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Zeit:Geld


LoneRider
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@Thomas: ein paar der Dinge, die du hast, würd ich gerne gegen Teile meiner Kondi tauschen. (und damit mein ich jetzt nicht die Knete.....)

 

:D

 

Es ist halt immer so, dass man niemals weiß, wie es umgekehrt ist. Wennst keine Familie und keine Geschäftsführer - Position hättest. Dafür Zeit zum Rumfahren - als "Lonerider".

 

Wie auch immer: Ich sag halt, dass du dem Bike - Sport sicher verbunden bleibst und uns latürnich und hin und wieder reinschaust, passt eh....

 

:D

 

Und jetzt:

 

WANN war des genau, als du noch a Kondition ghabt hast????

 

:p :aetsch: :devil: :D

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Mit "umsehen" meine ich Freunde, die im kulturellen und universitären Bereich sich zersprageln und mE keine äquivalente Abgeltung für ihren Einsatz erhalten - und im Vergleich zu Durchschnittseinkommen (lt. Statisitik Austria) noch immer privilegiert sind.

@lonerider:

 

Dafür, dass du deine MTB-Ambitionen im Vergleich zu vergangenen Zeiten zurückschrauben musst, wirst du doch in anderen Bereichen, die dir eben gerade jetzt wichtig sind (Familie, beruflicher Erfolg etc.), etwas "bekommen" (ich möchte nicht immer alles einer Kosten/Nutzen-Rechnung unterziehen).

Für mich heisst das konkret, dass ich auf "Karriereschritte", die eine ausgewogene, selbst-definierteg Work-Life-Balance verunmöglichen würden, verzichte.

@ : Du hast Recht, ich habe das Glück, in einer weltweit tätigen Firma abeiten zu können, wo es nicht nur aufs "Buckeln " ankommt. Dass das ebenfalls ein Glück und Privileg - durchaus mit Selbsteinsatz ist - ist mir bewusst...

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Original geschrieben von SirDogder

 

WANN war des genau, als du noch a Kondition ghabt hast????

 

 

Ähh.....

Stell diese Frage nicht ;)

 

Aber wenn man vom Status Quo aus geht hatte ich zumindest mal mehr davon, gegenüber einem Megamuskelträger hatte ich nie eine.

Aber nehme ich mich selbst als Maß der Dinge, dann hatte ich mal sowas wie Kondition. Jetzt hab ich eher die Konditorei im Körper ;):D

 

-Thomas

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Original geschrieben von Tyrolens

60 Stunden/Woche inkl. Überstunden am So.?

122 ÜSt im Mai :f: (ist allerdings neuer Rekord, normalerweise bleibe ich knapp im zweistelligen Bereich)

Heute der erste komplett freie Tag seit 01.05.

Und in den kommenden 6 Wochen wird's noch viel heftiger (aber wenigstens abwechslungsreicher weil ich in Lissabon sitz' :p )

 

Selbst wenn sich Zeit fände um mal 2 Stunden am Bike zu sitzen (am WE fange ich normalerweise erst zu Mittag an), bin ich einfach viel zu geschlaucht dafür.

 

Aber irgendwann schmeiß ich den Job eh hin, und dann geh ich mal 2 Monate bezahlt auf Urlaub (1 Monat Urlaub, 1 Monat Zeitausgleich) und hol alles nach was ich jetzt versäume :jump:

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Meine Meinung: Wer auf Dauer mehr als 30-40 Überstunden /Monat braucht, hat seinen Job nicht in Griff. Die Effizienz der Arbeit leidet enorm, die meisten, die soviel im Büro sind, arbeiten nicht einmal 20h /Woche effektiv. Unfähigkeit, Projekte zu planen (Ressourcenüberplanung schon beim Setup), Unfähigkeit "Nein" zu sagen ...

 

Ich kann etwa 3-6 Stunden pro Tag konzentriert arbeiten, etwa 2-4 Stunden sind Rüstkosten (Planung, Organisation, Besprechungen), hab bisher wenige Leute gefunden, die sehr viel länger effektiv bleiben. Klar, anwesend kann man lange sein, ich hab schon Berater gesehen, die haben um 8:00 am Abend begonnen, sales präsentationen auf Vorrat zu pinseln, aber Sinn macht das natürlich keinen.

 

Meine Beobachtung ist, dass die Vielarbeiter ihre Stunden unabhängig von der tatsächlichen Auftragslage beibehalten, während die Effektivarbeiter viel stärker schwanken. Ich arbeite zwischen 35 Stunden (wenn wenig zu tun ist) bis maximal 60 Stunden (wenn viel zu tun ist) pro Woche, wer immer zwischen 75-80 Stunden arbeitet, hat viel weniger Puffer für Schwankungen.

 

Selbstständige neigen halt zur Gier, statt einen Angestellten einzustellen wird bis zum letzten Moment (Kardiologe zieht die Notbremse) "eingearbeitet", oft unter Ausnutzung der Familienressourcen ("Frau macht die FIBU", Oma holt die Kinder ab ...)

 

In einigen Großfirmen ists halt Kult, da fühlt man sich schlecht, wenn man vor 8 aus dem Büro geht.

 

Kann nur sagen, es muss nicht so sein. War selbst bei einem Unternehmensberater beschäftigt, kann durchaus erfrischend sein, um 17:00 zu gehen mit den Worten, ich geh jetzt trainieren.

 

Für mich sind Familie&Sozialleben, Beruf und Selbstverwirklichung (inkl. Sport, Kultur) 3 unverzichtbare Säulen im Leben, eine zu vernachlässigen, schädigt auf Dauer die Anderen. (Die Scheidung schlägt sich aufs Berufsleben, das Magengeschwür auf die Beziehung, aber natürlich ist auch ein sozial unadequater Job nicht gut)

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Genau, lauter unfähige in unserer Firma.

Und laut Deiner Theorie ist der Vorstandsvorsitzende der unfähigste von allen, der arbeitet nämlich am allermeisten Wir haben zwar den Umsatz in den letzten 3 Jahren verdoppelt, und vor nichteinmal 20 Jahren hat die Firma nicht 1000 Angestellte sondern nur 1 gehabt. Aber trotzdem: alles Wappler.

 

Adal, da fällt mir jetzt nur ein freundliches "geh sch*****" ein. Meine Meinung: wer es nicht schafft mehr als 6 Stunden am Tag konzentriert zu arbeiten, hat ein ernsthaftes Problem. Sogar auf der FH haben wir noch nach 11 Vorlesungsstunden am Abend noch Klausuren schreiben müssen. Mir jedenfalls passieren auch an einem 15-Stunden-Tag keine Flüchtigkeitsfehler. Sonst wäre ich meinen Job schon längst wieder los.

"3-6 Stunden konzentriert arbeiten" - :spinnst?: Das sind 2 Stunden am Vormittag und 2,5 Stunden am Nachtmittag. Ein Baby hat eine größere Aufmerksamkeitsspanne.

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@adal

da hast einmal so richtig unrecht.

Wer ein bißchen Einblick in die Szene hat, weiß so ungefähr, wie in Christophs Firma gearbeitet wird.

 

Allerdings finde ich einiges an der Vorgangsweise in diesem Betrieb skandalös und eigentlich ist es auch wettbewerbsverzerrend. Mit Knebelverträgen sein Personal zu binden und dann weit abseits jeder Gesetzeskonformität Überstunden nicht voll oder auch gar nicht auszuzahlen (ÜSt-Pauschale "na, da sind alle ÜSt drin") um seine Overheads gering zu halten, macht's natürlich einfacher bei gewissen Events auch preislich vorn dabei zu sein. (Mit der Qualität bringen sie sowieso eine konstante Leistung, nicht die beste, aber immer gleich und dadurch für den Kunden berechenbar, das macht's hier aus. Der Kunde weiß, was er bekommt.)

Dass das so viele in der Führungstruppe mitspielen, bleibt mir aber ein Rätsel. Ich hatte selbst einmal so einen Vertrag (bei einer anderen Firma) da hackelst dann rund um die Uhr, und in Wirklichkeit verdient jede Putzfrau mehr als Du im Management.

 

Aber Ehre und Ruhm und der Name der Firma machen das im Selbstbewusstsein anscheinend wieder wett. Und es macht die meisten sogar stolz, die Anzahl der Überstunden in die Welt hinauszuposaunen. Hab ich auch immer gemacht, bis ich einmal nach einer 36-Stunden-Schicht zur Entspannung in die Sauna gehen wollte, aber nach 3 Minuten aus der Kabine gegangen bin und 10 Meter weiter ohnmächtig zusammengebrochen bin.

 

@Christoph

Aber eins ist auch klar. Jammern darfst Du nicht, denn Du hast es Dir selber ausgesucht. Und: in Deinem Alter ist es schon o.k., wenn Du in der Szene Fuß fassen willst.

Aber irgendwann, in meinem Alter, denkst Du Dir dann, verdammt, ich bin jetzt seit 15 Jahren voll berufstätig, aber gearbeitet hab ich schon für 25 Jahre.

Und dann beginnt es weh zu tun.

 

Es ist kein Wunder, dass so wenige Menschen diesen Beruf bis zur Pension ausüben. Sie können es einfach nicht.

Nicht umsonst hat unsere Sparte eine dermassen niedrige Lebenserwartung.

 

Wünsche Dir aber trotzdem alles Gute weiterhin und viel Erfolg, und dass es sich für Dich irgendwann auszahlen wird, was Du jetzt an Zeit opferst.

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Original geschrieben von LoneRider

Ich muss ja (Dir) auch nix beweisen.

.

........ ein kleines Hütterl in den Bergen gebaut, wo man super seine Wochenenden in 1800 m.ü.M zusammen mit Rehen, Eichhörnchen und allerlei Raubvögeln in absoluter Stille geniesen kann.

......

 

-Thomas

 

:D

:) ja, du hast auch dort oben Eichhörnchen?....die Frage nur, weil du sie in einem Atemzug mit den Raubvögerln nennst. :D

 

Aufpassen, die können zuschlagen! :p

 

Zum Hackeln:

"Raunz net! Als Arbeitgeber sitzt immer nu am längeren Ast.

Sicher viel Arbeit und Verantwortung, usw.

Komm einmal mit de paar Netsch als Durchschnitts-Angestellter im Monat aus, bei der Megainflation(falls man das überhaupt noch so bezeichnen kann) heutzutage.

Ich glaub die meisten machen einfach nur Schluden, was das Zeug hält. Ich hab keinen Cent Schulden, und eigentlich bin wahrscheinlich a Depp, kommt ma so vor.

Aber als kleiner Angestellter bist glaub ich auch einen ziemlichen Druck ausgeliefert.....

Wo i hackl weisst eh. Kommt voll auf die Kollegen an. Wenn die an Biss haben und nicht faule Hund ober Mobbingarschlöcher sind, gehts gut.

Da nutzt oft dein Übereifer als Angestellter oft auch nix. Die anderen hackeln dann um so weniger und der Firma gehts erst nicht gut, und die Projekte gehen in die Binsn.

 

Leider wird die Leistungsgesellschaft immer härter, wenns net mittutst, hast gar nix und kannst den Kitt von den Fenstern runterfressen, weil der andere, der keinen Job hat, sitzt schon dahinter und wartet einen Job zu haben.

Aber das brauch ich dir ja eh net erzählen....da kennst di sicher besser aus oder hast sicher mehr Erfahrung in der Richtung als ich.

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Original geschrieben von Christoph

Aber irgendwann schmeiß ich den Job eh hin, und dann geh ich mal 2 Monate bezahlt auf Urlaub (1 Monat Urlaub, 1 Monat Zeitausgleich) und hol alles nach was ich jetzt versäume :jump:

 

na hoffentlich erlebst dieses "irgendwann" auch noch und bist dann auch noch gesund genug ums zu geniessen....

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Original geschrieben von Christoph

Genau, lauter unfähige in unserer Firma.

Und laut Deiner Theorie ist der Vorstandsvorsitzende der unfähigste von allen, der arbeitet nämlich am allermeisten Wir haben zwar den Umsatz in den letzten 3 Jahren verdoppelt, und vor nichteinmal 20 Jahren hat die Firma nicht 1000 Angestellte sondern nur 1 gehabt. Aber trotzdem: alles Wappler.

 

Adal, da fällt mir jetzt nur ein freundliches "geh sch*****" ein. Meine Meinung: wer es nicht schafft mehr als 6 Stunden am Tag konzentriert zu arbeiten, hat ein ernsthaftes Problem. Sogar auf der FH haben wir noch nach 11 Vorlesungsstunden am Abend noch Klausuren schreiben müssen. Mir jedenfalls passieren auch an einem 15-Stunden-Tag keine Flüchtigkeitsfehler. Sonst wäre ich meinen Job schon längst wieder los.

"3-6 Stunden konzentriert arbeiten" - :spinnst?: Das sind 2 Stunden am Vormittag und 2,5 Stunden am Nachtmittag. Ein Baby hat eine größere Aufmerksamkeitsspanne.

 

Würde eine Vorlesungsstunde nicht als konzentriertes Arbeiten bezeichnen. Klar, Besprechungen, Arbeitsessen, Präsentationen vorbereiten, das geht endlos. Das sind aber Dinge, die man sehr gut delegieren kann.

 

Aber konzeptionell was tun, das nachher hält? Ich will jedenfalls nicht von einem Arzt operiert werden, der gerade 36 Stunden durch hinter sich hat und es wär mir auch sehr angenehm, wenn mein Auto- oder Radmechaniker ausgeschlafen ist. Warum in Managementfunktionen ein Kult daraus gemacht wird, wie wenig geschlafen wird, wenn alle Studien übereinstimmend sagen, dass Schlafdefizit zu messbaren Leistungseinbußen führt ... Und übrigens die "ich komm mit 4/5 Stunden Schlaf aus", lügen praktisch immer. Lässt sich in Schlaflabors zeigen, ist aber auch egal. Im Straßenverkehr ist der Sekundenschlaf schlimmer als der Suff, mE sind Fehler auf Grund von Übermüdung auch im Management nicht selten. Reizbarkeit ist übrigens eine der ersten Folgen ...

 

Ich kenne Deine Firma und Arbeitsweise nicht, wär nicht bös gemeint. Sehr häufig sind diese Megaarbeitszeiten aber wirklich nur eine Abzocke irgendwelcher Uniabgänger. Typisch bei Unternehmensberatern, nicht weil so unersätzlich, sondern weils einfach billiger ist 120 billable hours aus 2 Personen rauszuholen, als aus 3.

 

Aber Respekt wennst Du das schaffst. Wollte auf keinen Fall sagen, dass man nur 6 Stunden arbeiten kann pro Tag, kommt immer auf den Typ von arbeit etc. an. Mit "konzentrierter Arbeit" hab ich einfach eine hochkonzentrierte konzeptionelle Tätigkeit gemeint, Besprechungen, Kundentermine, Arbeitsessen, Gespräche (ausser Verhandlungen) Zusammenschreiben etc. gehören da für mich nicht dazu, war sicher nicht präzise ausgedrückt.

 

Am Beispiel eines Programmierers, sicher der kann 16h arbeiten, 2-3h konzeptionelle Programmplanung (nicht highlevel wischi-waschi), der Rest - das Runtercodieren, Dokumentieren, Testen etc ist zeitlich nicht beschränkt, kann aber ein weniger Qualifizierter genauso machen.

 

Ich orientier mich an einem 8-10 Stunden Tag, wenn das auf Dauer nicht möglich ist, läuft mE etwas falsch. Für mich ist Erfolg, der nur auf (Selbst-)Ausbeutung beruht eher zweifelhaft, aber ich anerkenn auch andere Lebensmodelle und der Erfolg scheint Dir Recht zu geben.

 

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@Tom:

Laß mich jammern :)

Du hast schon recht, ich habe mir den Job selbst ausgesucht. Und ich habe auch gewußt was auf mich zukommt. Mir macht meine Tätigkeit auch nach wie vor Spaß, sonst hätte ich schon längst gekündigt (ich habe zum Glück keinerlei finanzielle Verpflichtungen wie Familie oder Kreditrückzahlungen).

Ich habe meinem Manager allerdings schon klargemacht, dass er sich seine Gehaltserhöhungen in den Allerwertesten schieben kann, und ich a) im September 3 Wochen Urlaub erwarte, und b) er uns bis dahin ein Konzept vorlegen muß wie unsere Abteilung in Zukunft wieder mit max. 200 Monatsstunden auskommt (was bis Jänner problemlos ging). Sonst bin ich weg. Und meine Kollegen ebenfalls. Und dann wird jemand ziemlich blöd aus der Wäsche schauen :p

Die letzten Monate waren sogar für diese Firma eine Ausnahmesituation - die Gefahr ist allerdings, dass das in Zukunft zur Regel wird (nach dem Motto: "jetzt hat's 6 Monate geklappt, also wieso nicht immer").

 

Das Finanzielle ist bei MIR allerdings kein Thema.

Ich weiß aber, dass weder mein Vertrag (ich bekomme als einer der wenigen alle ÜSt ausbezahlt!) noch mein Einkommen repräsentativ für dieses Unternehmen sind (wobei Du die AG als Verwaltungseinheit nicht mit unseren operativen Niederlassungen vermischen darfst - bei uns herrscht ein andere Gehaltsschema und es gibt regelmäßig 10 und 20jährige Firmenzugehörigkeitsjubiläen und auch Pensionierungen!).

 

@Adal: ich bin bei keinem Unternehmensberater, sondern Controller im Headoffice eines international tätigen Konzerns der Gastronomiebranche. Und wir haben gerade Budget und Jahresabschluß für 31 weltweite Niederlassungen machen müssen, dazu kommen ein riesen Projekt ab Juni und 2 neue Niederlassungen ab Sommer.

 

 

So, aber jetzt genug. Eigentlich ist's ja mal drum gegangen, dass der LoneRider obwohl Gebirgsbewohner keine Zeit mehr zum Biken hat ;)

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Original geschrieben von Christoph

[b@Adal: ich bin bei keinem Unternehmensberater, sondern Controller im Headoffice eines international tätigen Konzerns der Gastronomiebranche. Und wir haben gerade Budget und Jahresabschluß für 31 weltweite Niederlassungen machen müssen, dazu kommen ein riesen Projekt ab Juni und 2 neue Niederlassungen ab Sommer.[/b]

 

Na ja - zu Projektabschluss- oder Budgetzeiten ist das ja nicht so schlimm, aber wenns immer fast 3 steillige ÜS sind - für mich wärs nix, aber jeder wie er will.

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I' wollt' nur mal als Metainformation einstreuen:

 

Der Thread hier gefällt mir außerordentlich gut. - Einer der wenigen der letzten Zeit, der nicht nur zum "Guten Morgen"-, "Guten Abend"- und "Bin auch hier"-Sagen zweckentfremdet wird. :)

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Original geschrieben von Christoph

ich bin bei keinem Unternehmensberater, sondern Controller im Headoffice

 

Gibt´s dazu auch eine Übersetzung ins Deutsche bitte?

Mi san jo ned in Ameriga. ;)

 

 

Ich frag´ mich halt immer, wo der Sinn einer konstanten 60+ Stundenwoche liegt. Auf Dauer kann das einfach nicht gut gehen. Auch wenn einem der Job Spaß macht, irgendwann macht der Körper nimmer mit, oder der Geist. Ich kenne keinen, bei dem´s nicht so war/ist. Wenn man jung ist, merkt man das vielleicht noch nicht so sehr, zumal man vom Erfolg und dem guten Einkommen etwas geblendet wird. Aber der Hammer kommt dafür später umso härter. Jedenfalls stell´ ich mir das nicht so lustig vor, wenn man auf einmal 35 ist und sich fragt, was man die lezten 15 Jahre gemacht hat. Oder wenn man arbeitslos (weil z.B. wegrationalisiert) wird und in ein tiefes Loch fällt, weil man die letzten Jahre nur für den Job gelebt hat, und weder Familie, noch Freunde oder Hobby hat.

 

 

Beim lonerider ist´s natürlich etwas anders. Der hat ja "nur" zum Radlfahren keine Zeit, weil er lieber mit dem Kindern unterwegs ist. Ich würd´s übrigens nicht anders machen. Kinder sind halt doch viel interessanter als ein Radl. Und in ein paar Jahren läßt sich ohnehin beides miteinander vereinbaren. Wobei, von Wiesmann gibt´s einen tollen Kinderanhänger der sogar halbwegs hochgebirgstauglich ist. ;)

 

 

@adal: Was die von dir genannten Aufmerksamkeitsspannen betrifft, so muß ich dir absolut zustimmen. Mehr als 4 bis 5 Stunden gehen sich bei mir auch nicht aus. Jedenfalls dann nicht, wenn´s um komplexe Paragraphenreitereien u.ä. geht.

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Schlaf ist das Wichtigste überhaupt.

 

Sicher gibt's diese Tricks und Mätzchen, wo man glaubt, mit 20minütigem "Powersleeping" die Natur überlisten zu können.

Außerdem hört man immerwieder von den großen Genies, die mit wenig Schlaf ausgekommen sind, um ihr Leben "besser" nutzen zu können.

 

Kein Wunder, daß sich da die lieben Manager & Konsorten gern in dieser Kategorie wähnen und mit möglichst wenig Ruhephasen auftrumpfen wollen. (Obwohl: Mir persönlich is' noch keiner begegnet, der sich das auf die Fahnen geheftet hat. Sehrwohl allerdings kenn' i' Leut', die besagte Methoden anwenden, um länger aktiv sein zu können.)

 

Mir ist der Schlaf heilig - und wenn i' net meine 6 bis 8 Stunden zusammenkriag, dann wirkt sich das immer irgendwie unangenehm aus.

 

Es gibt freilich Situationen, da geht's mit viel weniger.

Aber das kann und darf (auch zum Wohle der näheren Umgebung) kein Dauerzustand sein.

 

Konträr dazu fällt mir übrigens auf, daß Neoväter und Neomütter sich, durch ihres Nachwuchses nächtliches Gezeter monatelang des Schlafes beraubt , NICHT über Schlafmangel beschweren. - Es scheint sie sogar zu beflügeln. ;) ;)

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Original geschrieben von Tyrolens

Auch wenn einem der Job Spaß macht, irgendwann macht der Körper nimmer mit, oder der Geist.

 

Warum sollte jemanden etwas kaputt machen, das ihm Spaß macht?

 

Bin überzeugt, dass die geistige Komponente den Körper stets zu solchen Hochleistungen pusht, dass der Körper dadurch gewinnt.

 

Erst wenn Dir der Spaß abhanden kommt, beginnt er den Körper so zu verändern, dass er das weiterarbeiten verhindert.

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Original geschrieben von TomCool

Warum sollte jemanden etwas kaputt machen, das ihm Spaß macht?

 

Bin überzeugt, dass die geistige Komponente den Körper stets zu solchen Hochleistungen pusht, dass der Körper dadurch gewinnt.

 

Erst wenn Dir der Spaß abhanden kommt, beginnt er den Körper so zu verändern, dass er das weiterarbeiten verhindert.

 

Den Begriff "Spaß" sieht jeder anders. Sicher gibts Leut, für die Beruf und Hobby zusammenkommt (meist Künstler), die können von den 3 Säulen (Familie & Soziales, Beruf, Selbstverwirklichung) immerhin 2 abdecken, da sind 12-16 Stunden Arbeit eher vertretbar.

 

Für mich persönlich ist "Spaß" mittlerweile eine gefährliche Drohung geworden, meine sponatane Assoziation:

 

1. Hüttengaudi

2. Snowboardopenings

3. Besoffene Germanen

4. Musikantenstadel

 

löst bei mir eher Angstschweiss aus.

 

Aber bei denen, wo Arbeit, Selbstverwirklichung und Sozialleben zusammenkommt (viele Künstler) verfällt der Körper besonders schnell (Möchte Tolouse-Lautrec und Falco ungern zusammen nennen, es fallen jedem spontan 12e ein ...).

 

Der Körper nimmt dabei jedenfalls immer Schaden, klar wer sonst als der Kopf könnte ihn dorthin pushen - die materielle Not ist es in unseren Breiten selten.

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Original geschrieben von TomCool

Erst wenn Dir der Spaß abhanden kommt, beginnt er den Körper so zu verändern, dass er das weiterarbeiten verhindert.

 

Diesem Satz kann ich nur zustimmen.

Ich war über 15 Jahre lang in meinem erlerntem Beruf tätig. (Gleiches Gewerbe wie TC und Christoph.)

Nach 12-13 Jahren mit Freude (Spaß) am Beruf, und da war es mir auch "egal" wenn ich wieder einmal 70 - 80 Stunden/Woche gearbeitet hatte, oder 4 Wochen ohne freien Tag, ist mir aufgrund verschiedener Umstände auf einmal der "Spaß" abhanden gekommen.

Innerhalb von 2 Jahren war ich körperlich und geistig am 'Ende'.

Konsequenz: Auf den Job gesch.....

Jetzt geht es mir wieder ausgezeichnet, habe viel Zeit zum Radln, aber halt wenig Kohle, die ich vorher hatte, nur damals keine Zeit...

 

Thats life..

 

Gruss

Michl

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Original geschrieben von TomCool

Warum sollte jemanden etwas kaputt machen, das ihm Spaß macht?

 

Bin überzeugt, dass die geistige Komponente den Körper stets zu solchen Hochleistungen pusht, dass der Körper dadurch gewinnt.

 

Erst wenn Dir der Spaß abhanden kommt, beginnt er den Körper so zu verändern, dass er das weiterarbeiten verhindert.

 

 

Ja eben. Die Psyche fährt quasi über´n Körper drüber. Wenn man dann nicht das richtige Körpergespür hat, kann´s meiner Meinung nach schon Probleme geben.

Außerdem muß man immer hinterfragen, woher der Spaß kommt. Es gibt sicherlich auch Menschen, die glauben, Spaß zu haben, wenn sie durch "erfolgreich sein und viel arbeiten" ihr eigenes Zwangsverhalten stillen.

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Original geschrieben von

Mir ist der Schlaf heilig - und wenn i' net meine 6 bis 8 Stunden zusammenkriag, dann wirkt sich das immer irgendwie unangenehm aus.

Mein Problem ist weniger die Menge. 6-7 Stunden bekomme ich schon zusammen, manchmal auch 8.

Nur stimmt die Qualität zeitweise nicht mehr. Das Abschalten fällt zunehmend schwer, wenn ich von der Wohnungstür direkt ins Bett falle. Das ist der Hauptgrund weshalb ich den Job irgendwann hinschmeissen werde. Mir ist mein Schlaf nämlich auch heilig. Und es kann sicher nicht die Lösung sein, im Herbst 2 Wochen Urlaub zu machen, damit den Körper gerade mal wieder auf ein halbwegs gesundes Niveau zu bringen (alles unter 2 Wochen wäre nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wahrscheinlich sind sogar 2 Wochen noch viel zu wenig) und dann wieder monatelang so weiterzumachen. Deshalb werde ich auch meinen Urlaub nur antreten wenn eine Lösung für die Zeit danach gefunden ist. Alles andere hat keinen Sinn.

Ich hab zwar kein Problem damit weiterhin viel zu arbeiten (hey, ich bin jung und hab keine Familie - lieber jetzt als im Alter vom LoneRider). Ich könnte mir auch nicht vorstellen einen eintönigen 9-17 Uhr Job zu machen - lieber Raubbau am Körper als Abstumpfung der Psyche.

 

Meine Gesundheit will ich mir aber nicht zusammenhauen - da hab ich noch zuviele Pläne für die Zukunft :p

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