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vom Sprinter zum Kletterer?


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Hallo,

 

bin in meiner 2. intensiven Rennradsaison und fuhr gestern beim Kitzbühler Horn 54 minuten... hätte soweit zufrieden sein können, schaff ich aber nicht weil man Schwager, ein bei weitem nicht so begeisterter Biker wie ich die selbe zeit gefahren hat. Das schaut für mich aus als wär das knüppelharte Rollentraing im Winter (2000 km) fast sinnlos gewesen wär. Auf der Geraden sagen mir jedoch auch einige Kollegen dass ich recht stark sei...

 

Hatte jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen? Was macht ihr um am Berg besser zu werden? einfach nur viel mehr Berg fahren?

 

Lg

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Entweder du hast Fett zum verlieren, dann ist die Antwort einfach. Sonst bleibt nur noch Muskeln abbauen.

 

Ich hatte zB laut einem kürzlich druchgeführten Fetttest bisschen unter 10% (mit einer halbwegs genauen Methode), aber wiege knappe 80kg bei 184cm, also ungefähr 10-15kg mehr, als ein Profibergfahrer bei gleicher Größe. Natürlich gibt's beim Fett noch Potential, aber das ist begrenzt. Muskeln abbauen ist auch gar nicht so einfach, wenn man die Veranlagung dazu hat. Die Profis schaffen allerdings beides ;)

 

Mit 54:00 bist du im Strava Mittelfeld und trittst wahrscheinlich so 3.3 Watt/kg: https://www.strava.com/segments/619225

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Wobei die Gewichtsreduktion von der wir hier reden immer ein Mix aus Fett und Muskeln ist. Ich musste feststellen das ich mit für mich leichtem Gewicht zwar super über die Hügel mitgekommen bin aber wenn eine Zeit lang 50km/h gefahren wurde hatte ich so meine Probleme. Was genetisch möglich ist hat Wiggo die letzten Jahre eindrücksvoll vorgemacht, einmal Frankreich und retour.
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Ich schließe mich den Aussagen der Vorredner an. Ich möchte lediglich hinzufügen, dass gerade

beim "Bergfahren" auch ein gewisses Maß an Talent eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Talent spielt überall die gleiche Rolle, ob im Sprint, in der Ebene oder am Berg. Beim Bergfahren fällt es nur am raschesten auf, wenn andere stärker sind, was hauptsächlich daran liegt, dass der Vorteil des Windschattens weitestgehend wegfällt, das Körpergewicht maßgeblicher ist und am Berg in der Regel im Rennen oder auch nur bei Gruppenausfahrten mit Kollegen eher am Limit gefahren wird.

Bearbeitet von revilO
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Wahrscheinlich liegts auch daran, dass sich die Hubleistung linear zur Aufstiegsgeschwindigkeit verhält (ist doch so, oder?), aber Reibung und Luftwiderstand exponentiell zur Geschwindigkeit ansteigen. Also grob gesprochen ist man mit doppelt so viel Watt/kg doppelt so schnell am Berg, aber in der Ebene bei Weitem nicht doppelt so schnell. zB mit gemessenen 270 Watt bin ich in 13:00 auf dem Hausberg, mit gemessenen 35 Watt mehr (+13%), 1:30 schneller (-11.5%). Stimmt nicht 1:1, weil es am Berg natürlich auch Reibung und Luftwiderstand gibt (und vielleicht die Messwerte ungenau sind).
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Ob und wie viel das Rollentraining gebracht hat sagt nur deine eigene (Leistungs)entwicklung aus! Wie schon gesagt wurde zählen am Berg vor allem die berühmten Watt/kg. Nachdem das Horn sehr steil ist nehme ich mal an, dass dein Schwager einfach nur leichter ist als du und deshalb, trotz seiner geringeren Leistung, so gleich schnell war.

 

Mehr lässt sich aus dem was du geschrieben hast jedenfalls nicht herauslesen ;)

Bearbeitet von robert_i
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Hallo Publikum,

 

Danke für eure Antworten. Schwager und ich haben ca. die selbe Statur, 1,80 groß und ca. 76 kg. Dass erschreckende... ich mit 8 kg Rennrad, er mit 12 kg 26 Zoll MB..

 

Ich werd mir eure Tips zu Herzen nehmen, jetzt viel mehr Hm machen und im Winter werde ich an Stelle von nur Rolle ein wenig anders ans training rangehen: laufen, Beinpresse, Spinnig, Rolle...

 

Hoffen wir es funzt.

 

Lg

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Ich werd mir eure Tips zu Herzen nehmen, jetzt viel mehr Hm machen und im Winter werde ich an Stelle von nur Rolle ein wenig anders ans training rangehen: laufen, Beinpresse, Spinnig, Rolle...

 

Hoffen wir es funzt.

 

Wird es nicht. Du bekommst mehr Muskeln und wirst schwerer und somit langsamer. Mehr Watt bekommst dadurch nicht zusammen (zumindest meine Erfahrung).

 

Kann aber sein, dass es mehr Spass macht und das ist letztlich das was zählt ;-)

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wie kommst also du zu mehr Watt?

 

Jedenfalls nicht durch mehr Muskeln. Je weniger (Muskeln&Fett) desto besser (es gibt für alles eine Untergrenze, aber die ist erschreckend tief - sieht man eh an den Pro's).

 

Gezieltes Training (u.a. Intervalle), richtige Position (v.a. bei EZFs aber auch am Renner relevant) am richtigen Rad (Gewicht vs. Aero), Taktik&Ernährung (im Rennen) sind meiner Meinung nach die wesentlichsten Faktoren.

 

Auch beim Training ist bei mir eigentlich so ziemlich egal was ich tue, Hauptsache ich mach was ... rede mir aber natürlich ein, dass es mit Plan&Ziel besser ist als ohne.

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Ich werd mir eure Tips zu Herzen nehmen, jetzt viel mehr Hm machen und im Winter werde ich an Stelle von nur Rolle ein wenig anders ans training rangehen: laufen, Beinpresse, Spinnig, Rolle...

Lg

 

Und wo genau stehen diese Tipps ;)

 

Das Einzige, was man mit der Beinpresse trainieren kann fuer den Zweck ist Maximalkraft und selbst da ist nicht sicher, ob nicht doch auch Masse aufgebaut wird.

 

Sonst waere noch die Frage, mit was fuer einer Uebersetzung du aufs Horn gefahren bist? Vielleicht hatte der Schwager am MTB deswegen einen Vorteil.

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Vielleicht, wenn einem am Berg die Gänge ausgehen und man dann Rampen mit einer 50er Kadenz hochtreten muss und immer wieder im roten Bereich ist und sich dann wieder in der Kehre erholt. Aber selbst das kann man auf der Rolle simulieren, wenn man unbedingt will. Ich würde dann eher eine kleinere Übersetzung vorschlagen.

 

Natürlich sollte die Rolle gut sein von der Schwungmasse her usw.

 

Sonst ist es ja sogar eher so, dass man tendentiell am Berg leichter die Watt halten kann, als in der Ebene.

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die kadenz ist der größte Unterschied - das kann man auch im flachen u auf der Rolle trainieren - natürlich ist draußen am Hügel das Training etwas effizienter - es geht ja auch um den Kopf u nicht nur um die Beine;-)

 

Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.

Wenn ich am Berg gut sein will muss ich Berg fahren. Vielleicht wirklich im Kopf, aber ich bringe zB. meine Bergleistung nicht 1:1 ins Flache.

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Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.

Wenn ich am Berg gut sein will muss ich Berg fahren. Vielleicht wirklich im Kopf, aber ich bringe zB. meine Bergleistung nicht 1:1 ins Flache.

 

 

 

das geht vielen so - einige die ich kenne sind selten in der Lage im flachen dieselben wattzahlen zu drücken, als sie es am Hügel können..

wer viel fährt, sich überwinden kann u in der Lage ist - seine Muskeln effizient in tangentiale Kräfte umzuwandeln, der bringt fast genau dieselben Werte.

 

aber wie schon geschrieben sind die Watt/kg ausschlaggebend..wenig Gewicht - richtig dünne Beine - gute Zusammensetzung der verschiedenen muskelfasern, Inter u intramuskuläre Koordination - gute mentale Fähigkeiten usw spielen dazu noch eine entscheidende Rolle.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.

Wenn ich am Berg gut sein will muss ich Berg fahren. Vielleicht wirklich im Kopf, aber ich bringe zB. meine Bergleistung nicht 1:1 ins Flache.

 

Das ist schon normal, aber die Frage ist, ob du deine Bergleistung auch nicht auf einer guten Rolle bringen kannst. Und wie man zB an mahatmas Blog mit dem Kickr sieht, schafft er es zumindest sehr gut und das Training ist an Effizienz kaum zu überbieten.

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