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Heizöl vs. Diesel?!?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Original geschrieben von Kater_Karlo

... Bin einer Meinung mit dir -> es muss halt langsam aber zielorientiert geändert werden ...

stimmt natürlich grundsätzlich, aber auf welchem mond lebt ihr? es wird

sich nie was ändern, bis der letzte tropfen öl aus der erde herausgepresst

wurde. denn die leute, die bestimmen, ob sich was ändert werden von den

leuten gewählt, denen das wurscht ist und die nur ins eigene börserl schauen...

 

pessimistisch... - ist aber so...

 

CU,

HAL9000

Geschrieben
Original geschrieben von Reinhard

die Autobahnen gehören gesprengt und der Sprit müsste 50 Euro pro Liter kosten:

  • wir hätten noch Semperit

Ähm, ja... Semperit hätte dann einen jährlichen Absatz von vielleicht 5000 Reifen (weil sich niemand mehr Autofahren leisten könnte, und auch die gefahrenen Kilometer sich im Rahmen halten würden) - etwas zu wenig um das Werk am laufen zu halten ;)

Geschrieben

@ Christoph :I bin eh voll fürs fliegen...

 

@ Vaval: die grooooooooooooßen Schiffe? die Tanker? die waschen oft ihre Tanks im Meer aus... Is schlimmer als der Verbrauch.

 

@ Reinhard: Is ja ganz nett mit dem Arbeitsplatz neben dem Wohnort.

Aber halt nicht für jeden machbar.

Das gibt Landflucht im großen Stil.

Ahja und wegen der Öffis: in der Stadt wunderbar, fahr wenn i in Wien bin eigentlich nur Öffentlich, aber am Land bist aufgschmissen. Ein Bus rentiert sich nunmal nicht wenn 5 Hansln mitfahren oder gar nur 2 oder 3.

Und noch weniger wenn der Sprit teurer wird.

Geschrieben

Mir ist schon klar, dass mein Einwurf von oben auf den ersten Blick recht ketzerisch und unbequem klingt - so war es auch gedacht ;).

 

Das gibt Landflucht im großen Stil.

Das glaub' ich nicht - es würden dort wieder Industrie & Gewerbe entstehen, wo die Güter gebraucht werden! Es hätte der Kleinbauer wieder Chancen, das kleine Sägewerk, die kleine Stahlhütte, der kleine Computer-Schrauber und die örtliche Brauerei etc. - und jeder fände in der Umgebung einen Arbeitsplatz.

 

Ich bin der Ansicht, dass jede Gegend ihre Güter, die sie verbraucht, auch weitgehend selbst herstellen sollte.

 

Brauch' ich im Winter Kirschen aus Südamerika? Müssen meine Paradeiser aus Holland kommen? Muss ich in Wien Milch von Tirol-Milch trinken? Muss jedes Gut, das ich kaufe/verzehre durchschnittlich mehr als 4000 Transportkilometer auf dem Buckel haben? Muss heute jede 3-köpfige Familie gleich 3 Autos haben?

 

Früher hat man sich auch noch gefreut, wenn man nach Salzburg oder Graz kam, weil da gab es ein gutes Stiegl bzw. Puntigamer - heut' kann ich selbige in Wien auch kaufen. Wozu eigentlich?

 

Aber vielleicht regelt sich das mittelfristig von selbst - sobald das Öl noch knapper wird...

 

MfG

Reinhard

Geschrieben
Original geschrieben von Reinhard

Ich bin der Ansicht, dass jede Gegend ihre Güter, die sie verbraucht, auch weitgehend selbst herstellen sollte.

Genau. Und wenn die Gegend nix hergibt, soll die Bevölkerung halt verhungern oder in Armut leben. Was hat sie sich auch blöd dort niedergelassen.

Geschrieben
Original geschrieben von Reinhard

Brauch' ich im Winter Kirschen aus Südamerika? Müssen meine Paradeiser aus Holland kommen? Muss ich in Wien Milch von Tirol-Milch trinken?

 

... steirisches Wasser trinken...

 

I bin a dagegen daß alles zum spaß in der Gegend herumtransportiert wird.

Aber es gibt Dinge die wichtig sind und auch transportiert werden müssen.

Diesen Transport verhinderst dann auch.

 

Braucht ja keiner einen Rettungswagen, oder einen Rettungshubschrauber. Wohnt eh irgendwo ein Arzt der dann mit dem Radl so nach einer Stund eintrudelt...

 

Würd mich auch interessieren, wie du dann z.B.: deinen Müll loswirst, wenn die liebe Müllabfuhr nimmer mit dem LKW herumfahren kann....

 

Als Häuselbauer kannst dir dann jeden Ziegel einzeln mit der Post schicken lassen...

Geschrieben
Original geschrieben von Reinhard

Dann hast endlich Grund darüber nachzudenken, dass Öffis doch einen Sinn machen, der Greissler ums Eck wichtig ist und ein Arbeitsplatz in der Nähe des Wohnortes praktisch ist.

 

mein bett ist 17 stiegen von meinem arbeitsplatz entfernt also ums eck!

auto brauch ich weil wir die dorthen in ganz österreich beliefern und ich kann (will) nicht mit schmuckkoffer mit der bim fahren bzw Zug. das geht allein deshalb schon nicht weil es mehr ist als ich auf einmal tragen kann.

Geschrieben
Original geschrieben von NoWave

also zuerst knausert`s herum der Diesel is so teuer geht ned auch Heizöl..

und jetzt simma auf einmal beim Kerosin.. was kost da so der Liter.. ?

 

das Kerosin is deswegen so billig, weil es nicht besteuert wird! Ist ein Erbe aus dem 2.WK, wo die Alliierten sich das zur Sicherheit für ihre Flieger ausgemacht haben! Und das wurde nie geändert, weil eine viel zu große Lobby existiert.

Das ist ja auch die eigentliche Frechheit und Wetbewerbsverfälschung gegenüber der Bahn, etc.

 

Wenn man sich anschaut wie fürchterlich die die Luft verpesten (man muss nur die Wertetabellen von Giftstoffen in der Luft in Großstädten der USA zw. 10.September 2001 und den darauffolgenden Wochen anschaun) das ist echt ordentlich!!

Geschrieben
Original geschrieben von HAL9000

stimmt natürlich grundsätzlich, aber auf welchem mond lebt ihr? es wird

sich nie was ändern, bis der letzte tropfen öl aus der erde herausgepresst

wurde. denn die leute, die bestimmen, ob sich was ändert werden von den

leuten gewählt, denen das wurscht ist und die nur ins eigene börserl schauen...

 

pessimistisch... - ist aber so...

 

CU,

HAL9000

 

Vorsicht Hal9000, jede Hochkultur ist in der Geschichte zu Ende gegangen. Ägypter, Perser, Griechen, Römer...

 

So auch diese, die Frage ist nur wann! ;)

Geschrieben
Original geschrieben von Hubsi

Aber es gibt Dinge die wichtig sind und auch transportiert werden müssen.

Diesen Transport verhinderst dann auch.

Aber doch keine (Grund-)Nahrungsmitteln! Da ist es weder ein Muß noch sinnvoll.
Geschrieben
Original geschrieben von Christoph

Wo willst denn in Wien die Grundnahrungsmittel für 1,55mio Menschen anbauen/züchten ?!?

Wird so nicht funktionieren ;)

Sorry, dass ich mich unkorrekt ausgedrückt habe, ich meinte natürlich nicht in diesem Umfang.

Dass man in Wien net viel anbauen kann, dessen bin ich mir schon bewußt, aber im Umkreis von 100km um Wien gibt es sehr, sehr viele Möglichkeiten. ;)

Geschrieben
Original geschrieben von judma

Sorry, dass ich mich unkorrekt ausgedrückt habe, ich meinte natürlich nicht in diesem Umfang.

Dass man in Wien net viel anbauen kann, dessen bin ich mir schon bewußt, aber im Umkreis von 100km um Wien gibt es sehr, sehr viele Möglichkeiten. ;)

Die D.Spira hat letztns was bracht. Bei Schwechat kannst da a Stückerl von einem Acker pachten (90 Euronen für den Fleck/Jahr) da kannst dei eigener Gärtner sein. Bringt aber a nix weil alle mit dem Auto durt hingofahrn san :f:

Geschrieben

Des ist meines Erachtens a falsches Herangehen an die Sache, liebe Leut'

 

Nur weil viel Verkehr ist können wir nicht wünschen, dass Transport unerschwinglich ist.

Transport gehört zu unserem Leben, weil den Beton und die Ziegel mit dem Eselskarren antransportieren ist mühsam und teuer.

Würden die Transportkapazitäten wegfallen, dann wir das Leben um ein Stück teurer und wir müssten auf viel verzichten was uns inzwischen wichtig geworden ist. Ein Rückfall in die Zeiten als Gewürze und Seide noch per Kamel/Esels/Karawane aus anderen Ländern angekarrt worden sind wäre wohl nicht die Lösung der Transit Probleme.

Die Lösung des verkehrsproblems liegt wo anders:

Die EU Förderungspolitik, die Exporte unkontrolliert fördert, so das Ex- und Re Importe quer durch Europa renatbler sind als Produktion in der Nähe.

Unterschiedliche Lohnnebenkosten quer druch Europa (bzw. die Welt), so dass immer mehr von der Produktion outgesourced wird.

Die fehlende Flexibilität der Bahn, aus eigener Erfahrung weiß ich wie schwierig, kompliziert und unverlässlich es ist Massentransporte mit der Bahn durchzuführen. Kommt dazu noch die Beschränkung durch die Schienen und die Entladestellen, dann wird es schon eher unattraktiv mit der Bahn zu transportieren.

Nimmt man dann noch Billigfahrer aus Rumänien udgl. dann wird es schon wieder billiger mit dem LKW zu fahren.

Auch das Roadpricing, hat Null auswirkung gehabt auf die Frequenz.

 

So lange Nachfrage nach Transport besteht, und die Alternative zur Strasse unattraktiv sind, wird immer ein LKW rollen.

Geht der Treibstoffpreis weiter rauf wird der Transport halt teurer, und diese Mehrkosten treffen dann den Endkunden, bei Produkten die man eben nicht in der Nachbarschaft bekommt, wie Ziegel, Stahl, Glas, Wärmedämmmaterial, Baumwolle, Kugelschreiber, Computer, Kondome udgl.

 

Also wenn der Transport dann unerschwinglich wird, dann können wir alle wieder in Höhlen wohnen, uns Tierfelle uberziehen und mit Kohle auf die Wände schreiben aber wenigstens würden dann die Geburtsraten wieder ansteigen (obwohl die höhere Todesrate wahrscheinlich diesen Effekt ausgleichen würde)

 

-Thomas

Geschrieben

Dein Einwand ist schon richtig und gut, nur geht es hier um den Fernverkehr.

 

Ziegel, Beton und das Zeug kommt um die Hausecke quasi, der Rest (insbesonders Nahrungsmitteln) werden mitunter Tausende (bis 15.000km) quer durch Europa geführt, was nun wirklich nicht sein muß. :mad:

Geschrieben
Original geschrieben von judma

Ziegel, Beton und das Zeug kommt um die Hausecke quasi, der Rest (insbesonders Nahrungsmitteln) werden mitunter Tausende (bis 15.000km) quer durch Europa geführt, was nun wirklich nicht sein muß. :mad:

 

Aber das wird man nicht mit vergoldeten Dieselpreisen regeln können.

 

Jeder flucht auf die LKWs (werden eh alle in einen Topf geschmissen) aber keiner denkt daran sein Konsumverhalten darauf hin abzustimmen oder sich über die Agrarförderungen udgl aufzuregen.

 

Wenn keiner mehr Ananas kaufen würde, keiner mehr Mozzarella auf der Pizza will, keiner mehr Shottischen Whiskey trinken würd, dann würden sicher einige Lebensmittelimportfirmen ex gehen und ein paar LKWs weniger fahren.

 

Schau ma halt, dass wir in Tirol Tee anbauen können, mit Bärlauch kann man ja auch gut kochen, und der Käse von einer Burgenländischen Käserei schmeckt sicher auch gut auf Teigfladen mit Tomatensauce aus heimischen Tomaten.

Die Herausforderung wird halt sein winterresistente Orangen zu züchten, damit wir auch Orangensaft bekommen (aber bitte ohne Gen Tech)

 

Und plötzlich wachsen wieder Blümchen auf der Autobahn, die Leute können dann 3 Spurig Roller Skaten und die Bauern pflügen mit ihren Ochsen die Felder und schauen dass Sie vor Einbruch des Winters genug Kohlrabi geerntet haben, damit die Leute über den Winter kommen. (wenn's dann Kartoffeln anbauen und wir von den Russen die Kunst des Vodkabrennens lernen, dann haben wir eine "einheimische" Alternative zum Whiskey)

Der Steinkohlebergbau in Österreich wird wieder forciert, neu Arbeitsplätze werden geschaffen. Die Pensionisten tragen dann ihre Kohle im Jutesäcken nach Hause um ein bisschen Wärme zu bekommen.

 

Ach, sind das nicht schön romantische Visionen.

 

Die Welt wird endlich frei von bösen Truckern sein.

 

-Thomas

Geschrieben

Um beim Bike zu bleiben.

 

Hmmm, aus ökologischer Sicht ist es dann besser eine Rohloff oder eine Sachs Schaltung zu haben, denn Shimano oder SRam hat auch grosse Strecken hinter sich.

 

Das wäre eigentlich die Chance Schaltwerke in jeden Bundesland Österreichs herzustellen, denn dann könnt ich zumindest ohne Lastauto oder Auto in Innsbruck mein Schaltwerk der "Innsbrucker-Schaltwerk-Kolchose" holen.

Tja, Titan gibt es keines in Tirol, Stahlabbau weiß ich auch keinen, Aluminium auch nicht ..... hmmmm, muss man es halt aus Holz schnitzen.

Die Fahrradrahmen und reifen würden dann wohl am Besten auch aus Holz gebaut, da keine Drahtstiftproduktion hier ist, sollten wir die Rahmen wohl mit Hilfe von Lärchen-Pech zusammenpicken ... oder ein Schafwolltuch mit Bienenhonig würde vielleicht einen Carbonersatz ergeben.

 

Ah, die Kurbel und die Kette werden da schon schwierig, ach weisst was, tun wir einfach unsere mit aus heimischen Rindsleder besohlten Füsse auf den Boden und stossen wir uns ab, dann gehts auch vorwärts. Abwärts bremsen wir einfach in dem wir uns in die Bereitgestellten Heuhaufen fallen lassen, denn Bremsbeläge aus Speckschwarten haben sich nicht bewährt. Nachdem der Kautschuk Baum in Tirol einfach nicht wachsen wollte, sind die (Holz) Laufräder einfach mit Leder bespannt.

 

Das ist eine Mords-Gaudi!

 

Und total ökologisch, wenn ich in meiner Krachledernen Radlhose dann auch kein Furzerl lass, dann ist da absolut keine m³ Luft verunreinigt worden durch mein Tun. Im Gegenteil: einige Kühe haben dran glauben müssen, und die Mistviecher sind ja mit ihren Blähungen auch Schuld am Ozonloch!

 

;)

 

-Thomas

Geschrieben

Leider können von der Holzbike keine Fotos gemacht werden, da in Tirol noch keine Fotopapierfabrik um die Ecke ist und Swarowski erst noch auf die Produktion von Foto-objektive umstellen muss und die Technick noch verfeinert werden muss wie man aus getrockneten Kuhfladen Kameragehäuse hergestellt werden könnne. Aufgrund des unerschwinglichen und raren Erdöls kann auch kein Kunststoff mehr hergestellt werden.

 

Daher ein eine Zeichnung

http://www.karl-drais.de/madez01a.jpg

 

;)

 

-Thomas

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