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Wien - Triest auf historischer Strecke


Golo
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Superaktion RESPEKT!

 

wir haben im Juni eine Triestpartie gemacht, in 4 Tagen - mit wesentlich mehr HM (Sölkpass , Nockalmstrasse, Vrsic Pass),

mussten allerdings in SOCA , ca 120km vor Triest im Adriatief w.o. geben.....

 

Eine Frage beschäftigt mich allerdings: warum macht man sowas im November....?

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Schade, ich wollte euch in Gloggnitz - Schottwien in Empfang nehmen jedoch mußte ich ab 06°° meinen Arbeitsplatz heimsuchen.

:

 

Waere ein nettes Treffen gewesen...

 

Wir sind heute viel zu warm angezogen bei 17 Grad in Triest gestartet und dann noch bis Cividale geradelt - dort hat es zum Schuetten begonnen. Wir sind noch zusammen mit Lokalzuegen bis Tarvis gefahren wo ich gerade auf meinen Sohn warte der mich mit dem Auto abholt waehrend meine 2 Mitstreiter mangels Anschlusszug nach Villach in Zeitfahrgeschwindigkeit unterwegs sind um noch den letzten Zug nach Wien mit Radmitnahme zu erwischen (der letzte Zug des Tages nimmt keine Raeder mit und sie muessten sie zerlegen. Genau das kam fuer mich der ich auch keine Vorteilscard (mehr) habe nicht in Frage. Eigentlich wollte ich auch mit dem Rad zurueckfahren aber die Wetterprognose ist nicht sehr einladend..

 

Alles in allem jedoch eine absolut gelungene Aktion. Der fuer die meisten von uns unbekannte Teil der Strasse nach Triest ab Maribor hat durchaus nette und auch huegelige Abschnitte und der letzte Teil ab Ljubljana ist wegen der Karstlandschaft sehr interessant und zudem weitgehend verkehrsfrei - zumindest an einem Samstag Nachmittag im November.

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Ihr hattet ja wirklich Wetterglück - war richtig schön dieses WE (in der Südsteiermark auch bis zum späteren Nachmittag) - daher kann ich mir vorstellen, bei diesem Wetter auch im November so was zu machen... hätt aber auch kühler sein können - Respekt, dass man so was im November plant und durchzieht - dass du die über 500 km locker radelst, ist ja nix Besonderes... :toll:
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Waere ein nettes Treffen gewesen...

 

Wir sind heute viel zu warm angezogen bei 17 Grad in Triest gestartet und dann noch bis Cividale geradelt - dort hat es zum Schuetten begonnen. Wir sind noch zusammen mit Lokalzuegen bis Tarvis gefahren wo ich gerade auf meinen Sohn warte der mich mit dem Auto abholt waehrend meine 2 Mitstreiter mangels Anschlusszug nach Villach in Zeitfahrgeschwindigkeit unterwegs sind um noch den letzten Zug nach Wien mit Radmitnahme zu erwischen (der letzte Zug des Tages nimmt keine Raeder mit und sie muessten sie zerlegen. Genau das kam fuer mich der ich auch keine Vorteilscard (mehr) habe nicht in Frage. Eigentlich wollte ich auch mit dem Rad zurueckfahren aber die Wetterprognose ist nicht sehr einladend..

 

Alles in allem jedoch eine absolut gelungene Aktion. Der fuer die meisten von uns unbekannte Teil der Strasse nach Triest ab Maribor hat durchaus nette und auch huegelige Abschnitte und der letzte Teil ab Ljubljana ist wegen der Karstlandschaft sehr interessant und zudem weitgehend verkehrsfrei - zumindest an einem Samstag Nachmittag im November.

 

würdest du die strecke (zb. ab graz) also empfehlen (landschaftlich) oder wars eher eine herbstherausvorderung? bin auf jeden fall immer wieder von euren trips beeindruckt!

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würdest du die strecke (zb. ab graz) also empfehlen (landschaftlich) oder wars eher eine herbstherausvorderung?

 

Für die Jahreszeit war die Strecke ok (und es ging ja auch darum die historische Rennstrecke nachzufahren) - ansonsten würde ich anders fahren. Graz - Maribor ist (auf der Triesterstraße) nur öd, über das Hügelland westlich oder östlich der Drau viel netter. Zwischen Maribor und Celnje gibt es ein paar kurze giftige Anstiege, der kleine Paß zwischen Gelnje und Ljubljana ist (dank der Autobahn) auch entspannt zu fahren aber wirklich schön wird es erst im Karst.

 

Aja - danke an die Grazer Radler für die Begleitung und das Lotsen !

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Noch ein kurzer Bericht aus meiner Sicht : das Rauskriechen aus dem Bett um 1.30 hat etwas Überwindung gekostet - noch schnell Müsli und Kaffee und dann raus in die (gar nicht so kalte) Nacht. Pünktlich um 3 Uhr ging es vom Hotel Triest in der Wiedner Hpstr. durch das verkehrsfreie Wien über die Triesterstraße nach Süden - vereinzelt angefeuert von ein paar Nachtschwärmern. Die meisten roten Ampeln wurden zugegebenermaßen ignoriert aber vor Wiener Neustadt hat dann langsam der Frühverkehr begonnen. Ein paar Regentropfen trafen uns in der Neunkirchner Allee und in Schottwien hatte sogar der Greißler schon geöffnet. Jetzt ist es rasch heller geworden und auf der Semmering-Paßhöhe haben wir zusammengewartet und die erste längere Pause (Umziehen für die Abfahrt und etwas Essen beim Billa fassen) eingelegt. Schnell waren wir unten in Mürzzuschlag und nur von einer Pinkelpause unterbrochen ging es genauso flott weiter durch das Mürztal bis Kapfenberg - am Hauptplatz waren wir mit einem mir schon von vielen Ferdinand-Brevets und von PBP bekannten Randonneur-Kollegen getroffen, der uns dann bis zur slowenischen Grenze begleitet hat. In Bruck habe ich noch auf einen 1-Euro-Kaffee beim Mc Donalds bestanden - trotzdem haben wir früher als gedacht die Innenstadt von Graz erreicht wo wir im "Mangold" (ich glaub es hat so geheissen - ein vegetarisches Self-Service-Restaurant, übrigens sehr zu empfehlen) sogar im Schani-Garten gesessen sind.

 

Um 13.30 sind wir dann nach einer Stunde wieder aufgebrochen um die optimalen Bedingungen zu nützen - zwei weitere Grazer Radler haben sich für ein Stück angeschlossen und uns auf dem Radweg entlang der Mur möglichst ampel- und stopfrei wieder auf die Triester Straße gelotst. Bis zu Grenze war die Fahrt landschaftlich nicht besonders attraktiv und ab Spielfeld waren wir wieder nur zu Dritt. In Maribor noch ein schneller Kaffee und gleichzeitig haben wir uns für die Fahrt in der Dunkelheit gerüstet.

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Ging es vom Semmering bis zur Grenze fast nur bergab kam jetzt ein anspruchsvollerer Teil - recht giftige Hügel (zuerst 12, dann 14, dann 18 % zeigten die Straßenschilder). In Slovenska Bystrica eine kurze Rast in der örtlichen Bäckerei. Waren es vor ein paar Stunden noch 15 Grad hat es jetzt doch ziemlich abgekühlt. Aber der Autoverkehr hat sich in angenehmen Grenzen gehalten - die alte Straße wird durch die parallel verlaufende Autobahn deutlich entlastet.

 

Kurz nach 19 Uhr ladet an einer Straßenkreuzung ein Restaurant mit Zimmervermietung zur Rast ein - wir sind 320 km geradelt, hätten zwar noch weiterfahren können, aber mit fortgeschrittenem Abend wäre die Zimmer- und vor allem die Essenssuche dann ein Problem geworden. Dusche, die verschwitzte Radkleidung im angenehm waren Dreibettzimmer ausgebreitet und schon sitzen wir im Restaurant bei einer Portion Gans - die ideale Sporternährung nach so einem Tag.

 

Ab ins Bett - die Handys werden uns kurz vor 5 wecken. Frühstück gibt es zu dieser Zeit nur in Form eines schon gestern mitgegebenen Lunchpaketes und so sitzen wir um 6 schon wieder auf den Rädern - die Straße geht über einen kleinen Paß und es beginnt langsam zu dämmern. Es folgt eine kurze Abfahrt bis ins Zentrum von Celje wo wir in eine schon geöffnete Bäckerei einfallen. Noch eine kurze Runde durch die (recht nette) Innenstadt und dann bei fast völliger Windstille im Morgennebel weiter Richtung Westen.

 

Es folgt ein sehr gemütlicher Anstieg bis hinauf zu einem Gasthaus im Ort Trojane - diese Strecke war früher ohne Autobahn ein Radhorror - jetzt haben wir die Straße fast für uns alleine. Oben am Sattel dann ein Gasthaus (war schon bei der historischen Fahrt Kontrollstelle), ein Andenkenladen und eine Krapfen-Bäckerei (!). Wir fassen je zwei der riesigen Dinger aus und schon geht es wieder bergab Richtung Ljubljana. Die Landstraße mündet irgendwann in eine Art Schnellstraße die zu unserem Mißfallen von so etwas wie einem Radweg begleitet wird - schnelles Radeln ist dort aber nicht wirklich möglich. Also bleiben wir auf der vierspurigen Straße und ertragen das doch recht oft angehupt-werden. Leider ist bis direkt ins Zentrum der slowenischen Hauptstadt Radweg oder -streifen, wenn er halbwegs benutzbar ausschaut radeln wir halt dort, müssen aber oft wieder auf die Fahrbahn wechseln.

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Ins Ljubljanas Zentrum ist Samstag Mittag Hochbetrieb, wir drehen eine kurze Sightseeing-Runde, verfahren uns fast bei der Stadtausfahrt aber dann beginnt bald ein sehr angenehmer Teil : nach einem Kaffee-Stop in Vrhnika steigt die Straße sanft auf das Karst-Plateau an. Es ist zwar bewölkt aber recht warm (so um die 2 Grad), windstill und kaum Verkehr - so kann es weitergehen. Und so ging es auch weiter - in sanften Serpentinen hinauf nach Postojna und dann langsam fallend durch dünn besideltes Gebiet bis Snezana - dem letzten slowenischen Ort auf der Stecke. Ab da ist es für mich ein Heimspiel (hier hab ich mich schon oft mit dem RR und auch dem Bike herumgetrieben) und in der Dämmerung erreichen wir den Obelisken von Villa Opicina mit dem schon oft genossenen Blick auf den Golf von Triest.

 

Nach den obligaten Fotos geht es dann in flotter Fahrt bis zur Uferstraße wo schon das vorgebuchte Appartement wartet. Die auf bis dahin 520m Radkilometer verlorenen Kalorien werden zuerst in einer Pizzeria und dann noch zusätzlich in einer typischen Triestiner Gaststätte ersetzt (Palatschinken mit Rotkraut gefüllt, lecker !).

 

Nach einer angenehmen diesmal etwas längeren Nacht dann zuerst Warten auf die erste geöffnete Bar (vor 8 ist Sonntags in Triest tote Hose) und dann sind wir bald wieder auf dem Rad entlang der schönen Küstenstraße nach Westen. War gestern das Meer ruhig wie in einer Badewanne so ist es heute wegen dem starken Ostwind (über den wieder wir uns freuen) aufgewühlt und dunkle Wolken verheißen baldigen Regen. Noch ist es aber trocken und wir sausen nch einem letzten Blick auf das Meer durch den Karst Richtung Norden. Die Brücke über den Isonzo bei Gradisca, die Nebenstraße nach Cormons und die Landstraße entlang der slowenischen Grenze bis Cividale sind mir alle wohlbekannt - aber 10 km vor Cividale beginnt es dann endgültig stark zu regnen. Wir adjustieren uns dementsprechend und beschließen, es dort nach 75 km gut sein zu lassen, immerhin verfügt der Ort über eine Bahnstation. Nach dem Umziehen in der neu erbauten Bahnhofshalle sitzen wir bald im warmen Bummelzug und betrachten den starken Regen durch die Fenster. In Udine fährt zwar in absehbarer Zeit kein Zug nach Villach (sondern erst um 17 Uhr), aber es gibt einen Zug mit Radmitnahme bis Tarvis - bis zu dessen Abfahrt können wir uns noch im Bahnhofsbuffet stärken.

 

War zusammenfassend betrachtet eine sehr nette und relaxte November-Ausfahrt. Wie schon erwähnt Dank und Lob an meine Mitfahrer für die Idee zu der Tour, der Organisation und dem flotten Radeln (laut meinem Tacho haben wir am ersten Tag einen Schnitt von knapp 25 km/h gehabt).

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