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Sprunggelenk Arzt Empfehlung Wien


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Hallo liebe Leute,

 

... bin im Sommer umgeknöchelt. Danach ins Spital - laut Röntgen kein Knochen beteiligt womit die Diagnose dann Band-riß oder einriß war. Als Therapie wurde ruhigstellen und "aussitzen" angegeben. Ein zweiter Arzt hat dann gemeint das die Bänder sicher nicht gerissen sind weil sonst das Gelenk viel mobiler sein müßte. Fakt ist aber ich kann in der Früh den Fuß kaum bewegen. Erst nach einigen Metern wird das Gelenk bewegbar. Außerdem bei Aktivitäten die über den Alltag hinausgehen stellen sich Schmerzen ein. 

Fazit: Wer kann mir im Raum Wien einen guten Arzt für diesen Bereich empfehlen.

-danke

Gruß

Michael

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vor 18 Stunden schrieb Michael99:

Diagnose dann Band-riß oder einriß war. Als Therapie wurde ruhigstellen und "aussitzen" angegeben

Das klingt als hättest du den Eindruck als hätte man dich nicht behandelt, darum will ich mal das für dich richtigstellen:

 

Bei dieser Diagnose ist die Therapie der 1. Wahl die "konservative Therapie" (im Gegensatz zur "chirurgischen Therapie" wird nicht operiert). Es folgt eine Ruhigstellung des verletzten Sprunggelenks für 1 Woche, daher bekommt man üblicherweise Krücken in dieser Phase.

 

Dann darf/soll man den verletzten Fuß wieder im Alltag belasten, jedoch wird das Sprunggelenk mit einer Aircastschiene o.ä. vor umknöcheln geschützt. Ein Röntgen wurde gemacht, um eine Knochenverletzung auszuschließen. Bänder sind am Knochen befestigt und können Stücke abreißen. In diesen Fall würde man einen Gips anlegen.

 

Die Aircastschiene trägt man sehr lange und das Sportverbot ist größtenteils noch länger. Es empfiehlt sich in dieser Phase eine Physiotherapie, da die Propriozeptoren (Tiefensensibilität) durch die Bänderverletzung beeinträchtigt wurden sowie die Stabilität des Sprunggelenks wiederhergestellt werden muss. Außerdem können einem fähige Physiotherapeuten auch am besten sagen wie man seinen Bewegungsdrang befriedigt ohne etwas unvernüftiges zu machen 😉

 

Ich habe mich nicht nur aus beruflichen Gründen damit beschäftigt, sondern es auch leider mehrmals selbst erleben müssen als Ex-Basketballer. Die Wiederherstellung nach Bänderverletzungen dauert teilweise sehr lange. Bei mir waren das 2x etwa 6-9 Monate und ich spüre auf einem Gelenk immer noch, dass ich zu früh angefangen hab mit Basketball.

 

Es wird bei dir ja keine harmlose Bänderüberdehnung gewesen sein, sonst wärst du wohl nicht ins Krankenhaus gefahren. Deine "Aktivitäten die über den Alltag hinausgehen" können auch alles mögliche sein und es ist nicht klar welche Erwartungen du bei welchen Fitnesszustand bzw motorischen Skillset hast.

 

Darüberhinaus spielt bei der Rehabilitation auch dein Alter mit. Je älter desto länger dauert es. 

 

Aber ja, lass dich nochmal von einem fähigen Orthopäden anschauen. Gute Besserung & viel Geduld wünsche ich dir 🤞

 

 

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.. danke - ja den Unterton hast du richtig heraus gehört...   weder Krücken noch Schiene .. der Begriff "solange es nicht zu sehr weh tut" ist halt dehnbar... ich denke da bin ich selber auch ein wenig schuld wenn ich die Zähne zusammenbeiße und aus dem Spital humple. Hätte ich vielleicht einen auf sterbenden Schwan gemacht ..... wer weiß ... ist halt (leider) jetzt so wie es ist. Jetzt möchte ich halt einen Arzt der das auch ernst genug nimmt. Ich hoffe halt das ich nicht zu lange gewartet habe.

- danke für deinen netten und hilfreichen Kommentar

Bearbeitet von Michael99
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vor 33 Minuten schrieb Michael99:

.. danke - ja den Unterton hast du richtig heraus gehört...   weder Krücken noch Schiene .. der Begriff "solange es nicht zu sehr weh tut" ist halt dehnbar... ich denke da bin ich selber auch ein wenig schuld wenn ich die Zähne zusammenbeiße und aus dem Spital humple. Hätte ich vielleicht einen auf sterbenden Schwan gemacht ..... wer weiß ... ist halt (leider) jetzt so wie es ist. Jetzt möchte ich halt einen Arzt der das auch ernst genug nimmt. Ich hoffe halt das ich nicht zu lange gewartet habe.

- danke für deinen netten und hilfreichen Kommentar

Ich war auch nicht völlig zufrieden mit der diagnostischen Vorgangsweise und Therapie bei meiner ersten Sprunggelenksverletzung. Damals als Student wusste ich auch nicht so viel wie heute. Aber da ich mit der Rettung direkt nach der Verletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste, hat man es zumindest ernst genommen und mir Krücken mitgegeben. Die Physiotherapie musste ich immer wieder auch einfordern. 

 

Kann es sein, dass du erst Tage nach der Verletzung im Krankenhaus warst? Selbst mit Öffis oder Auto hingekommen bist? In welchem Spital warst du?

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Ich kenn zwar keinen passenden Arzt in Wien aber meinen Physiotherapeutensenf kann ich dazugeben und vielleicht interessiert er dich auch. 

 

Standard Vorgehensweise in den umliegenden chirurgischen Abteilungen in meiner gegend ist röntgen, falls das ok ist eine schmerzorientierte krückenunterstützung plus Versorgung mit einer schiene, typischerweise so eine: https://www.push.eu/de/produkte/knoechelbandagen/push-ortho-knöchelorthese-aequi

 

Die reduziert die Neigung zu rezidivierenden supinatonstraumen und für den Fall dass das vordere aussenband wie sehr oft betroffen ist begrenzt es einen talusvorschub, das wäre dann schon in der frühphase wichtig weil das Band dann die Möglichkeit in der richtigen Länge zu heilen, sonst behält man den talusvorschub -> sprunggelenk ist schlecht zentriert - > fussschaufel lässt sich schwer haben

 

Und je nach heilungsverlauf dann leichte fussgymnastik, stabi stabi stabi und am Ende Sprung abc

 

Von der weite kann man da aber wenig genaueres sagen was die Probleme sind... 

Bearbeitet von madmax78
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vor 1 Stunde schrieb Michael99:

Schladming ... und ich bin halt mit dem Auto hingeführt worden... aber am gleichen Tag noch..

Hmm. Das Diakonissen Krankenhaus in Schladming durfte ich heuer aufgrund einer verpatzten Landung in der 99Jumpline des Bikeparks Planai kennenlernen. Ein schönes Krankenhaus. Die Unfallambulanz war okay, aber über die Röntgendiagnostik hinaus wurde bei mir auch nicht viel angeboten oder besprochen. Heißt natürlich nyx, da ich nur 1x dort war.

 

Ansich gehe ich davon aus, dass in so prominenten und gut besuchten Wintersportorten das entsprechende Know-How und Erfahrungen in den Unfallambulanzen vorhanden sein müsste. Aber wie in vielen Krankenhäusern hängt es einfach davon ab, wer gerade Dienst hat. etwas Eigenverantwortung von Patienten schadet nie, also aktiv den behandelnden Arzt fragen wie man den Heilungsprozess unterstützen kann.

 

Ich kann in Wien bei Sportunfällen das UKH Lorenz-Böhler empfehlen. Hab mich dort besser und professioneller behandelt gefühlt als in der AKH Uniklinik. 

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vor 4 Stunden schrieb Michael99:

 weder Krücken noch Schiene .. der Begriff "solange es nicht zu sehr weh tut" ist halt dehnbar... ich denke da bin ich selber auch ein wenig schuld wenn ich die Zähne zusammenbeiße und aus dem Spital humple. Hätte ich vielleicht einen auf sterbenden Schwan gemacht ..... wer weiß ... ist halt (leider) jetzt so wie es ist. Jetzt möchte ich halt einen Arzt der das auch ernst genug nimmt. Ich hoffe halt das ich nicht zu lange gewartet habe.

Tja, läuft leider nicht immer alles optimal.

Ich kann keinen Arzt empfehlen, aber mit Erfahrungen eines Bändereinrisses (mit ca. 22 Jahren) etwas aus der Praxis erzählen.

Bei wir waren - klar - auch Schmerzen im Gelenk und außerdem war der Fuß etwas blau angelaufen (gelernt: Ein Band ist eingerissen und hat etwas ausgeblutet). Nach Röntgen war aber alles OK (keine Knochensplitter eines abgerissenen Bandes). Beweglichkeit dürfte ok gewesen sein. Ich war dann bei einem Kassen-Orthopäden - den wird es jetzt nicht mehr geben. Der hat mir lediglich eine Salbe zum auflösen der Blut Reste, eine Fatsche zum stabilisieren (wie bei @madmax78 oben im Link zu sehen) und ein paar Übungen zur Stärkung der Bänder - für später - mit auf den Weg gegeben. Hab dann wohl sicher 3 Monaten mit dem Fußball pausiert. Dann eine Zeit lang Fußball mit der Fatsche gespielt. Aber nach ein paar Wochen besser ohne spielen, weil die Bänder die Bewegung als Training brauchen.

 

Wie gesagt, je nach Alter und aller deiner Symptome, kann ein Spezialist sicher helfen. Meiner Meinung nach solltest du aber längst wieder schmerzfrei herumlaufen können.

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also mal vielen Dank für die vielen Meldungen. Naja der jüngste bin ich auch nicht mehr (50) aber ich denke auch es sollte zumindest der Alltag schon schmerzfrei sein. Deswegen jetzt das Initial ich sitz das nicht länger aus - vor allem ein bisschen wegen der Angst von Langzeitschäden. Ich schau mir mal alle Empfehlungen in Ruhe an und werde dann einen Termin ausmachen...

vielen Danke & lg

Michael

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