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Geschrieben

die höhe mit der du auf dem rad sitzt ist nicht so enscheidend wie die breite...

 

is jetzt a bissal geschwollen ausgedrückt - gemeint hb' ich:

 

lieber a bisserl höher und bequem, dafür aber enger (arme)

Geschrieben

hi!

vielen dank! habe im moment eigentlich keine weiteren fragen.

eure diskussion auf theoretischer ebene ist ja recht interessant, aber für einen hobbyfahrer sind einige dieser tipps bzw. schlussfolgerung, finde ich, einfach nicht umsetzbar. ich kann mir schwer vorstellen, dass es finanziell vertretbar ist als 'gelegenheitsradler' tests in windkanälen durchführen zu lassen. im spitzensport ist das natürlich etwas anderes, aber für hobbyfahrer liegt der schlüssel sicherlich im konditionellen bereich. dazu kommt ja noch die tatsache, dass der wind (nicht der fahrtwind) diesen aerodynamischen berechnungen einen ordentlichen strich durch die rechnung machen kann. habe zwar keine mathematischen formeln dafür parat, aber, ich denke, dass sämtliche berechnungen mit aero- u. scheibenrädern hinfällig sind wenn ein starker wind im 90° winkel auf das system (fahrer-rad) trifft.

zum thema sitzposition hätte ich aber schon noch eine frage. wenn man mit dem oberköper sehr tief auf dem rad 'liegt' mag das zwar sehr aerodynamisch sein, aber stört das nicht den bewegungsablauf und führt das so nicht eher zu einem leistungsabfall? oder ist das mehr eine sache der gewohnheit?

lg

styx

Geschrieben
Original geschrieben von styx

hi!

vielen dank! habe im moment eigentlich keine weiteren fragen.

eure diskussion auf theoretischer ebene ist ja recht interessant, aber für einen hobbyfahrer sind einige dieser tipps bzw. schlussfolgerung, finde ich, einfach nicht umsetzbar. ich kann mir schwer vorstellen, dass es finanziell vertretbar ist als 'gelegenheitsradler' tests in windkanälen durchführen zu lassen. im spitzensport ist das natürlich etwas anderes, aber für hobbyfahrer liegt der schlüssel sicherlich im konditionellen bereich. dazu kommt ja noch die tatsache, dass der wind (nicht der fahrtwind) diesen aerodynamischen berechnungen einen ordentlichen strich durch die rechnung machen kann. habe zwar keine mathematischen formeln dafür parat, aber, ich denke, dass sämtliche berechnungen mit aero- u. scheibenrädern hinfällig sind wenn ein starker wind im 90° winkel auf das system (fahrer-rad) trifft.

zum thema sitzposition hätte ich aber schon noch eine frage. wenn man mit dem oberköper sehr tief auf dem rad 'liegt' mag das zwar sehr aerodynamisch sein, aber stört das nicht den bewegungsablauf und führt das so nicht eher zu einem leistungsabfall? oder ist das mehr eine sache der gewohnheit?

lg

styx

 

Keiner von uns kann sich Windkanaltests leisten. Man kann aber die Gewinne aus diesen Tests eben auch als Hobbyfahrer nutzen:

 

1. Aufleger + ordentliche Position bringen am meisten

2. "Killer" wie lockere Kleidung etc vermeiden

3. Klump im WK vom Rad runter (schon ein Trittfrequenzmesser kostet etwa 5-10 Watt)

4. Die richtige Position für die Trinkflasche ist am Lenker vorne (um in Aeroposition zu bleiben) und am Sitzrohr (da das Hinterrad damit von der Luft abgeschirmt wird) und nicht hinterm Sitz oder am Unterrohr.

5. gscheite Semiaerolaufradln kosten nicht die Welt

6. ein gewisser Leistungsabfall muss immer einkalkuliert werden, eine entspannte Aerohaltung ist ein guter Kompromiss (gibt Fotos von meiner Positionssuche im Triaforum, die wurden in einem amerikanischen Triaforum mit einigen Gurus für gut befunden (Fokus Bequemlichkeit und Langdistanz nicht ultimativ aero - muss 6 Stunden in der Position bleiben)

7. Gerade beim 90 Grad Wind bringens Trispokes und Scheiben. Wind Frontal oder von Hinten ist jedes Aerolaufradl gleich gut, beim Seitenwind verhalten sich trispokes (und noch mehr scheiben) wie Segel die hart am Wind Vortrieb erzeugen. Prinzipiell gilt, solange mans technisch auf der Strasse hält: Scheibe > Trispoke > Aerolaufrad > Semiaerolaufrad > klassisches Laufrad. Wobei die Lance Mischung (Hinten scheibe vorne Trispoke) sehr schwer zu kontrollieren sein soll, viele Amateuere tun sich mit 2*Trispoke (zB Xentis) oder Scheibe und Aerovorderrad leichter.

8. Pro Distanz ist Gewöhnung an die Sitzposition einfach ein Teil des Trainings. Zeitfahren ist eben nicht nur Watt produzieren, sondern auch die Watt in einer vernünftigen Position auf die Straße bringen. Auf Topebene ist wattseitig wenig rauszuholen (medizinisch, ernährungstechnisch und trainingsmäßig sind die ziemlich am Limit) - 5-10 Watt pro Jahr ist dort echt viel, im Aerobereich sind selbst im Topbereich noch 20-40 Watt drinnen. Muss sich nur die (bis auf Armstrong) erbärmlich gebauten Helme anschauen, lose Trikots im Wind (beim Zeitfahren !!!), normale Schuhe ohne Cover, runde Sitzrohre ... Wobei nicht jeder, der beim Zeitfahren der TDF mitfährt hat irgendeine Ambition ausser in der Karenzzeit zu bleiben und das geht auch ohne Aufleger mit Straßenrad wie man gesehen hat.

 

Die Billigvariante vom Windkanal (bissi aufwendig - ich habs auch nicht gemacht):

 

Foto von vorne anfertigen und Fläche berechnen, Fläche minimieren.

Geschrieben
Original geschrieben von adal

Keiner von uns kann sich Windkanaltests leisten. Man kann aber die Gewinne aus diesen Tests eben auch als Hobbyfahrer nutzen:

 

1. Aufleger + ordentliche Position bringen am meisten

2. "Killer" wie lockere Kleidung etc vermeiden

3. Klump im WK vom Rad runter (schon ein Trittfrequenzmesser kostet etwa 5-10 Watt)

4. Die richtige Position für die Trinkflasche ist am Lenker vorne (um in Aeroposition zu bleiben) und am Sitzrohr (da das Hinterrad damit von der Luft abgeschirmt wird) und nicht hinterm Sitz oder am Unterrohr.

5. gscheite Semiaerolaufradln kosten nicht die Welt

6. ein gewisser Leistungsabfall muss immer einkalkuliert werden, eine entspannte Aerohaltung ist ein guter Kompromiss (gibt Fotos von meiner Positionssuche im Triaforum, die wurden in einem amerikanischen Triaforum mit einigen Gurus für gut befunden (Fokus Bequemlichkeit und Langdistanz nicht ultimativ aero - muss 6 Stunden in der Position bleiben)

7. Gerade beim 90 Grad Wind bringens Trispokes und Scheiben. Wind Frontal oder von Hinten ist jedes Aerolaufradl gleich gut, beim Seitenwind verhalten sich trispokes (und noch mehr scheiben) wie Segel die hart am Wind Vortrieb erzeugen. Prinzipiell gilt, solange mans technisch auf der Strasse hält: Scheibe > Trispoke > Aerolaufrad > Semiaerolaufrad > klassisches Laufrad. Wobei die Lance Mischung (Hinten scheibe vorne Trispoke) sehr schwer zu kontrollieren sein soll, viele Amateuere tun sich mit 2*Trispoke (zB Xentis) oder Scheibe und Aerovorderrad leichter.

8. Pro Distanz ist Gewöhnung an die Sitzposition einfach ein Teil des Trainings. Zeitfahren ist eben nicht nur Watt produzieren, sondern auch die Watt in einer vernünftigen Position auf die Straße bringen. Auf Topebene ist wattseitig wenig rauszuholen (medizinisch, ernährungstechnisch und trainingsmäßig sind die ziemlich am Limit) - 5-10 Watt pro Jahr ist dort echt viel, im Aerobereich sind selbst im Topbereich noch 20-40 Watt drinnen. Muss sich nur die (bis auf Armstrong) erbärmlich gebauten Helme anschauen, lose Trikots im Wind (beim Zeitfahren !!!), normale Schuhe ohne Cover, runde Sitzrohre ... Wobei nicht jeder, der beim Zeitfahren der TDF mitfährt hat irgendeine Ambition ausser in der Karenzzeit zu bleiben und das geht auch ohne Aufleger mit Straßenrad wie man gesehen hat.

 

Trainer braucht man keinen?:D

 

Original geschrieben von adal

Die Billigvariante vom Windkanal (bissi aufwendig - ich habs auch nicht gemacht):

 

Foto von vorne anfertigen und Fläche berechnen, Fläche minimieren.

 

Kaum zu glauben! ;)

 

Nyx für ungut, ich konnte es mir nicht verkneifen.

Geschrieben

@styx: Es geht um die Essenz: Diese ist im Techtalk/Geplänkel zw. adla und mir eindeutig folgende:

 

Eine Erhöhung der Geschwindigkeit von 30 auf 33km/h (10%) bedeutet einen Mehrleistungsbedarf von ca. 30%. (ein bestimmendes Kriterium: Windangriffsfläche)

 

Mit Beachtung einfacher Dinge kannst schon relativ viel gewinnen, wie eben zB mit einem Lenkeraufsatz, vor dem Körper platzierter Arme, tiefe Haltung. (mir war das jedenfalls zu Beginn meiner TRI-Laufbahn nicht so deutlich bewusst)

 

much gatsch

Paul

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