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Gast User#240828
Geschrieben
Kurze offtopic Frage von einem Noob: Brauche ich für das immer einen Pulsmesser oder kann man das auch ungefähr abschätzen?

Also, wenn 30,6 Schnitt auf 40km Vollpost ist, was ist dann der GA1, GA2, KA1 und der EB Bereich (in km/h Schnitt auf diese Distanz)? Gibt es da irgendwelche Umrechnungstabellen von Puls auf km/h? Oder lässt sich das nur über den Puls bestimmen?

 

 

um das halbwegs genau hinzubekommen, müsstest du immer die gleiche strecke bei immer gleichen bedingungen fahren.

 

man muss sicherlich keinen pulsmesser kaufen, um beim radfahren spass zu haben und besser zu werden..man bekommt das gefühl, was schön locker ist...für das tempo das man über 3 - 5 stunden fahren kann, plaudern dabei, sehr langsam ermüdungen...hohe kadenz (85 aufwärts) sollte immer halbwegs in der grundlage sein..keuchende atmung ist immer ein zeichen dafür, dass man in seinem höchstleistungsbereich fährt - tiefe atemzüge mit zug auf der muskulatur ist dazwischen im entwicklungsbereich angesiedelt. für erfahrene radsportller, zumindest für die aus meiner generation, ist es kein problem ohne hilfsmittel im halbwegs richigen bereich zu trainieren.

 

dass heute jeder einen trainer hat, einen powermesser und oder pulsmesser, das ist eine luxuserscheinung und absolut nicht notwendig...der spass kommt mit dem trainingsplan meist zu kurz.

 

ich persönlich bin ein fan vom training nach körpergefühl, aber die menschen verlernen es genauso, wie sie verlernen, sich gescheit zu ernähren..der zug ist fürcht ich abgefahren, aber ich darf versuchen werbung dafür zu machen..^^

 

selbst benutze ich seit 30 jahren pulsmesser und powermeter seit es sie auf dem markt gibt..das hat aber mehr mit interessen an trainingswissenschaft und meiner beschäftigung als tester und trainer zu tun, als dass ich es für mich selbst unbedingt brauchen würde.

Geschrieben (bearbeitet)
um das halbwegs genau hinzubekommen, müsstest du immer die gleiche strecke bei immer gleichen bedingungen fahren.

 

Mache ich eigentlich... Inselrunde oder Wien-Greifenstein-Wien oder Wien-Tulln-Wien.

Das einzige was ich mache, ist mit Runtastic Road Bike mitzutracken... Bin dieses Jahr rund 3500km gefahren und merke, dass ich immer schneller werde. Das Problem ist, dass ich mich kaum im Griff habe. Immer wenn ich plane eine Grundlagenrunde zu fahren (was ich halt davon halte, also 40km Inselrunde mit 28km/h Schnitt) merke ich wie ich immer schneller werde. Ich habe geglaubt, es gibt eine Umrechnungstabelle wo ich eingeben kann, 100% sind 30,6km/h Schnitt auf 40km. GA1 = soundsoviel Schnitt auf die Distanz usw.

 

Würde das mit Watt gehen? Wenn ich auf Kreuzotter.de meine Werte der schnellsten Inselrunde eingebe, komme ich auf 225 Watt. Kann man jetzt sagen, GA2 ist 70-80% Puls = 70-80% Watt?

 

ich persönlich bin ein fan vom training nach körpergefühl...

 

Ist eigenltich das was ich mache... :)

Bearbeitet von chriss71
Geschrieben

Unterschätze nicht den Wind, gerade an der Donau. Das heißt, bei ordentlichem Gegenwind können 25km/h schon GA2 sein, und bei Rückenwind 40km/h noch GA1.

Klar kannst du versuchen mit Kreuzotter dir eine Liste von Geschwindigkeiten/Watt/Trainingsbereich zu basteln. Ist aber alles nur Theorie.

Mit einem Pulsmesser hast du immerhin halbwegs günstig ein Feedback, wie anstrengend die Fahrt wirklich ist.

Gast User#240828
Geschrieben
Frage: Gleicht sich das nicht aus, da ich ja immer eine komplette Runde drehe? Eine Fahrt Gegenwind, retour Rückenwind und umgekehrt.

 

selbst wenn es sich ausgleichen würde, was es meist nicht tut - würde das ja nicht heissen, dass du deshalb im belastungsbereich bist, könnte auch sein, dass du gegen den wind zu hoch und mit rückenwind zu niedrig bist..

wattberechnungen mit onlinetools sind nur genau, wenn die daten genau sind, die man eingibt..je steiler es bergauf geht, desto eher stimmen sie.

bevor wir hier aber lexika schreiben: ein pulsmesser kostet dich 25 euro, wenn es billig sein soll...ansonsten fahr nach gefühl..was dich nicht umbringt, macht dich weniger weich^^

Geschrieben

das wär zu einfach. erstens ist der wind selten konstant, d.h. er wechselt sowihl die intensität als auch die richtung.

und auch wenn er konstant wäre: der luftwiderstand steigt mit dem quadrat zur geschwindigkeitsdifferenz zwischen dir und der luft.

d.h. wenn du mit gegenwind fährst hast du bei 15km/h wind eine geschwindigkeitsdifferenz von 15+25= 40 km/h

bei gleichem rückenwind sinds dann 25-15=10 km/h

und das ganze zum quadrat. daher ist der erhöhte widerstand bei gegenwind ungleich höher als die widerstandsersparnis bei rückenwind.

wohlgemerkt bei konstanten bedingungen die so gut wie nie vorkommen.

Geschrieben

bevor wir hier aber lexika schreiben: ein pulsmesser kostet dich 25 euro, wenn es billig sein soll...ansonsten fahr nach gefühl..was dich nicht umbringt, macht dich weniger weich^^

 

Alles klar... Ein Grafel mehr... :D

 

Vielen Dank an alle für eure Antworten...

Geschrieben

Abgesehen davon, dass sich Rückenwind nie so bezahlt macht, wie Gegenwind kostet, gibt es noch einen weiteren maßgeblichen Grund, warum man bei Wind oder in hügeligem Gelände langsamer ist, als bei Windstille und oder auf der Ebene. Es sind schlicht und einfach die gefahrenen Zeitunterschiede, die dafür sorgen, dass sich MiIchmädchenrechnungen, wie "20km/h in die eine Richtung und 40km/h zurück ergeben 30km/h" nicht ausgehen.

 

Anschauliches Beispiel: Nehmen wir eine 40km Wendestrecke, also 20km hin und 20km zurück. Bis zum Wendepunkt herrscht Gegensturm und ich erreiche nur 20km/h Schnitt. Wie schnell muss ich zurückfahren, damit sich noch mein angepeilter 40km/h Schnitt ausgeht?

Geschrieben
@revilO: Ist mir alles klar, da ich aber die Tour de France nicht gewinnen will und ein einfacher Hobby-Fahrer bin, ist es mir relativ egal ob jetzt bei einer Fahrt der Wind meine Durchschnittsgeschwindigkeit um 0,1km/h drückt oder nicht... ;)
Gast zwartrijder
Geschrieben

Um auf deine Urfrage wieder zurückzukommen:

 

+) Gleich weitermachen und Umfänge stetig erhöhen

 

Genau das ist der richtige Weg! Aber lass dich durch einen Pulsmesser - sofern vorhanden - unterstützen.

Hier natürlich müsstest du deinen Maximalpuls wissen. Sofern du also noch keinen Leistungstest gemacht hast - nimm dir einen kurzen Anstieg und fahr den mal Vollgas rauf. Oben angekommen hast du dann nach kurzem Warten deinen Maximalpuls.

Mit diesem Wert kannst du dir deine Trainingsbereiche ausrechnen - hier bitte mr.google verwenden um zu sehen welche Prozent GA1,2 usw. sind.

 

+) Intervalltraining

Einmal die Woche - ich fahre meist an der ANS 10 mal dh. 10 Mal den richtigen Puls fahren (ca. 5 Min.) danach selbe Distanz retour (ausrollen)

Flache Strecke wählen - das selbe kannst du natürlich auch am Berg veranstalten - natürlich in anderen Bereichen und anderer (kürzerer) Distanz.

Ich fahre meine Langintervalle meist an der oberen GA2 Grenze - Sprintintervalle im Spitzenbereich (hier fahre ich 8 mal 10 sec. aus dem Stand mit hoher Übersetzung)

 

+) Lange Trainings mit weniger Puls

 

siehe Punkt 1 - aber nur mit Pulsmesser und in der Vorbereitung GA1 unterer Bereich - max bis GA1 oberer Bereich 2-5 Stunden (Wintertraining)

 

+) Von allem etwas (nach Lust und Laune) ohne spezielle Punkte zu beachten

 

Geht natürlich auch - sofern du deinen Belastungspuls nicht senken willst!

 

 

Youtube GCN und dort findest du dann noch jede Menge an Trainingsplänen - Vorschlägen für Intervall - Grundlagentraining usw.

 

Ich hoffe geholfen zu haben

Geschrieben
Statt Maximalpuls würde ich eher den Puls an der Schwelle ermitteln. Die Methode nach Friel (30 min TT und den durchschn. Puls der letzten 20 min nehmen) hat bei mir, verglichen mit einem klassischen Laktattest, ziemlich genau gestimmt.
Gast User#240828
Geschrieben
Statt Maximalpuls würde ich eher den Puls an der Schwelle ermitteln. Die Methode nach Friel (30 min TT und den durchschn. Puls der letzten 20 min nehmen) hat bei mir, verglichen mit einem klassischen Laktattest, ziemlich genau gestimmt.

 

 

 

nicht dass man soviel falsch machen könnte im Training - aber dass es eine Schwelle gäbe u laktatmessungen für die trainingszonen essentiell wichtig wären kann ich nicht nachvollziehen*

Geschrieben

Ich fahre mittlerweile auch ohne Pulsuhr aber wenn ich mich schon daran orientieren will (und das ist beim TE offenbar der Fall) dann finde ich eine Einteilung der Pulszonen ausgehend vom Schwellenwert jedenfalls sinnvoller als vom Maximalwert.

 

Edit: Ersetze "Schwellenwert" einfach durch "diesen Wert" wenn dich der Ausdruck stört ;)

Gast User#240828
Geschrieben
Ich fahre mittlerweile auch ohne Pulsuhr aber wenn ich mich schon daran orientieren will (und das ist beim TE offenbar der Fall) dann finde ich eine Einteilung der Pulszonen ausgehend vom Schwellenwert jedenfalls sinnvoller als vom Maximalwert.

 

Edit: Ersetze "Schwellenwert" einfach durch "diesen Wert" wenn dich der Ausdruck stört ;)

 

 

 

stören wäre zuviel gesagt ;-)*

wie man die Zonen dann berechnet ist mmn nicht so entscheidend - den max Puls würde ich trotzdem ab u zu anstreben. aber nach friels Methode wird wenigstens berücksichtigt, dass es eine maßgebliche Vorbelastung geben muss - um halbwegs verlässlich die VLa max beurteilen zu können.

 

ich fahre immer noch mit Puls - u auch beim Training mit nopain ist die hf immer noch der maßgebliche Parameter im Verhältnis zur leistungsmessung..aber viele Wege führen nach, naja halt irgendwohin ;-)

Geschrieben

Also bei meinen derzeitigen Umfängen und "Zielen" reicht "fahren nach Gefühl" völlig aus :D Vor allem weil ich früher wesentlich mehr gefahren bin kann ich die Belastung ganz gut einschätzen (zumindest ausreichend). Dass das irgendwann nicht mehr ausreicht ist klar. Würde auch niemandem vom Training nach Puls abraten. Im Gegenteil, ich habe sogar gerne die Vorzüge hervorgehoben als irgendwann alle Hobbyfahrer nur noch nach Watt trainieren wollten.

 

Nur sollte ich auch wissen wie die angezeigten Werte zu interpretieren sind. Sie mit einem anderen Fahrer vergleichen macht zB wenig Sinn. Aber das wurde wohl eh schon aufgeklärt.

Gast User#240828
Geschrieben
Also bei meinen derzeitigen Umfängen und "Zielen" reicht "fahren nach Gefühl" völlig aus :D Vor allem weil ich früher wesentlich mehr gefahren bin kann ich die Belastung ganz gut einschätzen (zumindest ausreichend). Dass das irgendwann nicht mehr ausreicht ist klar. Würde auch niemandem vom Training nach Puls abraten. Im Gegenteil, ich habe sogar gerne die Vorzüge hervorgehoben als irgendwann alle Hobbyfahrer nur noch nach Watt trainieren wollten.

 

Nur sollte ich auch wissen wie die angezeigten Werte zu interpretieren sind. Sie mit einem anderen Fahrer vergleichen macht zB wenig Sinn. Aber das wurde wohl eh schon aufgeklärt.

 

Ich glaube eher nicht, dass sich das durchgesprochen hat..ein niedriger Puls des Trainingspartners wird meiner Erfahrung nach noch immer völlig falsch interpretiert..(allgemein hält man öfter die Leute mit niedrigerem Puls bei gleicher Anstrengung für leistungsfähiger, auch wenn sie nur eine HFMax von 160/170 haben..und man selber hätte so wie ich z.b. 200...auch deshalb ist es für mich immer noch gut zu wissen, wie hoch die HF max ist)

 

Ansonsten hast du recht wenn du sagst, dass Pulsüberwachung beim Training seine Vorzüge hat - natürlich haben sich Autoren und Marketingmannen viel Gedanken darüber gemacht, wie man mit einem PM gutes Geschäft machen kann und zumindest auf dem Radsektor den Pulsuherherstellern was vom Kuchen abknabbern kann^^ - die Kombi von beidem ist das komfortabelste - aber notwendig ist für die meisten von uns nix davon..mich selbst eingeschlsosen...aber ich muss mich ja auf dem laufenden halten, sonst liest am Ende keiner mehr meine Tests^^

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