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Sitzpositionsprofis gefragt


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Geschrieben
Der Scanner wurde erfunden um der Kassiererin beim Billa das Leben zu erleichtern, er funktioniert in Sachen Sitzposition genauso gut wie die Formel zur Errechnung der Sitzhöhe.

Genau das ist allerdings ein Irrglaube, dass sich der menschliche Körper und seine Funktionen so präzise scannen lässt wie ein Strichcode.

 

Die optimale Effektivität einer individuellen Sitzposition nach Körpermaßen herauszufinden, ist auf wissenschaftlichem Weg nahezu unmöglich. Es bleibt letztlich eine Schätzerei, die sich selbst mittels Ergometrie nicht sinnvoll überprüfen lässt.

 

Die Standardeinstellung aus dem aktuellen Lehrbuch plus subjektives Gefühl ist genau so zielführend.

Geschrieben
Genau das ist allerdings ein Irrglaube, dass sich der menschliche Körper und seine Funktionen so präzise scannen lässt wie ein Strichcode.

 

Die optimale Effektivität einer individuellen Sitzposition nach Körpermaßen herauszufinden, ist auf wissenschaftlichem Weg nahezu unmöglich. Es bleibt letztlich eine Schätzerei, die sich selbst mittels Ergometrie nicht sinnvoll überprüfen lässt.

 

Die Standardeinstellung aus dem aktuellen Lehrbuch plus subjektives Gefühl ist genau so zielführend.

 

wobei sich der kreis zum von mir oben zitierten wohlfühlfaktor wieder schließt...ich hab nix davon, wenn ich vorm kaffeehaus die posingwertung gewinne aber sonst mir das kreuz abreißt...

Geschrieben
Genau das ist allerdings ein Irrglaube, dass sich der menschliche Körper und seine Funktionen so präzise scannen lässt wie ein Strichcode.

Ich wollte damit andeuten das der Scanner nicht präzise funktioniert. Es wird überhaupt keine Rücksicht auf die Mobilität des Körpers genommen.

 

Mich haben die Einstellungen mittels Physiologischem Hintergrund jedenfalls überzeugt, es wird gezielt erläutert wie beweglich der Körper ist und warum zu welcher Maßnahme gegriffen wird. Und es kann von jemandem der den Körper versteht sehr genau auf eventuelle Probleme eingegangen werden.

Bis jetzt waren alle meine Freunde und Bekannten sehr zufrieden, so falsch können die Ansätze also nicht sein.

Geschrieben
naja..bei mir hat ein profi gewerkt.

rausgekommen ist ein zu kleiner rahmen, ein zu schmaler lenker mit 160er vorbau und 40er sattelstütze maximal herausgezogen.

hätte sich vorm kaffeehaus sicher gut gemacht..:D

 

dann hast du entweder sehr sehr ungewöhliche körperproportionen, oder (wahrscheinlicher): nicht jeder ist ein profi, der sich so bezeichnet. und da gibts leider viele "profis", die das radfahren hauptsächlich aus dem lehrbuch kennen.

Geschrieben

also ich bezeichne mich sicher nicht als profi :D ich vertrete nur die meinung dass es schon ein objektives positions-ziel (inkl. toleranz) gibt, auf das man im rahmen des möglichen hinarbeiten sollte statt auf einem strassenrennrad 80° sitzwinkel oder 160er vorbauten zu fahren.

 

meine bescheidene erfahrung nehme ich von ca. 140000 Km inkl. ein paar schlechten elitejahren und ein paar jahren im fachhandel. hab selbst meine anfangsjahre in schlechter position verbracht (mit einer statur die es nicht einfacher macht, vgl. leipheimer damals) und später mal live miterlebt wie ein "profi" mittels videoanalyse rennradfahrern den sattel ganz nach vorn und die spitze steil nach unten gestellt hat.

Geschrieben

trotzdem bin ich der meinung daß gesunder menschenverstand mehr kann als diese ganzen möchtegernfachleute...einem berhard kohl, der mir zwar symphatisch ist wie ein loch im zahn nehme ich zb trotzdem ab daß er weiß, wie man am rad sitzt...wenn gleich er wiederum von sich aus geht und jeder individuell ist.

was nützts, wenn ich am rad top-haltungsnoten habe und mich dennoch nicht wohlfühle?

darum bin ich der meinung soll das jeder für sich entscheiden soll und aus einer groben grundhaltung heraus seine position finden muß..der händler soll eingreifen, wenn jemand grob daneben haut und glaubt, mit 1meter86 einen 50er rahmen zu brauchen..ansonsten soll die feinjustierung jeder selber vornehmen.

aber wenn jemand glaubt, ein anderer weiß besser was er braucht so sei ihm das unbenommen...

Geschrieben

Für jemanden wie mich der den Radsport in seiner Reinkultur lebt sind Abweichungen abseits körperlicher Einschränkungen nicht nur ungut anzusehen sondern fast eine Verhöhnung des Sport (nicht zu dramatisch nehmen, mir fällt kein milderer Ausdruck ein)

Ich bin in einer Runde mit vielen Elitefahrern und Ex-Profis groß geworden und wenn jemand schlecht am Rad gesessen ist dann wurde die Position wie erwähnt grob eingestellt und man konnte dann selbst noch leicht adaptieren. Grobe Fehlpositionen wurden nicht geduldet, Regeln die heute in Italien oder Belgien noch immer im Radsport zementiert sind und für ein schönes Bild auf den Strassen sorgen.

Geschrieben
Für jemanden wie mich der den Radsport in seiner Reinkultur lebt sind Abweichungen abseits körperlicher Einschränkungen nicht nur ungut anzusehen sondern fast eine Verhöhnung des Sport (nicht zu dramatisch nehmen, mir fällt kein milderer Ausdruck ein)

Ich bin in einer Runde mit vielen Elitefahrern und Ex-Profis groß geworden und wenn jemand schlecht am Rad gesessen ist dann wurde die Position wie erwähnt grob eingestellt und man konnte dann selbst noch leicht adaptieren. Grobe Fehlpositionen wurden nicht geduldet, Regeln die heute in Italien oder Belgien noch immer im Radsport zementiert sind und für ein schönes Bild auf den Strassen sorgen.

 

:klatsch: genau so ist es und so wie manche am Rad hängen wundert´s mich auch nicht wenn ihnen ständig was weh tut oder der Pillermann nicht mehr funkt wie er soll.

 

 

 

 

 

und in weiterer Folge gilt wieder

:corn:

Geschrieben (bearbeitet)

wobei "am Rad hängen" bei den meisten eher bedeutet, dass der Sitz zu weit hinten (tlw. sogar zu hoch ist) und der Vorbau+Oberrohr deutlich zu lang. So eine Einstellung sieht zwar am Rad selbst ohne Fahrer cool aus, aber sie ist für die allermeisten Hobbyfahrer nicht langstreckentauglich.

 

Und was helfen am Ende 0,5 km/h Aerodynamikgewinn durch durch eine gestreckte Sitzposition samt riesiger Überhöhung, wenn man dadurch nach 80km vor lauter Rückenschmerzen nicht mehr treten kann?

 

Zu diesem zweifelhaften Trend tragen auch die Aero-Rahmen bei, die durchwegs ein sehr kurzes Steuerrohr und ein langes Oberrohr und dazu oft noch eine Sattelstütze mit ordentlich Setback haben. Sowas sieht gut aus, ist für langbeinige Fahrer aber schlichtweg unbrauchbar. Eine gute Sitzposition fängt damit an, sich beim Rennradkauf genau Gedanken zu machen, welche Geometrie zum eigenen Körper passt. Rahmenhöhen und -größen verschiedener Hersteller taugen dafür meist nicht mal als grobes Schätzeisen.

Bearbeitet von irmenkop85

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