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Geschrieben

Hallo..

da hier ja die Downhill-Profis unterwegs sind:

 

in einem anderen Forum (Pedelec - jaja, bäh.. schon klar)

haben wir grad die Diskussion, ob 4kg Nabenmotor an einem Downhillbike hinten negative Auswirkungen haben oder nicht

 

also: sind 4kg hinten in der Schwinge bei einem Downhillbike WURSCHT ???

ich bezweifle das

 

was meinen die Profis (ich bin selber noch nie so ein Downhill-Teil gefahren)

Geschrieben

Profi bin ich auch keiner - aber ich habe mich mit Fahrwerkstechnik schon einigermaßen intensiv beschäftigt...

 

Eine Erhöhung der ungefederten Massen ist IMMER schlecht für´s Fahrverhalten! Dabei ist es völlig egal ob es sich um ein Formel1 Auto (nicht umsonst haben die Magnesiumfelgen und luftballondünne Reifen) oder um ein Downhillbike handelt.

Wenn schon elektrounterstützt fahren, dann am Besten den Motor möglichst neutral - d.h. nahe des Schwerpunktes (idealerweise im Bereich des Tretlagers oder knapp davor und möglichst tief unten) einbauen und beispielsweise über ein Getriebe einbinden. Die Laufräder (=ungefederte Masse) sollten tunlichst nicht unnötig er"schwert" werden. ;-)

Geschrieben

Darüber braucht man gar nicht lange diskutieren, es gibt zuviele Argumente, die aufzeigen, daß dies unbrauchbar ist (sogar das knappe kg einer Rohloff bringt zuviele Nachteile):

4kg ungefederte zusätzliche Masse bedeutet:

Deutlich höhere SnakeBite gefahr, d.h. man muß deutlich mehr Luft fahren.

Man braucht ne deutlich härtere Druckstufendämpfung, wahrscheinlich auch ne Spur härtere Feder und somit Zugstufendämpfung.

Dementsprechend größere Belastung auf den ganzen Hinterbau.

Hinterrad kann aufgrund dieser Punkte der Bodenkontur nicht so gut folgen = weniger Grip.

Geschrieben

Die meisten haben das eh schon gesagt: Eher zum Vergessen. Selbst die Rohloff ist SPÜRBAR und die wiegt knapp 1kg. Das ganze kannst du selber ausprobieren: Füll 2 Stk 2l PET Flaschen mit Wasser umd drauf damit zB. mit Gaffa Band. Bis die Flaschen sich verabschieden hast du längst gemerkt, dass das "unfahrbar" ist.

 

Hab mit diesen Gewichtsdingern (am Hauptrahmen) etwas herumprobiert als vor etlichen Jahren die leidige Schwerpunkt hoch/tief Diskussion losgegangen ist.

Geschrieben
Darüber braucht man gar nicht lange diskutieren, es gibt zuviele Argumente, die aufzeigen, daß dies unbrauchbar ist (sogar das knappe kg einer Rohloff bringt zuviele Nachteile)

Was wären da für großartige Nachteile zu erwarten?

4 KG, ok das ist viel, aber 1 KG?

 

Ich weiß, daß es auch beim DH Bestrebungen gibt, leichtere Downhiller zu bauen (welche sich dann um die 17-22 KG bewegen).

 

Aber hätte die Rohloff nicht den Vorteil der Kettenführung (ok, kann man via Bashguar, Rockring etc wohl auch erzielen) bzw keine Anfälligkeit des hinteren Schaltwerks?

 

Gibts/gabs überhaupt jemanden im DH (WC) der Rohloff (Alfine&Co.) fährt?

Geschrieben (bearbeitet)
Was wären da für großartige Nachteile zu erwarten?

 

In Abgeschwächter Form, alles von mir oben geschriebene.

Wir waren 3 Leute, die es probiert haben, jeder hats nach kurzer Zeit wieder verkauft.

Kettenführung ist sogar ein Nachteil: Man braucht hinten auch eine gut funktionierende KeFü. Die orig. Rohloff war ok, beim Fahren, aber nach Stürzen war die Kette immer wieder verklemmt.

 

Ich steh gerade auf der Leitung mit den Namen, aber Carsten XXX (er arbeitet bei Rohloff) und seine Lebensgefährin wurden von Rohloff und Anchilotti gesponsert und fuhren dies Jahrelang. Er war sehr schnell bei den Masters (ist in Ö. immer Schladming und Tauplitz mitgefahren und hat das eine oder andere Rennen gewonnen), seine Lebensgefährting war min. 1x deutsche Meisterin.

D.h. man schon fahren damit, aber ist halt mehr pers. Fahrkönnen für gleichen Speed nötig.

 

Tante Edit meint: Gerade in den Ergebnisslisten nachgesehen: Carsten Geck (War in Schladming 2002 1. und 2.) und Rumpf Christiane sind die Namen.

Bearbeitet von mankra
Geschrieben

Speizung ist für Downhill ok, aber da braucht man keine 14 Gänge. Wir hatten vor Jahren im downhill-board die Diskussion und da sind wir zu dem Schluß gekommen, ein 2 stufiges Planetengetriebe mit max 7 Gängen reicht vollkommen aus. Rohloff hat 3 Stufen.

Einen Kettenspanner benötigst du hinten trotzdem, zumindest bei einem 4-Gelenker oder Eingelenker wo der Drehpunkt außerhal der Antriebswellenachse liegt. Aber das ist relativ leicht zu bewerkstelligen und Kettenklemmer gehören mit einer vernünftigen Lösung derVergangenheit an. Abgerissene Schaltwerke sowieso.

mankra kennt eh das P2D das 2000?? oder so gebaut wurde und seitdem mit einer Rohloff im Hauptrahmen im Einsatz ist. Hinten rein überwiegen bei einem Fully meiner Meinung nach eher die Nachteile.

Der Wirkungsgrad ist etwas überbewertet, schließlich ist das kein XC Einsatz. Der Wirkungsgrad differiert auch bei verschiedenen Gängen je nachdem über wie viele Getriebestufen man geht, der direkte Durchtrieb ist zumindest supi. :D;) Auch bei den Gängen die über 2 Getriebestufen gehen ist er akzeptabel.

Eine Sorglos Gangschaltung ist das aber auf jeden Fall so wohl was allgemeine Defektanfälligkeit betrifft als auch unfälle wie abgerissene Schaltwerke und Kettenklemmer. Wer sorglos über Performance stellt ist damit sicher zufrieden.

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