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Geschrieben

Eigentlich boykottiere ich ja Ö. wegen der allseits bekannten Rechtslage, aber diese ausgeschilderte MTB-Tour könnte eine nette 2-tägige Gravelrunde ergeben. Schau ma mal. Start in Rettenegg (der nächste Punkt zu Wien).

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Geschrieben

So wie ich es mir eh vorgestellt habe geht es einmal lange auf Asphalt bergauf - die letzten 3 km der Stichstrasse auf den Pretulsattel sind Naturstrasse. Die Hütte hat zu. Wieder zurück geht es durchgehend auf Asphalt bis zur Hauptstraße über das Alpl - ab da wird die Route interessanter. 

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Geschrieben

Rauf nach Fischbach kann ich mich wegen Steilheit und groben Schotter gerade mal im Sattel halten.  Dann wird es wieder gemütlicher, ab Birkfeld ein Stück auf dem Bahnradweg und dann wieder bergauf - über Strallegg und Wenigzell nach Miesenbach, wo ich ein halbwegs erschwingliches Quartier reserviert habe. 

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Geschrieben

Die Hoffnung auf weniger Asphalt erfüllt sich leider nicht obwohl der erste Teil bis zur Auffahrt auf den Masenberg (die kann man sich schenken,  ist nur auf Asphslt steil bergauf, gsnz oben gibt's dann 200 m Trail) ganz ok war.

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Geschrieben

Besonders rund um Vorau ist fast nur Asphalt, desto die lange Auffahrt zum Wechsel. Die letzten 4 km sind dann Naturstrasse. Oben war ich im Nebel und daher war es ein kurzer Aufenthalt. 

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  • tenul änderte den Titel in Der "Große Jogl" mit dem Gravelbike
Geschrieben

Wieder eine lange Strassenabfahrt und dann endlich wieder auf Forstweg zum Arzberg und nach St. Jakob.  Der Waldweg rauf zur Skipiste ist der einzige mit dem Gravelbike nicht fahrbare Abschnitt (wäre auch mit dem Bike herausfordernd). Über die bekannten Loipen geht es vorbei am GH Orthuber einmal ohne Asphalt ins Tal und dann sind es noch ein paar km auf der Landstraße.  95 km mit 3100 HM. Fazit : kann man einmal fahren aber nicht mit dem MTB. Wenn man die Stichstrassen weglässt und die langen Asphaltabschnitte verkürzt bzw. verbessert wäre die Tour als fordernde 1-Tages-Tour mit dem Gravelbike ganz nett - mach ich vielleicht nächsten Sommer bei längerem Tageslicht. 20221012_161241.thumb.jpg.ec52e6ada20cee9722f223a748517593.jpg20221012_145520.thumb.jpg.bf5de39601915183cf929decc42e751a.jpg

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Geschrieben

Ich finde die offiziellen MTB-Strecken manchmal recht geeignet als Gravel/Anyroad-Runde. Auch das was in Komoot zB als MTB Strecke drinnen ist, kann man meistens auch gut mit dem Gravel fahren.


Mit welchem Rad warst Du da unterwegs?

Geschrieben

Mit meinem im Sommer aufgebauten  China-Carbonda mit GRX DI 2 und flexendem Redshift-Vorbau. Die Einschätzung betreffen Befahrbarkeit der offiziellen MTB Strecken mit Gravelbike teile ich, nur würde Ich mich nicht trauen, diese Runde mit mehr als die Hälfte Asphaltanteil als MTB Strecke verkaufen zu wollen... Es ist ja auch nicht so dass es keine Alternativen zu den Straßen gäbe - die Gegend ist durchzogen von Forststrassen sodass man mit etwas gutem Willen durchaus eine Runde mit nur wenig Asphalt ausschildern könnte. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Golo:

Mit meinem im Sommer aufgebauten  China-Carbonda mit GRX DI 2 und flexendem Redshift-Vorbau. Die Einschätzung betreffen Befahrbarkeit der offiziellen MTB Strecken mit Gravelbike teile ich, nur würde Ich mich nicht trauen, diese Runde mit mehr als die Hälfte Asphaltanteil als MTB Strecke verkaufen zu wollen... Es ist ja auch nicht so dass es keine Alternativen zu den Straßen gäbe - die Gegend ist durchzogen von Forststrassen sodass man mit etwas gutem Willen durchaus eine Runde mit nur wenig Asphalt ausschildern könnte. 

Das ist ja der jammer, bin aus vorau und ärgere mich über mich über die strecke eigentlich mehr als sonst was, zu den althergebrachten argumenten gegen radfahrer auf geduldeteten strecken (und von denen gibts eeeeeecht viele) kommt jetzt halt auch dazu dass man gefälligst auf der "extra gemachten" mtb strecke bleiben soll

 

Mit dem guten willen scheiterts halt vordergründig beim stift

Geschrieben

Was man schon auch erwähnen sollte ist die ausgesprochene Freundlichkeit der Leute, denen ich begegnet bin - Bauern, Forstarbeiter, vereinzelte Wanderer. Hatte fast den Eindruck die freuen sich dass da überhaupt jemand fährt (oder sie freuen sich dass ich auf legaler Strecke unterwegs bin). Die Infrastruktur ist (coronabedingt?) ziemlich ausgedünnt - Wasser gibt es meist genug aber die Aufnahme von fester Nahrung muss gut geplant werden).

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 14.10.2022 um 11:00 schrieb Golo:

Was man schon auch erwähnen sollte ist die ausgesprochene Freundlichkeit der Leute, denen ich begegnet bin - Bauern, Forstarbeiter, vereinzelte Wanderer. Hatte fast den Eindruck die freuen sich dass da überhaupt jemand fährt (oder sie freuen sich dass ich auf legaler Strecke unterwegs bin). Die Infrastruktur ist (coronabedingt?) ziemlich ausgedünnt - Wasser gibt es meist genug aber die Aufnahme von fester Nahrung muss gut geplant werden).

Herzlichen Dank, Golo, für diesen Bericht! Ich bin ursprünglich grob aus der Gegend, seit kurzem auch manchmal abseits der Straße unterwegs und hab erst vor kurzem von dieser Runde erfahren. Hätts auch als sommerliche Eintags-Tour geplant, man will ja im Verwandten-Kreis dann auch angeben können.

Geschrieben

Eintages-Tour hab ich auch schon angedacht - könnte sich an einem langen Sommertag bei frühem Start ausgehen - vor allem wenn man die eher unnötigen Stichstraßen auslässt (außer vielleicht die 3 km auf den Wechsel, die sind nicht asphaltiert und bei schönem Wetter hat man eine tolle Aussicht). Aber Pretul, Zeiseleck und vor allem Masenberg kann man sich getrost schenken. Unterschätzen sollte man die Runde trotz des vielen Asphalts trotzdem nicht - die HM summieren sich und die Nahrungsaufnahme ist auch nicht so einfach, weil die wenigen kleinen Lebensmittelgeschäfte oft Mittagspause haben und so manches Gasthaus mittlerweile (für immer ?) geschlossen hat. Und beim Essen aufstellen (und einnehmen) kann man viel Zeit vertrödeln, die man bei einem Eintages-Projekt nicht hat. Und trotz der ganz guten Beschilderung muss man bei mancher Kreuzung aufpassen, nicht auf die falsche Route abzuzweigen (oft steht ein ganzer Schilderwald bei den Kreuzungen).

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo Gerold,
danke für deinen Report, hab bei der kurzen Recherche kaum was Substanzielles zum 'Großen Jogl' gefunden.

Weil meine Erfahrungen deutlich besser waren möchte ich hier auch meinen Senf dazu abgeben, die Strecke ist mMn durchaus empfehlenswert und eine Freude zu fahren.
Hier die leicht modifizierte 'der Große Jogl'-Strecke zum Download, bzw mit Hinweisen, Tips und Fotos ergänzt https://ridewithgps.com/trips/184785022

Geplant war Istrienstrandurlaub, wegen Schlechtwetterprognose (auch ital Adria, Neusiedlersee etc) abgesagt, wollte das prognostizierte Regenloch von Mittwoch bis Donnerstag (Fronleichnam) Nachmittag nutzen, da fiel mir wg überschaubarer Anreise 'der Große Jogl' ein. So kurzfristig konnte/wollte niemand mit, also solo.

Beim Radl noch schnell was angepasst dass 2 Ortlieb Gravelbags hinten klepperfrei montiert werden können (sonst hab ich für schmale Trails gerne die linke Seite frei), Sachen zusammenrichten dauert immer noch lang, bzw war anderes Packkonzept nötig weil beim CarsoTrail vor ca 3 Wochen ging kurz vor Start der Zipp der Ortlieb Oberrohrtasche kaputt, unterwegs gleich am Anfang auch noch die Sattelstütze - aber das ist eine andere Geschichte.

Bei der Recherche nach möglichen Gipfeln mit potentiellem Sonnenaufgangs-Szenario kam ich bald auf die Wildwiesenwarte, also war die Variante 2 gesetzt (statt Miesenbach + Zeisleck). Rettenegg wählte ich als Startort, St. Jakob wäre wg der Streckenaufteilung auf 2 Tage besser gewesen, aber da hätte die Tour mit Bergabetappe begonnen --> mind 3 Stopps bis die Sachen optimal ausgezogen werden ohne sie zu verschwitzen.
Am Mi in aller Früh mit Auto gestartet, um 06:40 kühl bekleidet losgefahren, ab Rettenegg geht es ja ca 750Hm bergauf.
Morgenstimmung war eher gedeckt, windig, kühl - aber Fernsicht/Panorama schon sehr schön.
Nach der Abfahrt wurde es wärmer bzw ein wunderschöner, wolkenloser Tag begann. Die Landwirte brachten die 1. Mahd ein, sonst war es sehr ruhig, Verkehr gibt es auch auf den asphaltierten Streckenabschnitten kaum, v.a. keine brüllenden Motorräder.

Nach dem Roseggerhof ging es offiziell die B72 rauf fast bis zum Alpl, da veruchte ich kurzerhand den 'Christmettenweg' bzw Forststraße parallel dazu, siehe Link oben. Runter dann in den Graben durch eine Weide mit alten und jungen Rindern und einem kräftigen Ochsen. Bis vor 5 Jahren hätte ich mir nichts dabeigedacht und wäre selbstbewusst durchgerollt, heut scheiss i mi an und zuckel fast schiebend durch um im Notfall auch Tempo machen zu können. Den Rindsviechern hat's getaugt mich durch ausgiebiges Blöd-schauen zu verunsichern.
Nahe beim Alpl wäre auch Peter Rosseggers Geburtshaus (Kluppeneggerhof), da war ich seit 30 Jahren nicht mehr. Mit Radl sicher lustiger als mit Auto hin und von einem staubigen Parkplatz raufmarschieren. 'Wahrscheinlich' Radfahrverbot aber ev könnt man sich eine Strecke abseits des Touristenhauptstromes suchen, an einem Werktag ginge es ev auch so.

Ich rolle den schottrigen Graben neben rauschendem Bach raus bis  St. Kathrein am Hauenstein,  kleiner Spar, 1. Jause.
Kurz am schottrigen, z.T. nicht ausgeschilderten Begleit-GRW die B72 weitergerollt bis es rechts zünftig auf Asphalt bergauf geht durch Falkenstein durch und wieder runter. Dann ein Stich rauf nach Fischbach, eher frisch geschottert, mit Klickpedalen mir zuviel Stress, ginge nur mit Fahren im roten Bereich, abschießen will ich mich jetzt nicht, schiebe 100-200m.
In Fischbach Sonnecremeeinschmieren und Minijause dabei, fröhlich lärmende 7 oder 8 Taferklassler_innen wackeln an mir vorbei. Ich registriere erst jetzt dass ich einen Urlaubstag habe. :)
Nach Fischbach bald bergab, harte Abzweigung, da hat die Ausschilderung keine Chance - ohne Navikastl rollt man sicher weiter runter und kommt erst in Birkfeld drauf, so aber geht es über ein Bächlein sogar einen kl Singletrail entlang. Bei den Wurzeln und Nässe bzw etwas gatsch der letzten tage bin ich wirklich froh nicht mit dem Gravelbike unterwegs zu sein, 29x2,35" Mezcal auf Radl ohne Federung passen gut.

In Birkfeld biegt der Track auf den Feistritztal-Radweg ein, quert dabei die 'Edlseer-Alm' mit Museum der Band, sogar eine 'Edlseer-Mariengrotte' mit Kerzen zum Anzünden/Spenden. So geschmackssicher wie die Musik dieser Heilewelt-Branche, dahinter eine Zugsgarnitur der Museumsbahn, ich nehme den Fußweg zum Eurospar. Kaufe das Nötigste ein um auch über den kommenden Feiertag zu kommen. Leberkässemmerl geht immer. Wenn ich es bis 18:00 nach Wenigzell schaffe, gibt es dort noch einen Spar. 4km am Bahntrassenweg hat Magen Zeit zu verdauen, da gibt es links einen originellen Brunnen mit gekühlten Getränken zum Raufkurbeln,
hab ich erst nachher in einem Video gesehen. Kurz sehr steil runter von der Bahntrasse und es geht mehr oder weniger steil bis nach Strallegg hinauf. Erstmals auch länger in der Sonne, schwitze ordentlich. Lieblich nach Wenigzell hinunter, bin mind 2 Stunden vor meinem Zeit'plan' (basierend auf 1. Carsotrail-Tag, aber vergessend dass ich damals die Sattelstützen-Panne hatte!). ALso kaufe ich großzügiger für ein Gala-Dinner auf der Aussichtwarte ein. In Wenigzell gibt es öffentliches WC (wahrscheinlich auch nachts offen), leichte Stärkung vor finalem Anstieg. Zuerst steil dann gemütlicher aber stetig durch gepflegten Wald. Die Wälder sind aus Sicht eines Stadtkindes fast alle sehr gepflegt, meist ausgelichtete Fichten-Mono-Kulturen mit Schwarzbeerbüschen darunter. Die Stämme eignen sich optimal für Hängematten, man muß nicht lange nach passendem Abstand suchen - egal wo. 
Zur Landschaftsbeschreibung gehören unebdingt auch die den Track umschließenden Windräder auf den Bergkämmen, sowie sehr gepflegte Häuser und Gärten, Jubilare von 0, 20, 30, 40, 50, 70, 80 werden sich überbietend im Aufwand der Ausgestaltung, leider selten originell ausgewiesen.
Und Bankerln, Bankerln, Bankerln. Mit der Zeit wird man so verwöhnt dass es schon das optimale Bankerl sein muß, mit Tisch, im Wald mit Schatten oder sonnig - je nach Jahreszeit. Ich bevorzuge jene mit Aussicht, also eher nicht im Tal.

Um 18:30 bin ich auf der Wildwiesenwarte, die Hütte unten hat geschlossen, ein SB-Kühlschrank mit typischer Hütten-Getränkeauswahl ist gefüllt.
Ich hab mein Bier vom Spar mitgebracht, verzehre zeitig das üppige Abendessen, dass die Blase vor der Nachtruhe rechtzeitig geleert werden kann, 25Hm will ich in der nacht nicht runtertapsen und zum Runterpinkeln bin ich deutlich zuwenig betrunken.
Beim schönen Sonnenuntergang bin ich mit allem fertig, da die letzten Nächte sehr kurz waren schlafe ich bald gut und fest auf dem Gitterrost ein.
Sonnenaufgangstimmung schon ab 04:15, Sonnen kam um 05:08 raus - ein Gedicht!

Ich lasse mich noch wärmen, hudeln muß ich nicht, um 06:30 ist die Karre wieder voll bepackt und es geht bei Vogelgetwischer durch zart sonnendurchfluteten Fichtenwald. Kurz vor 'Weinbau Buchegger' eine super-kuscheliger Rasen mit gemauertem Marterl und Bankerl in der Sonne und Aussicht, Vogelgetwitscher. Während Frühstück wird die Tagesgarnitur gewärmt, die warme Nachtwäsche verstaut. Es ist nicht einmal noch 8 Uhr, schon passieren 2 Hundespaziergänger sowie ein Heissluftballon macht Lande- oder verhinderten Start-Flug/-Fahrt, er kommt nicht in die Höhe. 

Meiner schlampigen Planung ist zu verdanken dass der Masenberg auch auf dem Track der Variante 2 liegt und ich nicht nur lässig nach Vorau reinrollen kann! Also ca 300Hm auf den Masenberg rauf. Runter nehme ich nicht wieder die Asphaltstrecke sondern biege beim Bildbaum 'Drei Lebenskünstler'(?) nach Absprache mit dem einzigen Biobiker der Gegend die Fosrtraße am Bergrücken  Richtung der Windräder Pongratzer Kogel und die 1. Forstraße links hinunter. Ist zwar beschrankt mit großzügiger Umfahrungsmöglichkeit aber ohne Verbotsschild. Unten dann aber doch der 'übliche' Hinweis der Gegend dass das Fahrverbot auch für Fahrräder gilt.

Am Abend gibt es die Fortsetzung...

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