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Der (beschwerliche) Weg zur Selbständigkeit


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Geschrieben
Zum Thema Finanzen hab ich folgende Erfahrung gemacht. Wenn man das gleiche wie ein Angestellter "verdienen" möchte, muss man ca. das doppelte rechnen. Wenn auch die Arbeistzeit (Stundenlohn) gleich sein soll, da drei bis vierfache.

 

Wer also 2.000.- Euro bares haben möchte, muss zwischen 6.000.- und 8.000 Euro Umsatz (ohne MwSt.) machen, wobei Material- und Sachkosten jetzt natürlich nicht mitgerechnet sind.

 

tendentiell hast da natürlich recht - jedoch sollte man nicht vergessen, dass man sehr vieles steuerlich geltend machen kann - was als angestellter nur bedingt funktioniert - dies jetzt aber in %en festzuhalten ist halt schwierig!! -> sehr wichtig ist halt ein kreativer steuerberater!! ;)

Geschrieben

also ... ich kann dir sagen, alle meine kollegen waren/sind auch noch selbstständig, und alle sind davon fest überzeugt, der nächste job wird angestellter.

 

und auch so kenne ich viele die dem ganzen ein ende setzen, wenn man nicht wirklich viele einnahmequellen hat, dann ist es einfach unsinnig, es sei den du kriegst wirklich ordenlich kohle. aber man soll sich nicht täuschen lassen.

 

z.B.:

1250netto angesellter, bedeutet ~ 1700brutto = ca. 3400 für den unternehmer

 

wenn dir also der vorschlag gemacht wird, er zahlt dir 3200, machs nicht. du kriegst zwar ohne ausgaben mal so um die 1800 raus, aber die kosten steigen. sozialversicherung vor allem, ich hab mit 400 pro quatal angefangen, und steh jetzt auf etwas über 1000 nach dem dritten jahr.

 

alles nur augenauswischerei ... also, wenn ned das ziel ist große selbstständigkeit, dann vergiss ... mein ratschlag, mehr kann ich dir eh nicht dazu sagen :)

 

 

ach ja, und die realität:

in 3 jahren selbstständigkeit habe ich 2 wochen urlaub gemacht und war nie länger als 3 tage krank.

Geschrieben

wegen kosten kalk ...

 

mach das unbedingt, ist schon viel passiert ... ich hatte nur ne kleine selbstständigkeit, bzw. bin ich noch immer, werds aber jetzt beenden da ich ohne aufträge da stehe, und werd mich ins angestelltenverhälltnis werfen, heisst zwar weniger geld aber dafür aber auch mal urlaub.

Geschrieben
wegen kosten kalk ...

 

mach das unbedingt, ist schon viel passiert ... ich hatte nur ne kleine selbstständigkeit, bzw. bin ich noch immer, werds aber jetzt beenden da ich ohne aufträge da stehe, und werd mich ins angestelltenverhälltnis werfen, heisst zwar weniger geld aber dafür aber auch mal urlaub.

 

Und WAS genau???

Ein Bekannter vom Scotty hat sich jetzt mit einem Radlgschäft selbständig gemacht...wobei DAS wäre mir zu unsicher, denn

 

1. muss man in diesem Bereich eine hohe Summe vorfinanzieren (Radeln, Zubehör) und

2. is das in der kalten Jahrezeit eher eine zache Sache (nehm ich an)

 

@to all

 

Ihr habt das Rätsel richtig gelöst! :D

Ein Nagelstudio geht immer gleich...ob Winter oder Sommer und die Anfrage ist enorm (Frauen sind halt die besseren Kunden :D )

Geschrieben

Ich seh die Selbstständigkeit nicht so negativ. Es kommt halt immer draufan was man macht. Wenn man der x.te ist der etwas macht, wirds schwer gut laufen. Wenn man aber aus der Masse herausragt, gehts sicher.

 

Wichtig ist das mans unbedingt will und mit ganzen Herzen dabei ist und - nona - an sich und die Sache glaubt.

 

Solange ich nebenbei halbtags was gearbeitet hab ist mein Geschäft auch nur halbherzig gelaufen. Seitdem ich aber gesagt hab, "wurscht auf ins kalte Wasser" lauft die Sache sehr gut.

 

Natürlich sind viele Faktoren die man beachten muß. Aber ich könnt mir nimmer vorstellen als Angestellter zu arbeiten. Vorallem auch, weil ich mir viele Arbeitsbedingungen nicht mehr gefallen lassen würde.

 

Isa, ich drück dir beide Daumen und wünsch dir viel Mut! Das wird was, glaub daran! :)

 

lg

Geschrieben
Wirtschaftskammer - Gründerservice.

Dort werden sie geholfen. Kostenlos.

 

Hab ich auch gesagt bekommen. X-mal. Sogar bei der WKO mit dem Hinweis, dass ich doch alles im Internet steht und mehr könnens mir auch nicht sagen.

 

Habs dann gelassen, da ich mir die Kosten für Versicherung etc zu hoch gewesen wären. Wäre ja auch in meinem fixen Angestelltenverhältnis

geblieben und das Selbstständige nur für zusatzverdienst.

 

lg

Chris

Geschrieben
Ich seh die Selbstständigkeit nicht so negativ. Es kommt halt immer draufan was man macht. Wenn man der x.te ist der etwas macht, wirds schwer gut laufen. Wenn man aber aus der Masse herausragt, gehts sicher.

 

Wichtig ist das mans unbedingt will und mit ganzen Herzen dabei ist und - nona - an sich und die Sache glaubt.

 

Solange ich nebenbei halbtags was gearbeitet hab ist mein Geschäft auch nur halbherzig gelaufen. Seitdem ich aber gesagt hab, "wurscht auf ins kalte Wasser" lauft die Sache sehr gut.

 

Natürlich sind viele Faktoren die man beachten muß. Aber ich könnt mir nimmer vorstellen als Angestellter zu arbeiten. Vorallem auch, weil ich mir viele Arbeitsbedingungen nicht mehr gefallen lassen würde.

 

Isa, ich drück dir beide Daumen und wünsch dir viel Mut! Das wird was, glaub daran! :)

 

lg

 

Hallo!

genau so sehe ich das auch! bin jetz seit ´nem guten jahr selbsständig und möchte es auch nimmer missen. mann (frau) muss halt immer so kalkulieren dass es sich ausgeht. und wenn einmal nit so übermäßig viel übrig bleibt, hab ich wesentlich mehr freizeit (nichtarbeitszeit = freizeit, bei mir zumindest. wenn´st natürlich in einem geschäft bist, wo du auch drinen sein musst ob kundschaft da ist oder nicht, ist das was anderes). und mach dir jetzt am anfang auch darüber gedanken, für den fall "was ist wenn das geschäft nicht so gut geht wie erwartet?" (zwischenzeitlicher nebenjob, rechzeitiger ausstieg...etc. - für den fall der fälle).

und nicht vergessen: soz.vers + ekst. wird nach 2 - 3 jahren nachberechnet.

 

würd´s an deiner stelle (nachdem sämmtliche vorkalkulatinen positiv sind) einfach mal probieren.

 

ich wünsch dir auf alle fälle, alles gute und viel glück!

 

grüße markus

Geschrieben

....mir geht nicht in den kopf, warum sich alle/viele vor der sozialversicherung und der ekst so in die hose machen!! - entweder lass ich mich (nachdem ich am anfgang brav gerechnet hab) gleich richtig einstufen oder ich leg mir die kohle einstweilen gewinnbringend auf die seite!! - und wenn ich davon ausgeh, dass ich 25-30% einkommensteuer zahlen werde und dann nochmal 25% sozvers. - die kohle auf ein "extrakonto" schaufel, dann kann mir doch garnix passieren!! - so hab´s ich zumindest betrieben und mußte keine überraschung erleben!! und nach drei jahren sollte sich die sache eigentlich eh eingependelt haben!!

 

ansonsten ist die selbständigkeit eigentlich ziemlich genial!! - wenn die "arbeitsplanung" dementsprechend gut ist, brauch ich auch nicht das ganze jahr durcharbeiten und kann genauso gut in urlaub gehn!! weiters machts einen riesen unterschied, ob man in die eigene tasche wirtschaftet oder nur aus einer bezahlt wird! ....und, die 100% ige verantwortung zu tragen - dafür was man macht - ist eigentlich genial!! (sicher nicht jedermanns sache - aber wer drauf steht!!)

 

also isa - gut rechnen, den markt ein wenig analysieren, .... und los gehts!! :toll:

 

lg p

Geschrieben

Ein Nagelstudio geht immer gleich...ob Winter oder Sommer und die Anfrage ist enorm (Frauen sind halt die besseren Kunden :D )

Aber da hast ja erst das Problem, dass du so viele Angestellte brauchst. Selber kannst ja die Frauen kaum nageln. :eek: :devil:

Geschrieben
Typischer Frauenbereich (Frau legt viel Wert darauf l;) )... kreative Betätigung, keine Warenlagerung notwendig - DIENSTLEISTUNG halt.

Würd nur eine Geschäftsfläche von ca. 50 m² (vielleicht sogar weniger) brauchen.

 

 

wennst einen escortservice für reiche frauen gründest fang ich bei dir an :love: :love:

Geschrieben

ich versteh auch nicht was ihr von der sozialvers. für angst habt???

war zwischen schule und heer als freiermitarbeiter in einem rechenzentrum (war damals 17 jahre alt).

hab mir einen teil des geldes auf die seite glegt und das ganze war fertig somit! am ende des jahres war dann die schöne überraschung da! bin zum finanzamt (die haben da was von grenzen gesprochen und vom alter) die meinten sie wollen kein geld und die freude bei mir war groß! :jump::U:

 

 

meine eltern sind auch selbstständig (papa gehörts mama ist angestellt) lange zeit hats da papa alleine gemacht als dann meine schwester auf die welt gekommen ist blieb mama auch daheim bei ihm und sie waren zu 2 nachn heer bin ich dann auch noch dazu und war auch bis okt dort. jetzt sind sie insgesammt zu 4.

 

vorteile die ich gesehen habe:

wenn viel zu tun ist gibts tlw auch kein WE oder du arbeitest bis spät in die nacht! (eltern haben einen schmuckgrosshandel daher keine fixen öffnungszeiten)

dafür hast halt wieder freizeit wenn nicht soviel arbeit ist!

noch ein vorteil find ich ist firmen auto usw... du kannst recht viele sachen auf die firma kaufen wenn du es begründen kannst! PC laptop, digicam usw... sparrst halt immer die steuer!

 

urlaub geht sich bei meinen eltern eigentlich auch immer aus! 1x winter und einmal sommer!

 

was aber ist wenn einer von den beiden länger im spital ist möcht ich nicht wissen da geht dann sicher drunter und drüber!

Geschrieben
Aber da hast ja erst das Problem, dass du so viele Angestellte brauchst. Selber kannst ja die Frauen kaum nageln. :eek: :devil:

 

 

:rofl:

wenn mal Not am Manne sein sollte....pls call ;)

 

EDIT

 

Wobei mir da gleich noch anderer Geschäftszweig für Dich einfallen würde:

Miet- Wc`s auf Berggipfeln(da scotty waaß scho warum) :devil: :p

Geschrieben

Also...eins kann ich euch sagen:

 

 

Ich erwarte mir von der Selbständigkeit in erster Linie, keinen fiesen Vorgesetzten mehr zu haben.

 

So wie heute:

 

Der Teufel is los, ich komm innerhalb v. 4 St. nicht einmal dazu aufs Klo zu gehen und er kommt dann am Schluß her und sagt zu mir und meiner Kollegin: "Freunde (?!) an Tee hätt i aber schon gern ghabt." :mad:

 

Ausserdem bestellt er sich Patienten her OHNE Termin und sagt uns nix obwohl wir schon mit den vergebenen Terminen aus allen Nähten platzen.

Zu denen sagt er noch: "Is eh nix los, könnens ruhig einfach so herkommen" :mad::rolleyes:

 

Verstehst wir sind vollgeschrieben und zusätzlich nehmen wir noch so an die 10 Pat. OHNE Termin + mindestens 5 - 8 Allergieimpfungen dazu und dann bestellt er sich noch zusätzl. Leute her.

 

I PACKS ECHT NIMMA!!!!...und seit 3 Jahren KEINE Lohnerhöhung mehr bekommen:mad:

 

JETZT wissts warum ich mich mit dem Gedanken spiele....bin i der Trottl v. Dienst oder wos?

Geschrieben

Ich habe eine Nebenbeschäftigung als freier Selbstständiger.

Als Zusatzeinkommen super, sonst scheisse. Aufpassen daß Du nicht mehr Gewinn hast als etwa 4000€, sonst kommt die gewerbliche Wirtschaft ins Spiel. Bei zuwenig Gewinn: Finanzamt kommt mit der Liebhaberei.

Ich weiss nicht was du machen willst. Die Frage ist, ob es überhaupt ein Gewerbe ist. Ich renne derzeit als freier Selbstständiger herum (keine Kammerumlage, etc.).

Bis 22000.- € rennst als Kleinunternehmer herum, darüber ändert sich vieles.

 

Beschissen sind auch die ganzen Steuersachen; bei mir macht das der Papa. Sonst Steuerberater.

 

Viel Glück

Geschrieben
Also...eins kann ich euch sagen:

 

 

Ich erwarte mir von der Selbständigkeit in erster Linie, keinen fiesen Vorgesetzten mehr zu haben.

 

So wie heute:

 

Der Teufel is los, ich komm innerhalb v. 4 St. nicht einmal dazu aufs Klo zu gehen und er kommt dann am Schluß her und sagt zu mir und meiner Kollegin: "Freunde (?!) an Tee hätt i aber schon gern ghabt." :mad:

 

Ausserdem bestellt er sich Patienten her OHNE Termin und sagt uns nix obwohl wir schon mit den vergebenen Terminen aus allen Nähten platzen.

Zu denen sagt er noch: "Is eh nix los, könnens ruhig einfach so herkommen" :mad::rolleyes:

 

Verstehst wir sind vollgeschrieben und zusätzlich nehmen wir noch so an die 10 Pat. OHNE Termin + mindestens 5 - 8 Allergieimpfungen dazu und dann bestellt er sich noch zusätzl. Leute her.

 

I PACKS ECHT NIMMA!!!!...und seit 3 Jahren KEINE Lohnerhöhung mehr bekommen:mad:

 

JETZT wissts warum ich mich mit dem Gedanken spiele....bin i der Trottl v. Dienst oder wos?

vielleicht ists in einer anderen Praxis besser ? Dein "Chef" scheint ja der Prototyp eines A****'s zu sein :f:

 

Ist der in Wien ? Ich war 10 Jahre auf der Pulmo, tät mich ja soooo interessieren wer das ist :D

Geschrieben
vielleicht ists in einer anderen Praxis besser ? Dein "Chef" scheint ja der Prototyp eines A****'s zu sein :f:

 

Ist der in Wien ? Ich war 10 Jahre auf der Pulmo, tät mich ja soooo interessieren wer das ist :D

 

Is in Wr.Neustadt.

 

Also eines kann ich mit Sicherheit sagen - Ärzte sind alle gleich (FAST ALLE).

Wir sind in einem Haus wo auch noch vis-a-vis ein Internist ist und im Stock oben ein Hautarzt. Wir Ordiweiberlein treffen uns 1x im Monat am Abend zum Essen und es geht net nur mir & meiner Kollegin so.

 

DIE SPINNEN ALLE!!!!!!! :rolleyes:

Geschrieben

Also ich denk' erstens "spinnen" alle Chef's und wenns Deine Bude ist, weist auch warum. Jeder Kunde (=Patient) ist wichtig und trägt zu Kostendeckung und Umsatz bei. Da kann man (er) auf Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen (klingt brutal und ist es auch). Die Frage ist jetzt ned ob das meine Meinung ist und/oder ob ich das gut finde, es ist eine Tatsache das (fast) alle Unternehmer so denken (müssen?).

 

Wennst Dein eigenes Biz machst gilt halt: Krank sein ist nicht, da verliert man Kunden. Nur der Tod gilt als "Ausrede" für's ned hackeln. Es schafft Dir kein Scheisschef, aber dafür die Scheisskunden an. Mich haben's in der Nacht und am WE auch gequält (IT-Branche allerdings). Von jedem eingenommen Euronen beliben im Normalfall max. 50 Centavos (wennst keinen Materialeinsatz hast). Viele vergessen gern, dass man "nebenbei" auch Büroarbeit machen muss (Buchhaltung, Bestellungen, Rechnungen schreiben etc.), also würde ich keine Stundensatzrechnung machen, sonst :k: .

Geschrieben
Zum Thema Finanzen hab ich folgende Erfahrung gemacht. Wenn man das gleiche wie ein Angestellter "verdienen" möchte, muss man ca. das doppelte rechnen. Wenn auch die Arbeistzeit (Stundenlohn) gleich sein soll, da drei bis vierfache.

 

Wer also 2.000.- Euro bares haben möchte, muss zwischen 6.000.- und 8.000 Euro Umsatz (ohne MwSt.) machen, wobei Material- und Sachkosten jetzt natürlich nicht mitgerechnet sind.

 

Ich geh mal davon aus, daß Du nicht Umsatz, sondern Gewinn vor Steuern meinst.

 

@Gweep

Eine gesunde Kalkulation ist die Voraussetzung. Leider sind viele zu blauäugig, bzw. übersehen die Nebenkosten. Leider schon oft gesehen: Selbstständig gemacht, neues Auto geleased, nach 2-3 Jahren zugesperrt, weils sichs doch nicht ausging.

 

Und WAS genau???

Ein Bekannter vom Scotty hat sich jetzt mit einem Radlgschäft selbständig gemacht...wobei DAS wäre mir zu unsicher, denn

 

1. muss man in diesem Bereich eine hohe Summe vorfinanzieren (Radeln, Zubehör) und

2. is das in der kalten Jahrezeit eher eine zache Sache (nehm ich an)

 

@to all

Ihr habt das Rätsel richtig gelöst! :D

Ein Nagelstudio geht immer gleich...ob Winter oder Sommer und die Anfrage ist enorm (Frauen sind halt die besseren Kunden :D )

 

Vorteil vom Handel ist, daß man mit weniger Zeitaufwand mehr Wertschöpfung erreichen kann, als in der Dienstleistung. Dienstleistung ist schwerer skalierbar. Wie oben geschrieben, Rechnung aufstellen und mit Wirtschaftsberater besprechen.

 

Zur EkSt. und SV:

Ganz so trivial ist das Ganze nicht: Klar, wenn hohe Nachzahlungen kommen, muß ich auch gut verdient haben. Auf den 1. Blick eine einfache Sache.

Nur so einfach ist es nicht: Mit den ersten Einkommen wird oft Fremdkapital abgebaut, ist man wahrscheinlich mit Minimalaustattung gestartet und sieht, mit einer bestimmten Investion läßt sich das Einkommen erhöhen und so verklaubt sich das erste Geld recht flott.

 

Also...eins kann ich euch sagen:

Ich erwarte mir von der Selbständigkeit in erster Linie, keinen fiesen Vorgesetzten mehr zu haben.

.....

JETZT wissts warum ich mich mit dem Gedanken spiele....bin i der Trottl v. Dienst oder wos?

Wenns nicht selbst zu Dir so ein Chef bist, wirds nicht funktionieren.

 

DIE SPINNEN ALLE!!!!!!! :rolleyes:

Nein, sind Geschäftsleute. Derzeit hast noch nicht die richtige Einstellung zur Selbstständigkeit. Tut mir leid, Dir sagen zu müssen, derzeit siehst es noch zu blauäugig. Ich will nicht generell von der Selbstständigkeit abraten, ganz im Gegenteil. Aber dazu gehört eine gewisse, eingene Härte. Speziell die ersten Jahre.

Muß man mit Bauern vergleichen: Im Frühjahr muß gesät, die Ernte kommt später.

Geschrieben
Also ich denk' erstens "spinnen" alle Chef's und wenns Deine Bude ist, weist auch warum. Jeder Kunde (=Patient) ist wichtig und trägt zu Kostendeckung und Umsatz bei. Da kann man (er) auf Befindlichkeiten keine Rücksicht nehmen (klingt brutal und ist es auch). Die Frage ist jetzt ned ob das meine Meinung ist und/oder ob ich das gut finde, es ist eine Tatsache das (fast) alle Unternehmer so denken (müssen?).

 

Wennst Dein eigenes Biz machst gilt halt: Krank sein ist nicht, da verliert man Kunden. Nur der Tod gilt als "Ausrede" für's ned hackeln. Es schafft Dir kein Scheisschef, aber dafür die Scheisskunden an. Mich haben's in der Nacht und am WE auch gequält (IT-Branche allerdings). Von jedem eingenommen Euronen beliben im Normalfall max. 50 Centavos (wennst keinen Materialeinsatz hast). Viele vergessen gern, dass man "nebenbei" auch Büroarbeit machen muss (Buchhaltung, Bestellungen, Rechnungen schreiben etc.), also würde ich keine Stundensatzrechnung machen, sonst :k: .

 

Ja, da geb ich dir recht, das fast alle Chefs spinnen....is ja auch bedingt klar, das es um den Umsatz geht.

Aber meiner ist ein Glanzstück....würd mir nie einfallen, 1/2 Stunde NACH Ordischluß mir 5 Personen (!) herzubestellen und aber vorher NYX zu sagen....lässt uns alles desinfizieren, herunterfahren und dann is es ihm wurscht - dann müssen wir alles wieder hochfahren (dauert ja gar nicht lange, bei den vielen Oridprogrammen), alle zu messen, Befunde zu schreiben, dann wieder alles desinfizieren etc.

 

Nicht mal zum Begräbnis seiner Mutter vor einer Woche hat er zugemacht...bis auf den letzten Drücker gearbeitet (Normalschluß = 11....bis 10 Uhr ordiniert - ich hab mir gedacht wir haben dann auch Schluß - was sagt er zu mir? - Die Kollegin kann nach Hause gehen und Sie bleiben da und machen Telefondienst!!!:mad: :mad: )

 

Also bis in meine Pensi will ich mir DAS sicher nicht geben!

Geschrieben
z.B.:

1250netto angesellter, bedeutet ~ 1700brutto = ca. 3400 für den unternehmer

 

Nanana, wir wollen mal nicht übertreiben ;)

1.250 netto sind rund 1.750 brutto und kosten den Arbeitgeber ca. 2.300. Du kannst als Arbeitgeber aufs Bruttogehalt Pi mal Daumen 1/3 draufrechnen (exklusive Sonderzahlungen, aber hier war ja auch nicht vom Jahreseinkommen die Rede :p ).

 

Das Problem das viele Selbstständige haben ist, dass sie zwar vielleicht eine Idee und viel Motivation haben - aber eigentlich keine Ahnung.

Als Selbstständiger hat man in sovielen Bereich die Möglichkeit mit Abschreibungen und Geltendmachung von Aufwänden sein "mageres" Einkommen aufzubessern, dass es da echt keinen Grund zum Jammern gibt.

 

Und wie schon jemand geschrieben hat: im 21.Jhdt. können es sich auch seeeeeehr viele Angestellte nicht mehr leisten, mehr als 2 Wochen Urlaub und 3 Krankenstandstage pro Jahr zu konsumieren.

Nur mit dem großen Unterschied: wenn ich selbstsändig bin, dann weiß ich wenigstens wieso ich mich kaputt mache ;)

 

 

Mankra hat was ganz wichtiges geschrieben: auch wenn als Selbstständiger viele Kosten auf den ersten Blick gar nicht da sein - man darf mittel- bis langfristig in der Kalkulation nie auf Unternehmergewinne und -risiko vergessen.

Und Finger weg von "Eigenentnahmen". Die haben noch fast jeden Unternehmer in den Konkurs geschickt (besonders rasch geht's bei Gastronomen die ein kleines Lokal haben und dann ein Leben führen als ob sie McDonald's besitzen würden).

Geschrieben
....mir geht nicht in den kopf, warum sich alle/viele vor der sozialversicherung und der ekst so in die hose machen!! - entweder lass ich mich (nachdem ich am anfgang brav gerechnet hab) gleich richtig einstufen oder ich leg mir die kohle einstweilen gewinnbringend auf die seite!! - und wenn ich davon ausgeh, dass ich 25-30% einkommensteuer zahlen werde und dann nochmal 25% sozvers. - die kohle auf ein "extrakonto" schaufel, dann kann mir doch garnix passieren!! - so hab´s ich zumindest betrieben und mußte keine überraschung erleben!! und nach drei jahren sollte sich die sache eigentlich eh eingependelt haben!!

 

ansonsten ist die selbständigkeit eigentlich ziemlich genial!! - wenn die "arbeitsplanung" dementsprechend gut ist, brauch ich auch nicht das ganze jahr durcharbeiten und kann genauso gut in urlaub gehn!! weiters machts einen riesen unterschied, ob man in die eigene tasche wirtschaftet oder nur aus einer bezahlt wird! ....und, die 100% ige verantwortung zu tragen - dafür was man macht - ist eigentlich genial!! (sicher nicht jedermanns sache - aber wer drauf steht!!)

 

also isa - gut rechnen, den markt ein wenig analysieren, .... und los gehts!! :toll:

 

lg p

 

 

also, ich weiss genau womit ich zu rechnen habe, und bin eigentlich ganz deiner meinung. aber es rennen genug selbsständige herum, denen in den ersten jahren wirklich nicht bewusst ist was noch von "eingenommenen" geld bezahlt werden muss.

 

kenne nur einige fälle aus meiner branche zu gut.

die haben: vorerst

-nur den mindestbeitrag bezahlt

-geld eingenommen

-geld währenddessen zur gänze verjubelt

-nach 2 - 3 jahren kam die nachberechnung

-dann habens die selbsständigkeit aufgegeben

-und jetzt stehen sie vor ´nem schuldenberg

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