Gast zwartrijder Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Zum Thema Aru und wenn der Leader defekt hat wird nicht attakiert: Das ist ja so ein ungeschriebenes Gesetz und natürlich Gentleman like sehr nobel. Keine Frage. Aber irgendwie finde ich das auch fast schon überkorrekt. Ich mein, wartens bei der Formel 1, Moto GP, beim Langlauf oder sonst einer Sportart auch zusammen, wenn einer einen Defekt hat? Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das sehen soll... Wie du, wie wir das sehen ist doch vollkommen egal. Es ist einfach ein ungeschriebenes Gesetz. Formel 1 kannst du nicht mit TDF vergleichen. Zumindest ich hab dort noch keine Betreuerfahrzeuge gesehen oder gar Motoradkameras. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 fairness ist halt eine der moralischen instanzen im sportlichen wettkampf, persönlich finde ich es wichtig, dass der geiz ist geil, ich bin ein prinz, förmlich gottgleich - ein narziss über dem herrn - ein bissl was von anstand u empathie vorgelebt wird. vor allem von sportidolen..ob die glaubwürdig sind ist halt fraglich. * Zitieren
ricatos Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Man muss ja nicht gleich stehenbleiben und warten wenn einer Defekt hat. Aber genau in dem Moment attackieren, wenn er die Hand hebt um einen Defekt anzuzeigen, halte ich für nicht in Ordnung. Zitieren
netdesk Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 ich mag den kleinen italiener nicht, aber wie sehr kamera perspektiven täuschen koennen hat man bei dieser tour ja schon gesehen. alle schreiben und sagen, aru sei froome unter der gehobenen hand durchgefahren. ich kann mir schon vorstellen, dass es wirklich zeitgleich passiert ist, und aru erst mal nix vom defekt mitbekommen hat. beim angriff schreien die leute ja noch lauter und die ersten meter konzentrierst dich ja auch mal nur auf fahren. Zitieren
bastl Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 fairness ist halt eine der moralischen instanzen im sportlichen wettkampf, persönlich finde ich es wichtig, dass der geiz ist geil, ich bin ein prinz, förmlich gottgleich - ein narziss über dem herrn - ein bissl was von anstand u empathie vorgelebt wird. vor allem von sportidolen..ob die glaubwürdig sind ist halt fraglich. * Natürlich ist Fairness gut und wichtig. Bin ich voll dabei, und die Aktion von Aru war zumindest fragwürdig. Ein Reifendefekt z.B. ist etwas das kann jedem immer passieren, hier zu attakieren ist sicher unsportlich. Aber ich bin halt auch der Meinung, dass das Material auch Teil dieses Sports ist und es dazu gehört dass es funktioniert. Als Extrembeispiel: darf man auch dann nicht attakieren wenn das Mäusekino vom Froome gerade Bildaussetzer hat? Und was war das eingentlich für ein Defekt beim Froome? Hab da keine Antwort dazu gefunden. Nur einmal so in den Raum gestellt, weil die Tour sonst so fad ist Zitieren
ricatos Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Froome war genau neben ihm. Und in so einem Moment versucht man eigentlich seine Gegner im Blick zu haben, falls dieser zu einer Attacke ansetzt. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Aru Froome nicht gesehen hat. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 dürfen tut man alles, was nicht verboten ist (ausser in einem case law system) - also im sport nicht gegen das regelwerk verstößt. manchmal finde ich es übertrieben, manchmal gerechtfertigt. muss jeder selber wissen - im leben trifft man sich aber meist 2 mal..das geld ändert auch die kleinste welt * Zitieren
revilO Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) Nein. Weder von der Stirnfläche, noch vom Strömungswiderstandskoeffizienten (cw-Wert) her kommt man mit einem normalen Rennrad in die Nähe des Skateboarders aus dem Film, der auch mit einem Spezialanzug unterwegs ist - und beide Werte gehen als Faktoren in die Berechnung des Strömungswiderstandes (= Stirnfläche x cw-Wert x Staudruck) ein. Ich denke, dass der Anzug des Boarders wenn überhaupt nur unwesentlich schneller ist als ein Radfahreinteiler und auch bei der Stirnfläche bin ich anderer Meinung. Auf dem Rad sind die Beine deutlich stärker gebeugt als die des Boarders im Film, was dieser eventuell mit der teilweisen Schrittstellung wettmachen kann. Das Rad selbst hat natürlich einen höheren Luftwiderstand als das Skateboard, aber dafür rollt das Rad besser. Der wesentliche Unterschied ist aber, dass der Boarder keinen Windschatten hat. Bei 10% Gefälle bewirkt das Ansaugen an einen einzigen Fahrer bereits einen Unterschied bis zu 10km/h. Im Peloton entschieden mehr. Ohne komplizierte Formeln zu bemühen, auf Skiern (bessere Aerodynamik möglich als stehend auf einem Skateboard) steht der Rekord in Vars bei 255km/h, auf dem MTB bei 227km/h. Das ist ein Unterschied von lediglich 28km/h, obwohl Speedskiing professioneller betrieben wird als Speedcycling. Man kann auf einem Rad also schon sehr aerodynamisch sitzen. (Der Rekord mit einem vollverkleideten Liegerad steht übrigens bei 144km/h, in der Ebene wohlgemerkt.) Die 128km/h, die Cavendish bei der Tour de Suisse erreicht haben möchte, sind also durchaus denkbar, obwohl kein großes Interesse besteht, in einem Radrennen Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Vor allem, warum sollten alle Befragten aus dem Video von "feristelli" ahnungslos sein, oder lügen? Bearbeitet 11. Juli 2017 von revilO Zitieren
exotec Geschrieben 11. Juli 2017 Autor Geschrieben 11. Juli 2017 .... Normale Straßen wo Radrennen stattfinden mit den speziell angelegten Highspeed-Rekordstrecken zu vergleichen, ist nicht seriös. Ofenpass bzw. Ovaspin runter wäre eine ideale Strecke - super ausgebaut sehr langgezogene Kurven, da habe ich sogar mit 2 Taschen locker 75 geschafft und bin aber nur gerollt Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 (bearbeitet) die medien wollen was reisserisches schreiben, die leute wollen es lesen - warum sollten profis bei kriterien so tun als würden sie voll fahren...tolle show 120kmh, 128kmh - 130,7 u nun 135kmh! toll.. ps: ich weiss zwar wie es gemeint ist, dass radprofis keinen grund haben zu lügen, wird aber schon ab u zu bezweifelt..also wenns gerade passt halt. @karl: für 75kmh bräuchte man mit dem rr 1916 watt (unterlenker) für 135 kmh 10832watt - das sind ja nur marginale unterschiede Bearbeitet 11. Juli 2017 von User#240828 Zitieren
Gast zwartrijder Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 die medien wollen was reisserisches schreiben, die leute wollen es lesen - warum sollten profis bei kriterien so tun als würden sie voll fahren...tolle show 120kmh, 128kmh - 130,7 u nun 135kmh! toll.. Könnte man ja fast mit Kitzbühel vergleichen Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Könnte man ja fast mit Kitzbühel vergleichen die geben viel weniger an - in wahrheit- wissen insider, fahren die 254kmh im zielschuss.. Zitieren
bastl Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 die geben viel weniger an - in wahrheit- wissen insider, fahren die 254kmh im zielschuss.. Chuck Norris wäre am schnellsten. Egal ob am Rad, Ski oder zu Fuß. Edith sagt: Chuck Norris IST am schnellsten. Zitieren
wifi Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 @karl: für 75kmh bräuchte man mit dem rr 1916 watt (unterlenker) für 135 kmh 10832watt - das sind ja nur marginale unterschiede Das zeigt nur wie offensichtlich unterdimensioniert die menschliche Muskelkraft gegenüber der Erdanziehungskraft ist - etwas was mir ständig klar wird wenn ich bergauf fahre ... :-) Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Chuck Norris wäre am schnellsten. Egal ob am Rad, Ski oder zu Fuß. Edith sagt: Chuck Norris IST am schnellsten. wer könnte dem widersprechen? Zitieren
exotec Geschrieben 11. Juli 2017 Autor Geschrieben 11. Juli 2017 die medien wollen was reisserisches schreiben, die leute wollen es lesen - warum sollten profis bei kriterien so tun als würden sie voll fahren...tolle show 120kmh, 128kmh - 130,7 u nun 135kmh! toll.. ps: ich weiss zwar wie es gemeint ist, dass radprofis keinen grund haben zu lügen, wird aber schon ab u zu bezweifelt..also wenns gerade passt halt. @karl: für 75kmh bräuchte man mit dem rr 1916 watt (unterlenker) für 135 kmh 10832watt - das sind ja nur marginale unterschiede geleistet habe ich aber 0 Watt Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 geleistet habe ich aber 0 Watt du hast die erdanziehung für dich gegen den wind kämpfen lassen..u dein gesamtgewicht - wohers kommt ist egal, er (der luftwiderstand) muss überwunden werden Zitieren
NoControl Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 geleistet habe ich aber 0 Watt übers jahr gerechnet ist das auch meine durchschnittsleistung Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 es gibt auch wirklich wichtige rekorde: Die Rekordliste von Giuliano Calore 17. Juli 1979 – Calore bewältigt das Stilfserjoch bergauf, ohne dabei ein einziges Mal den Lenker zu *berühren. Fortan ist der Mitarbeiter eines großen italienischen Stromversorgers dem Stelvio verfallen - und stellt einen Rekord nach dem nächsten auf. * 29. Juli 1981 – Calore fährt das Stilfserjoch bergauf und spielt abwechselnd vier Instrumente, die insgesamt 33 Kilogramm wiegen, ohne anzuhalten oder vom Rad abzusteigen. * 28. Juli 1983 – Calore bezwingt 14 der bekanntesten Dolomiten-Bergpässe über eine Distanz von 330 Kilometern in nur 13 Stunden. * 26. Juli 1984 – Calore fährt bei schlechten Wetterbedingungen einbeinig auf das Stilfserjoch. Er benötigt eine Stunde und 36 Minuten. * 20. Juli 1985 – Neue Rekordzeit bergab am Stilfserjoch: 27 Minuten und 1 Sekunde - ohne Lenker und Bremsen. * 27. Oktober 1986 – Calore erklettert das Stilfserjoch, bei 10 Grad unter Null in 2 Stunden und 20 Minuten. Nach Schneefall ist die Straße eisglatt. * 18. August 1989 – Calore erklimmt das Stilfserjoch ohne Lenker und ohne Bremsen in der Rekordzeit von 1 Stunde, 17 Minuten und 18 Sekunden. * 6. Dezember 1990 – Ohne Spikes an den Reifen überwindet Calore 15 Dolomitenpässe mit dem Mountainbike (321 Kilometer) in 15 Stunden und 11 Minuten. Die Straßen sind vereist, die Temperaturen liegen zwischen -14 und -20 Grad. * 28. September 1991 – Calore fährt in Padova einen Parcours bestehend aus 2.520 Pfählen, die jeweils in einer Distanz von 54 Zentimetenr nebeneinander aufgestellt sind, ohne Hände am Lenker in einer Zeit von nur einer Stunde. * 6. April 1992 – Calore überwindet in Zürich 6.500 Hindernisse in fünf Stunden. * 21. Juli 1998 – Calore verkompliziert die Abfahrt vom Stilfserjoch, indem er an jeder der 48 Kurven zwei 1,5 Meter hohe Pfähle im Abstand von 52 Zentimetern aufstellt. Er durchfährt sie alle, ohne einen einzigen der 96 Pfähle umzustoßen, in einer Zeit von 37 Minuten. * 20. März 2001 – Calore fährt ohne Bremsen, Lenker und ohne Starrlauf auf einer Eisbahn einen Parcours mit 228 Toren, die nur 46 Zentimeter voneinander entfernt sind, ohne einen der 456 Pfähle umzustoßen. In einer halben Stunde schafft er 57 Runden und das alles mit normalen Rennradreifen. * Zitieren
ricatos Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 Gibts da auch Strava Segmente von den Rekorden, die Calore aufgestellt hat? :rofl: Zitieren
derDim Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 na geh, so fad ist weder der sommer noch die tour dass man sich jeden schas immer wieder zufächeln muss ... schön gesagt aber ich find das verhältnis von ungeschriebenen zu geschriebenen gesetzen schon ganz interessant in der diskussion weiter fält mir auch noch ein was 2016 passiert ist nachdem ein/zwei helfer von sky gestürtzt sind https://www.youtube.com/watch?v=78nGNdkXNcA das is für mich nach wie vor eine der unglaublichsten szenen Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 schön gesagt aber ich find das verhältnis von ungeschriebenen zu geschriebenen gesetzen schon ganz interessant in der diskussion weiter fält mir auch noch ein was 2016 passiert ist nachdem ein/zwei helfer von sky gestürtzt sind https://www.youtube.com/watch?v=78nGNdkXNcA das is für mich nach wie vor eine der unglaublichsten szenen an das konnte/kann ich mich in dieser form garnicht mehr erinnern* Zitieren
derDim Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 an das konnte/kann ich mich in dieser form garnicht mehr erinnern* da kann sich niemand erinnern weils die mont vontox etappe war wo einer dann ohne einkaufswagerl hochgelaufen ist interessieren würde mich trotzdem die einschätzung ob sowas zulässig ist dass man eine pinkelpause strategisch einsetzt oder ob das eine oaschlochaktion ist Zitieren
revilO Geschrieben 11. Juli 2017 Geschrieben 11. Juli 2017 da kann sich niemand erinnern weils die mont vontox etappe war wo einer dann ohne einkaufswagerl hochgelaufen ist interessieren würde mich trotzdem die einschätzung ob sowas zulässig ist dass man eine pinkelpause strategisch einsetzt oder ob das eine oaschlochaktion ist Kommt auf die Perspektive an. Aus Sicht derer, die Froome verlieren sehen wollen, ist es eine "Oaschlochaktion", aus Sicht aller anderen, vor allem seiner gestürzten Teamkameraden , ist es geradezu seine Pflicht, zu warten und hierzu jedes strategische Mittel einzusetzen. Wir haben bei der Tour seit Jahren die Situation, dass ein Fahrer allen anderen Gesamtsiegaspiranten auf nahezu jedem Terrain überlegen ist. Mit reiner Leistungsfähigkeit ist er eigentlich nicht zu schlagen und deshalb hoffen alle, die Froome nicht so sehr mögen, dass er oder sein Team Fehler machen und nehmen es ihm dann übel, wenn er zu seiner Überlegenheit auch noch sein Wissen um die ungeschriebenen Gesetze des Radsports ins Spiel bringt und Vorteile daraus zieht. Zitieren
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