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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


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Geschrieben

das fillet sieht wirklich super aus und ich denke ich muss mal mit einer noch kleineren düse (bisher 1-2mm) probieren. ich fände es auch mal reizvoll so n schickes fillet zu belassen ohne nacharbeit ;)

flux ? klärt mich auf - einen fluxkompensator kenne ich noch von emmett brown ;)

gruß mike

Geschrieben
flux ? klärt mich auf - einen fluxkompensator kenne ich noch von emmett brown ;)

gruß mike

 

das war auch mein erster gedanke :D

 

zurück zu den dilletanten: wir haben gestern beschlossen, uns über die weihnachtsferien intensiv mit dem thema auftragslöten auseinander zu setzen. 1x pro woche kurz am abend ist zu wenig. dazu folgender gedanke: bisher haben wir immer rohr auf rohr gelötet. da kostet die gehrungsfeilerei einfach zuviel zeit, auch wenns eine gute übung ist.

bringt es was, rohrstücke auf eine 1mm starke blechplatte zu löten, oder verformt sich das blech dann zu stark? alternativ müsste ich mal schauen, ob es ein formrohr mit so geringer wandstärke gibt.

 

und das thema ehbe sollten wir auch mal in angriff nehmen. wenn man uns googled kommt man drauf, dass wir schon berühmtheiten sind ;):rofl:

 

was sonst geschah: ein rahmen wurde gesäubert, eine kettenstrebe und zwei ausfaller eingelötet. hat soweit alles geklappt (gibts bahnnaben mit 137mm einbaubreite? :D)

Geschrieben
flux ? klärt mich auf - einen fluxkompensator kenne ich noch von emmett brown ;)

gruß mike

 

Flussmittel, das mit dem Brenngas / Sauerstoff im Brenner "geführt" wird. Das Flussmittel ist also quasi in der Flamme mit enthalten und wird kontinuierlich nachgeführt.

Hier ein Link zu Henry James mit Hinweisen zu Gasflux.

 

Hab´ es selber noch nie verwendet und kann daher nichts praktisches dazu beitragen.

 

Grüße Ulrich

Geschrieben (bearbeitet)
dazu folgender gedanke: bisher haben wir immer rohr auf rohr gelötet. da kostet die gehrungsfeilerei einfach zuviel zeit, auch wenns eine gute übung ist.

 

Das wirst Du nicht hören wollen: Aber es ist wirklich eine gute Übung. Nur eine Gehrung an einem Rohrende in beliebigen Winkel zu machen, sollte eigentlich nicht länger als 5 bis 10 Minuten dauern - auch wenn man noch nicht so geübt ist. Macht einen 90° Stoß bei Rohren gleichen Durchmessers. Dann braucht Ihr nur jeweils zwei 45°-Schnitte mit der Säge machen und noch etwas mit der Feile nacharbeiten - et voila.

 

Die Idee ist aber gut - mehrere Lötungen hintereinander zu machen.

 

Und weil Weihnachten naht, könnt Ihr gleich das immergrüne Bäumchen löten.

 

bringt es was, rohrstücke auf eine 1mm starke blechplatte zu löten, oder verformt sich das blech dann zu stark?

 

Ich vermute, das Blech verzieht sich zu stark.

 

Grüße Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
Geschrieben
(gibts bahnnaben mit 137mm einbaubreite? :D)

jetzt schon :D

 

http://666kb.com/i/bzj11jtdaqou755a4.jpg

 

na, ghört noch gerichtet, außerdem hab ich ja noch die edelstahlplattln innen und außen.

die tretlagerhöhe ist übrigens doch 5mm niedriger als geplant (bei aufgepumpten reifen), somit liegt sie bei 276 statt 281mm. damit bin ich aber in guter gesellschaft:

Cinelli supercorsa pista: 274

Cinelli vigorello: 276

 

allerdings Pinarello Pista: 285

 

aber das kann man ja auch noch ein bissl "richten" :D

Geschrieben
Hallo Filletierinteressenten,

ich hab nochmal versucht in etwa festzuhalten, wie meine Fillet Flamme beschaffen ist, damit ich möglichst wenig Wärme insgesamt reinbringe und mir das Lot nicht dahin fließt, wo ich es nicht haben möchte.

Das ganze mit einer 1er Spitze (nur beim tretlager nehme ich manchmal ne 2er), die ist wenn ich mich recht erinnere für 0,5-1mm Schweissaufgaben. Also schon recht fein.

Schlussendlich führen wahrscheinlich auch hier viele Wege nach Rom, aber ich tu mich einfach sehr viel leichter, wenn die Flamme sehr auf den Punkt ist und ich mich Stück für Stück ums Rohr rumarbeite. Dabei ist dann jeweils nur immer ein Bereich von 1cm Durchmesser auf Löttemperatur.

Grüße Kai

 

Danke für die Bilder, sind recht informativ. Noch eine Frage, zur Hitzezufuhr, gehst du da wie beim schweißen vor (abgesehen davon, dass du das Material nicht aufschmelzen willst :)), dh. wirklich nur dort wo gearbeitet wird die Flamme hin und Vorerwärmung der weiteren Lötfläche?

Mal schauen ob wir das bei unserem nachweihnachtlichen Intensivworkshop hinbekommen.

Geschrieben

die tretlagerhöhe an sich wäre ja vermutlich nicht so ein problem, aber der sitzrohrwinkel wird etwas flacher sein.

 

ulrich, du hast natürlich recht, dass die feilerei geübt werden muss. ich hab nur den eindruck, dass das feilen grundsätzlich klar ist und nur die präzision der übung bedarf, während wir beim auftragslöten eigentlich noch ganz am anfang stehen und uns erstmal die basics erarbeiten müssen. lot, flussmittel, temperatur,.... daher wollte ich dort mal den schwerpunkt hinlegen. idealerweise übt man natürlich beides.

Geschrieben
die tretlagerhöhe an sich wäre ja vermutlich nicht so ein problem, aber der sitzrohrwinkel wird etwas flacher sein.

 

laut rattleCAD ändert sich der steuerrohrwinkel von 74,1 auf 74,0°, der sitzrohrwinkel ändert sich gar nicht, d.h.

ich denk mir das werd ich nicht so deutlich spüren im fahrverhalten...

 

ich hab eher angst dass sich meine 170er kurbel in die holzplanken bohren wird.

Geschrieben
Danke für die Bilder, sind recht informativ. Noch eine Frage, zur Hitzezufuhr, gehst du da wie beim schweißen vor (abgesehen davon, dass du das Material nicht aufschmelzen willst :)), dh. wirklich nur dort wo gearbeitet wird die Flamme hin und Vorerwärmung der weiteren Lötfläche?

Mal schauen ob wir das bei unserem nachweihnachtlichen Intensivworkshop hinbekommen.

 

 

Hallo,

ja das kann man fast so sagen. Ich fahr ein paarmal mit der Flamme über einen größeren Bereich drüber, damit das Flussmittel trocken ist und eine gewisse Grundwärme da ist. Dann sehr schnell auf den Punkt.

Dabei richte ich den Brenner schräg in die Kehle, wobei er immer etwas mehr auf das dickere oder durchgehende Rohr (z.B. Steuerrohr) zeigt. Zum einen brauche ich da mehr Hitze, weil ja mehr reingeht und auch abgeführt wird, zum anderen wäre hier ein Bindefehler durch zu schnelles und kaltes Löten sehr viel böser. Brechen würden das Steuerrohr oder Sitzrohr ja sowieso nicht.

Man sieht auf dem Bild ein bisschen die Flammenrichtung an dem durchgehenden Rohr. Die nimmt dann beim Drüberstreichen etwas Lot von der Kante mit, sodass es wie ausgefranst aussieht. Ich hoffe man sieht was ich meine, von der auslaufenden Kante ziehen so feine Strukturen (wie eine Skyline oder so) weg.

Man sieht auch am Flussmittel, dass ich zugesehen habe, dass der Bereich des tatsächlichen Wärmeeinflusses eher klein ist und die Wärmekonzentration tendenziell immer eher auf dem durchgehenden Rohr lag.

Auf eigentlicher Löttemperatur ist wie gesagt immer ein nur sehr kleiner Bereich. Wenn ich den Eindruck habe, mir wirds auf einer Seite gerade generell zu heiß, dann mache ich in der anderen Richtung weiter (wobei das bei nem Rahmen auch immer ein bisschen von der Zugänglichkeit und dem handling des gesamten im Montageständer anhängt).

Schlussendlich ist wie beim Schweissen auch eine vernünftige Vorbereitung, Ergonomie, Positionierung der Bauteile .... essentiell hilfreich. Anfangs vergisst man vor lauter Aufregung vielleicht des öfteren den Rahmen im Ständer weiterzudrehen, später läuft das fast automatisch und man macht das sehr kleinschrittig, sodass die Schwerkraft hilft.

 

Ein Kardinalsfehler den ich wiederholt bei Anfängern beobachtet habe ist, dass wegfließendem Lot mit der Flamme hinterhergegangen wird. So treibt man es nur weiter voran und verteilt es noch.

Lieber kurz festwerden lassen, den Bereich wo es eigentlich hinsoll erwärmen und dann immer wieder in kleinen Portionen von davongelaufenen Klecks was abschmelzen und dann mittels Flamme in den bereits erwärmten Bestimmungsort ziehen.

Evtl ist das auch eine ganz gute Übung, wenn man mal nen Batzen Lot bewusst nen cm neben der eigentlichen Naht platziert und den dann versucht rüberzuziehen. So wird einem schnell klar, wie man da Lot mit der Flamme steuern kann.

 

Und ja, ruhig mal 5 Verbindungen an einem Tag machen, das hilft sicher. Wenn man das mal raushat muss mans nicht ständig wiederholen, ich habe bestimmt seit Monaten keinen fillet Rahmen gebaut, das fillet gestern war das erste und einzige, aber am Anfang hilft nur üben üben üben.

Wenn Ihr eine solide Standbohrmaschine habt könntet Ihr es zumindest für Übungen ja auch mal mit Lochsägengehrungen versuchen. Dazu muss das Rohr aber wirklich gut gespannt sein und die Bohre sollte auch nicht groß wackeln.

Evtl schaffe ichs auch demnächst mal ein paar mehr Gehrungen aus Rohrresten zu machen und euch ein carepaket rüberzuschicken. Dann könnt Ihr euch aufs Löten konzentrieren und braucht nicht immer ewig feilen.

Aber eigentlich hat Ulrich schon recht, Übung beim Feilen schadet auch nicht.

 

Viel Erfolg auf jeden Fall

Grüße Kai

Geschrieben
Hallo,

ja das kann man fast so sagen. Ich fahr ein paarmal mit der Flamme über einen größeren Bereich drüber, damit das Flussmittel trocken ist und eine gewisse Grundwärme da ist. Dann sehr schnell auf den Punkt.

Dabei richte ich den Brenner schräg in die Kehle, wobei er immer etwas mehr auf das dickere oder durchgehende Rohr (z.B. Steuerrohr) zeigt. Zum einen brauche ich da mehr Hitze, weil ja mehr reingeht und auch abgeführt wird, zum anderen wäre hier ein Bindefehler durch zu schnelles und kaltes Löten sehr viel böser. Brechen würden das Steuerrohr oder Sitzrohr ja sowieso nicht.

Man sieht auf dem Bild ein bisschen die Flammenrichtung an dem durchgehenden Rohr. Die nimmt dann beim Drüberstreichen etwas Lot von der Kante mit, sodass es wie ausgefranst aussieht. Ich hoffe man sieht was ich meine, von der auslaufenden Kante ziehen so feine Strukturen (wie eine Skyline oder so) weg.

Man sieht auch am Flussmittel, dass ich zugesehen habe, dass der Bereich des tatsächlichen Wärmeeinflusses eher klein ist und die Wärmekonzentration tendenziell immer eher auf dem durchgehenden Rohr lag.

Auf eigentlicher Löttemperatur ist wie gesagt immer ein nur sehr kleiner Bereich. Wenn ich den Eindruck habe, mir wirds auf einer Seite gerade generell zu heiß, dann mache ich in der anderen Richtung weiter (wobei das bei nem Rahmen auch immer ein bisschen von der Zugänglichkeit und dem handling des gesamten im Montageständer anhängt).

Schlussendlich ist wie beim Schweissen auch eine vernünftige Vorbereitung, Ergonomie, Positionierung der Bauteile .... essentiell hilfreich. Anfangs vergisst man vor lauter Aufregung vielleicht des öfteren den Rahmen im Ständer weiterzudrehen, später läuft das fast automatisch und man macht das sehr kleinschrittig, sodass die Schwerkraft hilft.

 

Ein Kardinalsfehler den ich wiederholt bei Anfängern beobachtet habe ist, dass wegfließendem Lot mit der Flamme hinterhergegangen wird. So treibt man es nur weiter voran und verteilt es noch.

Lieber kurz festwerden lassen, den Bereich wo es eigentlich hinsoll erwärmen und dann immer wieder in kleinen Portionen von davongelaufenen Klecks was abschmelzen und dann mittels Flamme in den bereits erwärmten Bestimmungsort ziehen.

Evtl ist das auch eine ganz gute Übung, wenn man mal nen Batzen Lot bewusst nen cm neben der eigentlichen Naht platziert und den dann versucht rüberzuziehen. So wird einem schnell klar, wie man da Lot mit der Flamme steuern kann.

 

Und ja, ruhig mal 5 Verbindungen an einem Tag machen, das hilft sicher. Wenn man das mal raushat muss mans nicht ständig wiederholen, ich habe bestimmt seit Monaten keinen fillet Rahmen gebaut, das fillet gestern war das erste und einzige, aber am Anfang hilft nur üben üben üben.

Wenn Ihr eine solide Standbohrmaschine habt könntet Ihr es zumindest für Übungen ja auch mal mit Lochsägengehrungen versuchen. Dazu muss das Rohr aber wirklich gut gespannt sein und die Bohre sollte auch nicht groß wackeln.

Evtl schaffe ichs auch demnächst mal ein paar mehr Gehrungen aus Rohrresten zu machen und euch ein carepaket rüberzuschicken. Dann könnt Ihr euch aufs Löten konzentrieren und braucht nicht immer ewig feilen.

Aber eigentlich hat Ulrich schon recht, Übung beim Feilen schadet auch nicht.

 

Viel Erfolg auf jeden Fall

Grüße Kai

 

die Richtung ist denk ich klar erkennbar, auch die leicht u-förmige Struktur der Naht. Eine Frage trotzdem noch, welchen Abstand hat die Brennspitze zur Naht (in etwa) ?

Das mit dem bewussten verzeihen werden wir auf jeden Fall mal probieren, ein guter Vorschlag!

 

Danke nochmals

andreas

Geschrieben
die Richtung ist denk ich klar erkennbar, auch die leicht u-förmige Struktur der Naht. Eine Frage trotzdem noch, welchen Abstand hat die Brennspitze zur Naht (in etwa) ?

Das mit dem bewussten verzeihen werden wir auf jeden Fall mal probieren, ein guter Vorschlag!

 

Danke nochmals

andreas

 

Abstand der Brennerspitze dürfte so zwischen 5-15mm liegen, schätze ich.

Grüße Kai

Geschrieben

Weil ihr mich mit den Loten so genervt habt, hab ich mich jetzt mal schlau gemacht:

 

Als erste Anweisung für die Zukunft: Wo geht nehmts nur noch Messinglot (65€/kg) und nicht mehr Silberlot (800€/kg)

 

Wir verwenden:

 

Silberlot:

Ögussa BrazeTec 5600 (entspricht Fontargen 314) dazu Flussmittel Ögussa BrazeTec h Paste für Messing, Kupfer, 1.4301 oder BrazeTec spezial h Paste für CrNi Stahl

 

Messinglot:

Ögussa Silox S2 (entspricht Fontargen 211) und Silox F3 als Flussmittel (die grüne Pampe)

Geschrieben (bearbeitet)

ihr habt mich angestachelt - ich war grade im schuppen - das ergebnis hier:

 

den vorbau hab ich letzte woche gemacht inkl. mal bisschen drüber poliert.

 

was mir bei kai's fillet besonders gefällt (perfekt das ding!) sind diese kleinen ... adern ... bei denen man sieht wie das lot in die materialfugen geflossen ist. das bekomm ich nicht hin liegt sicher an der flammrichtung... am anschleifen?

 

ich hätte metallbauer lernen sollen - ein tag ohne stahl ist ein verlorener tag :rofl:

DSC_7081.jpg

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DSC_7088.jpg

Bearbeitet von levi strauss
Geschrieben

Nochmal zum Thema Sattelrohrverstärkungen:

Es ist auch immer hilfreich, Bohrungen oder Ausfräsungen einzubringen. Hier sind die Entlastungsbohrung für den Klemmschlitz und gegenüber die Belüftungsbohrung für das Oberrohr schon gebohrt. Dann kann man sehr gut durch diese Bohrungen das Lot einbringen und bis zu den Kanten fließen lassen, erst zur einen, dann zur anderen Seite. Die zweite Seite ist bei mir immer die Kante, die nachher das Ende des Sitzrohres bildet. Etwaiger Lotüberschuß wird dann später mit dem herausstehenden Sitzrohr entfernt.

Das Klemmstück habe ich schon vorher mit Neusilber angelötet. Die obersten 30mm Rohr sind hier übrigens aus rostfreiem Stahl, in der Muffe ist das Rohr also getrennt. Sieht man nicht, merkt man nicht, ist mehr Arbeit, kostet Geld, sorgt aber dafür daß später die Kanten des Rohrendes nicht anfangen zu gammeln.

 

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/2/4/4/2/0/_/medium/GEBLA-Sattelrohrverstrkung01.JPG?0

 

Und hier schon im Rahmen:

 

http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/2/4/4/2/0/_/medium/GEBLA-Sattelrohrverstrkung02.JPG?0

 

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben
Sieht man nicht, merkt man nicht, ist mehr Arbeit, kostet Geld, sorgt aber dafür daß ....

ich liebe diesen satz. den würd ich beruflich auch gern mal anbringen dürfen. statt dessen muss immer alles billiger werden, egal was das für die qualität bedeutet :rolleyes:

glückwunsch zu solchen kunden.

Geschrieben

Den Satz darf ich auch nur anbringen, weil ich selbst die Konsequenzen trage. :-) Wirtschaftlich sinnvoller wäre es, anders zu arbeiten. Ich bekomme regelmäßig zu hören, daß meine Rahmen zu teuer sind. Und der Wechselkurs zum Dollar macht es nicht einfacher. Da kann es sich durchaus lohnen, sich einen Rahmen in den USA machen zu lassen. Wobei ich da auch schon Sachen korrigiert habe, die falsch gelaufen sind, wo sich dann aber das Zurückschicken eben nicht rentiert.

Die einzige Chance ist, die vielen Dinge zu vermitteln, die in den Rahmen stecken. Und dann Kunden zu finden, die das auch noch bewerten können. Und die die oft etwas blumigen Beschreibungen der amerikanischen Rahmenbauer einordnen können, bei denen alles sowiso das Beste ist. Besonders schwer ist es, sich zu den blumigen Beschreibungen eben NICHT zu äußern. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

ich liebe diesen satz. den würd ich beruflich auch gern mal anbringen dürfen. statt dessen muss immer alles billiger werden, egal was das für die qualität bedeutet :rolleyes:

glückwunsch zu solchen kunden.

Geschrieben

Hallo Bastl,

 

ja, das wird nachher aufgeschweißt. Das muß vorsichtig geschehen, daß der Bereich des aufgeschmolzenen Stahls nicht bis zum Lot dringt. Das ist mir auch schon mal passiert, dann kann man eine Menge wegschmeißen.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Hallo Georg!

 

Du schweißt das Oberrohr dann sozusagen auf die aufgelöteten Hülse?

 

lg bastl

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo Bastl,

 

ja, das wird nachher aufgeschweißt. Das muß vorsichtig geschehen, daß der Bereich des aufgeschmolzenen Stahls nicht bis zum Lot dringt. Das ist mir auch schon mal passiert, dann kann man eine Menge wegschmeißen.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Man sieht mal wieder, dass jeder seine eigene Arbeitsmethodik hat. Bei mir gibt es ja ähnliche Konstellationen - Oberrohr muffenlos an Hülse (allerdings gelötet). Meine Arbeitsabfolge wäre aber andersrum. Ich mach zuerst die Lötverbindung Oberrohr / Hülse mit Nickel und dann die Lötverbindung Hülse / Sitzrohr mit 56er Silber. Das Silber wird dann nicht noch einmal "aufgelötet".

Das Klemmstück käme bei mir als letzter Arbeitsschritt mit 56er Silber.

 

Viele Grüße

Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
Geschrieben

Aha, interessant. Ich hätte mir nicht gedacht, dass das übehaupt funktioniert. Eine heikle Sache jedenfalls.

Das Detail mit dem rostfreien Stück find ich super.

 

lg

bastl

 

Hallo Bastl,

 

ja, das wird nachher aufgeschweißt. Das muß vorsichtig geschehen, daß der Bereich des aufgeschmolzenen Stahls nicht bis zum Lot dringt. Das ist mir auch schon mal passiert, dann kann man eine Menge wegschmeißen.

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben

Hallo Ulrich,

 

beim Schweißen ist die Hitze so lokal, daß selbstverständlich Silberlot schmilzt, aber nur in einem engen Bereich um das Oberrohr herum, keinesfalls an den Kanten. Und damit kommt kein Sauerstoff in die Verbindung. Ich denke das geht beim Löten auch mit Neusilber auch. Wobei ich keine Bedenken hätte, diese Verbindung stumpf mit LAG 34 zu löten.

Das Schöne an meiner Vorgehensweise ist, daß man nach dem Auflöten des Klemmstücks die komplette Hülse innen auf Maß ausdrehen kann. Mindestens bei den runden Hülsen würde ich mich nicht trauen, das mit 56er Silber zu machen. Man weiß ja nie, wer die Schraube mal anknallt. Die eckigen haben mehr Fläche, aber auch da nehme ich Neusilber oder schweiße. Wobei sich das bei meiner Reihenfolge eh anbietet, das 56er bei Deiner Reihenfolge. Aber das ist wohl eher eine Frage ähnlich der, auf welche Seite man das Frühstücksei öffnet. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

Man sieht mal wieder, dass jeder seine eigene Arbeitsmethodik hat. Bei mir gibt es ja ähnliche Konstellationen - Oberrohr muffenlos an Hülse (allerdings gelötet). Meine Arbeitsabfolge wäre aber andersrum. Ich mach zuerst die Lötverbindung Oberrohr / Hülse mit Nickel und dann die Lötverbindung Hülse / Sitzrohr mit 56er Silber. Das Silber wird dann nicht noch einmal "aufgelötet".

Das Klemmstück käme bei mir als letzter Arbeitsschritt mit 56er Silber.

 

Viele Grüße

Ulrich

Geschrieben (bearbeitet)

ulrich's reihenfolge hatte ich mir auch schon so überlegt - meine frage wäre dabei noch in wieweit lot dann auch in die hülse kommt dort wo schon das oberrohr angelötet ist ? sollte aber selbst wenn dort n kleiner bereich "lotlos" bleibt kein problem sein ?

2. wenn ihr edelstahlbleche auf die ausfallenden lötet - wie geht ihr vor ? ich könnte mir vorstellen dass es schwierig wird das dünne edelstahlblech auf das massive ausfallende zu löten ? der normale stahl braucht länger heiß zu werden noch dazu ist er viel dicker als das dünne blech ?? bei der ersten seite kann man ja von hinten erwärmen aber dann ?

gruß mike3513387815_50993486c8_b.jpg

Bearbeitet von levi strauss
Geschrieben
ulrich's reihenfolge hatte ich mir auch schon so überlegt - meine frage wäre dabei noch in wieweit lot dann auch in die hülse kommt dort wo schon das oberrohr angelötet ist ? sollte aber selbst wenn dort n kleiner bereich "lotlos" bleibt kein problem sein ?

 

Es ist sehr interessant zu sehen, welche Methoden an der Stelle Anwendung finden und wie gearbeitet wird.

Man kann auch eine satt passende Hülse über das Sitzrohr schieben und nur die Enden verlöten. Wie ich mich erinnere hat Agresti vor Jahren fast alle Rahmen so gebaut und die Enden verschweisst.

Was mich allgemein stört, ist, dass so gut wie alle dünnwandigeren Sitzrohre mit 28.6 mm Durchmesser für eine 27.2er-Sattelstütze einen zu grossen Innendurchmesser haben. 27.4 mm oder noch mehr ergeben m.E. einfach keine saubere Passung. Lieber wären mir an der Stelle 27 mm, sodass man nach dem Schweissen oder Löten Material hat um mit der Reibahle auf exakt passende und vorallem runde 27.2 mm zu kommen. Wie handhabt ihr das?

Auch Bulge butted Sitzrohre die ich verwenden wollte und welche oben auf 1.1 oder 1.2 mm Wandstärke verdicken und extra für 27.2 Stützen gemacht sein sollen hatten oft 27.4 oder nochmehr Durchmesser.

 

Gruss

Manuel

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