Elmar Geschrieben 11. Mai 2006 Geschrieben 11. Mai 2006 Hi! Welche Arten der Zeitnehmung bei Radrennen sind derzeit gebräuchlich ? Gibt es überhaupt noch eine Zielfilmkamera oder ist das schon total veraltet ? Hab nämlich geglaubt, es wird eh nur mehr per Computerchip gemessen. Danke, Elmar Zitieren
NoWin Geschrieben 11. Mai 2006 Geschrieben 11. Mai 2006 Im Hobbybereich kommts eher selten vor, daß zusätzlich zur Chipzeitnehmung auch noch ein Zielfilm produzeirt wird, aber bei zu erwartenden Sprintankünften schon noch immer (z.B. glaube ich mich zu erinnern, daß beim Schwechater Marahthon immer eine Zielkamera im Einsatz ist) Auf der Bahn hast immer eine Kamera und auf der proTour auch bei jedem Rennen - wie es beim Tschibo Cup aussieht weiß ich nicht genau, denke aber, daß auch hier eine Cam im Einsatz ist ! Zitieren
Elmar Geschrieben 11. Mai 2006 Autor Geschrieben 11. Mai 2006 Zusätzlich zur Chip-Zeitmessung...da liegt der Hund, weil ich hab eine Ausschreibung gelesen wo die Zeitnehmung NUR mittels Zielfilmkamera erfolgt. Und das hat mich a bissl gewundert Zitieren
Palmi Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 Kenn mich nicht so aus, aber beim Seefeld Marathon 2004 hats keine Chips oder Codes an der Nummer gegeben, die Zeit ist nur per Zielkammera gemessen worden.Normalerweise gibts aber immer Chips. :bounce: Zitieren
wuwo Geschrieben 12. Mai 2006 Geschrieben 12. Mai 2006 jo bei allen elite abc rennen gibts zielcamera. bei den cuprennen auch noch chip dazu. Zitieren
MM Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 Inwiefern führt das zu Verwunderung? Das klingt so, als wäre so eine Zielfilmkamera "schlechter"...? Zusätzlich zur Chip-Zeitmessung...da liegt der Hund, weil ich hab eine Ausschreibung gelesen wo die Zeitnehmung NUR mittels Zielfilmkamera erfolgt. Und das hat mich a bissl gewundert Zitieren
Sugarbabe Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 Wenn eine Zielkamera vorhanden ist, dann hat man eigentlich schon eine sehr genaue Zeitnehmung und kann auch im Nachhinein noch genaue Auswerungen treffen. Das ist mit Chip nicht möglich, denn zB bei Montage am Knöchel(Sprunggelelnk) ist aufgrund der wechselnden Position relativ zum Rad dies gar nicht möglich. Abgesehn davon kann auch unter Umständen der eine Chip "eher" und der andere "später" gelesen werden. Das ist auch der Grund, warum die Zielkamera immer noch zum Einsatz kommt, gerade deswegen auch bei Profirennen. Zitieren
MM Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 Ich finde auch, daß das Wort "Chipzeitnehmung" an sich nicht für höhere Qualität der Auswertung garantiert. Abgesehen davon, daß kein österreichisches Radrennen auf eine Zeitnehmung angewiesen ist (lt. Reglement wird ja nur basierend auf der "Einlaufreihenfolge" und nie basierend auf irgendwelchen Zeiten gewertet), halte ich Chipzeitnehmung für maßlos überteuert. Aber das muß jeder Veranstalter selber entscheiden, ob er lieber zig hundert Euro in die (vermeintlich) wichtige Zeitnehmung steckt oder doch lieber höhere (oder für mehr Ränge) Preisgelder ausschüttet. Anders dürfte sich die Lage für echte Massenankünfte darstellen: Wenn - wie beim Vienna City Marathon - Dutzende Leut' gleichzeitig ins Ziel kommen, dürfte eine Auswertung per Zielkamera schlichtweg nutzlos sein, weil sich die Teilnehmer ihre Startnummern ja ständig gegenseitig verdecken. - Außer natürlich, man macht einen Zieleinlaufkorridor bzw. -trichter. Dann finden die Sprints vorher statt - und Ex-aequo-Ergebnisse sind damit dann auch ausgeschlossen. Zitieren
Sugarbabe Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 ich bin auch schon Rennen gefahren, wo dann im Ziel mit dem Scanner, per Strichcode "zurückgemeldet" wurde. Das funktioniert auch. Wobei man die Kosten für die Chipzeitnehmung ja eigentlich auch relativ zum Aufwand sehen muss. Vor allem wenn es dann auch noch gilt, zB die Rundenanzahl und auch Teampartnerwechsel, wie bei Staffel-rennen (24h etc) mit zu berücksichtigen. In Goisern wurden aufgrund der Zwischenzeiten-Auswertung auch die Startzeiten für die verschiedenen Strecken gändert. Dabei muss man natürlich auch sehen, was entsprechend der Teilnehmerzahl angemessen ist. Zitieren
MM Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 Ja, das mit dem Strichcode kenne ich - und im Zusammenhang mit einem Zieleinlaufkorridor ist das auch eine sehr schöne Lösung (wurde z. B. vor drei Jahren in Lienz bei der "Bike-Challenge Lienzer Dolomiten" so gehandhabt - ohne Probleme). Und du sagst es ganz richtig: Es kommt auf die Teilnehmerzahlen darauf an - UND auf die Art des Bewerbs. Einen MTB-Marathon mit insgesamt 1000 Teilnehmern auf allen drei Strecken kann man mit einer simplen Stoppuhr völlig korrekt auswerten; bei einem Cross-Country-Rennen mit 30 Teilnehmern auf 2 km wird's haarig. Da benötigt man dann schon mehrere Schreiber, die die Rundenreihenfolgen im Gegencheckverfahren (möglichst) sicherstellen - oder natürlich eine Zielfilmkamera, die diese Reihenfolgen dokumentiert. Wer für einen MTB-Marathon mehr als € 500,- rein für die Zeitnehmung und Auswertung ausgibt, läßt sich jedenfalls gehörig über den Tisch ziehen - das kann ich aus eigener Erfahrung im Zeitnehmerbereich behaupten und belegen. Zitieren
Sugarbabe Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 500€ sind schon ein ganz schöner Happen. Wenn man bedenkt, dass die ja manchmal pro Chip auch noch 5€ Miete berechnen. Die Teilnehmer müssen zwar auch noch eingegeben werden, relativiert aber den ganzen Aufwand, wenn man die Daten bei Online-Anmeldung auch noch einfach übernehmen kann. Also muss nur der Rest, also Nachnenner händisch eingegeben werden. Ich kenns auch aus eigener Erfahrung, da ich zum einen auch schon ein Auswertungsprogramm für unseren Slalom geschrieben hab und auch dabei beteiligt war. Andererseits wirke ich heute noch bei der Durchführung unserer Rallye mit, da haben wir 6 komplette Zeitnahmen gleichzeitig, mit dem Unterschied allerdings, dass die bei uns eine Lizenz dafür brauchen. So eine Zeitnahme kostet auch 500€. Zitieren
MM Geschrieben 25. Dezember 2008 Geschrieben 25. Dezember 2008 Sicher, wie man die Kosten umlegt, mag jeder selber entscheiden. Ich freu' mich nur immer die Gesichter zu sehen, wenn man's potentiellen Veranstaltern erklärt und wie die sich dann auf den Kopf greifen, was sie bislang dafür gelöhnt und letztendlich dafür bekommen haben: Oftmal Zeitnehmer, die am Renntag kommen und am Renntag wieder abhauen nach dem Abcashen (inkl. der Spesen natürlich). Von Datenkonsistenz oder - vor dem Rennen - TESTLÄUFEN haben selbst die sogenannten Profis noch nichts gehört. Das ist ein weites Feld für eine Qualitätsoffensive. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.