GEBLA Geschrieben 21. Januar 2011 Geschrieben 21. Januar 2011 du meinst das oberrohr drückt auf das sitzrohr, aber du hast recht, die reibahle mußte an dieser stelle immer etwas abtragen. Richtig. Ich meinte natürlich das Oberrohr! Ich probier mal, das im obigen Beitrag noch zu ändern, damit er verständlich wird. Viele Grüße, Georg Zitieren
GEBLA Geschrieben 21. Januar 2011 Geschrieben 21. Januar 2011 Moin Moin, nur weil ich das hier angepriesen habe, heißt es noch lange nicht, daß ich damit handele. :-) Es ist auch kein Wunderlot, funktioniert aber einfach gut, vor allem auch die Flußmittel. Ganz billig ist das nicht, weil ja auch noch Versand aus den USA dazu kommt, dann auf alles zusammen der Zoll. Ich bestelle da alle paar Monate mal, soo viel Lot brauche ich ja auch nicht und benutze von denen auch nur die beiden oben angegebenen Lote. Das normale 56%tige Silberlot benutze ich von Castolin. Wichtig ist, immer verläßliche Markenware zu nehmen. Ich würde mir keine einzelnen Stäbe von ebay kaufen... Viele Grüße, Georg @Georg, du verkaufst doch auch dieses amerikanische Wunderlot mitsamt dem Wunderflusssmittel (Krötenschleim, Pferdeschweiß, Drachenblut). Kannst du mir per PN sagen, was sowas für - sagen wir mal für 10 Rahmen - kosten täte ?? Danke Zitieren
Noize Geschrieben 24. Januar 2011 Autor Geschrieben 24. Januar 2011 Habe da schon wieder eine Frage an den Georg... wie stellst du die Winkel an deiner Lehre ein? Soweit ich gesehen habe, ist bei deiner Lehre das Steuerrohr senkrecht fixiert. Somit muss der Sitzrohrwinkel relativ zum Steuerrohr veränderlich sein. Nur wie du das löst ist mir grade nicht klar.. Zitieren
GEBLA Geschrieben 24. Januar 2011 Geschrieben 24. Januar 2011 Guten Abend, ja, das Steuerrohr steht senkrecht, die Fixierung für das Tretlagergehäuse bewegt sich senkrecht dazu. Das Sitzrohr ist ja um die Tretlagerachse frei drehbar, so daß der Winkel des Sitzrohres frei eingestellt werden kann. Anbei ein Bild dazu im Anhang. Der Konus oben im Sitzrohr ist fest am Profil, welches wiederum nur zischen den beiden großen Profilen der Lehre geklemmt ist. Hier liegt schon seit zwei Jahren Material, um die schnöde Schraubzwinge zur Klemmung mal durch etwas hübscheres zu ersetzen, aber irgendwie fehlt die Notwendigkeit. :-) Letztlich ergibt sich der Winkel des Sitzrohrs aus der Länge des auf Gehrung gefrästen Oberrohres. Ich kontrolliere dann zur Sicherheit immer noch mal die Winkeldifferenz zwischen Steuerrohr und Sitzrohr und den Abstand der Oberkante des Sitzrohres zum senkrechten Profil der Rahmenlehre. Es ergibt für mich wenig Sinn, eine Rahmenlehre im klassischen Sinn einstellbar zu machen. Das ermöglicht natürlich, direkt die gewünschte Geometrie des Rahmens in die Rahmenlehre zu übertragen, man muß also nicht umdenken. Andererseits wird einem das Umdenken auch dadurch sehr leicht gemacht, indem die relevanten Maße auf der Zeichnung stehen. Für mich hat eine rechtwinklige Lehre den immensen Vorteil der Nachprüfbarkeit: Ich kann mit relativ einfachen Mitteln die Genauigkeit der Lehre überprüfen! Dazu reichen mir ein großer Winkel 300mmx500mm der Genauigkeitsklasse 00, mein Kontrollmeßschieber in 800mm und ein sogenanntes Lineal (besonders gerader Metallstab für Prüfzwecke). Ich möchte mich einfach darauf verlassen können, daß ein Rahmen gerade ist, wenn er gerade in der Lehre sitzt. Natürlich sorgt eine gerade Lehre nicht automatisch für einen gerade gebauten Rahmen, aber man spart sich das Nachmessen auf der Kontrollplatte. Zudem ist es gar nicht so einfach, einen Rahmen auf der Kontrollplatte nachzumessen. Meistens wird einfach davon ausgegangen, daß die rechte Seite des Tretlagergehäuses plan zur Mittenachse ist. Das ist aber während des Baues eher selten der Fall, da selbst Heftungen zum Verzug führen. Relativ sicher mit dem üblichen eingespannten Tretlager kann man eigentlich nur messen, wenn man beide Seiten planfräst und dann auch beide Seiten des Rahmens mißt! Aber wenn man so weit ist, ist es eigentlich zu spät für Korrekturen. Die meisten klassischen Rahmenlehren sind relativ ungenau durch lange Toleranzketten. Als Rahmenbauer behilft man sich dann, indem man sich daran gewöhnt und die Lehre durch eine entsprechende Abfolge der Arbeitsschritte überlistet. Das kann funktionieren, aber ich sehe keinen Sinn darin, einen Rahmen in der Lehre zu heften und dann richten zu müssen. In der Frage der verbleibenden Eigenspannungen kann das nicht optimal sein. Irgendwo habe ich sogar mal gelesen, daß Rahmen bewußt krumm geheftet werden und nach der speziellen Abfolge der Schweißnähte ist der nach dem Schweißen dann gerade! Wahrscheinlich ist er dann sogar ziemlich gerade, aber es werden Schweißeigenspannungen dazu geführt haben, daß er gerade ist. Wie soll es auch sonst gehen. Alles ein Thema, das umso komplexer wird, je tiefer man einsteigt. :-) Und wenn Ihr mit den ersten Eigenbauten nicht zufrieden seid, kann ich Euch nur empfehlen, mal ein paar Carbonrahmen nachzumessen, die doppelt so viel kosten wie ein Rahmen vom Rahmenbauer. Sofort geht es Euch besser. :-) Viele Grüße, Georg Habe da schon wieder eine Frage an den Georg... wie stellst du die Winkel an deiner Lehre ein? Soweit ich gesehen habe, ist bei deiner Lehre das Steuerrohr senkrecht fixiert. Somit muss der Sitzrohrwinkel relativ zum Steuerrohr veränderlich sein. Nur wie du das löst ist mir grade nicht klar.. Zitieren
Noize Geschrieben 24. Januar 2011 Autor Geschrieben 24. Januar 2011 @Bartali: mach dein Postfach leer !!! Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 24. Januar 2011 Geschrieben 24. Januar 2011 (bearbeitet) Hallo an Alle, Glückwunsch an die Selberbruzzler für die bisherige Leistung und auch mein herzliches Beileid: Jetzt hat Euch der Rahmenbauvirus erwischt und den kriegt man nicht weg. Hallo Georg, am Sonntag wäre ich beinahe bei Dir reingeplatzt - hab mal wieder die Verwandtschaft besucht. Zudem ist es gar nicht so einfach, einen Rahmen auf der Kontrollplatte nachzumessen. Meistens wird einfach davon ausgegangen, daß die rechte Seite des Tretlagergehäuses plan zur Mittenachse ist. Das ist aber während des Baues eher selten der Fall, da selbst Heftungen zum Verzug führen. Relativ sicher mit dem üblichen eingespannten Tretlager kann man eigentlich nur messen, wenn man beide Seiten planfräst und dann auch beide Seiten des Rahmens mißt! Genau den Sachverhalt hat Richard Sachs vermutlich im Auge, wenn er davon ausgeht, dass der Rahmen gerade ist, aber nicht auf beiden Seiten das gleiche Messergebniss herauskommt / herauskommen muss. Bei einer Parallelenabweichung der Tretlagerflächen von nur 0,01 Grad steht das Sitzrohrende (bei 580er Sitzrohrlänge) schon 0,1 mm aus der Mittellinie, wenn es auf dem Messtisch nur am Tretlagergehäuse aufgespannt wird. Beim Kontrollmaß auf der gegenüberliegenden Seite ergäbe sich also eine Differenz von zwei Zehntel. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist einer der ersten Arbeitschritte von Richard Sachs, das Tretlagergehäuse plan zu fräsen. Das macht er nur einmal - ganz am Anfang. Die Messmethode mit einem nur am Tretlager auf den Meßtisch aufgespannten Rahmen halte ich für recht unbefriedigend. Da jede minimale Abweichung am Tretlagergehäuse einen "Schiefstand" des gesamten Rahmens auf dem Meßtisch zur Folge hat und es schwer ist, die Ursache zu ermitteln. Da Du auch mit Alu arbeitest und überwiegend schweißt, ist Deine Rahmenlehre folgerichtig perfekt für diese Verbindungsmethode ausgelegt und Du kannst den Rahmen komplett in der Lehre "durchschweißen". Beim Löten - egal ob mit Muffen oder muffenlos - würden die Vorteile Deiner Lehre nicht so gut zum Tragen kommen. Beim Löten nimmt man gerne den Rahmen aus der Lehre um die Lötstellen auch von innen mit der Flamme zu erreichen um das Lot nach "innen zu ziehen". Daher ist es auch nicht unüblich den gesamten Lötvorgang in einzelne Arbeitsschritte / Baugruppen zu unterteilen: Sitzrohr / Tretlagergehäuse, Steuerrohr / Unterrohr. Wenn man so vorgeht, kann man auch die, durch die Temperatur bedingte Längenausdehnung, hervorgerufenen Spannungen vermeiden. Viele Grüße Ulrich Bearbeitet 24. Januar 2011 von vogel rahmenbau Zitieren
exotec Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 die inhaltliche Entwicklung hier ist sehr beeindruckend und die neuen BB Members finde ich sowieso super - vorallem wenn sie dann auch noch so offen mit ihrem knowhow umgehen damit auch ein Hallo und Willkommen an Ulrich. jetzt wird dann der erste nach einem eigenen unterforum schreien, um die themen etwas strukturieren zu können Zitieren
Noize Geschrieben 25. Januar 2011 Autor Geschrieben 25. Januar 2011 Servus Ullrich !! Mir wird mittlerweile ganz schwindlig ob der versammelten Menschen hier in diesem Thread. Ich staune nur noch und sauge euer Wissen auf, so viel ich nur davon bekommen kann. Das Ganze entwickelt mittlerweile eine Eigendynamik, die ich mir am Anfang unserer Rahmenbauidee nicht hätte träumen lassen. Am Anfang war das Schweizerhaus, ein paar Budweiser Biere, gegrillte Stelzen und 4 narrische, die einen Fahrradrahmen im Stil der YouTube-Selberbauer zimmern wollten. Und wo sind wir jetzt? Zwei der renomiertesten Rahmenbauprofis, einen Software-Entwickler und einen ehemaligen Rahmenbauer, der es jetzt auch wieder einmal probieren möchte, füttern uns mit ihrem Wissen. Und was haben wir davon? Wir sind zwar noch nicht fertig, wir haben das dritte Paar Kettenstreben verlötet und viel zu viel Lot für so wenig Fahrradrahmen verbraucht, der Rahmen ist auch noch keine Meter gefahren, das Ganze dauert schon viel länger als ich es mir vorgestellt hätte, aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass wir das Motto des Threadtitels nicht erfüllen werden können. Das Ding wird fahren In unserer kleinen Kaffe & Kuchenrunde geht eindeutig die Post ab. Zitieren
GEBLA Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 Hallo Ulrich, ja, wärst Du mal vorbeigekommen. Dann wäre die bebilderte Anleitung zum Rahmenbau schon fertig. :-) Wobei es, wie man ja sieht, keine einfache Anleitung gibt, sondern es immer auf den Einzelfall ankommt. Je nach Material und Verarbeitungsart muß man sehr unterschiedlich arbeiten. Ulrich und ich haben da schon einige gute Gespräche geführt, gerade was die ganzen Ausdehnungs-Spannungsgeschichten angeht. Schön, daß er jetzt auch nach hier gefunden hat, für Muffen ist er absoluter Spezialist und kann da sicherlich mehr Tips geben als ich. Nochmal zu den Tretlagerflächen: Ulrich hat ja schon beschrieben, wie groß da an den Rohrenden selbst ein minimaler Fehler der Flächen wird. Und die Ermittlung der Ursache ist dann wirklich schwierig, weil man nicht weiß, was jetzt schief ist. Es kann ja das Rohr schief zur idealen Tretlagerachse sein, oder die Gehäusefläche zur idealen Tretlagerachse. Wenn man beide Seiten mißt, hat man immerhin ein paar Informationen mehr, aber eine Garantie ist das auch noch nicht. Die vorgeschlagenen Arbeitsschritte halte ich auch für sinnvoll, mache ich ja auch so, nur halt in der Lehre. Wichtig ist vor allem erstmal, daß das Sitzrohr gerade an das Tretlagergehäuse gelötet wird. Das Resultat ist auch relativ einfach nachzumessen, wenn man am Anfang beide Tretlagerflächen überprüft oder nachgefräst hat. Genauso sind andere Arbeitsschritte einzeln relativ gut nachzumessen. Beim Steuerrohr/Unterrohr ist es ja nur der Winkel, der stimmen muß. Für einen Meßtisch halte ich folgende Variante für sinnig: Der Rahmen wird an drei Punkten aufgenommen: Am Tretlager, am oberen Ende des Sitzrohres und in der Mitte des Steuerrohres. Am Tretlager darf er nicht so fest gespannt werden, daß die Seitenfläche voll anliegt, genau das würde ja zum oben und durch Ulrich beschriebenen Problem führen. Der Auflagepunkt am Ende des Sitzrohres wird nun in der Höhe so eingestellt, daß das Sitzrohr gerade ist. Jetzt wird das Auflager am Steuerrohr auf die theoretisch ideale Höhe eingestellt. An beiden Enden des Steuerrohres kann man jetzt eine eventuelle Verdrehung des Hauptrahmens messen, an den hinteren Ausfallenden seitlichen Versatz. Was man so nicht messen kann, ist, ob das Sitzrohr rechtwinklig zum Tretlager steht, aber das hat man ja schon direkt nach der Erstellung der Unterbaugruppe gemacht. Viele Grüße, Georg Zitieren
bartali Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 @Bartali: mach dein Postfach leer !!! Alle Autogrammwünsche gelöscht, geht wieder Zitieren
GEBLA Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 Warum sollte er auch nicht fahren? Klar ist der erste Rahmen nicht perfekt, aber das Nieveau zu erreichen, das ein schlecht bezahlter Arbeiter nach womöglich durchzechter Nacht erreicht, der sowiso nur für die Lohntüte da ist, ist so schwer nicht. Das ist jetzt natürlich ein Extrembeispiel, aber diese Extrembeispiele fahren ja auch herum. Ich denke nicht, daß es bei Euch lange dauern wird, bis sehr annehmbare Rahmen herauskommen werden. Schwerer und schwerer wird es, sich immer weiter zu verbessern und immer noch ein Quentchen mehr herauszukitzeln. In diesem Zusammenhang gibt es noch eine lustige Geschichte: Ich habe seit gut 10 Jahren einen ehemaligen Bauernhof, in dessen ehemaligem Stall auch meine Werkstatt ist. Als ich den gekauft habe, gab es einen Holzofen und eine Leitung für Kaltwasser. Also habe ich natürlich erstmal eine Wasserversorgung und Heizung einbauen müssen. Ich habe mich dafür entschieden, das aus Kupferrohren zu machen, weil es sehr gut selbst machbar ist. Wer schon mal Kupferrohre verlötet hat, weiß, wie einfach das eigentlich ist. Meine Eltern haben fast die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als sie das gehört haben. Ob ich denn keine Angst hätte, daß da ein Wasserschaden entsteht? Ob ich das nicht einen Fachmann machen lassen wollte? Gut, daß sie sich scheinbar vorher nie Gedanken darüber gemacht haben, daß ich mich da schon seit 8 Jahren mit viel schwieriger zu lötenden Fahrradrahmen die Berge hinunterstürzte. :-) Auch mit meinem ersten Rahmen. Vielleicht ist es auch einfach ein gutes Beispiel dafür, daß man für Eltern in gewisser Weise nie erwachsen wird. :-) Na, mal abwarten, was meine Kinder später für Geschichten erzählen werden... Viele Grüße, Georg Und was haben wir davon? Wir sind zwar noch nicht fertig, wir haben das dritte Paar Kettenstreben verlötet und viel zu viel Lot für so wenig Fahrradrahmen verbraucht, der Rahmen ist auch noch keine Meter gefahren, das Ganze dauert schon viel länger als ich es mir vorgestellt hätte, aber ich bin mir mittlerweile sicher, dass wir das Motto des Threadtitels nicht erfüllen werden können. Das Ding wird fahren . Zitieren
fliehkraft Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 (bearbeitet) jetzt müssen die eisernen rahmenerbauer aufpassen, dass sie nicht schwindlig werden ob des angebotenen profiwissens. die rahmenbaukammer hat ein heimeliges ambiente aber es fehlen noch ein paar einfache werkzeuge zb richtglocke, tretlagergehäuseplanfräser, so was ähnliches wie einen "richt- bzw meßtisch"...... manche problemstellungen lassen sich ganz einfach lösen, wenn man sie versteht. zb wie von georg bereits ausgeführt, das gehäuse plan fräsen, bevor man überprüft, ob das sitzrohr rechtwinkelig zum tretlagergehäuse steht und zur kontrolle beide seiten messen. die einfachste messmethode, ob sitz- und steuerrohr fluchten ist der lichtspalt, dazu sollte man sitz- u. steuerrohr auf eine plane fläche anlegen können. diese abweichung läßt sich nur sehr sehr schwer kalt richten und eine kleine abweichung tritt unvermeidlich auf, je nachdem wo man mit dem löten etc. beginnt. Bearbeitet 25. Januar 2011 von fliehkraft Zitieren
NoFatMan Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 könntest's mich BITTE irgendwie ausschliessen - das mitlesen verbieten oder so .......ich bin schon ganz Ideenschwanger - 7 Räder zu Hause und noch keinen Stahlcrosser mit S-Bremse meine Ehe ist in Gefahr - und das ganze Plastik zu Hause wird eifersüchtig ich muss jetzt aufhören ..... Zitieren
BEW Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 (bearbeitet) Jetzt auch noch der Vogel hereingeflattert......Ich möcht gar nicht wissen wie oft ich in den letzten Wochen auf Deiner Homepage war.... Ich find euren Input wirklich genial! Bei unserem nächsten Treffen mach ich wieder ein paar Bilder, dann gibts auch wieder was zum sehen @NoFatMan: Von dem Plastik können wir Dich innerhalb kürzester Zeit befreien :s: Bearbeitet 25. Januar 2011 von BEW Zitieren
Noize Geschrieben 25. Januar 2011 Autor Geschrieben 25. Januar 2011 Einmal eine praktische Frage zur Spurgenauigkeit (Schiefstand) eines Radrahmens an die drei Profis... Ab welcher Abweichung (in mm oder Winkelgraden) von der idealen Spur ist denn eigentlich eine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens feststellbar ? Ein Rahmen wird ja beim Treten seitlich zur Fahrrichtung gebogen. Wie weit weicht ein Rahmen eigentlich beim Treten seitlich aus? Ab einer gewissen Spurgenauigkeit ist doch die Verbiegung des Rahmens beim Treten größer als der Schiefstand des Rahmens selbst. Wie groß ist also die Toleranz im Schiefstand des Rahmens ohen etwas beim Fahren zu merken ?? Zitieren
GEBLA Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 Moin Moin, es gibt da keinen Wert. Es gibt höchstens Anforderungen der Komponenten an eine gewisse Maßhaltigkeit, bis zu der die Komponentenhersteller die Funktion garantieren. Beim Umwerfer ist das zum Beispiel der Fall. Man merkt erst bei relativ großen Fehlstellungen, daß der Rahmen krumm ist. Wenn er zur Seite zieht, zum Beispiel. Wer viel in der Stadt unterwegs ist: Einfach mal so 5 bis 10 Meter hinter anderen herfahren und über die Laufräder peilen. Man kann sich nur wundern, wie viele schon optisch recht krumme Räder unterwegs sind. Bei Mofas oft auch sehr deutlich zu sehen. Trotzdem wissen die Leute wahrscheinlich nicht, daß das Rad krumm ist. Andererseits spürt man es durchaus, kann es aber nicht recht zuordnen. Durch Abweichungen entsteht ja ein Radieren der Reifen auf dem Boden, ähnlich der gewollten Vorspur bei Autos. Das kostet nicht nur Energie (oder beim Auto Kraftstoff), sondern das Rad fühlt sich behäbig und lahm an. Radierende Reifen dämpfen ja Lenkbewegungen und Schwingungen. Man spürt also im Zweifelsfall, daß das Rad nicht besonders agil fährt, führt es aber auf Geometrie oder Reifen zurück. Wenn überhaupt. Das Rad gefällt einem einfach nicht und es wird kein Lieblingsrad. Das seitliche Ausweichen hängt natürlich vom Rahmen selbst ab. Sicherlich hat ein besonders steifer Rahmen da Vorteile und dann durch geringere Verformung und damit geringeres Radieren der Reifen Energie sparen. Andererseits steht dem meist ein gewisser Komfortverlust entgegen, der biomechanisch wiederum Energie kostet. Was jetzt mehr oder weniger ist, ist sehr schwer zu ermitteln und natürlich von der jeweiligen Rad-Fahrer Kombination abhängig. Ziemlich unstrittig wird mittlerweile wohl nur bewertet, daß Federung bei Mountainbikes und entsprechenden Strecken auch Energie spart. Wie üblich, wird die Grenze irgendwo zwischen den Extremen liegen, dazu noch rad- und fahrerabhängig. Ich persönlich verfolge für mich und meine Kunden meist das Ziel, durch möglichst geringe Abweichungen Energie zu sparen und das Rad lebhaft wirken zu lassen, andererseits von Steifigkeit und Sitzposition her eher komfortabel zu bauen. Für mich ist das ein guter Kompromiß für viel Fahrspaß. Allerdings leben weder ich noch meine Kunden davon, zum Lebensunterhalt Rennen gewinnen zu müssen. Wäre das der Fall, würde ich auf maximale Steifigkeit Wert legen und auf den Rücken pfeifen. Muß dann ja keinen Spaß machen. :-) Und wenn man gegen den schlimmen Rücken etwas schlucken muß, macht einen das womöglich noch schneller. :-) Viele Grüße, Georg Einmal eine praktische Frage zur Spurgenauigkeit (Schiefstand) eines Radrahmens an die drei Profis... Ab welcher Abweichung (in mm oder Winkelgraden) von der idealen Spur ist denn eigentlich eine Beeinträchtigung des Fahrverhaltens feststellbar ? Ein Rahmen wird ja beim Treten seitlich zur Fahrrichtung gebogen. Wie weit weicht ein Rahmen eigentlich beim Treten seitlich aus? Ab einer gewissen Spurgenauigkeit ist doch die Verbiegung des Rahmens beim Treten größer als der Schiefstand des Rahmens selbst. Wie groß ist also die Toleranz im Schiefstand des Rahmens ohen etwas beim Fahren zu merken ?? Zitieren
GEBLA Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 es fehlen noch ein paar einfache werkzeuge zb richtglocke, tretlagergehäuseplanfräser, so was ähnliches wie einen "richt- bzw meßtisch"...... Ein wahres Wort. Bevor ein Ruf nach einer Fräse erklingt, sollte sowas da sein. :-) Generell ist eine ebene Fläche im Zweifelsfall das wichtigste Werkzeug, neben einem Satz Feilen. Nicht verückt machen, man kann mit sehr wenig Mitteln sehr gute Rahmen bauen. Viele Grüße, Georg Zitieren
Noize Geschrieben 25. Januar 2011 Autor Geschrieben 25. Januar 2011 Ein wahres Wort. Bevor ein Ruf nach einer Fräse erklingt, sollte sowas da sein. :-) Generell ist eine ebene Fläche im Zweifelsfall das wichtigste Werkzeug, neben einem Satz Feilen. Nicht verückt machen, man kann mit sehr wenig Mitteln sehr gute Rahmen bauen. Viele Grüße, Georg Wir haben auch einiges an stromlosem Werkzeug Wir haben diverse Fräser für Steuerrohr und Tretlager zum Planfräsen, alle möglichen Gewindeschneider, diverse Feilen (sind auch gute dabei) und eine selbstgebastelte Richtglocke (hat aber zugegebenermaßen ihre Schwachstellen ) Was wirklich noch fehlt ist ein Richttisch, eine gute Richtglocke und eine Richtstange fürs Schaltauge, sowie zwei Tragerl Bier für die nächste Löterei Zitieren
hermes Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 Was wirklich noch fehlt ist ein Richttisch, eine gute Richtglocke und eine Richtstange fürs Schaltauge, sowie zwei Tragerl Bier für die nächste Löterei tischplatte hab ich vermutlich daheim, ich schau mal bzw. sollten wir morgen mal festlegen, wie groß das ding sein soll - unendlich viel platz ist in der werkstatt ja auch wieder nicht. und auto hab ich morgen auch keines. die tragerl hol ich. Zitieren
Noize Geschrieben 25. Januar 2011 Autor Geschrieben 25. Januar 2011 tischplatte hab ich vermutlich daheim, ich schau mal bzw. sollten wir morgen mal festlegen, wie groß das ding sein soll - unendlich viel platz ist in der werkstatt ja auch wieder nicht. und auto hab ich morgen auch keines. die tragerl hol ich. Ich sollte noch stabile Untertischgestelle (Schwerlasttische aus dem Laborbereich) auftreiben können. Eventuell auch Tischplatten dazu. Zitieren
Gast Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 richttisch oder richtplatte im fachausdruck tuschierplatte ist im idealfall aus spannungsarmen stahl oder stahlguss, hat je nach größe einige kilos. ich poste morgen mal ein foto von unserem richttisch ( tuschierplatte ) zwecks besserer vorstellung. Zitieren
BEW Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 Die einigen Kilos sind eher im Bereich von Xhundert anzusetzen.... Zum Glück sind wir im Keller und haben 1,5 Architekten...kann also kaum durch den Boden fallen Zitieren
Noize Geschrieben 25. Januar 2011 Autor Geschrieben 25. Januar 2011 Die einigen Kilos sind eher im Bereich von Xhundert anzusetzen.... Zum Glück sind wir im Keller und haben 1,5 Architekten...kann also kaum durch den Boden fallen ...aber wir brauchern einen Durchbruch durch die Fassade weil das Ding zu groß für die Minieingangstür und zu schwer für den Treppenabgang ist. Zitieren
hermes Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 ahh, das heißt, ich nehm lieber den 40kg sack zement mit, der in der garage liegt. dann mach ma morgen halt a fundamenterl. der bartali wird a freud haben, wenn ma eam a loch in die werkstatt buddeln Zitieren
BEW Geschrieben 25. Januar 2011 Geschrieben 25. Januar 2011 passt...und mit den alten Kettenstreben machma noch eine schöne Armierung Zitieren
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