steiggeist Geschrieben 14. März 2015 Geschrieben 14. März 2015 (bearbeitet) Ich nehme mal stark an, dass diese Forststraßen, ausschließlich für Forst- und Waldarbeiten errichtet wurden. Die Freigabe für Mountainbikes bzw. die zusätzlichen Einnahmen sind dann wohl eher ein "Abfall"produkt? JA! eine öffentliche Institution Gemeinden bzw. auch Ländern (wie in Salzburg und Oberösterreich) füllt Geld in eine andere öffentliche Institution(ÖBF) um. Geschaffen wurde diese "Vertragliche Lösung" hauptsächlich, um "Private" zur Öffnung ihrer Forststraßen zu bewegen, ohne den §33 im Forstgesetz angreifen zu müssen. "Die Privaten" konnten aber, außer in Tirol, nicht "Bewogen" werden. Bearbeitet 14. März 2015 von steiggeist Zitieren
rukufi Geschrieben 14. März 2015 Geschrieben 14. März 2015 @steiggeist: Ich möchte dir gerne mal was ins Stammbuch schreiben, wohin es führt, wenn man den kleinen Finger reicht und dann die ganze Hand genommen wird. Die Diskussion begann bei Freigabe der Forststraßen, schon werden Stimmen laut, Singletrails und Wanderwege freizugeben...danach kommen die E-Bikes, nicht lange danach kommen die Enduromotorräder..ich könnte da ein Beispiel nennen: Ich bin des öfteren in Neukirchen am Großvenediger. Tolle Infrastruktur, Bikerfreundlich, der komplette Wildkogel ein Bikeparadies inkl. dem legendären Robert Jauch Supertrail. Langsam hat es sich eingebürgert daß es dir passieren kann, daß, wenn du den Trail runterbretterst, dir ein Einheimischer mit dem Trialmotorrad entgegenkommt. War nun die letzten 2Jahre nicht mehr dort, kann mir aber gut vorstellen, daß dort schon mittlerweilen die Motocrosser unterwegs sind. In Anbetracht dessen kann ich es sogar irgendwie nachvollziehen, daß sich die Gegenseite gegen eine Freigabe stemmt..aufgrund solcher Perspektiven. Zitieren
steiggeist Geschrieben 14. März 2015 Geschrieben 14. März 2015 (bearbeitet) @steiggeist: Ich möchte dir gerne mal was ins Stammbuch schreiben, ... Weiß nicht was das ist. ...Die Diskussion begann bei Freigabe der Forststraßen, schon werden Stimmen laut, Singletrails und Wanderwege freizugeben... Bei der Initiative "legal biken - auch in Österreich!" ging es immer um das, was bei mir in der Signatur steht. Und diese Initiative war längst Überfällig! Bearbeitet 15. März 2015 von steiggeist Zitieren
bernardo Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 forststrassen: in zivilisierten ländern wie griechenland steht bei jedem öffentlichen pimperl-bauvorhaben, mit wieviel € dieses von der EU unterstützt wird. warum gibts keine verpflichtende kennzeichnung mit auflistung der öffentlichen gelder, die für die errichtung einer forststrasse kassiert wurden? am besten direkt unterm üblichen "gilt auch für radfahrer"-taferl. rechtlich wärs zwar wurscht, aber argumentativ brächte es vorteile. Zitieren
lado Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 , aber solange die Gesetzeslage nun mal so ist wie sie ist habe ich sie zu akzeptieren, fertig. die gesetzeslage wird sich aber nicht ändern, wenn keine initiative eine solche fordert. und ich verstehe nicht ganz wo das problem bei einer trutzpartie ist ? mag sich wer an der wortwahl stossen, aber eine form des friedlichen protestes darf m.m. nach , in einem demokratischen land nicht als negativ bewertet werden, stellt eher ein grundrecht dar. Zitieren
steiggeist Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 Hier findet man eine gute Zusammenfassung zur Geschichte und aktuellen Rechtslage der österreichischen Versammlungsfreiheit. (Mit weiterführenden Links auf Gesetzestexte, Judikaturen und praktischen Hinweisen.) Auszug: Historischer Abriss In Österreich wurden die Grundrechte, und damit auch das Versammlungsrecht, erst verhältnismäßig spät, ab 1848, verfassungsrechtlich garantiert. Vor dem Revolutionsjahr 1848 kann erst gar nicht von einem Recht auf Versammlungen gesprochen werden - politische Versammlungen waren überhaupt untersagt. Nach der Befreiung Österreichs und der Wiedererrichtung der Republik wurde an den Verfassungsstand vor dem "Anschluss" und vor der autoritären Verfassung von 1934 angeknüpft. Wichtigste gesetzliche Grundlage für das Versammlungswesen ist nach wie vor das Versammlungsgesetz 1867, welches 1953 unter BGBl. Nr. 98 als Versammlungsgesetz 1953 (VersG) wiederverlautbart wurde. Das Versammlungsgesetz von 1953 ist im groben bis heute gültig und wurde lediglich einige mal novelliert. Etwa 1968 als eine Herabsetzung der "Bannmeile" bei Versammlungen unter freiem Himmel während der Tagung gesetzgebender körperschaften von 38km ahuf 300m, sowie die Verkürzung der Anzeigefrist von 3 Tagen auf 24 Stunden erfolgte oder auch 2002 als ein Vermummungsverbot hinzugefügt wurde. Von wesentlicher Bedeutung für das Versammlungsrecht in der 2. Republik sind nun jedoch auch internationale Verträge, wobei neben dem im Verfassungsrang stehenden Staatsvertrag vor allem die EuropäischeMenschenrechtskonvention EMRK vom 4.11.1950 samt Zusatzprotokollen zu nennen ist. Diese wurde 1964 Rückwirkend in Verfassungsrang erhoben, womit sie unmittelbar anzuwenden ist. Bei manchen Grundrechten der EMRK ist der Schutzbereich weiter als in der Österreichischen Verfassung ursprünglich vorgesehen. So auch bei der Versammlungsfreiheit, die gemäß Art. 11 EMRK/55/ ein Menschenrecht und nicht bloß ein bürgerInnenrecht darstellt und damit das Versammlungsrecht auch für AusländerInnen garantiert. Zitieren
steiggeist Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 (bearbeitet) Die Geschichte hat eine Fortsetzung erfahren, hier zwei neue Abschnitte: Steiermark Tourismus: Eine Frage des Geldes Bedenken kommen auch von Seiten des Steiermark Tourismus: Rechtlich gesehen muss jeder einzelne Waldbesitzer einwilligen, dass der Radfahrer durch seinen Besitz fahren darf. Der Steiermark Tourismus hätte kein Budget für eine landesweite Lösung, und natürlich sei auch die Haftungsfrage ein zentrales Thema, so Steiermark-Tourismus Erich Neuhold: „Es gibt eine Polizze, die kann jeder Verband, jede Gemeinde beantragen, und mit diesem Formular kann man die Freigabe einer Wegstrecke beantragen - das ist sehr unbürokratisch“. Alpenverein für freies Befahren des Waldes Dem Alpenverein Steiermark ist das allerdings zu bürokratisch. Norbert Hafner, Vorsitzender des Alpenvereins Steiermark, fordert wie in anderen Bundesländern ein landesweites Versicherungsmodell, bei dem dann auch eine Art Kilometergeld an den Waldbesitzer gezahlt wird, „wo über eine entsprechende Abteilung der Landesregierung für alle Forstwege ein entsprechender Vertrag gilt, so dass die Grundbesitzer ein Entgelt bekommen und außerdem aus der rechtlichen Haftung entlassen werden“. Außerdem soll neben dem freien Betreten auch das freie Befahren des Waldes gelten: „Wir sehen das in der gleichen Art und Weise, wie das bundesweite Forstgesetz das freie Betreten für die Fußgänger regelt und erlaubt, dass man zu Erholungszwecken die Forststraßen, die vorhanden sind, nutzen können sollte“, so Hafner. Ich finde den Abschnitt "Alpenverein für freies Befahren des Waldes" erfreulich. Allerdings nur den zweiten Absatz. Dieser steht für mich in keinem Zusammenhang mit dem ersten, eher im Widerspruch. Bearbeitet 16. März 2015 von steiggeist Zitieren
zweiheimischer Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 Ich finde die Situation so wie sie ist auch suboptimal, aber solange die Gesetzeslage nun mal so ist wie sie ist habe ich sie zu akzeptieren, fertig. das ist die sogenannte "schafsargumentation". auf diese bauen diktaturen auf. ein merkmal einer demokratie ist unter anderem, dass gesetze nicht in stein gemeißelt, sondern abänderbar sind. volksvertreter sind wählbar und abwählbar. nur, wenn man so argumentiert, sind sie sich ihrer sache (in diesem falle sture klientelpolitik) sicher und es ändert sich nix. Zitieren
KingBee Geschrieben 15. März 2015 Geschrieben 15. März 2015 Die Diskussion begann bei Freigabe der Forststraßen, schon werden Stimmen laut, Singletrails und Wanderwege freizugeben...danach kommen die E-Bikes, nicht lange danach kommen die Enduromotorräder..ich könnte da ein Beispiel nennen: Ich bin des öfteren in Neukirchen am Großvenediger. Tolle Infrastruktur, Bikerfreundlich, der komplette Wildkogel ein Bikeparadies inkl. dem legendären Robert Jauch Supertrail. Langsam hat es sich eingebürgert daß es dir passieren kann, daß, wenn du den Trail runterbretterst, dir ein Einheimischer mit dem Trialmotorrad entgegenkommt. War nun die letzten 2Jahre nicht mehr dort, kann mir aber gut vorstellen, daß dort schon mittlerweilen die Motocrosser unterwegs sind. In Anbetracht dessen kann ich es sogar irgendwie nachvollziehen, daß sich die Gegenseite gegen eine Freigabe stemmt..aufgrund solcher Perspektiven. Sehr interessant. In Deiner Phantasie existierende Motcrosser am Wildkogel sind also eine hinreichende Begründung um Radfahren (in Österreich) zu untersagen. Demnach dürfte es im Rest der Welt keine Motocrosser geben, denn dort ist das Radln im Wald ja erlaubt. Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 @KingBee nicht böse sein aber dein post entbehrt jeglicher logik und ist einfach nur dumm. Wenn ich jemandem Fantastereien unterstelle der in dieser Region oft unterwegs ist und dies mit eigenen Augen beobachtet und erlebt hat, erledigt sich jede Diskussion. Und wenn du logisch nachdenkst und dich in die Lage eines Waldbesitzers versetzt, der, zu unserem Glück wohlgemerkt, liberal genug ist und seine Wege für uns Biker freigibt und dann beobachten muß daß nun plötzlich die motorisierte Geländefraktion im Wald unterwegs ist darf man sich dann nicht wundern daß sie auf stur schalten. Eben, man reicht jemandem den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand. Zitieren
bernardo Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 @rukufi also, den buam die mit ihre mopperln in meiner gegend durch den wald gasen ists herzlich wurscht ob radfahren erlaubt oder verboten ist Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 (bearbeitet) @rukufi also, den buam die mit ihre mopperln in meiner gegend durch den wald gasen ists herzlich wurscht ob radfahren erlaubt oder verboten ist Richtig. Denen schon. Aber dem Waldbesitzer nicht. Und der nächste sagt sich wenn ich jetzt meine Wege für Radfahrer freigebe habe ich über kurz oder lang ebenfalls die Gatschhupfer im Wald..da laß ich gleich sicherheitshalber gar keinen rein. Und, im eigenen Interesse, falls du den Wildkogel-bzw. R.J.Supertrail kennst wirst du wissen daß der speziell im unteren Teil relativ unübersichtlich ist und ich mir was schöneres vorstellen kann als wenn ich um eine Spitzkehre gestochen komme mir einer mit dem Trial-oder Motocrossbike entgegenkommt. Nebenbei bemerkt sind das keine Buam die dort harmlos herumgasen sondern gestandene Hobbycrosser die sich dort ihre Hatzerl liefern. Auch kann ich mir lebhaft vorstellen daß, wenn es zu Unfällen kommt, der Grundbesitzer über kurz oder lang auf die Idee kommt den Berg wieder zu sperren. Kann mir nicht vorstellen daß dies in unserem Sinn ist...... Bearbeitet 16. März 2015 von rukufi Zitieren
bernardo Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 bin nur ich zu blöd hier einen zusammenhang zu erkennen? mit einer ähnlichen argumentation könnte man dinge wie essen, bumsen oder atmen verbieten. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 Motorcrosser, Motorräder etc dürfen ja ohnehin nicht im Wald fahren. Außer in ganz bestimmten Gebieten. Und da ist die Anzahl sehr sehr gering. Und auch für die E-Bikes wird dann das Verbot gelten (alles nicht Muskelbetrieben bzw. aus eigenem Antrieb). Zitieren
zweiheimischer Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 klassische infantile logik bzw argumentation. der franzi darf ein eis haben, warum nicht ich auch? der seppi mit seinem empfindlichen magen darf kein eis haben, weil er sonst das auto vollspeibt, also darf der franzi auch nicht. oder so. Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 bin nur ich zu blöd hier einen zusammenhang zu erkennen? Ageh...das hat nix mit zu blöd zu tun. Warum sollte ich dich beleidigen? Du mußt dich nur in die Sichtweise der anderen Seite hineinversetzen. Da dies ein sensibles Thema ist muß man auch behutsam an die Sache herangehen. Was wird am Stammtisch unter den Grundbesitzern, Jägern und Förstern dann gesagt? Das hast jetzt davon, erst hast die Biker in deinen Wald gelassen, jetzt hast sie alle drin. Und ich laß keinen rein, ich hab die Probleme nicht. @wo-ufp1... du gibst dir die Antwort quasi selber. Die dürfen alle ohnehin nicht im Wald herumfahren. Das gilt aber leider auch für uns. Ob Moped, Bike, Auto, E-Bike...komplett wurscht Illegal ist illegal. Daß es so ist wie es ist gefällt mir auch nicht. Das sind eben die Spielregeln eines Rechtsstaates. Es ist alles reglementiert. Und das ist auch gut so. Und es wird in jedem Bereich des Lebens Situationen geben wo eine Bevölkerungsgruppe das gutheißt und eine andere nicht. Es kommt eben drauf an auf welcher Seite man steht. Es ist ja nicht so daß ich den StatusQuo gut finde. Ich finde auch nicht richtig den Kopf in den Sand zu stecken und nix zu machen...das habe ich glaube ich aber schon erklärt. Es gehört was geändert..aber behutsam, mit Fingerspitzengefühl und vor Allem mit vernünftigen Gesprächen und Argumenten. Immer wieder und wieder. Daß dies nicht leicht ist und wahrscheinlich ein sehr langwieriger Prozeß wird muß uns bewußt sein. Aber mit Trotzreaktionen, mit Pomp und Trara werden wir sicherlich keine Änderung hervorrufen können. Das Gegenteil wird passieren. Aber als gelernter Österreicher weiß man daß im Endeffekt sich alles doch zu einem guten Kompromiß herauskristallisiert. Manche Dinge brauchen eben seine Zeit..soviel Geduld werden wir halt schon aufbringen müssen. Wär hätte sich zum Beispiel vor Jahren noch gedacht daß es am Semmering einen Bikepark geben wird..oder daß dort und da einmal eine öffentliche MTB-Strecke existieren würde..es bewegt sich ja was. Die letzten 10-15Jahre rückblickend hat sich ja auch was getan. Sicher, es ist tröpfelt ein bissl zäh, aber es tröpfelt..und mit Gewaltaktionen kann ich den Prozeß nicht beschleunigen sondern eher die Fronten verhärten. Geduld ist mMn das Zauberwort. Mit Gewalt wurde noch nie was erreicht. Weder in der Politik, noch in der Kindererziehung, reden, argumentieren, überzeugen, Standpunkte vernünftig darlegen, nur so kann's werden. Zitieren
steiggeist Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 Geduld ist mMn das Zauberwort. Also glaubst du, dass Geduld und Zauberei uns die gewünschte gesetzliche Situation bringt? Mit Gewalt wurde noch nie was erreicht. Definiere bitte Gewalt. Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 (bearbeitet) klassische infantile logik bzw argumentation. der franzi darf ein eis haben, warum nicht ich auch? der seppi mit seinem empfindlichen magen darf kein eis haben, weil er sonst das auto vollspeibt, also darf der franzi auch nicht. oder so. Da hast du auch vollkommen recht. Aber mit genau so einer Infantilität hast du es zu tun wenn du im Wald zu diskutieren beginnst. In meinem Heimatbezirk gibts z.B. die HoheMandling. Wäre an sich ein toller Bikespot, landschaftlich wie auch Wegemäßig. Nur kann ich meinen A...h verwetten daß ich dort mit Sicherheit immer und immer wieder vom gleichen Forstaufseher aufgehalten werde und eine endlose Diskussion führe, was ich da denn mache, ob ich nicht wisse daß das verboten sei, daß er mich anzeigen könne und und und. Nach mindestens 15min. Sinnlosdiskussion trennen sich dann unsere Wege. Natürlich bestünde auch die Möglichkeit ihm die sogenannte Goschn anzuhängen...ob mich das weiterbringt? Ich ziehe es da eher vor die Bikerei dort auf ein Mindestmaß zu reduzieren und auf andere Gebiete auszuweichen. Solche Spots sind eher die Ausnahme. Im Großen und Ganzen hast du ja Ruhe. Ich könnt's aber auch wie Simon machen. Ich fahre dort jetzt erst recht und provoziere den so gut es nur geht. Und stimme dann im Endeffekt das große Wehklagen an weil ich eine Besitzstörungsklage am Halse habe. Ahja, und nebenbei hab' ich anderen Bikerkollegen einen Bärendienst erwiesen... Bearbeitet 16. März 2015 von rukufi Zitieren
zweiheimischer Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 (bearbeitet) ah, den advocatus diaboli durchspielen. gute idee. mach ich regelmäßig. oft bringst was. hier nicht. es gibt im konkreten fall einige dinge/argumentationen der gegenseite, die partout nicht in meinem kopf platz haben wollen. gewiss kann man an der vorgangsweise der upmover immer was negatives/verbesserungswürdiges finden. will man da was weiterbringen, sollte man sich einbringen. bislang ist bei den behörden/grundeigentümern bestenfalls die bereitschaft zum kanalisieren zu sehen. da ein pisterl, dort ein paar zehnermeter trail; das kanns nicht sein, oder? oder doch? nur: ich persönlich will nicht: - in einem bikerdisney eingesperrt sein - immer den gleichen kram fahren ich will: - meine ruh am berg und auf trails haben und das lässt sich mit der jetzigen gesetzelage zwar erreichen, nur eben... hmmm, illegal. meine güte, da zahl i lieber einmal alle 10 jahre und derspar mir den eintritt in bikedisneys. im endeffekt gilt demanch: entweder alles oder nix. und da versteh ich die grundargumentation der upmover. hopp oder dropp. hopp wär super und dropp kann nicht schlechter als jetzt sein. selbst wenns uns die paar öden freigegebenen strecken wieder nehmen. könnens eh kaum, weils ja eh zu mehr als 70% auf öffentlichen straßen laufen... da geh ich gleich rennradlfahren. da geht wenigstens wirklich was weiter im vergleich zum forstweglutschen. zu verlieren haben wir also nix. Bearbeitet 16. März 2015 von zweiheimischer Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 Also glaubst du, dass Geduld und Zauberei uns die gewünschte gesetzliche Situation bringt? Definiere bitte Gewalt. Du hast keine Ahnung was ein Stammbuch ist...Geduld, Vernunft, Augenmaß und Einfühlungsvermögen sind für dich Fremdworte und sind in deinen Augen Zauberei...Zwang und Gewalt muß man für dich erst definieren...da wird das Diskutieren dann natürlich schon ein bissi schwierig. Zitieren
rukufi Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 @zweiheimischer Hopp wäre super. Vollkommen richtig. Dropp wäre sehr wohl schlechter. In meiner Gegend ist der Anteil freigegebener Strecken nicht unerheblich. Und ja, auch ich will meine Ruhe auf dem Berg..und muß trotzdem nicht immer den gleichen Kram fahren. Mit ein bisschen nachdenken weiß ich wo ich fahre, wann ich fahre und wann ich wo fahre...und kann somit das Konfliktpotenzial auf ein Minimum reduzieren. Wenn ich mir deinen Post durchlese sind wir ja auch gar nicht soweit auseinander. Und was die upmover betrifft...auch ich verstehe deren Grundgedanken. Es soll ja auch was passieren, und ich bin auch dankbar wenn sich jemand findet der den derzeitigen Status ändert. Es sind halt einfach nur die Methoden, mit denen ich nix anfangen kann. Vor 20Jahren hätt' ich's vielleicht auch anders gesehen und hätte mit dem Kopf durch die Wand wollen...aber in reiferem Alter hat man gelernt daß gerade in Österreich manches eben ein bisschen länger dauert aber zu guter Letzt sich immer irgendwie ein Kompromiß findet mit dem alle Seiten leben können..eine Eigenschaft, die uns viele im Ausland neidig sind, typisch österreichisch halt. Und wie gesgt, vor 20Jahren hast fast nirgends fahren können. Mittlerweilen hat sich einiges gebessert. Sicher, das Optimum ist noch lange nicht erreicht..in den nächsten Jahren wird's mit Sicherheit besser werden. Es dauert halt. Zitieren
steiggeist Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 ...wenn du im Wald zu diskutieren beginnst. Durch die Inititative "legal biken - auch in Österreich!" brauchen wir nicht mehr alleine im Wald diskutieren, sondern wir diskutieren in den Medien, im Ministerium, in der Landwirtschaftskammer,... Und nicht nur wir diskutieren, sondern auch ein paar Herren hier. ...Solche Spots sind eher die Ausnahme. Im Großen und Ganzen hast du ja Ruhe.... In fast der ganzen Steiermark, drei viertel von NÖ, einem drittel von OÖ und genügend Teilen von Kärnten und Salzburg eben leider nicht. Ich könnt's aber auch wie Simon machen. Ich fahre dort jetzt erst recht und provoziere den so gut es nur geht. Und stimme dann im Endeffekt das große Wehklagen an weil ich eine Besitzstörungsklage am Halse habe. Ahja, und nebenbei hab' ich anderen Bikerkollegen einen Bärendienst erwiesen... Ist für dich Rad fahren auf einer Forststraße eine Provokation? Für mich ist es die normalste Sache der Welt. Zitieren
Sonny Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 Du hast keine Ahnung was ein Stammbuch ist...Geduld, Vernunft, Augenmaß und Einfühlungsvermögen sind für dich Fremdworte und sind in deinen Augen Zauberei...Zwang und Gewalt muß man für dich erst definieren...da wird das Diskutieren dann natürlich schon ein bissi schwierig. Trotz reiferen Alters hast Du aber nicht gelernt, nicht zu interpretieren bzw. korrekt zu bleiben. Wenn Steiggeist schreibt/fragt, ob du (wirklich) glaubst, dass Geduld und Zauberei die Lage entsprechend ändert, liest Du "G, V., A. und E. sind für dich Fremdworte und ...Zauberei". Und "Gewalt" ist letztlich doch ein Begriff 2. Ordnung wie es so schön heißt (im Gegensatz zu 1. Ordnung, wo kein Zweifel besteht, es messbar bzw. unabhängig von persönlicher Interpretation und Empfindung ist). Was für deinen einen ein Sturm ist, kann für einen anderen ein Lärcherl sein. Daher ist die Frage, wie Du im Zusammenhang mit upmove bzw. der Aktivitäten "Gewalt" definierst, wohl berechtigt. Mir kommt ein wenig vor, dass Du Dir schon ein Hobby daraus machst, ja Haare in der Suppe zu finden. Da geht es gar nicht mehr - so habe ich den Eindruck, wenn ich das alles lese - darum, sinnvollen Input zu geben, worauf man auch achten sollte, sondern nun schon etwas weit hergeholte (wenn auch theoretisch berechtigte ...aber da kann man dann wirklich vieles ins Treffen führen und ins Absurde abgleiten) Argumente herauszugekramen und dann bei jedem zweiten Post (gebe zu, das ist übertrieben) nach Verbündeten gesucht (im Sinne von "so weit sind wir eh nicht ausseinander", gibt ja schon mehrere, die nun so denken ...oder ähnlich). Und dann das ständige im Kreisdrehen ...das ist ein bissl mühsam. Du willst die Zeit arbeiten lassen, andere vertrauen darauf nicht mehr bzw. wollen das nicht mehr und werden aktiv, was Dir nur zum Teil oder gar nicht passt. Wenn Du darauf Einfluss nehmen willst, dann bring es hier konstruktiv und Dich vielleicht direkt dort ein. Aber dieses immer gleiche Geschreibsel ("Das ist das Gesetz und ist zu respektieren ...") bringt Dich Deinem Ziel (falls Du eines hast) wohl nicht wirklich näher. ...so, bin schon weg Zitieren
steiggeist Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 (bearbeitet) Im IBC ist gestern ein Artikel der aktuellen deutschen Ausgabe von "World of Mountainbiking" erschienen. Respektvolles Miteinander in Österreich: Die World of MTB-Story zum Wegerecht (Anmerkung: die Darstellung der Haftungsproblematik ist nicht ganz schlüssig.) Bearbeitet 16. März 2015 von steiggeist Zitieren
bastl Geschrieben 16. März 2015 Geschrieben 16. März 2015 ...aber in reiferem Alter hat man gelernt daß gerade in Österreich manches eben ein bisschen länger dauert aber zu guter Letzt sich immer irgendwie ein Kompromiß findet mit dem alle Seiten leben können.. Eben nicht. Seit über 25 Jahren hat sich diesbezüglich (Benützung der Forststraßen) genau nichts geändert. Die Situation in Österreich is einfach lächerlich und durch Standesdünkel einzementiert. Und es wird nix besser werden, wenn wir uns als Mountainbiker nicht endlich auf die Beine stellen und einmal geschlossen als Organisation/Verein/Interessensvertretung auftreten und ein bissl medienwirksam aufzeigen. Zitieren
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