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Variable Tritttechnik trainieren!


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Lange Haxen, lange Kurbel - kurze Haxen kurze Kurbel.

 

Hat mir der hier recht bekannte Physio und Radeinstellungsprofi Christian Bernhard ausgeredet :)

Wenn die Hüftbeweglichkeit schlecht ist, ist es eine lange Kurbel auch. Ich fahr mit meinen langen Haxn 170er-Kurbeln und es geht mir weit besser als mit der 175er.

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Ich behaupte jetzt ganz frech , dass man den ,,runden Tritt,, am besten am MTB erlernt, trainiert, was auch immer.

 

Warum?

Weil man an steilen Forstrassen die Kraft dosiert einsetzen muss und im Sattel sitzen bleibt, ansonsten drehen die Räder durch.

Da bekommt ein Gefühl gleichmäßig in die Pedale zu treten und zu ziehen.

Ich verwende dieses gleichmäßigere Treten in der Ebene nur bei starkem Gegenwind, wenn nichts weitergeht oder ich einfach raushauen will was geht.

Denn es ist spürbar anstrengender.

 

Möchte aber noch sagen, dass der runde Tritt für mich ein Mythos ist, es ist ein gleichmäßigerer aber keinesfalls ein runder Tritt.

Bei hoher Trittfrequenz gibt es sowieso keinen mehr, denn wie will man da noch koordinieren wann man zieht?

Womöglich

Ich bezweifle auch, dass es irgendetwas bringt.

Denn selbst einige Profis beherrschen den ,,runden Tritt,, nicht, die müssen es wissen.

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Bei hoher Trittfrequenz gibt es sowieso keinen mehr, denn wie will man da noch koordinieren wann man zieht?

 

Das drücken kann man ja auch noch koordinieren, oder? Außerdem hüpft man auf dem Sattel, wenn man bei hoher Trittfrequenz nicht zieht, wie ein aufgezogener Hampelmann.

Bearbeitet von feristelli
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Es sollte vielleicht zuerst der runde Tritt definiert werden. In meiner Lehrzeit sprach man von einem runden Tritt wenn man die zwei Totpunkte genauso flüssig überwunden hat wie den Rest des Kurbelumfangs.

Daher kommt auch Essis Tipp mit Bahnfahren oder das von *Feristelli angesprochene Hüpfen am Rad.

Die Zug- Druckphasenverteilung sagt nur bedingt was über den runden Tritt aus. Es gibt einige Leute die eine richtig gute Kraftentfaltung am Wattmesser zusammen dringen aber trotzdem im Totpunkt eine Ecke treten. Das kann phsysiologische Gründe in Zusammenhang mit evtl. falscher Sitzposition haben.

 

Ein gutes Training für das Zusammenspiel runder Tritt und Kraftentfaltung ist für mich das Klassische 15 Min K3. Das erste Intervall geht noch mit hauptsächlich Druck, beim 2. werden Kopf und Kurbel schön langsam eins und beim 3. nutzt man jeden mm um Watt und rpm konstant zu halten.

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Habe das gestern gefunden beim suchen meiner Nachrichten,

 

Die 170er Kurbellänge soll in oberer Pedalstellung weniger in der Trittbewegung beeinflussen (reduzierte Beugefähigkeit der Hüftgelenke und verstärke vertikale Bewegung am Sattel). Die Schrittlänge im Bezug auf die Kurbellänge ist nur ein Anhaltspunkt aber keine Regel. Die Kurbellänge wird viel mehr durch die Kombination zwischen Beweglichkeit und Überhöhung bestimmt. Ebenso durch die Fußposition in oberer Pedalstellung. Quasi ein funktioneller Bezug und demnach könnte es ein Vorteil sein (wenn auch nur klein und manchmal definitiv nicht wahrnehmbar).

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Hier ein kleines Filmchen dazu.

 

 

Im Video wird erwähnt, dass nur wenige Profis wirklich viel ziehen, man sollte aber darauf achten nicht nur in die Pedale zu stampfen.

Sonder gleichmäßig zu treten, es zielt eher darauf ab, dass man weniger stark drückt dafür ergänzend zieht. In Summe eine minimale Entlastung der Muskeln, da sich die Belastung auf mehr Muskeln aufteilt und diese nicht so schnell ermüden. Im Idealfall...

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Gast zwartrijder
Hier ein kleines Filmchen dazu.

 

 

Im Video wird erwähnt, dass nur wenige Profis wirklich viel ziehen, man sollte aber darauf achten nicht nur in die Pedale zu stampfen.

Sonder gleichmäßig zu treten, es zielt eher darauf ab, dass man weniger stark drückt dafür ergänzend zieht. In Summe eine minimale Entlastung der Muskeln, da sich die Belastung auf mehr Muskeln aufteilt und diese nicht so schnell ermüden. Im Idealfall...

 

Also, wenn das sowieso nur wenige Pros machen: warum verschwenden wir da vier Seiten um diesen nonsens zu diskutieren?

 

Aber auch GCN nennt hier keine Namen - nur dass es wenige machen - ich bezweifle das ein wenig!

Trotzdem ist es wert abboniert zu werden.

Bearbeitet von zwartrijder
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Also, wenn das sowieso nur wenige Pros machen: warum verschwenden wir da vier Seiten um diesen nonsens zu diskutieren?

 

Durchs reden kommen d'Leut zaum! :D

 

 

Vielleicht ist es wie im Skiweltcup, die schönste Technik ist nicht immer die schnellste!

Bearbeitet von Rikscha_89
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  • 3 Wochen später...
Gast zwartrijder
Der "runde Tritt" gilt doch schon lange als sportwissenschaftlicher Blödsinn. Alles Unfug. Wenn man nicht ganz deppert ist, setzt man sich auf's Rad und macht automatisch alles richtig, solange man nicht zu denken anfängt.

 

Zeig mal her wo genau das in der Sportwissenschaft niedergeschrieben ist. Stell einfach einen Link dazu ein.

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wie oliver geschrieben hat, ist mit rundem tritt keine 100%ige gleichmässigkeit über die 360° Bewegung gemeint (weil es diese nicht gibt)

 

es geht dabei um Effizienz. da jeder mensch eigene physiologische Voraussetzungen hat, unterschiedliche kurbellängen gefahren werden, teils auch mit q rings - und grosse menschen andere Hebel haben, als kleine - kann man auch nicht generalisieren, das eine bestimmte Technik für alle gleicht gut wäre - weder spezifische Übungen, noch welche trettechnik am meisten vortrieb bringt.

 

einbeinige Übungen sind z.b. bei Martin (nopain) zu saisonbeginn immer Pflicht..und der Effekt ist erkennbar.

 

dazu kommt noch der wichtige umstand, aus welchen muskelfasern die beanspruchte Muskulatur besteht, und wieviel welchen Typs beim radfahren eingesetzt wird.

 

wer mit pm trainiert, wird schnell herausfinden, dass es Leute gibt, die im flachen sehr viel effizienter treten als am Hügel und umgekehrt, die grossen rundfahrer können immer beides gut.

 

moderne pm können an hand der software grafische Darstellungen der tretbewegung (oder von eingefärbten Sektoren) wiedergeben, wie effizient der jeweilige Anwender tritt...wer sich damit auskennt, kann einiges für sich nutzen. wer keinen pm verwendet, der hat immer noch die Möglichkeit, sich Übungen zu suchen, die seinen tritt effizienter machen…der muss sich halt an hf und speed halten.

 

 

noch vor 2 Jahren dachte ich Watt sind Watt - nachdem wir viel herumgespielt und viel nachgedacht haben - sage ich: von einem pm gemessene Watt sind nicht immer "gute" Watt..aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht sehr bald in einer Reportage im bb Magazin zu lesen ist..

 

 

auch wenn es dort halbwegs oberflächlich geschrieben steht, zitiere ich auszugsweise aus wikipedia:

 

Das Bestreben, den Fortbewegungsapparat des Menschen optimal für einen Vortrieb zu nutzen, hat den Begriff "Runder Tritt" geprägt. Der runde Tritt ist eine Redewendung aus der Trainingslehre im Radsport. Ursprünglich stand er für den möglichst effizienten Einsatz von Muskelkraft durch einen runden und flüssigen Ablauf der Tretbewegung. Er hat aber auch zu Missverständnissen geführt, die nun allmählich aufgedeckt werden (s. Einzelnachweise und Literatur).

 

Empirische Untersuchungen belegen, dass sämtliche Radrennfahrer einschließlich der weltbesten Bahn- und Straßen-Fahrer weit vom Ideal entfernt sind, nach dem das Drehmoment über den gesamten Tretzyklus gleichbleibend sein sollte. Während das sehr geringe (meist leicht negative) Drehmoment in der Hubphase durch den sehr hohen Krafteinsatz der Druckphase des jeweils anderen Beins kompensiert wird, stellen die Schubphase und Zugphase den Hauptschwachpunkt des Tretzyklus dar.

 

Optimierungen des Tretzyklus zielen daher auf eine Verbesserung des Krafteinsatzes in diesen Phasen und Harmonisierung der Übergänge zwischen den Phasen ab.

 

Eine technische Möglichkeit, den physiologisch bedingten, ungleichmäßigen Drehmomentverlauf zu glätten, wird unter anderem im Einsatz elliptischer „Biopace“-Kettenblätter gesehen. Ihre Wirkung ist jedoch umstritten. Eine systematische Auswertung der Erfahrungen mit diesem Typ Kettenblättern liegt bis zum heutigen Tage nicht vor.

 

Dem Trainingsprinzip der Gegensätzlichkeit entsprechend wird der Tretzyklus daher nicht nur durch Fahrten mit extrem kleinen Übersetzungen (= hohe Trittfrequenz), sondern auch durch Fahrten mit sehr hohen Gängen (= niedrige Trittfrequenz) trainiert.

 

 

nach derzeitigem Kenntnisstand ist es nicht möglich, mit menschlicher Muskulatur, über 360° ein gleichbleibendes Drehmoment beim radfahren aufrecht zu erhalten..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Nana, danke! Mich interessiert nur, was hats gebracht. Damals wurde ja auch angepriesen, der Totpunkt wird durch dieses System besser überwunden, der Tritt effezient.

 

es gab ja zwei systeme, das erste hatte eine feder und ein eigenes mittellager, welches bestimmte, wann die feder gespannt - und entspannt werden sollte - natürlich war das Ziel, die Feder am oder kurz vor dem Totpunkt entspannen zu lassen, damit dieser eben mit zustätzlicher energie und einem besseren tretwinkel überwunden werden konnte - es gab dazu verschiedene federhärten.

 

die nächsten generationen hatten 2 federn und ein normales mittellager - abermals mit dem gleichen ziel und mit verschieden harten federn.

 

ein problem war, dass das gesamte system schwerer wird (von eigenem werkzeug red ich garnicht)

 

das nächste, dass energie die sich irgendwann "entladen" soll, also die gespeichert wurde in der feder, zuvor aufgebaut werden musste..in der praxis könnte je nach pyhsiologie ein kleiner vorteil dabei herauskommen, es könnten dadurch aber auch negativ watt entsehen..

 

wo sich die feder auflud, und wo sie sich dann entlud, dass kam auf den fahrertyp und dessen tretzyklus an..bei manchen wird es leichte vorteile gebracht haben, ob diese durch das mehrgewicht am hügel nicht zerstört wurden sei dahingestellt.

 

es knackte auch ziemlich, so musste sich vor uns keiner umdrehen, wenn er sehen wollte - ob wir attackieren ;o) und des war aufgrund der mehreren mechanischen Teile im Spiderbereich nicht so steif, es fühlte sich auch schwammig an zu beginn, danach wie jedes andere system auch - unser hirn ist einfach ein traum ;o)

 

 

sollte die frage nach negativ watt kommen: es kann passieren, überrissen gesagt, dass ein bein watt produziert, dies ist auch auf einem pm messbar, jedoch gegen die richtung des andern beines arbeitet..so entstehen gute wattzahlen auf diversen pm (ich möchte hier keine nennen, weil sonst der aufrschrei progarmmiert ist) - wenn diese aber nicht in vortrieb umgesetzt werden, sondern das andere bein bei der explitziten stellung behindern, so sind die watt zwar angezeigt, wirken sich aber negativ auf den vortrieb aus. man stelle sich vor, man steht auf einem pedal mit dem körpergewicht, übertrieben gesagt - und versucht nun mit dem anderen bein das untenstehende nach vorne oder hinten zu bewegen..

 

bikedrive lebte von werbung und eu förderung, ich weiss nicht - ob die je was verkauft haben ;o)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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vielleicht ist es so am einfachsten: stell dir vor du stellst dich mit beiden Beinen auf ein waagrecht stehendes kurbelsystem - die Kraft die auf der einen Seite nach unten wirkt, wird vom anderen Bein aufgehoben.*

 

tangential wirkende Kräfte erzeugen vortrieb (Druck u hubphase optimiert mit 90% Winkel) radial wirkende Kräfte erzeugen negativ Watt..(schub u zugphase)

 

wir haben gestern beschlossen- dass wir fix eine Story über diese Thematik machen werden, mit dem neuen pioneer pm, der das auch grafisch darstellen kann.

 

ps: es gibt natürlich auch eine dritte Dimension- Kräfte die z.b seitlich auf eine Kurbel oder auf ein Pedal treffen gehen in Verformungen oder in erzeugte Wärme - Bringen also auch nichts, dass ist aber vernachlässigbar.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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tangential wirkende Kräfte erzeugen vortrieb (Druck u hubphase optimiert mit 90% Winkel) radial wirkende Kräfte erzeugen negativ Watt..(schub u zugphase)

 

Auf die Erklärung bin ich gespannt. Da radial wirkende Kräfte kein Moment erzeugen ist es schwer vorstellbar wie hier "Watt" erzeugt werden sollen.

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eine kurbelumdrehung hat 360grad..sobald sich die Kurbel dreht werden Watt produziert, was meinst du?

 

Radiale Kräfte drehen die Kurbel nicht.

 

edit: Radialkräfte gehen durch den Drehpunkt, erzeugen also kein Drehmoment. Nur Axiale Kräfte tun das.

nochmal edit: Radialkräfte erzeugen nur Lagerreibung

Bearbeitet von wifi
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Gast
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