Noize Geschrieben 24. Oktober 2013 Autor Geschrieben 24. Oktober 2013 ... Ich hätte keine Festigkeits-Bedenken, die Gabelscheiden (und vermutlich auch den Schaft) mit 55% Silber zu löten. Das war hier auch schon mal die klare Aussage vom Georg und vom Ulrich. Zitieren
milkiway Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Danke für die Tips! Hier mal noch ein Bild nach dem baden . Zitieren
GEBLA Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Schön kupferfarben, also deutlich überhitzt. Und das mit Neusilber, das sowiso schon ziemlich viel Wärme braucht. Wahrscheinlich dauert die Nacharbeit da länger als eine neue Gabel mit Silberlot zu bauen. Ich würde das Teil als Test abhaken und mal aufsägen, wie viel Lot überhaupt in den Spalt gegangen ist... Mich wundert aber etwas, wiso Du das überhaupt mit Neusilber gemacht hast. Solche Informationen sind ja kein Geheimnis, wenn man sich ein wenig im Netz umsieht. Von den erhältlichen Druckwerken mal abgesehen... Viele Grüße, Georg Zitieren
milkiway Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Da es ja meine erste Gabel ist und ich mir nun auch nicht mehr sicher bin, säge ich sie mal heute Abend auf. Die Bilder stelle ich dann hier ein. Georg kann ich auch L-AG 20 nehmen? Zitieren
Noize Geschrieben 24. Oktober 2013 Autor Geschrieben 24. Oktober 2013 Da es ja meine erste Gabel ist und ich mir nun auch nicht mehr sicher bin, säge ich sie mal heute Abend auf. Die Bilder stelle ich dann hier ein. Georg kann ich auch L-AG 20 nehmen? Schau, dass du ein dünnflüssiges Silberlot verwendest. Das von dir angesprochene 20%ige ist auch zähflüssig. Schau dich nach einem Silberlot mit mindestens 45%, besser 55% Silber um. Du wirst sehen, dass sich die Gabel dann viel leichter löten lässt und du wirst in der Folge auch nicht so schnell dein (zum Lot passendes) Flussmittel verbrennen. Zitieren
eoo Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) ...Mich wundert aber etwas, wiso Du das überhaupt mit Neusilber gemacht hast. Solche Informationen sind ja kein Geheimnis, wenn man sich ein wenig im Netz umsieht. Von den erhältlichen Druckwerken mal abgesehen... Na hört mal Freunde. Da lebt mal endlich wieder einer den Titel dieses wunderbaren Threads "Eine Chronologie des Scheiterns" und Ihr haut in so in die Pfanne... Kopf hoch Milky, wenn man solche Dinger selber verbockt, merkt man sie sich viel besser als wenn man in einem Buch oder irgendwo im Internet gelesen hat, das man sie nicht hätte machen sollen... Ansonsten haben die Kollegen natürlich leider vollkommen recht. Edit1: Ich musste die Kinderflizzergabel auch nach dem Absägen konstruktiv noch mal umdenken... Edit2: Ausserdem macht sich die Gabel doch ganz gut in der Obstschale. Vielleicht kannst Du ein paar Äpfel und Orangen zwischen den Gabelbeinen drappieren... Bearbeitet 24. Oktober 2013 von eoo Zitieren
thomsen Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Na hört mal Freunde. Da lebt mal endlich wieder einer den Titel dieses wunderbaren Threads "Eine Chronologie des Scheiterns" und Ihr haut in so in die Pfanne... Zitieren
thomsen Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Edit1: Ich musste die Kinderflizzergabel auch nach dem Absägen konstruktiv noch mal umdenken... Edit2: Ausserdem macht sich die Gabel doch ganz gut in der Obstschale. Vielleicht kannst Du ein paar Äpfel und Orangen zwischen den Gabelbeinen drappieren... ....oder, sollten noch zwei Gabeln dem Trainingszweck geopfert werden können diese auch als Tischbeine herhalten. Mir gefällt sowas richtig gut Lg, Thom. Zitieren
Noize Geschrieben 24. Oktober 2013 Autor Geschrieben 24. Oktober 2013 Na hört mal Freunde. Da lebt mal endlich wieder einer den Titel dieses wunderbaren Threads "Eine Chronologie des Scheiterns" und Ihr haut in so in die Pfanne... .. Richtig, niemand wird hier in die Pfanne gehauen oder durch den Dreck gezogen. Jeder macht Fehler. Wichtig ist nur, dass man sie kein zweites mal macht. (was allerdings eine Eigenschaft ist, die die Selberbruzzler nur schlecht entwickelt haben ) Übrigens: Mir wurde gestern nach der sechsten Runde Bier vorgeworfen, dass ich, seit ich dieses Subforum moderiere, viel zu lieb zu allen bin. Ich muss mehr Härte zeigen. Also, ich kann auch anders.. http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a020.gif Ab sofort fliegt hier jeder raus, der behauptet ich bin zu lieb zu allen http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a020.gif Zitieren
GEBLA Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Nee nee, niemand soll in die Pfanne gehauen werden. Aber grundsätzlich bin ich der Meinung, daß das Leben schwer genug ist und man es sich nicht noch unnötig schwer machen sollte. Und am leichtesten lebt es sich, wenn man moderne Gabelbauteile mit dem Lot lötet, für das sie vorgesehen sind: Hochprozentiges Silberlot. Andere Sachen gehen auch, sind aber viel schwieriger. Wer sich selbst bestrafen möchte, nur zu. :-) Natürlich lernt man durch solche Sachen gut. Nur was? Lernt man am besten durch das Verwenden des falschen Lotes, daß man besser das Richtige genommen hätte? Da bevorzuge ich ein Buch oder das Netz. Es ist anstrengend genug, zu lernen, das richtige Lot so zu verarbeiten, daß es nicht überhitzt wurde, überall hingeflossen ist und man nicht allzu viel Nacharbeit hat. Ernst ist übrigens nicht besonders lieb, wenn er uns die Zunge herausstreckt. Aber er hat sich gedanklich wahrscheinlich in das Kinderradprojekt vertieft und begibt sich auf ein entsprechendes Niveau. :-) Viele Grüße, Georg Zitieren
thomsen Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Also, ich kann auch anders.. http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a020.gif Ab sofort fliegt hier jeder raus, der behauptet ich bin zu lieb zu allen http://www.cosgan.de/images/midi/frech/a020.gif ...meiii liiiaab Zitieren
eoo Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) Georg, ist doch klar und auch alles richtig, was Du sagst! Dennoch zeigt die alltägliche Realität, das trotz und nach der Lektüre aller 465 Seiten Selberbruzzler, Bücher von Smolik, Paterek und anderer, mit der Bierflasche in der einen Hand und dem Brenner in der anderen, Dinge getan werden, deren Nichttunsollen-Hinweis vorher dreimal gelesen wurde. Ob man nun den gepunkteten Rahmen zwei Wochen lang Rost in den Lötspalten sammeln lässt, Gehrungen in Rohre 90 Grad verdreht feilt, Gabeln zu kurz absägt oder zu lang fertig baut,... Was auch immer. Mich beruhigt immer etwas, wenn das nicht nur mir, sondern auch anderen passiert. Und es liefert doch immer schöne Anekdoten für den Super Thread des Jahrhunderts. Es passt halt so schön ins echte Leben... Grüsse, Eike Bearbeitet 24. Oktober 2013 von eoo Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) Na hört mal Freunde. Da lebt mal endlich wieder einer den Titel dieses wunderbaren Threads "Eine Chronologie des Scheiterns" und Ihr haut in so in die Pfanne... Um´s in die Pfanne hauen geht es nicht! Hier gucken glaube ich sehr viele Leute rein. So offensichtliche Nachlässigkeiten dürfen nicht unkommentiert bleiben. Mir scheint ein dezenter Hinweis, dass man sein Lustgefühl an Schmerzen und / oder seine Todessehnsüchte nicht unbedingt mit Hilfe einer Fahrradgabel im öffentlichenn Straßenverkehr ausleben muss, manchmal angebracht. Daher finde ich es super, wenn milky die Gabel mal schön tranchiert und nachsieht, ob das Lot überall hingekommen ist, wo es hinsoll. Danach evtl. erst mal mit anderen Teilen experimentieren. Dann irgendwann wieder an eine Gabel heranwagen und bei gemufften Gabelköpfen auf gute Passungen zwischen den Bauteilen achten und mit Silberlot 45 bis 55 Prozent löten. Neusilberlot verwende ich an gemufften Gabelköpfen nur wenn die Lotfläche sehr, sehr klein ist. Wie hier z.B. - da sieht man auch wo ich das Entlüftungslöchlein mache, wenn ich mit massiven Gabelköpfen arbeite - unten in den Ausfallenden sind auch noch welche. Viele Grüße Ulrich Bearbeitet 24. Oktober 2013 von vogel rahmenbau Zitieren
eoo Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Lieber Georg, auch an Dich: vollkommen Richtig. Hab ja auch schon in der ersten Antwort geschrieben, das Ihr Recht habt. Rest - siehe oben... Zitieren
hermes Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 hier gehts weder ums in die pfanne hauen, noch ums unkommentiert blödsinn machen. jeder darf fehler machen und die hier zeigen. ob er sich des fehlers bewusst ist oder nicht, tut nichts zur sache. ich glaube auch, dass niemand beleidigt sein muss oder soll, wenn sein mit stolz präsentiertes werk etwas zurechtgestutzt wird. der ton hier ist ja freundschaftlich und so soll man kritik auch so positiv sehen, wie sie ist. dass sich das kopfschütteln der profis in anbetracht der geringen lernfähigkeit der schüler manchmal (in geringem maß) über die finger zur tastatur fortsetzt, ist ja verständlich. also, griff zur säge, schauen, lernen. in diesem sinne - weitermachen. Zitieren
cardellino Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Nee nee, niemand soll in die Pfanne gehauen werden. Natürlich lernt man durch solche Sachen gut. Nur was? Lernt man am besten durch das Verwenden des falschen Lotes, daß man besser das Richtige genommen hätte? Da bevorzuge ich ein Buch oder das Netz. Es ist anstrengend genug, zu lernen, das richtige Lot so zu verarbeiten, daß es nicht überhitzt wurde, überall hingeflossen ist und man nicht allzu viel Nacharbeit hat. also auf der uni hielten wir uns früher immer an das Motto "2 Wochen im Labor können dir eine Stunde in der Bibliothek ersparen" warum nicht auch hier ? Zitieren
GEBLA Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Moin Moin, es geht ja auch nicht drum, "Recht zu haben". Der Spruch mit den 2 Wochen im Labor trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Bzw. möchte ich Tips dazu geben, erst einmal eine Stunde in die Bibliothek zu gehen um dann die 2 Wochen Labor, die man hat, zielgerichtet für Versuche nutzen zu können. Dieser thread hier ist ja ein Teil der Bibliothek und sollte auch dazu dienen, nicht jeden Unsinn selbst erarbeiten zu müssen. Der Kluge lernt eben besonders gut aus Fehlern anderer Leute. :-) Viele Grüße, Georg Zitieren
NoAhnung Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) Moin Moin, es geht ja auch nicht drum, "Recht zu haben". Der Spruch mit den 2 Wochen im Labor trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Bzw. möchte ich Tips dazu geben, erst einmal eine Stunde in die Bibliothek zu gehen um dann die 2 Wochen Labor, die man hat, zielgerichtet für Versuche nutzen zu können. Dieser thread hier ist ja ein Teil der Bibliothek und sollte auch dazu dienen, nicht jeden Unsinn selbst erarbeiten zu müssen. Der Kluge lernt eben besonders gut aus Fehlern anderer Leute. :-) Viele Grüße, Georg und fehler zu finden ist viel leichter, als keine zu machen .. das liebe ich so an meinem job. wobei, alles hat zwei seiten. fehler zu beheben (mein job) birgt unglaublich viel potential selber fehler zu machen lg philipp @ernst: bist eh lieb ... Bearbeitet 24. Oktober 2013 von NoAhnung Zitieren
thomsen Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 und fehler zu finden ist viel leichter, als keine zu machen .. das liebe ich so an meinem job. wobei, alles hat zwei seiten. fehler zu beheben (mein job) birgt unglaublich viel potential selber fehler zu machen lg philipp @ernst: bist eh lieb ... ...und Fehler zu beheben kostet fast immer viel mehr Zeit als sich eben diese zu nehmen um jene zu vermeiden. :f: Oder so ähnlich Hab ich gerade wieder mal gemerkt, mehr dazu nächste Woche. Lg, Thom. Zitieren
eoo Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Das hat jetzt wenig mit Fahrradgabeln und den Kompliziertheiten des Rahmenbaus zu tun, fand ich aber ganz nett: »Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler noch einmal machen wie beim ersten Mal. Bloß ein bißchen früher, damit ich mehr davon habe.« Marlene Dietrich Naja, ich wollte ja eigentlich nur dem Mikyway mal virtuell auf die Schulter klopfen, da ihn die Arbeit und die geschätzten 60,--€ ja schon genug schmerzen werden... Schönen Ahmt noch! Eike Zitieren
eoo Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) folgende Operationen Menüleiste: die Buttons: .ps, .dxf, .svg, .html, .pdf ... es sollte jeweils eine externe Applikation geöffnet werden und die entsprechende Datei(en) angezeigt werden Bei .ps, .dxf, .svg tut sich zwar augenscheinlich garnichts, er speichert die Dateien aber brav unter "Export" ab; bei .html springt er durch die einzelnen Fenster bis "Frame Jig", bei pdf auch, zeigt dann noch folgende Meldung: Speichert jedoch auch beide brav ab. Jedoch nicht im "Export"-Verzeichnis sondern jeweils in eigenen Verzeichnis (also "html" und "pdf" auf gleicher Ebene wie das "Export"-Verzeichnis) File -> Integration Test .. eine implementierte Test-Orgie .... ... sollte ohne Fehler durchlaufen Läuft durch, hält bei Frame Jig mit der gleichen Fehlermeldung an. Klickt man auf okay, läuft der Test weiter und endet mit: File open, speichern wieder öffnen ... so die Standard - Operationen eben Macht er alle Tabs: "... info" -> OS - Environment --> os -> exec -> mime -> exec ... davon einen Screenshot bitte ein Bericht von diesem Test kann der Entwicklung von rattleCAD gehörig weiterhelfen Dem will man ja nicht im Wege stehen! Lg. und Danke im Voraus Manfred Gerne, danke für deine Mühen! Eike Achso - Edit: Lässt sich am Mac (zumindest bei mir) weiterhin nur über das Terminal starten, taucht auch unter den zuletzt benutzten Objekten unter dem Apfel-Menü (wo gewöhnlich eben die letzten geöffneten Dateien und Programme gelistet und wieder startbar sind) nicht auf... Und Edit2: Ich fände ja die Generation einer Gabel-Frontansicht, ähnlich wie die der Kettenstreben, ganz hilfreich... Bearbeitet 24. Oktober 2013 von eoo Zitieren
milkiway Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Hier noch die Bilder ... Ist schwer das im Bild festzuhalten und ich sehe auch die kleinen Fehler, aber sagt mal sehen alle Gabeln und Rahmen nach dem baden von innen so aus? Zitieren
fred_stmk Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 Hallo Eike, Allerbesten Dank! Ich sehe, das ist nicht so einfach ... MacOS is ja ein UNIX, da müsste man ja in einer Commandozeile folgendes eingeben können: which sh which firefox which gs was kommt den da zurück? ... kannst Du das für mich versuchen? und noch eine Frage: ... ist auf deinem MacOS ghostscript installiert? ... ghostscript macht nämlich die pdf-Dateien und mit welchem tool werden auf deinem Rechner pdf-Dateien geöffnet? Danke für die Unterstützung Lg. Manfred Zitieren
vogel rahmenbau Geschrieben 24. Oktober 2013 Geschrieben 24. Oktober 2013 (bearbeitet) Hallo Milkiway, zunächst mal meinen Respekt, dass Du die Gabel geopfert und Deine Arbeit seziert hast und die kritischen Töne offensichtlich (hoffentlich) nicht falsch verstanden hast. Das Lot ist besser in den Gabelkopf gelaufen, wie ich es vermutet hätte. Das 102er Lot läuft auf Grund des geringen Silberzusatzes aber auch nicht schlecht - es braucht halt recht hohe Arbeitstemperaturen. Die Arbeitstemperatur hast Du bestimmt deutlich überschritten - zumindest deutet die allgegenwärtige Kupferverfärbung des Lotes an der Oberfläche darauf hin - Georg hat es schon geschrieben. Mir ist das teilweise sehr stark verbrannte Flussmittel aufgefallen. Das lässt mich vermuten, dass Deine Flamme zu schwach eingestellt war und Du zu lange gebraucht hast um alles auf Arbeitstemperatur zu bringen. Als es dann so weit war, war das Flussmittel schon verbraucht. Ein weiterer Effekt der zu langen Aufwärmphase ist, dass man nicht gezielt erwärmt - also auch Bereiche auf Arbeitstemperatur kommen, an die eigentlich kein Lot soll. Resultat sind die mit Lot vollgekleisterten Gabelscheiden und Außenflächen des Gabelkopfes. Man darf nicht "geizig" sein mit der Flamme. Ziel ist es, das Werkstück schnell auf Arbeitstemperatur zu bringen. Die Arbeitstemperatur muss man erkennen und schnell reagieren (Lot zuführen, ggf. Flamme etwas wegnehmen). Keine Zauberei - reine Übungssache. Das Lot ist recht tief bis in den Schulterbereich des Gabelkopfes gelaufen - das ist gut. Vermutlich hast Du die Gabel sinnvoll - Kopf nach unten und Gabelscheiden nach oben - beim Löten eingespannt - da hilft die Schwerkraft mit. Und die schrägen Schultern des Gabelkopfes gut vorheizen, dann läuft das Lot gerne durch den Spalt bis unten. Also nicht alles falsch gemacht. Das Gefühl für die Flamme und die richtige Temperatur scheint Dir noch zu fehlen. Daher würde ich das weiter üben. Versuche Werkstücke mit recht unterschiedlichen Materialstärken miteinander zu verlöten - z.B. 1,5 mm mit 0,6 mm - das trainiert. Überall, wo die Kontaktflächen zum Löten recht groß und der Spalt schön eng ist, sollte man sich hochprozentiges Silber (nicht Alkohol) gönnen. Die Wahl des Gabelkopfes war auch richtig: hohler Gabelkopf mit "Außenmuffen". Die Materialstärken sind nicht zu unterschiedlich, die Passung kann gut beurteilt werden, auch wieviel Lot hereingeflossen ist, der Spalt ist schön eng - Kapillarkräfte helfen mit, dass das Lot überall hin kommt wo es hin soll. Dass die Werkstücke nach dem Bad unschön ausschauen - als ob sie schon Monate vor sich hingammeln ist nicht ungewöhnlich. Gib dem Badewasser etwas Rostumwandler (z.B. Fertan) zu - das hilft etwas. Viele Grüße Ulrich Bearbeitet 24. Oktober 2013 von vogel rahmenbau Zitieren
Gast Geschrieben 25. Oktober 2013 Geschrieben 25. Oktober 2013 hallo die herrn, ich möchte hier mal völlig wertfrei ein paar fotos von unserem besuch in italien zeigen. auf der fotostrecke sieht man italienischen gabelbau. dazu anmerken möchte ich das die gabel mit messinglot gelötet wurde. der gabelschaft wurde mit flussmittel eingecremt und danach mit einen ungefähr halben kilo schweren hammer ( für die ösis " fäust`l " ) in die gabelbrücke geschlagen ..... hmm .... eigentlich gedroschen. aber seht selbst liebe grüße, michael. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.