theFriedC Geschrieben 20. November 2023 Geschrieben 20. November 2023 (bearbeitet) Hi Thomsen, sorry für die späte Antwort! Habs nicht gecheckt, dass ich eine Antwort bekommen hab. Also vorab - ich hab von Hermes dankenswerterweise schon bissl was bekommen. Habs aber noch nicht versucht zu schweißen. Bzw. WIG Erfahrung: Ich bin nicht ganz neu. Hab mich schon an ein paar Stücken probiert. Disc Tab an Stahl MTB Rahmen, Skateboardhalterung für Gepäckträger aus Edelstahl - 10x1mm Rohr. Aktuell arbeite ich an einem Front Gepäckträger - ebenfalls 10x1mm Edelstahl. Ich sag mal, ich bekomm die Dinger zusammen, ohne großartig Löcher rein zu brennen Ich bin deswegen wieder in den Thread gekommen um zu fragen, was es so an Lochsägen gibt, für die gängigen (Rahmen-)Rohrdimensionen. Was ich von Hermes bekommen hab, scheint 1 1/8" zu sein. Kann das sein? Außen ca. 28,6mm Lochsägen finde ich nur für 27mm bzw. 29mm Die schmalen Edelstahl Rohre hab ich immer von Hand bearbeitet. Erstens war es aufwending und zweitens recht ungenau. Für einen Rahmen sollte das sicher besser passen. Gibt es da also spezielle Lochsägen oder kommt man in meinem Fall mit einem 29er gut über die Runden? LG Bearbeitet 20. November 2023 von theFriedC nochmal Wort ausgebessert Zitieren
hermes Geschrieben 20. November 2023 Geschrieben 20. November 2023 ja, die rohre sind 1 1/8. gehrungen musst du feilen, das schult auge und hand. gehört zum üben, so wie das schweißen selbst. Zitieren
theFriedC Geschrieben 20. November 2023 Geschrieben 20. November 2023 Schade - diese Antwort hab ich mir nicht erhofft. 😅 Danke aber auf alle Fälle. Ich hab in diversen Videos immer wieder den Einsatz von Lochsägen gesehen. Aber genauer eingegangen darauf ist da niemand. Nimmt man dann eine etwas kleinere Lochsäge und feilt den Rest von Hand? Eventuell gibt es aber Rohrdimensionen, die näher an gängige Lochsägen ran kommen. Zitieren
widerporst Geschrieben 3. Dezember 2023 Geschrieben 3. Dezember 2023 Hallo Selberbruzzler, ohne den Thread jetzt ganz durchzulesen hoffe ich auf Tipps. Nach dem Bau eines gemufften Rahmens möchte ich mich an einem muffenlosen versuchen. Fillet brazed. Bin bei der Fügetechnik allerdings ziemlich blank. Gibt es irgendwo eine "Anleitung" für Dummies? Fragen meinerseits sind bspw. Spaltmaße, Lote, Handlinge etc. Wäre schön, wenn mich da jemand abholen könnte. Danke im Voraus. Zitieren
nd.b Geschrieben 31. Dezember 2023 Geschrieben 31. Dezember 2023 (bearbeitet) Am 20.11.2023 um 12:08 schrieb theFriedC: Ich hab in diversen Videos immer wieder den Einsatz von Lochsägen gesehen. Aber genauer eingegangen darauf ist da niemand. Nimmt man dann eine etwas kleinere Lochsäge und feilt den Rest von Hand? Eventuell gibt es aber Rohrdimensionen, die näher an gängige Lochsägen ran kommen. Hallo, es gibt feinverzahnte Lochsägen, die für dünnwandige Stahlrohre geeignet sind. Schau mal ein paar Seiten vorher, da wurde das besprochen. Ich habe welche von der Firma Wilpu und komme damit gut zurecht. Wichtig ist eine stabile Aufspannung und eine Bohr- oder Fräsmaschine mit geringer Drehzahl und viel Drehmoment. Die Sägen sind nie ganz rund, deswegen nehme ich immer die nächstkleinere Größe und feile die finale Passung dann von Hand, das geht ziemlich schnell. Ansonsten gibt es kleine tools wie zb tubemiter.exe, da kann man eine Abwicklung ausdrucken und dann sägen bzw. feilen. Das geht auch recht zügig. mfg Andi Bearbeitet 31. Dezember 2023 von nd.b Zitieren
nd.b Geschrieben 31. Dezember 2023 Geschrieben 31. Dezember 2023 Am 3.12.2023 um 19:00 schrieb widerporst: Hallo Selberbruzzler, ohne den Thread jetzt ganz durchzulesen hoffe ich auf Tipps. Nach dem Bau eines gemufften Rahmens möchte ich mich an einem muffenlosen versuchen. Fillet brazed. Bin bei der Fügetechnik allerdings ziemlich blank. Gibt es irgendwo eine "Anleitung" für Dummies? Fragen meinerseits sind bspw. Spaltmaße, Lote, Handlinge etc. Wäre schön, wenn mich da jemand abholen könnte. Danke im Voraus. Die Frage ist viel zu umfangreich, um sie so nebenbei zu beantworten. Die Infos stehen alle hier im Thread bzw. im Internet oder in entsprechender Fachliteratur. Du wirst nicht drumrumkommen, dich intensiv ins Thema einarbeiten zu müssen. Handwerkliche Fertigkeiten zu erlernen geht leider nicht mal so nebenbei... 😉 mfg Andi Zitieren
FAT A Geschrieben 11. Januar 2024 Geschrieben 11. Januar 2024 (bearbeitet) ... Bearbeitet 22. Januar 2024 von FAT A Zitieren
theFriedC Geschrieben 12. Januar 2024 Geschrieben 12. Januar 2024 Am 31.12.2023 um 11:01 schrieb nd.b: Hallo, es gibt feinverzahnte Lochsägen, die für dünnwandige Stahlrohre geeignet sind. Schau mal ein paar Seiten vorher, da wurde das besprochen. Ich habe welche von der Firma Wilpu und komme damit gut zurecht. Wichtig ist eine stabile Aufspannung und eine Bohr- oder Fräsmaschine mit geringer Drehzahl und viel Drehmoment. Die Sägen sind nie ganz rund, deswegen nehme ich immer die nächstkleinere Größe und feile die finale Passung dann von Hand, das geht ziemlich schnell. Ansonsten gibt es kleine tools wie zb tubemiter.exe, da kann man eine Abwicklung ausdrucken und dann sägen bzw. feilen. Das geht auch recht zügig. mfg Andi Hallo @nd.b vielen Dank für die Antwort. Ich schau eher sporadisch hier rein. Deswegen jetzt erst meine Reaktion. Ich hab eine Lochsäge von Bosch die auch für Edelstahl funktioniert. Standbohrmaschine hab ich auch zu Verfügung. Leider kann ich dort das Rohr nicht entsprechend fixieren um einen schönen Schnitt zu bekommen. Ich hab unabhängig auch schon die Variante mit der "Abwicklung" ausprobiert und war überrascht, wie schnell es damit geht. Ich hab da eine Website gefunden: https://www.blocklayer.com/pipe-notch 1 Zitieren
fred_stmk Geschrieben 19. Januar 2024 Geschrieben 19. Januar 2024 oder einfach direkt aus rattleCAD bzw. indirekt 4 Zitieren
#radlfoan Geschrieben 26. Februar 2024 Geschrieben 26. Februar 2024 Ich hab vor einiger Zeit mal bei Paragon Machine Works ein paar Sachen gekauft und mit diesen Stahlausfallenden habe ich nie was gemacht und das werd ich auch nicht mehr. Also falls jemand von euch Selberbruzzlern was damit anfangen kann schreibt mir einfach. Zitieren
eoo Geschrieben 19. März 2024 Geschrieben 19. März 2024 Am 3.12.2023 um 19:00 schrieb widerporst: Hallo Selberbruzzler, ohne den Thread jetzt ganz durchzulesen hoffe ich auf Tipps. Nach dem Bau eines gemufften Rahmens möchte ich mich an einem muffenlosen versuchen. Fillet brazed. Bin bei der Fügetechnik allerdings ziemlich blank. Gibt es irgendwo eine "Anleitung" für Dummies? Fragen meinerseits sind bspw. Spaltmaße, Lote, Handlinge etc. Wäre schön, wenn mich da jemand abholen könnte. Danke im Voraus. Hallo Widerporst. Wie Andi schon geschrieben hat - ein weites Feld. Spaltmaße so dünn wie möglich. Am sichersten als (Fillet-brazing-)Anfänger ist, mit Neusilber zu arbeiten. Das wird dünnflüssiger, man muß also nicht dicke Filets aufbauen, währenddessen man dann das Rohr zerkocht. Es gibt eigentlich nur eine dünne Hohlkehle. Sieht hinterher auch ganz schick aus und macht weniger Arbeit beim Feilen. Falls doch klassische Messing-Filets gewünscht sind, möchte ich einen guten Tip von Richard Sachs weitergeben: Besorg Dir Restrohre zum üben (Ceeway verkaufe früher gerne Ausschussware für kleines Geld zur Bestellung dazu), säge Dir kurze Stummel, feile die Gehrungen (gutes Training) und mach mal 20/30 Verbindungen am Stück. Erst anpunkten, dann ein dünnes Tining, dann einen Fillet-Aufbau rundherum. (Sachs empfahl 50...) Dann markt man direkt, welche Auswirkungen es hat, wenn man etwas ändert, man kommt irgendwann ein wenig in den Flow... Gut ist, Rohre mit unterschiedlich dicken Wandungen, aneinander zu löten, um den unterschiedlichen Temperaturabfluss kennen zu lernen. Das Ziel ist, das ganze einigermaßen schnell hinzubekommen, damit man nicht zuviel Hitze ins Rohr einbringt. Eine Gute Übung vor der Sachs-Übung ist, aus den Messing-Lot kleine Stalagmiten-Türme zu bauen. Das übt den schonenden Umgang mit der Hitze, und das Lot nicht zu überhitzen... Beim Tining sollte das Lot gut in den Spalt fließen -> ausreichend (richtiges) Flussmittel (Cycle-Design LFB!), genug Hitze, aber das Rohr auch nicht zerkochen... Beim Aufbau des Filets ist wichtig, einen engen Bereich beider Rohre auf die gleiche erforderliche Temperatur zu bringen und dann das Lot darauf abzuschmelzen, ohne das es wegfließt. Das Lot muß noch ein wenig "teigig/breiig" sein. Auf YouTube findest Du ein paar Videos, die würde ich vorher mal konsumieren... Und dann halt einfach mal anfangen. Versuch macht kluch! 😜 1 Zitieren
eoo Geschrieben 19. März 2024 Geschrieben 19. März 2024 Am 11.9.2023 um 11:45 schrieb Schedule: Welche Feilen sind eigentlich gut wenn man die gängigen Rohrdurchmesser bearbeiten will. Und gibt es da bevorzugte Marken und Profilmuster? Ich habe bei Schlüsselfeilen schon extreme Unterschiede in der Qualität feststellen müssen. Sei es dass sie besser/schlechter Material abtragen, als auch von der Haltbarkeit bis sie Stumpf waren. Und welche Düsengrößen verwendet ihr für welche Bereiche am Rahmen? Habe einen Greggersen Ergomax Propan/Sauerstoff mit Sauerstoffkonzentrator. Bisher habe ich aber nur Kleinigkeiten am Rahmen ergänzt. Ich will demnächst mal ein paar Lötübungen machen, bevor ich dann mit einen Rahmen anfange. Meine Ausrüstung ist auch noch sehr rudimentär. Schraubstock, Sägen, ein paar Feilen, Bohrer etc. sind schon da. Eine Rahmenlehre werde ich mir erst mal nicht gönnen, würde lieber das Geld in sinnvoller in hochwertigeren Werkzeug stecken. Und wo bekommt man diese Rohrspannblöcke für den Schraubstock in 25,4mm; 28,6mm; 31,8mm her? Baut ihr euch die selber, oder kann man die erschwinglich, irgendwo kaufen? Vallorbe! Düse... ich habe irgendwas und damit bestimmt zehn verschiedene Rahmen gebaut, mit Muffen und ohne. Wichtiger ist m.E. an Restrohrstücken üben, üben, üben. Dann kommt man jeder Düse klar... Die Spannblöcke habe ich mir aus Multiplex selbst gebaut, kann aber auch aus Alu kaufen. Ceeway? 1 Zitieren
nd.b Geschrieben 12. April 2024 Geschrieben 12. April 2024 Hallo allerseits, ich bin die nächsten zwei Wochen beruflich in Düsseldorf. Kommt jemand von dort oder kennt jemanden? Vielleicht könnte man sich auf einen Werkstattbesuch treffen! Viele Grüße, Andi Zitieren
eoo Geschrieben 16. Mai 2024 Geschrieben 16. Mai 2024 Am 12.4.2024 um 07:35 schrieb nd.b: Hallo allerseits, ich bin die nächsten zwei Wochen beruflich in Düsseldorf. Kommt jemand von dort oder kennt jemanden? Vielleicht könnte man sich auf einen Werkstattbesuch treffen! Viele Grüße, Andi Ach... schade, das sehe ich leider viel zu spät. Ich wohne dort... Ich gehe mal davon aus, Du bist nicht mehr in DUS, oder? Zitieren
nd.b Geschrieben 1. Juni 2024 Geschrieben 1. Juni 2024 Hi, ebenfalls zu spät gelesen, war im Urlaub 😉 Ja schade, aber da war ich schon lang wieder weg. Aber vielleicht klappts ja ein andermal! Viele Grüße, Andi 1 Zitieren
saint_paul Geschrieben 21. Juli 2024 Geschrieben 21. Juli 2024 Am 20.1.2021 um 12:56 schrieb fred_stmk: Servus Leutz danke für die Info - also RattleCAD ist gewissermaßen frei erhältlich insofern man die SW nicht kommerziell einsetzt? Am 20.1.2021 um 12:56 schrieb fred_stmk: Hallo Hans, ... der Unterschied liegt nur in der Lizenz. ... beide Versionen bietdie gleichen Funktionen ... die Profi-Version ist für Unternehmer, bzw. für den Fall gedacht, dass du mir rattleCAD €€€ verdienst. hier schaue ich öfter vorbei: https://bikeboard.at/Board/showthread.php?191527-rattleCAD/page29 LG. Manfred sorry für die späte Rückmeldung Zitieren
exotec Geschrieben 14. September 2024 Geschrieben 14. September 2024 Werte Selberbruzzler, bei einer vor Jahren durchgeführten Sammelbestellung habe ich auch diesen Columbus Life Rohrsatz gekauf. Mag die Teilesammlung einer von euch gegen Gebot haben? Lieferung/Übergabe zwischen Krems und Wien inkludiert. Zitieren
hermes Geschrieben 14. September 2024 Geschrieben 14. September 2024 (bearbeitet) Momentan haben wir fast alle Rohre und Teile Zuhause herumliegen und wissen nicht, wohin damit. Hebs noch bis Jahresende auf, vielleicht tut sich dann was 😉 Bearbeitet 14. September 2024 von hermes Zitieren
eoo Geschrieben 14. September 2024 Geschrieben 14. September 2024 Haben wollen natürlich. Aber ich habe gerade noch einen Cento Rohrsatz erstehen können. Wenn ich jetzt nochmal zuschlage muss ich zu Hause ausziehen… 2 Zitieren
karacho Geschrieben 30. September 2024 Geschrieben 30. September 2024 Mahlzeit zusammen. Ich hänge schon eine Weile hier rum und habe viel in diesem Faden gelesen, aber erst Anfang des Jahres habe ich ein wenig Equipment angeschafft. Dieses Ding hier gab's zu Beginn des Jahres reduziert: https://weldinger.de/Loetfreund-Professional-Propan-HARTLOET-UND-KLEINSCHWEISSGERAET-mit-2L-O-05kg-Propanflasche-3-m-Schlauch-im-Koffer Nach dem, was ich mir so angelesen habe, sollte es ein ordentlicher Brenner sein und Propan war mir sympathischer als Acethylen und die kleinen Flaschen fand ich für den Hobbyeinsatz auch angenehm. Dann habe ich nach Videos gesucht, u.A., weil ich es schwer finde die üblichen Beschreibungen "weiche, neutrale Flamme" etc. umzusetzen. So irre gute Sachen habe ich nicht gefunden, das hier fand ich noch am besten: Der Kollege hat ein Acetylen-Gerät und eine recht kleine Düse (1-2 glaube ich) und als erstes ist mir aufgefallen, wie ratz-fatz er die Teile aufgeheizt hat. Nach ersten Bruzzelversuchen mit kleiner Düse und Silberlot war dann erstmal wieder Pause, weil andere Dinge Vorrang hatten 😞 Als Eindruck meiner ersten Versuche verbieb aber das Gefühl: Hmm,irgendwie zusammengepappt hast Du das, aber vermutlich noch nicht so richtig?! Muss das nicht so fest werden, dass das Material auseinanderreisst, und nicht die Lötstelle? Oder ist das bei Silberlot so und erst bei Messinglot wird es noch fester? Vor ein paar Wochen sind ein Freund und ich dann nochmal neu gestartet. Diesmal mit Messinglot. Wir haben dann relativ flott auf die 2-4er Düse gewechselt und die Flamme hat auch ganz gut gerauscht, aber anders sind wir gar nicht auf die Temperatur gekommen, dass das Messinglot schmilzt. Wie haben so ein paar Rohre (keine Rahmenrohre!) befeilt und stumpft mit Messing zusammengebraten: Das ist dann auch richtig fest geworden, sodass unsere Zerstörungsversuche die Rohre Auffahrunfallgleich verbogen haben 🙂 Oder - alternativer Erklärungsversuch: Wir haben die Rohre derart gegrillt, dass ihre Festigkeit gelitten hat 😞 Ich bin also noch bei den Grundlagen unterwegs, was ist die richtige Flamme, die richtige Temperaur, woran sehe ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Lote waren diese: bzw. habe ich jetzt noch ein paar Flussmittelummantelte bestellt. Danke für eure Tipps, mike Zitieren
Knobi Geschrieben 30. September 2024 Geschrieben 30. September 2024 (bearbeitet) Hallo Mike, was Du vermutest, ist alles richtig, aber nicht nur. 😎 Das hochprozentige Silberlot "314" ist perfekt für Spaltlötungen mit großer Kontaktfläche, also z.B. bei Rohren in Muffen. Je dünner der Spalt, desto besser hält es - aber desto schwieriger wird es auch. Das Lot selbst hat keine besondere Festigkeit. Du hast damit Teile stumpf aneinandergelötet und konntest sie entsprechend leicht wieder an der Lötstelle auseinanderbrechen. Das Flussmittel ist dabei stellenweise arg heiß geworden (schwarze Kruste). Nimm beim nächsten Mal einfach mehr davon und erwärme die Teile erstmal möglichst gleichmäßig, damit weniger Flussmittel abtropft, bevor es überhaupt glasig wird. Das Messinglot "210" ist okay für stumpfe Kontaktstellen, wird aber bei entsprechender Hitze auch dünnflüssig genug, um in Spalten zu kriechen. Seine Eigenfestigkeit ist recht gut. Wenn um die eigentliche Kontaktstelle etwas mehr Messing aufgetragen wird, als zum Durchdringen des Spalts nötig ist, hält das Ergebnis meistens mehr aus, als die Rohre daneben. Andererseits verlieren die meisten legierten Stähle aber auch deutlich an Festigkeit, je höher die Arbeitstemperaturen sind und je länger sie dauern, wobei die Dauer wohl das größere Argument ist. Deine Testrohre können also aus beiden Gründen eingeknickt sein, oder nur aus einem davon - das weiß man nicht. Ist aber auch egal, denn das sieht aus, als hättet ihr da echt ganz schön Kraft draufgebracht - als fertiger Rahmen würde das schon halten. Messinglot braucht ein Flussmittel, das zur Hitze passt und sie am besten auch eine Weile aushält; diese Flussmittel sind meistens ein Fall für die Gasmaske, weil nicht so ganz ungiftig. Meine persönliche Beobachtung sagt: Messinglote und vergleichbare kommen mit weniger Flussmittel zurecht, als Silberlote. Das muss aber nicht in jedem Fall stimmen. Die größere Düse braucht man nicht unbedingt für dünnwandige Rohrverbindungen und die Flamme muss auch nicht fauchen, aber das hat viel mit der persönlichen Arbeitsweise zu tun. Wenn Du mit großer Flamme und Fauchen schnell fertig bist, ist das absolut berechtigt und nicht falsch. Beim Lötfreund hast Du ein ordentliches Handstück, damit kommt man gut zurecht. Die kleinen Gasflaschen wirst Du vermutlich recht bald gegen größere tauschen. Für den nächsten Test: Versuch doch die stumpfe Verbindung aus Flachstahl nochmal mit dem Silberlot, trage aber damit ca. 2-3 mm weit ordentliche Hohlkehlen auf (nicht ganz einfach mit den dünnflüssigen Zeug, auf jeden Fall dafür die kleine Spitze nehmen und Flussmittel mit den Lotstab nachtupfen). Das wird zwar auch noch abreißen, aber nicht mehr ganz so leicht. Stumpfe Rohrverbindungen habe ich schon oft mit ca. 30-40%igem Silberlot gemacht, das hält wunderbar und lässt sich mit winziger Flamme schön modellieren. Fontargen A 333 wäre so eins, nur halt viel teurer, als Messing. Ein relativ standfestes Flussmittel dafür ist Harris Stay-Silv black. Bearbeitet 30. September 2024 von Knobi Zitieren
karacho Geschrieben 30. September 2024 Geschrieben 30. September 2024 Hallo Knobi, war zu erwarten, dass DU mir antwortest 🙂 Ja, die Sauerstoffpulle ist aktuell schon leer, die muss ich erstmal füllen. Um dann nochmal ein bisschen mit Flachstahl etc. zu üben, um ein besseres Gefühl für die Temperatur zu bekommen. Wie gesagt, mich irritiert total, wie flott der Typ im Video auf Messingtemperatur kommt. Meine Röhrchen sind auch nur 1-1.5mm dick und mit kleiner Düse bekomme ich die kaum so orange, dass Messinglot schmilzt. Liegt es am Acetylen, dass dich nochmal mehr Power als Propan hat? Zitieren
Knobi Geschrieben 30. September 2024 Geschrieben 30. September 2024 vor 1 Stunde schrieb karacho: Wie gesagt, mich irritiert total, wie flott der Typ im Video auf Messingtemperatur kommt. Meine Röhrchen sind auch nur 1-1.5mm dick und mit kleiner Düse bekomme ich die kaum so orange, dass Messinglot schmilzt. Liegt es am Acetylen, dass dich nochmal mehr Power als Propan hat? Ja, auf jeden Fall. Mit der Acetylenflamme könnte er den Stahl sogar schmelzen, also autogenschweißen. Andersrum habe ich aber oft den Eindruck, dass mit Acetylen sogar die kleinstmögliche Flamme der kleinsten Brennerspitze für manche Sachen schon zu groß ist. Bei so fetten Flachstücken ist die Unterlage auch nicht unwichtig. Schamottsteine halten die Hitze gut aus, ziehen aber nur wenig davon ab. 1 Zitieren
karacho Geschrieben 7. Oktober 2024 Geschrieben 7. Oktober 2024 Ich mache gerade meine ersten Schritte mit RattleCAD. Erstmal ein existierendes Rad nachbauen. Dazu habe ich im Bike Fitting die gelben Masse eingegeben und in Bike Geometry dann Import Bikefitting gedrückt: Was macht denn Import Frame Geometry? Unter Frame and Tubes habe ich das Oberrohr und den Vorbau gerade gesetzt und das Steuerrohr verlängert. Und noch so Einiges verdreht. Das ist so in etwa der Weg, ja? Hat sich das UI da mal geändert, weg von vielen Tabs und 4 Bestimmungsmöglichkeiten hin zu dieser Art und Weise, ja? Zitieren
fred_stmk Geschrieben 9. Dezember 2024 Geschrieben 9. Dezember 2024 sorry, hab schon ewig nicht merh hier geschaut brauchst Du noch unterstützung? Lg. Manfred Zitieren
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