yellow Geschrieben 25. März 2006 Autor Geschrieben 25. März 2006 Hach, einfach herrlich Dass auf den diversen Umweltschutzseiten der ewig gleiche Doofsinn gegen den Individualverkehr getippt wird, war ja eh klar, aber was auch hier, wo die Anzahl der Personen denen das TV das Hirn schon ausgebrannt hat von mir als eher klein angenommen wurde, abgeht, stimmt doch a bissl nachdenklich. Den Krebsen im Kübel gleich, die sich gegenseitig daran hindern aus ihrem Gefängnis zu entkommen, pickt jeder auf die anderen hin und kommt mit den üblichen, kleinlichen Sprüchen gegen den/die anderen ("ich fahr aber Diesel!" "Dafür rauch ich nicht!" "Und ich fahr Benziner!" "Ätsch, ich fahr mit den Öffis!" ... Feinstaub wird verursacht:zu 40 % durch die Industrie,zu 25 % durch den Verkehr, sowohl individual, als auch LKW, als auch "Baufahrzeuge", Schiffe, ...zu 20 % Privathaushalte und Kleinverbraucher zu 10 % E- & Fernheizwerkeund a bissl "Rest" und großteils verblasen vom Wind, also ganz wo anders entstanden, als gemessen. Und wo peckts hin? Aufn Individualverkehr, der in den letzten 30 Jahren (seit `80 gibts Feinstaub-Untersuchungen) eh schon EXTREM stark in der Umweltschädigung reduziert wurde. Und der außerdem einen sehr geringen Teil der Belastung liefert. Klar geht selbst da auch noch was, aber der technische und finanzielle Aufwand steht in keinem Zusammenhang mit der möglichen Verringerung des Outputs. Besonders wo die "Seelenverkäufer" von Industrieanlagen, Heizungen, Baumaschinen und sonstigen Motorgeräten ohne irgendwelche Vorrichtungen rausblasen dürfen, als gäbs kein Morgen. :s: Verfügen dagegen aber über starke Lobby. Wer immer die Idee gehabt hat, dem gehört eigentlich der Preis für die beste Ablenkung des Jahrzehnts. Wenn das original so geplant war, dann war/ist das ein Genie. Frage mich schon, wann der Vergleich gestern (Freitag, viel Staub) und heute (Samtag, WE, daher wenig Verkehr, wenig Staub) endlich zu Fahrverboten führt. Dass gestern Sonne + Wind war und überall der Splitt weggekehrt wurde, heute keiner was kehrt, kein Wind herrscht und es dafür regnet, ist doch egal.... :f: Jedenfalls noch Alles Gute an die anderen Krabben, eine Krabbe PS: natürlich muß weiterhin die Belastung verringert werden, aber wie wäre eine stufenweise Verringerung des Grenzwerts gewesen? Schon die 250µg wurden nicht immer eingehalten, also Lösung: Verringerung des Grenzwertes auf 50µg! Ist das sinnvoll?Die anderen Verursacher, die NOCH GAR NICHT gezwungen sind was zu machen, sollten auch eingespannt werden, denn da läßt sich vergleichsweise viel mehr rausholen,vermeiden wo geht, aber aucha bissl a Hirn einschalten und nicht kritiklos alles nachbeten. Zitieren
Tyrolens Geschrieben 25. März 2006 Geschrieben 25. März 2006 Ah ein ganz ein schlauer. Zwar kann ich hier niemanden sehen, der irgendwas nachplappert, aber du könntest mir zB erklären, ob der Feinstaub aus dem Hausbrand gleich gefährlich ist, wie der aus´m Diesel PKW oder ob der Feinstaub vom Diesel PKW gefährlicher als der den Benziners ist. Und ob die Feinstaubwerte 100 m neben der Autobahn niedriger sind als zb irgendwo am Dorf oder ob´s am Dorf weniger Feinstaub gibt, als in der Innenstadt. Ich möchte damit sagen: Das Thema ist sehr komplex und ich glaube, dass niemand hier im Forum das Wissen hat, um zu diesem Thema fundierte Aussagen treffen zu können. Nur in einem sind wir uns hoffentlich einig: Die derzeitige Feinstaubkonzentration ist recht ungsund. Und das kann man sogar messen oder errechnen. Im Übrigen: Ja, der Individualverkehr ist eine Pest! Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 25. März 2006 Geschrieben 25. März 2006 Hach, einfach herrlich Dass auf den diversen Umweltschutzseiten der ewig gleiche Doofsinn gegen den Individualverkehr getippt wird, war ja eh klar, Na dann poste ich auch mal was von so einer Umweltschutzseite (heute per Newsletter erhalten), Quelle: Aussendung der Bürgerinitiative Rettet die Lobau - Natur statt Beton : Über 300.000 Tote in Europa jedes Jahr, davon über 5.000 Österreicher. Nein, es ist kein Tsunami und auch die Vogelgrippe ist nicht schuld. PM10 ist der Täter – besser bekannt unter Feinstaub. Die durchschnittliche Lebenserwartung wird durch die Feinstaubbelastung enorm verringert. ( um 17 Monate in Graz, 14 in Linz und um 12 Monate in Wien) Unzählige Milliarden feinste Partikel schweben in der Luft und verursachen Krankheit und Tod. So klein, dass sie bis in die hintersten Winkel der Lunge vordringen, in die Blutbahn gelangen und sogar den Weg ins Gehirn finden und dort abgelagert werden. Was diese Teilchen im Gehirn bewirken ist noch nicht ausreichend erforscht, aber allzu gesund werden z.B. Verbrennungsrückstände von Diesel im Gehirn eher nicht sein. Bekannt ist, dass PM10 der Auslöser für Atemwegs- und Lungenerkrankungen ist und auch Herz-Kreislauferkrankungen verursacht. Auch die Grenzwerte für Stickoxide werden in Wien laufend überschritten. Dies verschärft das Problem noch zusätzlich, da diese als Vorläufersubstanz von Feinstaub und bodennahem Ozon auch noch für Atem- und Kreislaufbeschwerden sowie für Reizungen der Augen und Schleimhäute verantwortlich sind. Die zulässigen 30 Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50µg/m³ pro Jahr – viele Mediziner halten diesen Grenzwert für zu hoch – werden jedes Jahr deutlich überschritten. In Wien gab es dieses Jahr bis 23.März schon 44 Überschreitungen. Wie reagieren die Verantwortlichen? Die Stadt Wien lobt sich immer wie schnell der Streusplitt geräumt wird und außerdem weist sie immer darauf hin, dass ja 75% des Feinstaubs in Wien importiert sind. Es überrascht etwas, dass gerade dann, wenn fast kein Luftaustausch stattfindet, die höchsten Feinstaubwerte in Wien gemessen werden. Möglicherweise vergisst Umweltstadträtin Sima immer darauf hinzuweisen, dass viel mehr Wiener PM10 vom Wind exportiert wird verglichen mit dem, was er uns an fremden Feinstaub beschert. Vieles deutet auch darauf hin, dass der von den Wiener Stadtautobahnen verursachte Feinstaub dem Importierten zugerechnet wurde. Auch wenn natürlich Autobahnen dem Bund und nicht der Stadt unterstehen wäre dies doch eine sehr schönfärberische Art der Berechnung. Für mehr als 50% der Wiener Feinstaubbelastung ist der Verkehr der Verursacher. Ansonsten wird von der Stadtregierung darauf hingewiesen, der Bund sei zuständig und müsse etwas unternehmen. Umweltminister Pröll weist immer darauf hin, die Landeshauptleute seien zuständig. Reduktionen gibt es bei den Emissionen der Industrie, welche jedoch mit den Steigerungen beim Verkehr nicht mithalten können. Den Plänen seines Kollegen im BMVIT, Ostösterreich mit Transitautobahnen zu segnen und Tempo 160, hat er leider nichts entgegen zu setzten. An den Autobahnplänen seines Onkels Erwin möchte er vermutlich auch nichts Negatives sehen. Verkehrsminister Gorbach verfällt wie schon oben erwähnt in 160km/h und Transitautobahnwahn. Er erfreut sich verständlicher weise auch immer an der sinkenden Zahl an Verkehrstoten. Das leider siebenmal mehr Personen an, hauptsächlich vom Verkehr verursachten, Luftschadstoffen sterben muss ihm als Verkehrsminister ja keine schlaflosen Nächte bereiten. Nicht nur für Autobahnen, sondern auch für die Bahn ist er zuständig. Auch hier gibt es Erfolge zu vermelden – immer mehr Parteifreunde konnten hier mit schönen Posten versorgt werden. Der Güterverkehr auf der Schiene in Österreich sinkt jedes Jahr weiter. Immer mehr rollt auf der Straße ( 65 % Straße zu 35 % Schiene ). In der Schweiz ist es umgekehrt. 55% der Österreicher wünschen sich bessere Bahn und Bus Verbindungen. Die Gesundheitsministerin – wie war doch gleich ihr Name? – sagt zum Feinstaub … nichts!? Haben sie etwas von der Gesundheitsministerin zu dem Thema gehört? Bürgermeister Häupl und ganz besonders LH Pröll wollen sich an vielen neuen Autobahnen erfreuen. Immer eine gute Gelegenheit für einen medienwirksamen Spatenstich oder feierliches Bändchen schneiden zur Eröffnung eines Teilstücks. Wien und immer größere Teile Niederösterreichs sind Feinstaubsanierungsgebiet. Geplant sind die A5 (Nordautobahn), die S1 (Wien Umfahrung), S2 Verlängerung, Marchfeldautobahn, Traisental-Schnellstraße, Weinviertler-Schnellstraße und die Donauquerung in Traismauer. Einige davon sollen TEN (Trans Europäische Netze) Strecken werden. Ein wahrer Segen für die Frächter- und Straßenbaulobby. Die NÖ Maßnahmen gegen Feinstaub sollen eine Reduktion um 40 Tonnen bringen. Die geplanten neuen Autobahnen würden deutlich mehr als 200 Tonnen zusätzlichen Feinstaub verursachen. Fast schon unglaublich erscheint es, dass trotzdem jeder eingereichte Autobahnabschnitt bei der Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt wird. Unsere Bürgerinitiative hatte bei 3 Abschnitten Parteienstellung (S2, S1-Ost und S1 West) und zerpflückte viele der UVP Unterlagen. Die UVP Behörde zeigte sich unseren Argumenten gegenüber leider nicht sehr empfänglich und so wurden mittlerweile 2 der Abschnitte bereits von BM Gorbach genehmigt. Das die UVP Behörde im BMVIT angesiedelt ist und jenem BM Gorbach untersteht, welcher gerne ein Blaulicht auf seiner Dienstlimousine hätte und 160km/h auf Autobahnen rasen möchte, erleichtert das Leben von Bürgerinitiativen sicher auch nicht gerade. Aber noch ist nichts entschieden. Wir werden Klage beim VfGH einbringen und vertrauen darauf, dass sich dieser der Rechtsauffassung von BM Gorbach nicht anschließen wird. Bitte unterstützen sie uns weiterhin mit Unterschriften, wenn möglich auch Geldspenden für unsere Klagen, und vor allem, machen sie Druck bei den zuständigen Politikern. Feinstaub wird verursacht: [*]zu 40 % durch die Industrie, [*]zu 25 % durch den Verkehr, sowohl individual, als auch LKW, als auch "Baufahrzeuge", Schiffe, ... [*]zu 20 % Privathaushalte und Kleinverbraucher [*]zu 10 % E- & Fernheizwerke [*]und a bissl "Rest" und großteils verblasen vom Wind, also ganz wo anders entstanden, als gemessen. Und wo peckts hin? Aufn Individualverkehr, Lötzinn! Sollte sich mittlerweile schon herumgesprochen haben, wer die Hauptverursacher sind. Eben so wie du es in angeführt hast, an erster Stelle die Industrie! PS: [*]natürlich muß weiterhin die Belastung verringert werden, aber wie wäre eine stufenweise Verringerung des Grenzwerts gewesen? Schon die 250µg wurden nicht immer eingehalten, also Lösung: Verringerung des Grenzwertes auf 50µg! Ist das sinnvoll? [*]Die anderen Verursacher, die NOCH GAR NICHT gezwungen sind was zu machen, sollten auch eingespannt werden, denn da läßt sich vergleichsweise viel mehr rausholen, Z.B. werden sogar Motorräder, in Naher Zukunft miteinbezogen. Nicht gerade der große Reibach, aber immerhin. Spricht ja nichts dagegen daß die Motorradindustrie nicht nur tolle Endtöpfe produziert, sondern auch Umweltverträglichere als bisher... (ja ich fahr selbst eines) [*]vermeiden wo geht, aber auch [*]a bissl a Hirn einschalten und nicht kritiklos alles nachbeten. Aber auch nicht nur hier posten sondern auch aktiv etwas tun. Dazu paßt auch der Schlußsatz von den diversen Umweltschutzseiten: und vor allem machen sie Druck bei den zuständigen Politikern. Die Meldungen dürften ja eh in jeder Zeitung/Onlineseite stehen, hier einer vom Standard und dem Umweltbundesamt: Feinstaub kostet neun Lebensmonate-Die statistische Realität sieht in Essen oder Lifestyle den größeren Einfluss http://derstandard.at/?id=2390038 mfg wo-ufp1 Zitieren
redguzz Geschrieben 25. März 2006 Geschrieben 25. März 2006 Also gleich eines vorweg ich habe ein Unbedenklichkeitsbescheinigung für meine Lafranconis der Bludenzer BH. Natürlich sind sämliche Umweltbelastende Dinge schlecht. Aber ich glaube hier wird einfach mit zu wenig wissen argumentiert. Ich habe z.B. keine Ahnung wie sehr Feinstaub wirklich schädlich ist und inwieweit eine Zusammenhang mit Autos/Partikelfilter und sonst was steht. Ich könnte jetzt auch nur irgendwelche Quellen zitieren. Nur was bringts? Fest steht dass das ganze eine Werbekampagne für eine Lobby ist, wie nahzu alle so populären Themen. Das die Politiker grundsätzlich nicht im Wohle der Bevölkerung reagieren sondern im Wohle ihrer Brieftaschen ist der weitere Punkt. Ab und zu gibts halt etwas positives für uns als "Nebenwirkung". mfg Zitieren
Bernd67 Geschrieben 25. März 2006 Geschrieben 25. März 2006 Hach, einfach herrlich Feinstaub wird verursacht: Und wo peckts hin? Aufn Individualverkehr, der in den letzten 30 Jahren (seit `80 gibts Feinstaub-Untersuchungen) eh schon EXTREM stark in der U der hat aber die stärksten Steigerungsraten (Klarerweise LKW auch, aber hängt stark von der wirtschaftlichen Entwicklung ab). Die Industrie ist detto seit Jahrzehnten daran, ihre Belastungen zu reduzieren. Und überall bläst der Wind nicht so stark. Städte wie Graz sind nicht mit so viel Wind gesegnet - vergleiche einmal über einige Zeit die Wetterdaten! Daß die LKWs und Busse da von der Debatte ausgespart bleiben stimmt leider (sicher passieren im Hintergrund neue Entwicklungen - Euro 4 etc.).. Und ich denke es ist auch durchaus legitim, nahe am Boden zu messen (vielfach umstritten), aber ich lege meine täglichen Wege auch nicht in 100 oder 300m Höhe zurück, sondern auf oder in unmittelbarer Nähe der Verkehrswege. Ich kann mich noch gut an die Kat-lose Zeit der Benziner erinnern. Da war es tlw. schon unerträglich in der Suppe der unverbrannten KWs, die vor allem zu riechen waren (Nebenbei: Benzin enthält immer noch Benzol, zumindest bis vor ein paar Jahren)...... Vom reinen Geruchseindruck werfden tatsächlich die Dieselmotoren merkbar. Die Fahne hinter den TDIs riecht extrem aggressiv - erinnert mich immer an nitrose Gase im Labor. Sonst kann ich texx durchaus zustimmen - es kommt darauf an, woraus die (Fein)staubpartikel bestehen, nachdem sie ja bis zu den Bronchien und wahrscheinlich auch weiter in den Blutkreislauf gelangen. Ein zum Glück weitgehend verbannter "Klassiker" (allerdings in Innenräumen) ist der Asbest. Zitieren
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