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chris-strasser

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  1. In dem Fall hab ich in einer schlauen Tabelle vom Baranski nachgeschaut. Ich weiß es nicht mehr auswendig, es waren zwischen 6,8 und 7,2 bar für die 26mm Turbo Cotton Reifen. Beim Training fahre ich immer irgendwie, wenn ich im Wiegetritt zu schaukeln beginne oder in der Kurve "schwimme", pumpe ich nach, solange bis der Reifen hart ist - ich mach da keine Wissenschaft draus. Im Rennen ists natürlich schon gut, wenn das genau passt.
  2. Danke für die Infos! Das klingt schon spannend, mir ist der LEJOG schon öfters untergekommen. Mal schauen :-)
  3. Ich bin nach wie vor kein Wenigschläfer, war es auch nie. Für mich gibt es nichts schlimmeres, als früh aufstehen. Dafür bin ich ein Nachtvogel, Schreibtisch arbeiten, Organisatorisches usw immer ab 22 Uhr bis open end. Üben? Keine Ahnung, Laut Literatur ist Schlafentzug nicht zu trainieren, man kann aber besser damit umgehen, wenn man es öfter erlebt und entwickelt Strategien, wie man trotz Schlafentzug weiter funktioniert. ich hab in meinem ganzen Leben genau einmal in der Nacht trainiert, das war 2004, als ich mir mein erstes Radl Licht gekauft habe und mal testen musste, wie das ist. Biorhythmus und Sicherheit auf der Straße halten mich von Nachtfahrten außerhalb eines Rennens ab. In einem Race ist das Team da, wir reden über Funk, es gibt Unterhaltung, Denksport Aufgaben, viel Schwachsinn usw. Ohne Crew, könnt ich mit so wenig Schlaf nie auskommen. Und beim RAAM gibt es dann regelmäßig - also einmal pro Tag - einen 20 min Powernap. Zur richtigen Zeit eingesetzt, hilft das ungemein.
  4. Ich dachte, das kommt eh aus dem Text raus. Stichwort Neopren-Anzug bei Tauchern, die danach auch gut gewaschen werden müssen. Ich musste meinen Zeitfahranzug auch seeeeehr gut waschen.... Wär ich für jedes Mal pinkeln stehen geblieben, wär ich heut noch unterwegs und hätt die 1000 noch nicht vollgemacht. Weil so einen Zeitfahranzug aus- und wieder anziehen, das ist ein Projekt.
  5. Ich will es verraten, aber ob ich es kann, ist die andere Frage - bin ja kein Coach ;-) Nüchterntraining 1-2x die Woche in einem moderaten Bereich (untere Grundlage), und das für 60-90 Minuten funktioniert ganz gut, soll aber nicht übertrieben werden, da es ansonsten recht ungute Auswirkungen auf das Immunsystem haben kann. Das ganze unterstützt mit einer intensiven Einheit am Tag davor, und einem low-Carb Abendessen und Frühstück, damit du mit leeren Speichern in die Einheit startest. Wenn du trotzdem länger fährst, beginnst du nach spätestens 90 Minuten zu essen. Auch gut gehen low-carb Einheiten, die dann auch länger dauern dürfen: Einfach mit einem kohlehydrat-armen Frühstück starten und unterwegs nur 10-30g KH pro Stunde zuführen. Das darf dann auch 3-4h dauern. Gute Fahrt ;-)
  6. puuuhhhh, das ist schwierig. Ich glaub da hilft nur viel Zucker :-D Muss aber ehrlich sagen, dass ich Hungeräste nicht oft erlebe. Wenn, dann beim Training, weil ich zu wenig gegessen habe davor, oder unterwegs zu wenig dabei habe und das kann bei Intervall Trainings in die Hose gehen. Meinen schlimmsten Hungerast hab ich mal gehabt, als ich noch leicht "eingespritzt" von einer Feier am Vorabend ohne Frühstück aufs Radl bin, und ziemlich andrücken musste um zum Geburstags-Essen von der Schwiegermama zu kommen. 2h später bin ich mit Schüttelfrost an einer Theke gesessen und hab mir dort im Gasthaus 2x 0,5L Cola reingeschüttet. Falls du jetzt eine professionelle Antwort haben wolltest: Kann ich leider nicht geben. Nur so viel: Besser keinen Hungerast zulassen, dann wenn es soweit ist, ists ziemlich oasch.
  7. Wieviel das Rad gebracht hat, ist schwer zu sagen, denn da haben wir keine Messungen oder Vergleiche mehr gemacht. Es war einfach klar, dass Keramik Lager usw. was bringen, aber in Zahlen kann ich das leider nicht nennen. Würde mich selber interessieren ;-) Und auf der Straße kann man das ja nicht seriös ermitteln, Wind, Wetter, Verkehr usw... würden das alles verkomplizieren und ungenau machen. Man hätte dafür nochmal auf die Bahn gehen müssen, dafür war aber keine Zeit und eigentlich ist es auch wurscht. Weil im Endeffekt musst es ja eh treten, und zu wissen, ob ich jetzt 272, 269 oder 275W treten müsste, hilft mir im Vorfeld nichts. Weil wenn alles mögliche optimiert ist, hast du eh alles gemacht und dann entscheidet sichs beim Race.
  8. Ich habe eine SRAM AXS etap 12-fach (oder wie das auch immer heißt, jedenfalls die neue SRAM Schaltung mit 1x12 Gängen und der flattop-Kette). Hinten ganz normal die 10-28 Kassette und vorne ein Ceramic Speed Tretlager, eine Rotor Kurbel, p2m Leistungsmesser und dann das Kettenblatt von Garbaruk (vom Baranski bestellt). Für Mono-Kettenblätter braucht es eigene Modelle, die haben längere Zähne, damit die Kette nicht runterfällt. Wenn du ein Standard Kettenblatt einfach mono fährst und das kleine abschraubst, fehlt dir diese Sicherheit, weil auch der Umwerfer fehlt und die Kette halt nicht runterfallen soll.
  9. Hallo! Zuerst habe ich mich am Zeitfahrer einfach so hingesetzt, wie es sich gut und komfortabel angefühlt hat, ich war ab 2013 beim RAAM damit immer etwa 50% der Strecke unterwegs. Über Tage hinweg reicht der Effekt, den man damit sowieso erzielt, da habe ich nichts sonderlich optimiert, denn Komfort geht bei 5000km nonstop über alles. Man will sich da keine Probleme mit Rücken, Nacken usw. einhandeln. 2014 war ich im Windkanal von Specialized in Kalifornien, geändert wurde aber nichts an der Position, sondern wir haben nur Equipment verglichen, die Unterschiede zwischen Trikot offen/geschlossen, Trinkflasche im Rahmen/hinterm Sattel u.ä. Richtig begonnen hab ich mit den Details vor 1 Jahr im Windkanal in Augsburg. Gemeinsam mit Hycys (früher Staps) haben wir die Position am ShivTT optimiert, bis dahin war ich am Shiv unterwegs (das aus dem Triathlon kommt und nicht UCI konform ist). Jetzt weiß ich, dass ich zB auf der Bahn beim 24h-Track-Rekord mit dem damaligen Setup einen CdA Wert von 0,24 hatte. Mit den Optimierungen (anderer Anzug, weiter hinten sitzen, Extensions weiter nach vor, Unterarme schmäler) kamen wir auf 0,23 runter. Viel mehr geht bei meinen Schultern und Oberschenkeln nicht. Richtig niedrige CdA Werte bekommt man nur, mit Tony-Martin-Schultern oder superdünnen Wadln. Wobei ich auch gelernt habe, dass die aktive Position am Rad den wichtigsten Part darstellt: Schultern zammen zwicken, Birne einziehen usw... @Puls: Dazu gibt es Studien, 2009 war ich auch einer der Studienteilnehmer: Bei 24-Stunden-Ergometrien (nein, das war nicht lustig) sieht man bei allen Propanden, dass sich der Puls nach etwa 12-18 Stunden bei gleicher Leistung zu sinken beginnt. Weil sich da der Herzmuskel kurzfristig (geht 1-2 Tage nach der Belastung wieder in den Normalzustand) adaptiert und mehr Volumen befördert. Dass du bei niedrigem Puls ausgepowert bist, kommt glaub ich daher, dass deine Speicher leer sind und du nicht mehr intensiv fahren kannst, Leistung nieder, und dadurch logischerweise auch Puls nieder. Dieser Effekt bei mir hat andere Gründe, da waren die Speicher immer voll und die Beine gefühlt immer gut. Da war das größte Problem wirklich die Position gegen Ende hin.
  10. Nana, das stimmt schon. Pudelnackert und trocken, nach dem Pipi gehen. Ich wär gern leichter, jeder, der am Radl fährt, wär gern leichter. Ich hab mich abgefunden und versuche keine erfolglosen Strategien mehr anzuwenden, Gewicht zu verlieren, mit weniger Gewicht druck ich nämlich das harte Training net durch. Da meine Masse recht sinnvoll auf die Oberschenkerl verteilt ist, kann ich sie ja gut nutzen. Trotzdem bin ich keine Waffe am Berg, in der Ebene geht dafür richtig was weiter (vor allem, seit ich mich aero aufs Radl positioniert hab).
  11. Griaß euch liebe Bikeboarder! Zuerst möcht ich danke an die Redaktion sagen, Lisi hat das richtig cool geschrieben, ich musste einige Male selber laut lachen weil meine Aussagen so wortwitzig wiedergegeben wurden ;-) Und natürlich danke an alle Daumendrücker und Gratulanten! Ich pack das ganze selbst noch nicht so richtig. Bin auch gerne für Fragen und Diskussionen da, für Anregungen, Zurechtweisungen und Herausforderungen. #jawui!
  12. Hab den Thread erst jetzt entdeckt, coole Diskussion. Diesen Rekord von Kurt Searvogel hab ich von Anfang an mitverfolgt und finde es einfach nur krass. Vor allem im positiven Sinn, weil er doch zeigt was ein Mensch alles aushalten kann, wenn er den Kopf dazu hat. Was dabei in seinem Kopf vorgeht kann ich nicht nachvollziehen. Auch wenn ich selbst gern länger, oder wie ein Vorposter sagt: 24h im Kreis fahre, ist ein Jahresrekord für mich persönlich kein Ziel. 1 Tag bis zu einer Woche ist ein überschaubarer Zeitraum, da gibt es in einem gewissen Sinn noch Spannung, Drama, Renntaktik, Duelle usw... Aber er ist selbständig, bezahlt sich seine "Auszeit" selber und tut dabei (außer sich selbst) keinem weh. Hoffentlich kann er sich jetzt seiner neuen Ehefrau widmen :-)
  13. Hey Leute! Einmal schaffe ich es doch mich persönlich zu melden, es war leider zu stressig die letzten Tage... Hier in Berlin ist es schön, der Wind nocht so schlimm, technisch bin ich TOP ausgestattet, also wirklich gut. Auch Reifen, die ich bislang noch nie verstanden habe (bin einfach immer irgendwas gefahren, Hauptsache wenig Defekte) habe ich nun richtig schnelle. Hab mir gedacht als ich von meinen fetten Trainingsreifen umgestiegen bin: "Shit, was ist denn da los?!" Also ist da schon ws dran, dass Reifen richtig was ausmachen. War mir bislang immer unklar, weil ich mich mit Psyche, Ernährung, Training usw. viel mehr beschäftigt habe als mit Technik. Bin gestern mit "nur" 255W immer zwischen 38 und 39km/h gefahren (früher hab ich mich gewundert, dass mit meinen vielen W trotzdem ein bescheidener Schnitt rausschaut :-) Einzige Sorge die ich habe, und die ist groß: Hier sind so viele Leute, und wir dürfen die Strecke nicht sperren. Teilweise geht es zu wie auf einem Festival, überall chillen die Leute herum, spazieren, rollerskaten, Drachensteigen, grillen usw... Die Verantwortlichen haben mit den Genehmigungen kurz vor Beginn nochmal was geändert, ein Vorausauto wurde doch nicht mehr erlaubt. Problem wird eine freie Strecke zu haben, ohne durch Menschenmassen durchzumüssen. Ich hoffe das geht glatt, aber die Behörden haben uns kurz davor ziemlich angepisst. Wir hoffen das beste, und vor allem freie Straße. Im Livestream auf meiner Website werdet ihr das eh sehen, schreckt euch nicht wenn es so aussieht, als glühe ich durch die Herrengasse... Freu mich trotzdem, die Leistung werde ich hinbekommen, nur hoffe ich dass sie mich nicht vom Rad reißen. LG vom Straps
  14. den Drehwurm beim ins-bett-legen hatte ich gestern nach dem Fernsehen. Nach 4 min und meiner Vorstellung das einen Tag lang zu machen ist mir übel geworden. also ich glaub bei 24h ist die Watt-Leistung nicht das größte problem, sondern eher der Psycho-Terror-Effekt, der Schwindel, der Druck auf Schultern, Rücken und Popsch in den Kurven. Falls bei 24h auch eine Starr-Nabe vorgeschrieben ist (muss ich erst rausfinden) wäre das ein weiteres Problem. 24h ohne einen Tritt auszulassen?!?! Pfuhhhhh..... Sehr reizvoll ist das ganze, aber ich vermute brutal hart. Marko Baloh sagte, das war das härteste was er in seinem Leben gemacht hat. Glaub ich ihm sofort!
  15. Ich platze da jetzt mal mit einer komplett irren Frage rein: Was glaubt ihr ist in 24h zu fahren auf der Bahn? Der Rekord liegt bei knapp über 900km und mich lässt ein gewisser Gedanke nimmer los... Und natürlich: Fette Gratulation an Matthias!
  16. Weil ich nicht Biken kann (und auch nicht mag) gebe ich mir das nicht. Preisgeld motiviert mich nicht unbedingt... Und außerdem ist das passiert, was ich mir persönlich erwartet habe bei diesen märchenhaften Versprechen: http://velonews.competitor.com/2014/10/news/million-dollar-african-mountain-bike-race-postponed_349524
  17. Ich machs so ähnlich wie du geschrieben hast, es muss das Gesamtbild stimmen. Zu oft wechseln kostet Zeit, da nimm ich schon mal ein Flachstück am RR oder einen Berg am TT in Kauf. Bergauf ist mit meinem Shiv das kleinere Problem, weil vom Gewicht her kaum ein Unterschied ist, Position sehr ähnlich (TT hat nur 1cm mehr Überhöhung), auch Übersetzung fahre ich auf beiden Rädern aus dem Grund die gleiche (jeweils 52/36 vorn und 11/28 hinten). Blöd sind mit dem TT eher die Abfahrten, weil es nicht so gut zu handeln ist. Beim RAA bin ich vom Start bis zur Donaubrücke am Shiv gefahren.
  18. Nein, Rechtshänder, Rechts-auf-den-Fussball-Treter, aber das schnelle Bein (zB der erste Schritt beim Sprint) war immer links. Bin aber seit der Schulsportnadel im Gymnasium nicht mehr gesprintet, und damals wars auch mehr dahinwappeln als Sprinten.
  19. Und weils gerade heute erschienen ist: Analyse RAAM 2014 mit Leistungsdaten, Vergleich zu 2013 usw.: http://www.power2max.de/europe/rekord-nach-rekord-christoph-strassers-raam-2014/
  20. Ich kalkuliere mit einem Gesamtbudget von 50.000 Euro, weil ich das ganze für die Sponsoren und meine Vorträge natürlich teurer aufziehen muss, um es auch vermarktungstechnisch nutzen zu können - Stichwort drittes Auto, Media-Team, Live-Stream, Wlan unterwegs... Es ist aber auch mit etwa 25.000 Euro möglich, dann hat man ein Team mit 7 statt 11 Betreuern, kein Mediateam, nur zwei Autos und bei eventuellen Pannen weniger Sicherheiten. Würdest du zum Beispiel Betreuer aus Amerika haben, sparst du nochmals viele Tausend Euro für Flüge. Das ist für mich aber total unvorstellbar, denn Harmonie und Freundschaft im Team ist für mich das allerwichtigste. Es gibt aber auch harte Hunde (oder die es zumindest gerne wären), und sich fremde Amis über Internet als Betreuer anheuern. Das wäre für mich in emotionalen Krisen das sichere Scheitern, aber manche können das mit Unbekannten auch schaffen. Falls man in USA gute Freunde hat, dann hast du natürlich den Idealfall :-)
  21. Zuerst mal sorry für die verspätete Antwort, ich bin noch auf Urlaub :-) Ja es gibt auch noch wirklich Sommer,man muss ihn nur suchen. zB in Ligurien! Ich mache beides immer wieder mal, zB. Nüchterntraining jede Woche 1-2 mal, vor allem bei kurzen Einheiten. Zur Zeit fahre ich 3-5x die Woche für 2-3h nach Lust und Laune, und das aber immer nüchtern. Damit ich den Stoffwechsel anrege, denn sonst würde ich zu fett werden :-) Generell mache ich das Nüchterntraining aber übers ganze Jahr bis 2 Monate vor den Rennen, denn dann fahre ich kaum mehr locker, sondern immer schnell, dann ist Nüchterntraining zu riskant. Und die andere Form, nennt sich HFLC (high-fat-low-carb) nutze ich um den Fettstoffwechsel langfristig in die Höhe zu bringen, werde zB ab Oktober das ganze für 4 Wochen bei moderatem Training durchziehen, und danach wieder auf normale Kost umstellen und das Training intensivieren. Hier ein sehr interessanter Beitrag dazu: http://cyclingtips.com.au/2013/09/high-fat-low-carb-diets-the-effects-and-how-to-try-one/ Carboloading bedeutet für mich das ganze über 3 Tage, danach die Speicher vor dem Rennen voll auffüllen. Aber das ganze über ein Monat wirkt sich langfristig auf den Fettstoffwechsel aus. Carboloading mache ich vor einem Rennen nie.
  22. Ich denke "klassisch" von 5x5 Minuten bis zu 8x8 Minuten. Das ganze steigert sich innerhalb von etwa 2 Monaten, im Frühling wenns dann auf die Straße geht, bzw. ich auch die Intervalle vom Ergometer auf die Straße legen kann, sind schon auch mal 20-50 minütige dabei bei längeren Anstiegen - aber das sind dann nicht Intervalle die ich in bestimmten Wiederholungen fahre, sondern in die Einheit eingebundene Berge.
  23. Meine Ernährung sieht im Rennen etwa so aus, nach dem Motto "keep it simple", aber natürlich jahrelang getestet, verbessert, herumexperimentiert usw... Die KH kommen aus meinen beiden "Grundnahrungsmitteln" nämlich Ensure Flüssignahrung und GSFood Kohlehydrat- und Elektrolytgetränk. Ensure liefert (ich nehme 1 pro Stunde) 40g KH, GSFood bei meinem Mischverhältnis ca. 70g KH pro Liter, und ich trinke zwischen 0,5 und 1 Liter pro Stunde. Unterm Strich also 70-100g KH pro Stunde. Ich weiß die Theoretiker sagen, dass man so viel gar nicht aufnehmen kann, aber bei mir funktionerit es. Weil ich aber seit Jahren an dem Thema dran bin, und in Wirklichkeit die Ernährung der limitierende Faktor für Langzeitausdauer ist, vielleicht hat sich mein Magen-Darm-Trakt auch schon verbessert bei der Aufnahme. KH weglassen im Training mache ich schon manchmal, aber nicht mehr so oft wie früher. 1-2 mal pro Woche im Winter mache ich Nüchterntraining, fange dann erst nach 2-4h am Rad zum Essen an. Ich weiß, das ist wissenschaftlich nicht belegt, ob sich dadurch der Stoffwechsel anpasst, bzw. der Körper gezwungen ist mehr Fett zu verbrennen. Es wird dadurch definitiv mehr Fett verbrannt, aber die Frage, ob sich dadurch der Stoffwechsel langfristig adaptiert ist wissenschaftlich nicht geklärt. Mein Gefühl sagt mir aber, dass es gut ist den Körper mal mit KH-Entzug zu stressen und den Stoffwechsel auf Fettverbrennung umzuschalten zu "zwingen", wenn die Speicher leer werden. Das ganze aber nur solang, wie die Leistung gehalten werden kann. Falls diese sinkt, abbrechen oder sofort zu essen beginnen. Das ganze kann auch zu anstrengend für den Körper sein, also nicht zu oft und anfangs nur kurz einsetzen!
  24. Auf den Puls achte ich eigentlich wenig, ich schaue nur ob er im Normalbereich liegt. Das schöne am wattgesteuerten Training ist ja, dass man den von der Tagesverfassung abhängigen Puls gut und gerne ignorieren kann. Während einer Einheit merkt man schön, wie der Puls fast stündlich um 2-5 Schläge ansteigt. Damit ich bei einer 5-stündigen Einheit den Puls unten halten kann, müsste ich die Leistung reduzieren. Wenn die Leistung konstant gehalten wird, steigt der Puls an - bei mir zumindest! Meinen Ruhepuls messe ich eigentlich auch so gut wie nie, das letzte Mal hatte ich drei Monate vor dem RAAM 45bpm, also nicht besonders niedrig. Maximal komme ich auf 188bpm. Das sagt aber alles nicht wirklich viel aus und ist teilweise auch veranlagt.
  25. für alle die sich für die Leistungsdaten interessieren gibts hier die komplette Auswertung incl. Watt über die gesamte Renndauer vom RAA: http://www.christophstrasser.at/aktuelles_live_newsletter/live_ticker/aktuelles/article/race-around-austria-2014/
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