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Geschrieben

Faszinierendes Thema, ich habe tiefsten Respekt vor allen Teilnehmern!

 

Ich hab mir gerade die Homepage vom Gule angesehen und jetzt hab ich eine Frage:

Ich beobachte immer ein bisschen die Statur von bestimmten Profisportlern und mir fällt auf, dass die Ultraausdauerleute meistens schwerer und muskulöser sind als z.B. TdF-Teilnehmer. Warum ist das so? Und wie kann z.B. der Gule ein erfolgreicher Kraftdreikämpfer gewesen sein (Maximalkraft, schnell zuckende Fasern?) und jetzt ein erfolgreicher Ultraausdauerathlet. Ist das von den physiologischen Voraussetzungen nicht das Gegenteil?

 

Wenn wir dann schon beim Thema sind, warum gibts z.B. keine schwarzen Radrennprofis oder Trias? (oder Kenyaner, die ja zumindest im Langstreckenlauf dominant sind).

 

Also, alles Gute weiterhin den Österreichern beim RAAM und allen anderen!

lg, Martin

Geschrieben
Faszinierendes Thema, ich habe tiefsten Respekt vor allen Teilnehmern!

 

Ich hab mir gerade die Homepage vom Gule angesehen und jetzt hab ich eine Frage:

Ich beobachte immer ein bisschen die Statur von bestimmten Profisportlern und mir fällt auf, dass die Ultraausdauerleute meistens schwerer und muskulöser sind als z.B. TdF-Teilnehmer. Warum ist das so? Und wie kann z.B. der Gule ein erfolgreicher Kraftdreikämpfer gewesen sein (Maximalkraft, schnell zuckende Fasern?) und jetzt ein erfolgreicher Ultraausdauerathlet. Ist das von den physiologischen Voraussetzungen nicht das Gegenteil?

 

Wenn wir dann schon beim Thema sind, warum gibts z.B. keine schwarzen Radrennprofis oder Trias? (oder Kenyaner, die ja zumindest im Langstreckenlauf dominant sind).

 

Also, alles Gute weiterhin den Österreichern beim RAAM und allen anderen!

lg, Martin

 

beim raam muss keiner so schnell die berge rauf fahren wie bei der tdf, beim giro oder sogar bei einem ö-eliterennen. ich denk, ein raam teilnehmer braucht deutlich mehr substanz. ein abgemagerter nibali wird kaum 9 tage durchgehend auf dem rad aushalten (das er das nicht trainiert, ist natürlich eine andere sache). im vergleich zu vielen anderen tritt der gule viel härtere gänge, vielleicht kommt das noch von der kraftsportvergangenheit.

 

im vergleich zum laufen, ist radsport eher ein sport für wohlhabendere...vielleicht ist das ein grund

Geschrieben

natürlich verfolge auch ich das rennen mit argusaugen.

 

extrem bewundern muss ich den gulewicz. es sieht doch furchtbar aus, wie er rad fährt. hält eine grauenhafte position auf dem rad. der tritt sieht alles anders als rund und ruhig aus. trotzdem ist er damit schnell, verdammt schnell... passt eigentlich gar nicht zusammen. aber das verdient mehr als nur meine bewunderung.

 

im gegensatz sieht es beim jure immer 'nach radfahren' aus. auch nach 3'000km tritt der noch schöner als die meisten hobetten auf der strasse. das sieht viiiiiiiel schneller aus als beim gerhard. aber eben nur optisch. viel schneller ist er eben doch nicht. ich hoffe, dass gerhard nochmals zeit aufholen und das rennen damit nochmals spannend machen kann.

Geschrieben

Das selbe habe ich mir gestern bei Gerhards facebook Video auch gedacht - es sieht wirklich unrund aus, aber es funktioniert halt.

 

Bin neugierig ob er es noch schafft - es wird gemunkelt dass es ihm ja sehr gut geht und Jure schon sehr angeschlagen ist.

 

Irgendwo hab ich gelesen dass Jure eine 2 Stunden zeitgutschrift hat? Ist das Leaderboard auf der RAAM Seite schon bereinigt oder kommen da wirklich noch 2 stunden dazu für Gulle bzw. 2 Stunden weg bei Jure?

Geschrieben
Das selbe habe ich mir gestern bei Gerhards facebook Video auch gedacht - es sieht wirklich unrund aus, aber es funktioniert halt.

 

gestern im 20 uhr sport ein kurzer bericht vom RAAM und den gule wolltens auch interviewen .... recht gsund hat er ned ausgschaut, und mehr als " i kenn mi ned aus" hat er gar ned rausgebracht!

Geschrieben

info von gules website:

Als Spitzenreiter wurde selbstverständlich der Slowene Jure Robic als erster mit diesem Problem konfrontiert. Laut Anweisung der Rennleitung musste er unfreiwillig für zwei Stunden vom Rad bis die Rennleitung eine 10 Meilen lange Umleitung gefunden hatte. 2 Stunden die der 4 fache RAAM Sieger natürlich zur Regeneration nutzte, es waren aber auch zwei Stunden die der Slowene von der Rennleitung gutgeschrieben bekommen hat.

Gerhard Gulewicz hatte dieses Glück nicht er musste zwar auch vom Rad und bei der Rennleitung nachfragen, da die Umleitung aber schon bekannt war hielt sich Standzeit mit 45 Minuten in Grenzen. Wobei diese 45 Minuten Gerhard erst nach wiederholtem Nachfragen bei der Rennleitung gut geschrieben wurde. Abgesehen vom Zeitverlust, schmerzt vor allem der Umstand das Jure Robic von der Rennleitung, wenn man es genau betrachtet eine Schlafpause geschenkt bekommen hat.

Gerhard Gulewicz weiß von diesen Vorgängen übrigens nichts, denn so eine Mitteilung würde beim 43 jährigen Bad Ischler mental einen großen Schaden anrichten.

 

 

so kamen die zeitgutschriften zustande.

ich glaube dass das durchaus rennentscheidend ist, denn falls gule es schafft robic einzuholen, müsste er ihn noch um 1:15h abhängen - und das glaube ich geht nicht, weil robic immer dran bleiben würde...

Geschrieben

Zumindest 1h, weil Robic auch eine 15min Strafe bekommen hat heute Nacht.

 

Wird spannend, würds den Gule gönnen, bin immer fleissig am schaun, er holt auf, jedoch wirds sichs wahrscheinlich knapp nicht ausgehn.

Geschrieben

ja, dürfte damit wohl gegessen sein.

 

aber immerhin gibt es noch einen fight um den dritten platz. unser schweizer thomas strebel schlägt sich ausgezeichnet. er wird auch den dritten noch holen :toll:

 

der nehls liegt wohl etwas hinter seinen erwartungen zurück. er wird in den nächsten/letzten tagen wohl noch ein paar ränge nach vorne rutschen, aber der anvisierte podestplatz dürfte ausgeträumt sein. beweist meiner meinung nach, dass man mit seiner extrem 'schlafstrategie' sehr gut durchkommt, aber nur schwerlich einen absoluten spitzenrang rausfährt. sehr gerne lasse ich aber natürlich überraschen. es geht ja doch noch ein paar km.

Geschrieben
Faszinierendes Thema, ich habe tiefsten Respekt vor allen Teilnehmern!

 

Ich hab mir gerade die Homepage vom Gule angesehen und jetzt hab ich eine Frage:

Ich beobachte immer ein bisschen die Statur von bestimmten Profisportlern und mir fällt auf, dass die Ultraausdauerleute meistens schwerer und muskulöser sind als z.B. TdF-Teilnehmer. Warum ist das so? Und wie kann z.B. der Gule ein erfolgreicher Kraftdreikämpfer gewesen sein (Maximalkraft, schnell zuckende Fasern?) und jetzt ein erfolgreicher Ultraausdauerathlet. Ist das von den physiologischen Voraussetzungen nicht das Gegenteil?

 

Wenn wir dann schon beim Thema sind, warum gibts z.B. keine schwarzen Radrennprofis oder Trias? (oder Kenyaner, die ja zumindest im Langstreckenlauf dominant sind).

 

Also, alles Gute weiterhin den Österreichern beim RAAM und allen anderen!

lg, Martin

 

gules vergangenheit als kraftsportler liegt um die 15-20 jahre zurück, in dieser langen zeit kann sich der körper total umstellen, vom kraft- zum ausdauerathleten. warum die ultra ausdauer athleten nicht so ausgezerrt und abgemagert sind liegt auf der hand:

wenn du 8 bis 10 tage am rad "überleben" willst, helfen dir keine mageren 60kg mit denen zu zweifelsohne bergauf super schnell bist. bei langen rennen wie dem raam verbrauchst du am tag um die 15000 kcal, da verbrennt es dir ein paar reserven, soviel kannst du gar nicht essen. es geht darum robust und gesund zu bleiben, extreme temperaturunterschiede und schlafmangel schwächen dich ja noch mehr, vor allem das immunsystem. darum brauchst du einfach etwas mehr auf den rippen. denn die vorteile überwiegen, der einzige nachteil wären steile anstiege. doch stärke auf langen geraden die du mit mehr druck fährst, bringt mehr als stärke am berg, die es in amerika sowieso kaum gibt.

 

warum schwarze in der sportart nicht vertreten sind?

ich glaub radsport hat dort gar keinen stellenwert, ist in der sportlichen kultur nicht vorhanden. und kenyanische läufer sind von der statur her wiederum genau das gegenteil....

 

warum sind eigentlich nur slowenen, schweizer und österreicher auf der langstrecke erfolgreich und keine italiener, spanier, die in der pro tour dominieren?

vielleicht wegen der inneren ruhe und dem temperament? während wir die monotonie ertragen braucht ein südländer mehr action und haut bei 300km geraden mit gegenwind die nerven weg...

Geschrieben

wie siehts eigentlich bei der vorbereitung in punkto schlaf aus? schlafmangel wird man vermutlich genauso trainieren können.

da es offensichtlich mindestens genauso wichtig ist mit enormen schlafenzug x-watt über eine lange dauer treten zu können wäre

es ja logisch dies in der vorbereitung zu simulieren bzw. zu trainieren. wird dies praktiziert? also nacht durchmachen und einen 6 stünder drauflegen oder ähnlich?!

Geschrieben
wie siehts eigentlich bei der vorbereitung in punkto schlaf aus? schlafmangel wird man vermutlich genauso trainieren können.

da es offensichtlich mindestens genauso wichtig ist mit enormen schlafenzug x-watt über eine lange dauer treten zu können wäre

es ja logisch dies in der vorbereitung zu simulieren bzw. zu trainieren. wird dies praktiziert? also nacht durchmachen und einen 6 stünder drauflegen oder ähnlich?!

 

 

beim schlafentzug training hat so weit ich weiß jeder eine andere meinung, manche machen das schon, ich zum beispiel überhaupt nicht. für mich ist das fahren in der nacht mit so gut wie keinem schlaf (bis 46h beim race around slovenia gehts ganz ohne) eine kopfsache. die kann ich im kopf trainieren!

 

im training achte ich so gut es geht darauf, dass ich regelmäßig und genug schlafe, damit ich mich gut erhole. ich kann nur leistungsfähiger werden wenn ich gut trainiere und mich nach jedem trainig regeneriere. wenn ich jetzt die nacht durchmache und dann trainiere, oder überhaupt die nacht durchfahre ist das eine belastung und ich schwäche mich dadurch. dann müsste ich mehr ruhetage machen, was auch net gut ist. ich hab auch schon mal eine 24h ergometrie gemacht und bin da mit 210W durchgefahren - danach war ich ein monat müde und ausgelaugt...

Geschrieben

genau.

 

schlafentzug trainiere ich auch nicht. bin auch der meinung, das nützt nichts. du musst im kopf bereit sein, wach zu bleiben. schlafentzug belastet der körper nur unnötig. nachtfahrten mach ich jedoch auch ab und zu. ob trainingstechnisch was bringt? ist mir egal... manchmal hab ich einfach lust, im dunkeln zu fahren und dann ich das halt. nachtfahrten haben eben auch ihren speziellen reiz.

Geschrieben
gestern im 20 uhr sport ein kurzer bericht vom RAAM und den gule wolltens auch interviewen .... recht gsund hat er ned ausgschaut, und mehr als " i kenn mi ned aus" hat er gar ned rausgebracht!

......hat der schon JEMALS gesund ausgesehen ?!?!?!?(ja eventuell als aufgeblasener bodybuilder bzw kraftdreikämpfer) bei der KWT hat er wie a wandelnde leiche ausgesehen :rolleyes:

Geschrieben
das team von gule hat die verfolgung eingestellt, sie haben entschieden dass gule aus eigener kraft nicht mehr hinkommen kann. nur wenn robic ernste probleme bekommt ist noch was möglich. rückstand bei TS 46 waren schon 9,5h - während jure robic schon bei TS 49 ist, steht bei gule noch die 46. jure wird sich den titel wieder holen, ich kann mir net vorstellen dass da noch was passiert!
Geschrieben
......hat der schon JEMALS gesund ausgesehen ?!?!?!?(ja eventuell als aufgeblasener bodybuilder bzw kraftdreikämpfer) bei der KWT hat er wie a wandelnde leiche ausgesehen :rolleyes:

 

stimmt .... da hast recht, da hat er auch ned wirklich gsund ausgschaut

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