krawutzi Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Ich finde auch, dass den Statements von ADAL nichts mehr hinzuzufügen ist. Ich wäre froh, wenn es mehr Betriebswirte dieser Art gäbe. Zitieren
Christoph Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Genau, Einkaufen ist nur reine Bedarfsdeckung und darf keinen Spaß machen. :f: Manche Leute hier leiden einfach an Realitätsverweigerung. :k: Solange die Geschichtsschreibung zurückgeht, wurde zum Spaß gekauft und getauscht. Und nicht nur um das Überleben zu sichern. Und gerade die, die hier so vehement den freien Sonntag verteidigen, sind die, die dann besonders darauf angewiesen sind, dass andere Menschen am Sonntag arbeiten um ihnen ihren Freizeitspaß zu ermöglichen.Ich kenne zwar keine genauen Zahlen, aber ich denke, dass in Österreich mehr Menschen in Branchen mit Sonntagsdienst arbeiten, als im Handel. Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Genau, Einkaufen ist nur reine Bedarfsdeckung und darf keinen Spaß machen. :f: Manche Leute hier leiden einfach an Realitätsverweigerung. :k: Unsinn. Lies Dir die letzen Postings durch, dann findest Du klare Arumente. Mit Realitätsverweigerung hat das schon gar nichts zu tun. Und damit Einkaufen wirklich Spaß macht, braucht es immer zwei: den der kauft, und den, der verkauft. Zitieren
maosmurf Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Und damit Einkaufen wirklich Spaß macht, braucht es immer zwei: den der kauft, und den, der verkauft. aso? wenn ich mir was kaufe, heimkomme und das neue ding ansehe, freu ich mich unabhängig von der gefühlslage des verkäufers... Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 wenn ich mir was kaufe, heimkomme und das neue ding ansehe, freu ich mich unabhängig von der gefühlslage des verkäufers... Das unterscheidet uns. Wenn ich erfahre, dass etwas nur deswegen so billig ist oder ich es am Sonntag kaufen konnte, weil die Verkäufer dabei schwer ausgenutzt wurden (siehe Postigs weiter oben), vergeht mir schnell der Spaß. Man nennt's auch Solidarität. Dazu ein etwas plakatives, aber treffendes Bild: Zitieren
adal Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 aso? wenn ich mir was kaufe, heimkomme und das neue ding ansehe, freu ich mich unabhängig von der gefühlslage des verkäufers... Dem Argument kann sich jetzt sicher niemand enziehen :k: Zitieren
NoDoc Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 noch ein Argument, das ich -leider die Quelle vergessen- in einer D Zeitung gelesen habe: (sinngemäß):Man möge nicht außer Acht lassen, dass die völlige Aufhebung der Sonntagsruhe gewachsene Strukturen der Kommunikation zerstört, was durchaus ein -wenn nicht sogar gewollter- zumindest ein sehr gern gesehener Effekt sein könnte. Wei dadurch Ersatzkommunikation, die verkauf-, steuer- und kontrollierbar ist, gefördert wird. Konkrete Beispiele der aussterbenden außerfamiliären Kommunikation waren etwa der Kirchgang, der Stammtisch, aber auch Vereinsaktivitäten, Sportveranstaltungen etc. Wenn immer mehr Leute zu immer unterschiedlicheren Zeiten arbeiten, werden solche Aktivitäten die Domäne der Pensionisten und Nichtbeschäftigten. War ein bissl provokant, hat aber zum Nachdenken angeregt. P.S. Ich sitz grad im Büro, nur so am Rande..... Zitieren
steve4u Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 P.S. Ich sitz grad im Büro, nur so am Rande..... Du verdienst aber auch mehr, als a Billaverkäuferin! Zum Text oben: klingt nachvollziehbar, müsste man sich anschauen, wie es damit in Ländern mit Sonntagöffnung aussieht? Zitieren
maosmurf Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Dazu ein etwas plakatives, aber treffendes Bild: Dem Argument kann sich jetzt sicher niemand enziehen :k: bitte machts kein trara... wollt ihr mir allen ernstes erzählen, dass ihr an die nette verkäuferin, und an ihr wohlbefinden denkt, wenn ihr zuhause euer neu gekauftes zeug auspackt?!?!? kaum Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Also meine Freundin und ich reden schon viel über Verkäufer! Und ich bin auch schon nach 3 Beratungsgesprächen in drei Geschäften wieder zu dem Geschäft gefahren wo mir der Verkäufer am meisten getaugt hat! Auch wenns für mich geheißen hat dass 40km zu fahren sind! Der Verkäufer ist mir extrem wichtig! Da redet man dann auch noch daheim drüber! Ich bin nach 13 Jahren Einzelhandel aber auch extrem empfindlich was unfreundliches oder unkompetentes Personal angeht! Meine Freundin nach 7 Jahren in der Branche ebenso! Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 bitte machts kein trara... wollt ihr mir allen ernstes erzählen, dass ihr an die nette verkäuferin, und an ihr wohlbefinden denkt, wenn ihr zuhause euer neu gekauftes zeug auspackt?!?!? kaum Doch. Für mich sind Aspekte wie Fair Trade, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz genauso ein Argument wie Qualität oder Preis. Zitieren
steve4u Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Also meine Freundin und ich reden schon viel über Verkäufer! Und ich bin auch schon nach 3 Beratungsgesprächen in drei Geschäften wieder zu dem Geschäft gefahren wo mir der Verkäufer am meisten getaugt hat! Auch wenns für mich geheißen hat dass 40km zu fahren sind! Der Verkäufer ist mir extrem wichtig! Da redet man dann auch noch daheim drüber! Ich bin nach 13 Jahren Einzelhandel aber auch extrem empfindlich was unfreundliches oder unkompetentes Personal angeht! Meine Freundin nach 7 Jahren in der Branche ebenso! Eben, du bist halt eine Ausnahme! Aber der Masse der Konsumenten - und die haben die Macht - ist es halt wurscht! Auch Themen wie fair trade sind eigentlich Minderheitenprogramme, is leider so.... Zitieren
adal Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Genau, Einkaufen ist nur reine Bedarfsdeckung und darf keinen Spaß machen. :f: Manche Leute hier leiden einfach an Realitätsverweigerung. :k: Solange die Geschichtsschreibung zurückgeht, wurde zum Spaß gekauft und getauscht. Und nicht nur um das Überleben zu sichern. Und gerade die, die hier so vehement den freien Sonntag verteidigen, sind die, die dann besonders darauf angewiesen sind, dass andere Menschen am Sonntag arbeiten um ihnen ihren Freizeitspaß zu ermöglichen.Ich kenne zwar keine genauen Zahlen, aber ich denke, dass in Österreich mehr Menschen in Branchen mit Sonntagsdienst arbeiten, als im Handel. Mit dieser hochintelligenten Argumentation wäre auch die Wiedereinführung der Sklaverei gut begründbar. Allerdings ist die moderne Wirtschaft ohnehin effizienter in der Ausbeutung, besser die Sklaven singen dabei und glauben sie spielen mit. In den USA habens den ungebildeten Massen, die von der Führungsschicht per Geburt ungefähr soweit weg sind, wie Paris Hilton von der Junfräulichkeit sogar eingeredet, dass jeder die gleichen Chancen hat. Sicher ... Zum Handel, ich hab den als Beispiel gewählt, weil dort besonders viele Frauen mit Familie zu Billigstlöhnen unter Horrorbedingungen arbeiten, das EINZIGE was die vor weiterer Ausbeutung schützt, ist ein Ladenschlussgesetz, sonst werdens halt bald "freiwillig" 70 Stunden arbeiten (7*10 + Mittagspause + Rüstzeiten + Fahrweg). Kann nur einmal empfehlen, den nächsten USA Urlaub zu nutzen, mit den normalen Menschen ein paar Gespräche zu führen. Supermarktkassierinnen, arbeitslose Exsoldaten, Lehrer (eine Schande wie wenig die dort verdienen und wieviel die arbeiten müssen) ... Die generieren sich als Demokratie, in Wirklichkeit ist es das alte Aristokratiemodell, das sich ein paar Showelemente überlegt hat, um effizienter zu werden. Dann darf halt irgendein Schwarzer so tun, als ob er was zu reden hätt (nachdem er vorher 15 Jahre weisse Colleges durchwandert hat), darf eine Frau was sagen (was ihr ein weisser Mann vorher vorgegeben hat) und immerhin gibts ja noch Sport und Musik, die gelegentlich einen aus der Unterschicht nach oben spürt. Aber die Entscheidungsgewalt ist seit 100 Jahren in den gleichen Familien, die müssen nichteinmal die Politiker stellen, reichen die Lobbies etc. Das Modell brauch ich für uns nicht! Zitieren
Christoph Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Zum Handel, ich hab den als Beispiel gewählt, weil dort besonders viele Frauen mit Familie zu Billigstlöhnen unter Horrorbedingungen arbeiten, das EINZIGE was die vor weiterer Ausbeutung schützt, ist ein Ladenschlussgesetz, sonst werdens halt bald "freiwillig" 70 Stunden arbeiten (7*10 + Mittagspause + Rüstzeiten + Fahrweg). Kann nur einmal empfehlen, den nächsten USA Urlaub zu nutzen, mit den normalen Menschen ein paar Gespräche zu führen. Supermarktkassierinnen, arbeitslose Exsoldaten, Lehrer (eine Schande wie wenig die dort verdienen und wieviel die arbeiten müssen) ... Ich komm ursprünglich aus dem Tourismus und hab selbst schon auf Saision gearbeitet, also was willst mir jetzt über Horrorarbeitszeiten und Niederstlöhne erzählen? :f: Wenn ich mir anschau wie sich meine Schwesterals Krankenschwester ihren Arsch aufreißt, auch an Sonn- und Feiertagen, dann hab ich irgendwie auch kein Mitleid mit Hilfskräften die beim Hofer an der Kassa sitzen. Und zu den USA: in NY liegt der staatliche Mindestlohn derzeit bei 6,75 und wird im Jänner auf 7,15 angehoben. Klar ist das nicht viel, und deshalb ist es auch üblich, 2 oder 3 Jobs zu haben. Ohne liberalisierten Ladenöffnungszeiten wäre es aber gar nicht möglich, mehr als einen Job zu machen, und diese Menschen müßten mit 1.250 Dollar im Monat auskommen (allerdings sind sie zumeist in der Union und daher krankenversichert - im Gegensatz zu vielen Exempted die zwar vielleicht 500 Dollar mehr verdienen, aber dafür noch den College Fund und die Insurance selber zahlen müssen). Und ich muß halt auch sagen: von Angestellten wird heute auch erwartet, dass sie 60 Stunden die Woche flexibel einsetzbar sind. Die verdienen zwar mehr als Billa-Kassierinnen (zumindest in Summe, nicht unbedingt pro Arbeitsstunde), aber dafür sind sie auch entsprechend qualifiziert. Akademiker die sich als freie Dienstnehmer um 1400 Euro im Monat durchkämpfen sind halt nur nicht so medienwirksam wie arme alleinerziehende Mütter. Obwohl das eigentlich das wahre Lohndumping ist, als Verkäufer hat man immer schon einen scheiß verdient. Zitieren
maosmurf Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Doch. Für mich sind Aspekte wie Fair Trade, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz genauso ein Argument wie Qualität oder Preis. da hast du vollkommen recht! hat aber imo nichts mit dem verkäufer zutun, sondern mit der marke (die im idealfall ein nachhaltig denkendes unternehmen repräsentiert) und natürlich gehe ich auch lieber in solche geschäfte, in denen der kunde entsprechend beraten und bedient wird. dennoch: ssein persönliches wohlbefinden ist mir relativ wurscht. @ adal: du hast wieder mal den vogel abgeschossen oida was hat sklaverei mit donntagsöffnung bzw. christophs post zutun? Zitieren
ESSIII Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Der Handel jammert immer! Mein Chef hat sogar gejammert wenn wir XXXXXX tausend Euro Umsatz hatten! Die Sportartikelbranche kracht überhaupt nicht! Intersport verzeichnet sensationelle Umsätze ebenso Sport 2000!!! Spielwarenabteilung - sensationelle Umsätze!!! Das sind Tatsachenberichte weil ich an der Quelle sitze! Also keine Unwahrheiten hier verbreiten nur weil ein Geschäftsmann jammert! Das Intersport senstionelle Umsätze verzeichnet mag vielleicht auf einige Standorte zutreffen. Ich kenn aber auch Standorte die wirklich von einer Schließung bedroht sind. Es ist auch wahr das viele Firmen die abseits von großen Einkaufszentren stehen sehr wohl und zurecht jammern! inklusive Sportartikel und Spielwarenhandel. Tuts nichts schönreden, die glorreichen Jahre im Handel sind vorbei. Es herrscht beinharter Verdrängungswettbewerb auf Kosten der Arbeitnehmer. Und aus diesem Grund kann es sich keiner leisten am 8.12. oder Sa nachmittags zuzusperren. Auch wenns wirschaftlich hart an der Grenze ist. Jeder spricht immer nur von Umsatzsteigerungen. Deckungsbeiträge wären interessant, die sind aber sttreng geheim. Zitieren
unerlaubte Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 was mir auffallt...jetzt als mutter...und ned als verkäuferin.. die langen öffnungszeiten sind devinitiv ned erziehungsförderlich und a ned familienfreundlich.. wie meine gschrappen klein waren ( nein i bin ned hundert!!!!!..hab nur sehr früh angfangen damit sa si schleichen wann i ins interessante alter kum) also wie die klein waren ..war samstag mittag der rollbalken herunten..das heisst familien sind wandern schwimmen radln fussball ode sonstiges outdooriges machen gangen...jetzt hängen die halbwüchsigen nur in den einkaufzentren herum ...geben unmengen für völlig dringennedbrauchbaren schass aus..... die entwicklung wird mit sonntag auf ....ned besser .... Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Also meine Freundin und ich reden schon viel über Verkäufer! Und ich bin auch schon nach 3 Beratungsgesprächen in drei Geschäften wieder zu dem Geschäft gefahren wo mir der Verkäufer am meisten getaugt hat! Auch wenns für mich geheißen hat dass 40km zu fahren sind! Der Verkäufer ist mir extrem wichtig! Da stimm' ich Dir zu. Auch für mich sind gute Verkäufer ein wichtiges Kriterium, einen Laden (wieder) aufzusuchen. Nicht unbedingt bei Dingen des täglichen Bedarfes (da gibts praktisch eh fast nur Selbstbediedung, außer bei Spezialitäten), aber sonst. Mein Rennrad, meine Stereoanlage, gutes Gwand, mein Klavier..., alles Dinge, wo der Verkäufer bzw. die Verkäuferin entscheidenden Einfluss auf die Wahl hatte. Für mich sind Kompetenz, Freundlichkeit, sich Zeit für den Kunden zu nehmen, guter Service und die spürbare Liebe zur Branche da entscheidende Kriterien. Übrigens genauso in der Gatronomie. Dafür bezahl ich auch gern einen guten, fairen Preis. Leider nimmt diese Art eines anständig bezahlten Verkaufspersonals genauso ab wie die Läden, welche solche beschäftigen ("Geiz ist Geil"...). Die meisten Verkäufer in Ketten können - nachdem man 20 Minuten gewartet hat - grad mal die Prospekektdaten vorlesen oder aufs Internet verweisein, von Ausnahmen mal abgesehen. Zitieren
maosmurf Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Leider nimmt diese Art eines anständig bezahlten Verkaufspersonals genauso ab wie die Läden, welche solche beschäftigen ("Geiz ist Geil"...). Die meisten Verkäufer in Ketten können - nachdem man 20 Minuten gewartet hat - grad mal die Prospekektdaten vorlesen oder aufs Internet verweisein, von Ausnahmen mal abgesehen. das ist leider richtig, und eines der besten argumente gegen die sonntagsöffnung. denn dadurch wird die qualität der verkäufer sicher noch weiter herunterzezogen Zitieren
Christoph Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Für mich sind Kompetenz, Freundlichkeit, sich Zeit für den Kunden zu nehmen, guter Service und die spürbare Liebe zur Branche da entscheidende Kriterien. Übrigens genauso in der Gatronomie. Dafür bezahl ich auch gern einen guten, fairen Preis. Deshalb Sonntagsöffnung - damit nicht mehr der ganze Kundenstrom am Samstag zwischen 10 und 17 Uhr massenabgefertigt werden muß. Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Zitat von Kuglblitz Doch. Für mich sind Aspekte wie Fair Trade, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz genauso ein Argument wie Qualität oder Preis. da hast du vollkommen recht! hat aber imo nichts mit dem verkäufer zutun, sondern mit der marke (die im idealfall ein nachhaltig denkendes unternehmen repräsentiert) und natürlich gehe ich auch lieber in solche geschäfte, in denen der kunde entsprechend beraten und bedient wird. dennoch: ssein persönliches wohlbefinden ist mir relativ wurscht. Unter Arbeitsbedingungen hab' ich nicht nur die Produktion, sondern auch den Verkauf verstanden. Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Deshalb Sonntagsöffnung - damit nicht mehr der ganze Kundenstrom am Samstag zwischen 10 und 17 Uhr massenabgefertigt werden muß. Solche Verkäufer arbeiten nicht am Sonntag. Erstens sind sie zu dazu zu teuer, zweitens haben die Geschäfte, in denen sie arbeiten, am Sonntag wahrscheinlich auch nicht offen (wozu auch). Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Übrigens! Heut' Abend 22:35 in ORF 2: Offen gesagt Einkaufen am Sonntag 8-494-749 Talkshow, 65 Min. Shopping rund um die Uhr, und das sogar am Sonntag. Berlin macht es vor, Prag und Bratislava machen es schon längst. Selbst im Reich Ihrer Majestät, in England, ist der Kunde König. Wann ist es in Österreich soweit? Rebellen in Wien ist nun nicht einmal mehr der Adventsonntag heilig; einige Geschäfte lassen auch an diesen hohen Festtagen die Kassen klingeln. Das Pro und Contra ist heftig. Gäste: Wolfgang KATZIAN (Vorsitzender Gewerkschaft der Privatangestellten), Mag. Michael CHALUPKA (Direktor Diakonie Österreich), KR Prof. Friedrich MACHER ("Allianz für den freien Sonntag"), Janet KATH (Unternehmerin), Dr. Sophie KARMASIN (Markt- und Motivforscherin), Ernst FISCHER (Kaufmann / "Sonntagsrebell") Zitieren
Christoph Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Solche Verkäufer arbeiten nicht am Sonntag. Erstens sind sie zu dazu zu teuer, zweitens haben die Geschäfte, in denen sie arbeiten, am Sonntag wahrscheinlich auch nicht offen (wozu auch). Wann soll ich mir den Verkäufer dann ins Geschäft stellen? Montag Vormittag, wenn meine potentiellen Kunden im Büro sitzen um Geld zu verdienen? Einen 1-Euro-Shop brauch ich am Wochenende wahrscheinlich nicht aufzusperren. Je teurer und beratungsintensiver meine verkaufte Ware aber ist, desto mehr Sinn macht es, an einem Tag aufzusperren, an dem meine potentiellen Kunden nicht arbeiten müssen. Du mußt das so sehen: wir Kunden zahlen die Gehälter der Verkäufer, der Inhaber, der Transporteure, der Produzenten,... - also haben wir wohl das Recht, unser Geld dann auszugeben, wann es UNS gefällt. Und wer damit nicht zurecht kommt, muß sich eben einen andere Job suchen (es wird aber gar nicht so leicht einen Job zu finden, bei dem man garantiert am Sonntag nicht arbeiten muß). Was die oben angesprochenen Änderungen im Kommunikationsverhalten betrifft: lustigerweise haben gerade traditionell katholische Länder wie Spanien, Portugal oder Kroatien gar kein Problem die Sonntagsöffnung mit ihren noch viel engeren sozialen Strukturen zu verknüpfen. Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 10. Dezember 2006 Geschrieben 10. Dezember 2006 Du mußt das so sehen: wir Kunden zahlen die Gehälter der Verkäufer, der Inhaber, der Transporteure, der Produzenten,... - also haben wir wohl das Recht, unser Geld dann auszugeben, wann es UNS gefällt. Und wer damit nicht zurecht kommt, muß sich eben einen andere Job suchen (es wird aber gar nicht so leicht einen Job zu finden, bei dem man garantiert am Sonntag nicht arbeiten muß). Genau so ist's. Wir haben es in der Hand, ob wir zu selbstbestimmten Bürgern werden oder und zum Konsum- und Arbeitssklaven (aktiv und passiv) machen lassen. Zum Argument: "Wer zahlt, schafft an": Damit kann jeder Chef alles verlangen, bis hin zur totalen Ausbeutung. Ich möchte sehen, wie Du reagieren würdest, wenn Du plötzlich rundum verfügbar sein sollst, zum gleichen Lohn natürlich. Denk mal drüber nach. Zitieren
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