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Geschrieben

Liebe Community,

 

ich melde mich aus einem sehr traurigen Grund. Mein geliebtes Bad Boy Singlespeed 2009 wurde gestohlen.

Jetzt suche ich eine neue Liebe.

 

Über folgende Ausstattungsmerkmale sollte das neue Bike verfügen.

  • Riemenantrieb
  • Scheibenbremsen
  • Kabelführung integriert
  • Rennlenker bzw. sportlichere Sitzposition
  • geringes Gewicht
  • Singlespeed (muss man wohl nachrüsten)

 

Mein Einsatzzweck:

  • 80% Freizeitfahrten in der Ebene auf asphaltierten Wegen.
  • 20% Fahrten ins Büro in der Ebene auf der Strasse.

 

Laut meiner Recherche kommen folgende Bikes in die engere Auswahl.

  1. Ghost SQUARE TIMES 9.9 AL
    Riemen; Kabelführung integriert; 11,4kg; Formula DC 42 QR
  2. Canyon Urban 8.0
    Riemen; Kabelführung integriert; 10,5kg; Shimano Alfine 11-Gang
  3. Cannondale Bad Boy 1
    Riemen; Kabelführung integriert; 12,0kg; Shimano Alfine 8-Gang
  4. schindelhauer Jacob
    Riemen; Kabelführung außen; 9,7kg; Singlespeed
  5. BMC Alpenchallenge AC 01 Two
    Riemen; Kabelführung integriert; 11,0kg; Shimano Alfine 8-Gang

 

Wo siehst du Vor- und Nachteile bei den einzelnen Bikes?

Welche Geometrie entspricht eher meinem Einsatzzweck?

Welche Bereifung scheint ideal?

Wo sind Rahmen etc. von der höchsten Qualität?

Was übersehe ich sonst noch?

 

Danke für jede Hilfe schon vorab!

 

Liebe Grüße

Dietmar

Geschrieben

Was versprichst du dir denn von einem Riemenantrieb?

 

Die Idee ein "geschaltetes Rad" zu kaufen und dann auf Singlespeed umzubauen halte ich nicht für wirklich ideal

Würde eher ein Rahmenset kaufen und dann nach eigenem Geschmack aufbauen

Geschrieben

Wennst mich aufforderst, einem Cinelli Tipo Pista für 900€ (dem wohl schönsten Fahrrad auf der Welt) - einen Gummiriemen, Scheibe und Ritzel für 250€ zu verpassen, dann werd ich unterschiedlich reagieren: "Das geht nicht!"; "Bist oag?"; "Oh...k".

 

Wien is gar nicht so flach und wenn du hier keinen anderen Gang brauchst, dann bringste vermutlich auch nicht mehr als 110kg auf die Waage, du kannst also praktisch jedes Rad fahren. Vom Hochleistungs-Carbon-Aero-Rennrad bis hin zum eFaltrad kannst du mit dem Budget mitspielen. Ich bin skeptisch, weil aus meiner Sicht keiner der genannte Einsatzzwecke - auch nur ein einziges Merkmal wirklich rechtfertigt. Dabei will ich dir aber wirklich nix ausreden, ich kanns nur nicht verstehen oder anders gesagt, jedes Rad ist doch ein Fitnessrad.

 

Die "richtige" Geometrie, Größe und Bereifung ist jene, die DIR Spass am Fahren macht, denn das macht fit.

Geschrieben
Alle Deine Beispiele haben den von Dir gefoderten Renn(rad?)lenker nicht!

 

Das ist korrekt. Bei meiner Recherche habe ich allerdings keine Bikes mit Riemenantrieb und Rennlenker gefunden.

Der Umbau auf einen Rennlenker sollte grundsätzlich problemlos möglich sein, wobei ich mit beispielsweise beim Canyon nicht so sicher bin, ob meine Annahme stimmt.

Geschrieben

Ich erhoffe mir totale Wartungsfreiheit und weniger Verschmutzung am Hosenbein.

 

Leider habe ich einzig das schnedlhauer gefunden, welches Riemenantrieb und Singlespeed von der Stange bietet.

Welche Probleme könnte es mit dem Umbau geben oder wieso erachtest du den nicht als sinnvoll?

Geschrieben

Ich möchte ein Rad, dass ich wieder genau so lieben kann, wie man Bad Boy 1.

Dabei spielen für mich technische Finessen und die Ästhetik eine große Rolle.

Ich gebe dir Recht, dass jedes Supermarktrad genau so reichen würde, aber ich suche mehr.

 

@ Pista: Ich dachte, dass der Rahmen geteilt sein müsste, damit man einen Riemen einbauen kann.

Und keine innenliegende Kabelführung. ;-)

Geschrieben

 

Hallo,

danke für die tollen Tipps. 2 davon kannte ich tatsächlich noch nicht.

Alle drei verfügen aber nicht über Scheibenbremsen, die nur aufwändig (vor allem mit innenliegender Kabelführung) nachzurüsten sind.

Geschrieben
@ Pista: Ich dachte, dass der Rahmen geteilt sein müsste, damit man einen Riemen einbauen kann.

Und keine innenliegende Kabelführung. ;-)

 

Haste Recht. Gäbe zwar spezielle Lösungen wie den "split belt" von Veer zum Nachrüsten (zum Schliessen braucht man nen Spiezialzange), aber die kenn ich nur aus nem Magazin und entsprechen nicht deiner Anforderung vom guten Ansehen.

 

Zum Lenker... ich hab am singlespeeder nen Rennradlenker mit "falschen Bremsen" (flat-bar) und bin damit unglücklich, weil ich die Bremsen nur am "Oberlenker" betätigen kann. Hatte nen abgesägten MTB-Lenker drauf und bin es gewohnt, die Arme nah beisammen zu haben, weil man das für die Abfahrten durch die Autokolonnen braucht. Offroad hat man zu Recht doppelt so breite Lenker. Hab auch ein paar alter Bremsen, aber die könnte ich nur am Unterlenker betätigen. Meiner Gewohnheit vom Bremsschaltgriff der Rennräder, entspricht keine der beiden Lösungen.

 

Meine Anforderungen sind ganz anders, da hats was mit der Wellenlänge. Warste schon im 6. Bezirk bei Ciclopia? - Dort gäbe es Bad Boy 1,2,3 und vermutlich ähnliche Typen im direkten Vergleich. Würd dort die beiden Kernthemen Lenker (und passende Bremshebel) sowie Antrieb (einen Riemen) ansprechen.

Geschrieben

Warum das so teuer ist, kann ich dir nicht sagen. Das geniale an dem Rahmen ist aber, dass du hinsichtlich Antrieb alle Möglichkeiten hast.

 

Ich hab vor drei Jahren das Rahmenset inkl. Steuerlager, Innenlager und passendem Bremsenset über willhaben erstanden und damit ein Softgravel um rd. 2.000,- aufgebaut. Bin hochzufrieden mit dem Rad.

Geschrieben

Damit die Fantasien nicht zu sehr ausufern, hier eine Erklärung:

 

Softgravel hab ich es deswegen bezeichnet, da es meiner Meinung dem Begriff Gravel u.a. wegen Geometrie, zu nahe am Rennrad, nicht übermäßig großer Reifenfreiheit und der Einsatzmöglichkeit, max. Feld- u. Schotterwege mit festem Untergrund, nur bedingt entspricht.

 

Macht aber auf den Agrarwegen rund um Wien viel Spaß.

 

Und so sieht`s aus.

 

softgravel.png

Geschrieben
Damit die Fantasien nicht zu sehr ausufern, hier eine Erklärung:

 

Softgravel hab ich es deswegen bezeichnet, da es meiner Meinung dem Begriff Gravel u.a. wegen Geometrie, zu nahe am Rennrad, nicht übermäßig großer Reifenfreiheit und der Einsatzmöglichkeit, max. Feld- u. Schotterwege mit festem Untergrund, nur bedingt entspricht.

 

Alles klar, Danke. Also eigentlich eh ein Crosser, aka Querradl :D

Der Begriff Gravel hat ja bei eher konservativen Rad-Traditionisten den Ruf als Crosser für Luschen. Die Steigerung wäre ja dann das Softgravel :)

 

Frage zu den Bremsen: Ich musste/durfte mal eines dieser fabikes durch meine Hände gehen lassen. Die Zugverlegung beider Bremsen, bei der hinterem vor allem extrem, ist eher, ich will es diplomatisch formulieren, sehr bescheiden.

Du hast da keinerlei Probleme?

 

Wenn ich mir die Bilder der Discräder auf deren Seite ansehe, wird mir nämlich beim Anblick der Zugverlegung auch schon wieder leicht schwindlig.

Geschrieben

Wenn ich mir die Bilder der Discräder auf deren Seite ansehe, wird mir nämlich beim Anblick der Zugverlegung auch schon wieder leicht schwindlig.

fabike kannte ich noch gar nicht. die kreative zugverlegung scheint so eine art alleinstellungsmerkmal zu sein. manchmal ist es doch besser, man kopiert statt erfindet :rolleyes:

Geschrieben
Alles klar, Danke. Also eigentlich eh ein Crosser, aka Querradl :D

 

Ja, dürfte eher passen.

Ich würd's dann aber, so wie ich es einsetze, als "SoftCrosser" bezeichnen. Und damit wären wir wieder bei den Luschen 😁

 

Zugführung der Bremsen:

 

Die der vorderen is optisch nicht schön, geht aber mA aufgrund der Bauart der Bremse nicht anders.

 

Die zur hinteren find ich nicht so schlecht gelöst, allerdings is die Anlenkung nicht einfach . Ich hab's so gelöst:IMG_20190208_085302722.jpg

 

@ Hermes, Alleinstellungsmerkmal - irgendwie muss man sich ja vom Einheitsbrei abheben 😉

Geschrieben

@ Hermes, Alleinstellungsmerkmal - irgendwie muss man sich ja vom Einheitsbrei abheben

 

Muss man? Empfinde ich nicht gerade als gute Strategie, wenn man sich durch schlechte Detaillösungen von der Konkurrenz abzuheben versucht. Aber Jedem das Seine!

Geschrieben
Muss man? Empfinde ich nicht gerade als gute Strategie, wenn man sich durch schlechte Detaillösungen von der Konkurrenz abzuheben versucht. Aber Jedem das Seine!

 

Lieber Markus,

 

von "schlecht" hab ich nix geschrieben. Im Gegenteil, funktioniert tadellos.

 

Inwieweit es nun die Intention des Herstellers war oder ist, sich mit dieser Lösung von der Konkurrenz abzuheben, weiß ich nicht. Es war für mich aber auch nicht kaufentscheidend.

Geschrieben

Könnt ihr mir noch ein wenig dabei helfen die Unterschiede bei den Bikes herauszuarbeiten?

 

Welche Anbauteile sind wo wertiger bzw. Passen besser zu Ausfahrten im Flachen?

Zum Beispiel in Hinblick auf Laufräder, Reifen, Kurbel, Bremsen.

 

Bin für jede Hilfe dankbar.

Geschrieben

Für Ausfahrten im Flachen... eignen sich alle Fahrräder sehr gut. Vom 20kg Holland-Radpanzer, über Eddy's 5.8kg Weltrekord-Stahlrenner bis zur Ironman-Carbon-Aerakete. "Fit" bedeutet vor Allem: passend - und der praktische Nutzen hängt da von deinen Gewohnheiten und Vorlieben ab. Wenn man das Rad hin und wieder aus den Augen lässt (Bahnhof, Einkaufszentrum, Mittagspause, etc.), dann sollte es den Wert von 500€ vielleicht gar nicht übersteigen um in der "Herde" unauffällig und sicher zu sein.

 

Bei rund 90 Umdrehungen pro Minute können die meisten Menschen, hohe Anstrengungen für längere Zeit durchhalten. Erst duch diesen Impuls wird der Körper zum ausdauernden verbrennen von Kalorien angeregt. Als "Leistung" wurde aber auch -bezüglich der ersten Gangschaltung bei der Tour de France- abwertend angemerkt: "damit kann ja jeder auf Berge fahren".

 

Wien ist gar nicht so flach, das Häusermeer bedeckt nur die Konturen der Landschaft. Dazu spielt der Untergrund eine Rolle; von Schienen, über Randsteine bis hin zum Kopfsteinpflaster oder den nicht asphaltierten Radwegen im fernen Süden. Entlang der Donau ist es vor Allem der Wind, der Unterschiede zwischen flach und "flach" macht.

 

Such auf google maps nach Radgeschäft und klick durch deine Umgebung bis dir Etwas gefällt. Die leben quasi davon.

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