texx Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 was aber auch folgt: der radsport wird geschädigt, teams sperren zu und zu den tausenden arbeitslosen profis kommen wieder welche dazu.. daraus reslutiert das der leistungsdruck unter den radprofis noch viel grösser wird und....ja kann es sich jeder denken????? jetzt verstehe ich die grundlagen für deine argumente besser. deshalb sehen wir die dinge in manchen bereichen auch diametral anders. wenn ich es richtig interpretiere, bist du eher für die therapie des patienten, während ich (das mein ich ernst) für die brutale zerschlagung und den anschließenden wiederaufbau unter neuen vorzeichen und mit völlig anderen, handelnden personen bin. da du offenbar sehr tief in der semi- bzw. professionellen radsport-szene verankert bist, siehst du auch die dimension des arbeitsmarktes dahinter, oder? das tu ich zwar auch, hab als ambionionierter hobbyradler und -biker aber keine berührungspunkte zur szene und tu mir deshalb auch leichter. ich halte mit als privatperson auch bewusst von der profiszene fern. so kann man natürlich auch leichter für die holzhammer-methode eintreten. Zitieren
Shamrock Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ad 2: stimm ich nicht zu. es ist auch anderen sponsoren keineswegs egal, ob sie nun am größten verbrauchermarkt europas im tv gscheit präsentiert werden, oder nicht. die haben in jedem fall einen schaden. ich behaupte, dass das private sudelfernsehen (tschuldigung, aber was die bringen, ist ja in der regel schrott) nie die quoten (und auch nicht die zielgruppe) bringt, die die sponsoren gerne hätten. ist zwar grundsätzlich sicher richtig, nur sieh dir mal die nicht-deutschen teams an: CAISSE D'EPARGNE CSC PREDICTOR - LOTTO RABOBANK AG2R EUSKALTEL LAMPRE CREDIT AGRICOLE DISCOVERY CHANNEL BOUYGUES TELECOM AGRITUBEL COFIDIS LIQUIGAS FRANCAISE DES JEUX QUICK STEP ASTANA SAUNIER DUVAL BARLOWORLD wer von denen ist denn am deutschen Markt überhaupt vertreten?? Zitieren
witti Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ist zwar grundsätzlich sicher richtig, nur sieh dir mal die nicht-deutschen teams an: CAISSE D'EPARGNE CSC PREDICTOR - LOTTO RABOBANK AG2R EUSKALTEL LAMPRE CREDIT AGRICOLE DISCOVERY CHANNEL BOUYGUES TELECOM AGRITUBEL COFIDIS LIQUIGAS FRANCAISE DES JEUX QUICK STEP ASTANA SAUNIER DUVAL BARLOWORLD wer von denen ist denn am deutschen Markt überhaupt vertreten?? nicht wirklich viele: CSC QUICK STEP vielleicht noch LAMPRE - und aus. Zitieren
Reini68 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 schon interessant wie man ein und den selben beitrag auffassen kann..(unterstelle hier niemand absichtliches interpretieren) Vielleicht habe ich es nicht klar formuliert, aber das war natürlich genau so wie von dir beschrieben. Ich wollte ARD/ZDF keinesfalls in Schutz nehmen und du gibst ziemlich exakt mein Bild wieder. Der einzige Unterschied in der Perzeption ist wohl darin, dass auch die Zeitungen keine Unschuldslämmer sind. Wenn du aber schreibst, dass der Radsport geschädigt wird, dann ist das vielleicht die einzige Möglichkeit um ihn wirklich auf neue Beine zu stellen. Persönlich glaube ich, dass mit den alten Köpfen hier kein neuer Staat zu machen ist. Aber sind wir wirklich bereit den Preis zu zahlen? Den Radsport zu zertrümmern und neu aufzubauen? Wer wir in diesem Fall ist lasse ich mal dahingestellt, kann jeder selbst definieren. Zu glauben die Sponsoren wären so blauäugig nicht selbst tief im selben Sumpf zu stecken, ist wohl auch naiv. Mir kann doch niemand von TMO oder GST einreden, dass die wirklich daran geglaubt haben, dass sie jetzt alles sauber haben. Die haben die gleichen Leute an den gleichen Positionen belassen, haben keine eigenen Ärzte als Kontrollore hingeschickt und haben keine extrem harten Konsequenzen in die Verträge der Verantwortlichen und Sportler geschrieben. Das Geld das TMO an die deutsche NADA zahlt ist eher Augenauswischerei, denn sonst etwas. Wenn ein Team wirklich sauber werden will, dann kann es das relativ einfach. Aber die wissen doch alle, dass sie dann hinten nachfahren. Also müssen sie die Maske oben halten und wenn einmal einer erwischt wird, böse über ihn schimpfen und ihn suspendieren. Bauernopfer nennt man das wohl. Jaksche hat es gut gesagt, es war für ihn einfach Teil des Systems, keine Frage von Moral. Er wusste, nur wenn er mitmacht wird er auch eine Chance haben. Es jetzt auf den Sportlern abzuladen ist einfach feige - die haben in Wahrheit keine Alternative, wenn das System sie nicht unterstützt. Für mich sind die Teams zur Verantwortung zu ziehen und noch viel mehr die UCI. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 jetzt verstehe ich die grundlagen für deine argumente besser. deshalb sehen wir die dinge in manchen bereichen auch diametral anders. wenn ich es richtig interpretiere, bist du eher für die therapie des patienten, während ich (das mein ich ernst) für die brutale zerschlagung und den anschließenden wiederaufbau unter neuen vorzeichen und mit völlig anderen, handelnden personen bin. da du offenbar sehr tief in der semi- bzw. professionellen radsport-szene verankert bist, siehst du auch die dimension des arbeitsmarktes dahinter, oder? das tu ich zwar auch, hab als ambionionierter hobbyradler und -biker aber keine berührungspunkte zur szene und tu mir deshalb auch leichter. ich halte mit als privatperson auch bewusst von der profiszene fern. so kann man natürlich auch leichter für die holzhammer-methode eintreten. naja..ich bin radsportjournalist..(chef vom dienst in der radwelt - zweitberuf) und jahrelang war ich im mittleren bis übermittlerem leistungsberich in der (team) langstrecke... mit viel familientradition und sehr guten freundschaften in der szene.. mein bruder hat von seinem 4ten lebensjahr an für seinen traum profi zu werden trainiert..ich habe ihn als vielfachen schüler, jugend, juniorenmeister, 3ter in einem jugendweltcuprennen und super erolgreichen jungen jahren gesehen..und ich habe ihm beim team elk haus völlig entnerft mit 18 jahren absteigen sehen, weil er die flachetappen nicht mithalten konnte..und sicher nicht, weil er zuwenig talent hatte..er war mmn eines der grossen talente...und er fuhr mit matthias buxhofer beim rc gisingen..(genau herr brenner) so genug der privaten dinge..aber nur für den einblick.. man kann, grob gesagt nicht einen patienten töten, anstatt ihn zu behandeln..also eine generation auslöschen und eine neue generieren..weil dieser sport und seine sportler wachsen müssen..wenn von beginn an der einfluss von den falschen leuten da ist, wird sich nichts ändern können.. das system müsste geändert werden, mit dem wissen, das heutige verantwortliche haben und dem ehrlichem bemühen, dinge zum positiven zu ändern.. jeder radsportler selbst wäre doch froh, würde er ohne die horrenden summen für doping, ohne die gesundheitlichen schwerfolgen, ohne diesen pychsische belastung auskommen.. aber die haben auch (zitat jaksche) eine KRANKE angst davor, dass jemand ein superneues supergutes mittel hat, das man selbst nicht hat.. diese mittel müssen aber hergestellt werden, an sportler abgegeben werden...wo kommen die den her? über welche kanäle fliessen die in den sport!? der sportler ist das ende der langen kette von dealerorganisationen..der junkie und nicht der verbrecher. ich kann auch verstehen, dass sich nicht alle tief in diese materie schmeissen, aber jedem würde es gut zu gesicht stehen, sich einmal in die lage eines sportlers zu begeben, der nach jahrelangen entbehrungen vor den trümmern seiner existenz, vor zerbrochenen beziehungen, mit gesundheitlichen spätfolgen, mir einem riesen haufen schulden und klagen am halst und als buhmann einer ganzen nation dasteht..während die hintermänner und dealer am pool mit cocktail in der hand gerade ein neues opfer unter vertrag nehmen.. ich möchte nicht wissen, wieviele topsportler aus allen berichen schon versucht haben, sich das leben zu nehmen, dies geschafft haben oder heute an schweren krankheiten leiden, die aus dieser dopingpraxis resultieren.. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 Vielleicht habe ich es nicht klar formuliert, aber das war natürlich genau so wie von dir beschrieben. Ich wollte ARD/ZDF keinesfalls in Schutz nehmen und du gibst ziemlich exakt mein Bild wieder. Der einzige Unterschied in der Perzeption ist wohl darin, dass auch die Zeitungen keine Unschuldslämmer sind. Wenn du aber schreibst, dass der Radsport geschädigt wird, dann ist das vielleicht die einzige Möglichkeit um ihn wirklich auf neue Beine zu stellen. Persönlich glaube ich, dass mit den alten Köpfen hier kein neuer Staat zu machen ist. Aber sind wir wirklich bereit den Preis zu zahlen? Den Radsport zu zertrümmern und neu aufzubauen? Wer wir in diesem Fall ist lasse ich mal dahingestellt, kann jeder selbst definieren. Zu glauben die Sponsoren wären so blauäugig nicht selbst tief im selben Sumpf zu stecken, ist wohl auch naiv. Mir kann doch niemand von TMO oder GST einreden, dass die wirklich daran geglaubt haben, dass sie jetzt alles sauber haben. Die haben die gleichen Leute an den gleichen Positionen belassen, haben keine eigenen Ärzte als Kontrollore hingeschickt und haben keine extrem harten Konsequenzen in die Verträge der Verantwortlichen und Sportler geschrieben. Das Geld das TMO an die deutsche NADA zahlt ist eher Augenauswischerei, denn sonst etwas. Wenn ein Team wirklich sauber werden will, dann kann es das relativ einfach. Aber die wissen doch alle, dass sie dann hinten nachfahren. Also müssen sie die Maske oben halten und wenn einmal einer erwischt wird, böse über ihn schimpfen und ihn suspendieren. Bauernopfer nennt man das wohl. Jaksche hat es gut gesagt, es war für ihn einfach Teil des Systems, keine Frage von Moral. Er wusste, nur wenn er mitmacht wird er auch eine Chance haben. Es jetzt auf den Sportlern abzuladen ist einfach feige - die haben in Wahrheit keine Alternative, wenn das System sie nicht unterstützt. Für mich sind die Teams zur Verantwortung zu ziehen und noch viel mehr die UCI. ja das würd ich unterschreiben.. Zitieren
Shagal Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 naja..ich bin radsportjournalist..(chef vom dienst in der radwelt - zweitberuf) und jahrelang war ich im mittleren bis übermittlerem leistungsberich in der (team) langstrecke... mit viel familientradition und sehr guten freundschaften in der szene.. mein bruder hat von seinem 4ten lebensjahr an für seinen traum profi zu werden trainiert..ich habe ihn als vielfachen schüler, jugend, juniorenmeister, 3ter in einem jugendweltcuprennen und super erolgreichen jungen jahren gesehen..und ich habe ihm beim team elk haus völlig entnerft mit 18 jahren absteigen sehen, weil er die flachetappen nicht mithalten konnte..und sicher nicht, weil er zuwenig talent hatte..er war mmn eines der grossen talente...und er fuhr mit matthias buxhofer beim rc gisingen..(genau herr brenner) so genug der privaten dinge..aber nur für den einblick.. man kann, grob gesagt nicht einen patienten töten, anstatt ihn zu behandeln..also eine generation auslöschen und eine neue generieren..weil dieser sport und seine sportler wachsen müssen..wenn von beginn an der einfluss von den falschen leuten da ist, wird sich nichts ändern können.. das system müsste geändert werden, mit dem wissen, das heutige verantwortliche haben und dem ehrlichem bemühen, dinge zum positiven zu ändern.. jeder radsportler selbst wäre doch froh, würde er ohne die horrenden summen für doping, ohne die gesundheitlichen schwerfolgen, ohne diesen pychsische belastung auskommen.. aber die haben auch (zitat jaksche) eine KRANKE angst davor, dass jemand ein superneues supergutes mittel hat, das man selbst nicht hat.. diese mittel müssen aber hergestellt werden, an sportler abgegeben werden...wo kommen die den her? über welche kanäle fliessen die in den sport!? der sportler ist das ende der langen kette von dealerorganisationen..der junkie und nicht der verbrecher. ich kann auch verstehen, dass sich nicht alle tief in diese materie schmeissen, aber jedem würde es gut zu gesicht stehen, sich einmal in die lage eines sportlers zu begeben, der nach jahrelangen entbehrungen vor den trümmern seiner existenz, vor zerbrochenen beziehungen, mit gesundheitlichen spätfolgen, mir einem riesen haufen schulden und klagen am halst und als buhmann einer ganzen nation dasteht..während die hintermänner und dealer am pool mit cocktail in der hand gerade ein neues opfer unter vertrag nehmen.. ich möchte nicht wissen, wieviele topsportler aus allen berichen schon versucht haben, sich das leben zu nehmen, dies geschafft haben oder heute an schweren krankheiten leiden, die aus dieser dopingpraxis resultieren.. sehr beeindruckende Einsichten! aber genau da liegt ja das problem! WO SOLL MAN ANFANGEN??? und wie? die ärzte einsperren? die gibts auch wie sand am meer! die Teamchefs? die können sich immer abputzen! und wenn der eine geht, kommen 5 schon wieder nach! und an die pharmakonzerne kommt man eh nicht ran! Das ganze ist ja organisiert wie die kriminelle Drogenszene! Man wird dem niemals Herr werden! Zitieren
Magier Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 mein bruder hat von seinem 4ten lebensjahr an für seinen traum profi zu werden trainiert..ich habe ihn als vielfachen schüler, jugend, juniorenmeister, 3ter in einem jugendweltcuprennen und super erolgreichen jungen jahren gesehen..und ich habe ihm beim team elk haus völlig entnerft mit 18 jahren absteigen sehen, weil er die flachetappen nicht mithalten konnte.. Gestern bei der TDF übrigens 182 km... Durchschnittsgeschwindigkeit: 48,xx km/h!!!! Kein Wunder, wenn man da auch als Talent nicht einfach so mithalten kann... :s: Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 Naja, die entwickeln ja auch keine Dopingmittel. EPO ist ein sinnvolles Medikament, dass eben zweckentfremdet wird. Ist die Bildung roter Blutkörper beim Tumorpatienten lebensnotwendig, wirkt sie beim Sportler leistungssteigernd. nun es gibt speziell in italien landstriche, dort werden soviele wachstumshorme genommen als wäre jeder 8te zwergwüchsig.. sind mir nie aufgefallen..aber wie sagt schon das lied : "ein kleiner italiener....der.." Zitieren
Leiti Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 Gestern bei der TDF übrigens 182 km... Durchschnittsgeschwindigkeit: 48,xx km/h!!!! Kein Wunder, wenn man da auch als Talent nicht einfach so mithalten kann... :s: und das bei gegenwind ;-) Zitieren
NoWin Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ich möchte nicht wissen, wieviele topsportler aus allen berichen schon versucht haben, sich das leben zu nehmen, dies geschafft haben oder heute an schweren krankheiten leiden, die aus dieser dopingpraxis resultieren.. Ein Beispiel dazu: Eddy Merckx ist nicht in der Lage, eine Nacht ohne Beatmungsgerät zu überleben - nur weiß das keiner ... Zitieren
scotty Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ...hoids wia da boschl - san a bissi angschwammerlt die bifis ein echter fan läßt sich nicht davon abhalten die tour zu verfolgen stimmt natürlich - das sie ihr wort halten - aber wen interessiert des Zitieren
Ivan Alto Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 naja..ich bin radsportjournalist..(chef vom dienst in der radwelt - zweitberuf) und jahrelang war ich im mittleren bis übermittlerem leistungsberich in der (team) langstrecke... mit viel familientradition und sehr guten freundschaften in der szene.. mein bruder hat von seinem 4ten lebensjahr an für seinen traum profi zu werden trainiert..ich habe ihn als vielfachen schüler, jugend, juniorenmeister, 3ter in einem jugendweltcuprennen und super erolgreichen jungen jahren gesehen..und ich habe ihm beim team elk haus völlig entnerft mit 18 jahren absteigen sehen, weil er die flachetappen nicht mithalten konnte..und sicher nicht, weil er zuwenig talent hatte..er war mmn eines der grossen talente...und er fuhr mit matthias buxhofer beim rc gisingen..(genau herr brenner) so genug der privaten dinge..aber nur für den einblick.. man kann, grob gesagt nicht einen patienten töten, anstatt ihn zu behandeln..also eine generation auslöschen und eine neue generieren..weil dieser sport und seine sportler wachsen müssen..wenn von beginn an der einfluss von den falschen leuten da ist, wird sich nichts ändern können.. das system müsste geändert werden, mit dem wissen, das heutige verantwortliche haben und dem ehrlichem bemühen, dinge zum positiven zu ändern.. jeder radsportler selbst wäre doch froh, würde er ohne die horrenden summen für doping, ohne die gesundheitlichen schwerfolgen, ohne diesen pychsische belastung auskommen.. aber die haben auch (zitat jaksche) eine KRANKE angst davor, dass jemand ein superneues supergutes mittel hat, das man selbst nicht hat.. diese mittel müssen aber hergestellt werden, an sportler abgegeben werden...wo kommen die den her? über welche kanäle fliessen die in den sport!? der sportler ist das ende der langen kette von dealerorganisationen..der junkie und nicht der verbrecher. ich kann auch verstehen, dass sich nicht alle tief in diese materie schmeissen, aber jedem würde es gut zu gesicht stehen, sich einmal in die lage eines sportlers zu begeben, der nach jahrelangen entbehrungen vor den trümmern seiner existenz, vor zerbrochenen beziehungen, mit gesundheitlichen spätfolgen, mir einem riesen haufen schulden und klagen am halst und als buhmann einer ganzen nation dasteht..während die hintermänner und dealer am pool mit cocktail in der hand gerade ein neues opfer unter vertrag nehmen.. ich möchte nicht wissen, wieviele topsportler aus allen berichen schon versucht haben, sich das leben zu nehmen, dies geschafft haben oder heute an schweren krankheiten leiden, die aus dieser dopingpraxis resultieren.. Im Gegensatz zu vielen anderen ein Statement, daß auf fundiertem Wissen und Einblick in die Materie beruht! Es ist ja heute leider modern, daß gerade die, die von einer Sache am wenigsten Ahnung haben, am lautesten schreien und die tollsten "Instantlösungen" parat haben. Ich selbst - obwohl mich das Thema sehr interessiert und ich mich umfassend informiere - fühle mich nicht befugt, Patentlösungen anzubieten und weiß nicht, wie man am besten vorgehen könnte. Das Dopingproblem im Radsport gibt es seit ca. 100 Jahren, und plötzlich - weil wir ja heute so besonders gescheit sind (und noch dazu alle!) - zeigen alle auf, weil sie wissen wie es geht: Dreinhauen, lebenslange Sperren, strafrechtliche Verfolgung, scheinheilige Sponsoren müssen sich zurückziehen, scheinheilige Fernsehanstalten sollen nicht mehr übertragen, der Radsport (und natürlich nur der) muß ruiniert werden, um wie Phönix wieder aufzuerstehen, ... Das Dopingproblem - ein Drogenproblem im weitesten Sinne und sich durch die gesamte Gesellschaft ziehend - kann in seiner ganzen Komplexität nur durch sehr komplexe Maßnahmen, die auf viel Wissen, Verständnis, Einfühlungsvermögen und Übersicht basieren, gelöst werden. Patentlösungen gibt es - so wie auch in allen anderen Lebensbelangen - nicht! Zitieren
Reini68 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 Naja, die entwickeln ja auch keine Dopingmittel. EPO ist ein sinnvolles Medikament, das eben zweckentfremdet wird. Ist die Bildung roter Blutkörper beim Tumorpatienten lebensnotwendig, wirkt sie beim Sportler leistungssteigernd. Gerade bei EPO gäbe es die Möglichkeit Marker einzusetzen und so den Weg nachzuverfolgen. Wurde schon mal angeregt, macht aber keiner. Also ganz außen vor ist die Pharmaindustrie auch nicht. Zitieren
Leiti Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 @Reini wenn alle Radler sagen würden, uns ist die Gesundheit wichtiger und wir nehmen defintiv nichts mehr, würd das reichen. dafür müssten aber wirklich alle an einem Strang ziehen. Und es gibt sicherlich einige, die da nicht mitspielen. Bzw. stell ich als nicht RR Insider die Behauptung auf, viele wissen gar nicht, was sie nehmen! Wenn dir der Doc "Vitamintabletten" gibt, wer geht schon ins Labor und analysiert die wirklich? Somit liegt es nicht in der Verantwortung der Fahrer alleine. Da die Dealer (auch Ärzte, ...) aber ihre Einnahmequellen (und das scheinen sehr gute zu sein) nicht verlieren wollen, werdens weitermachen ... Reine Fansicht: Ich glaube der Radsport hatte lang genug Zeit, sich selbst von dem Problem zu befreien. Jetzt hilft wirklich nur die Radikalkur, bei der es durchaus auch zu härtefällen kommen wird. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ich kann auch diese einstellung nachvollziehen und ich möchte anmerken, dass ich nicht glaube, dass ich die weisheit mit grossem löffel gefressen habe..dennoch: gesundheit: hier kommen wir zu einem basisproblem..leute rauchen, essen schnitzel, sind vegetarier, manche fahren bei nebel 150 mit dem auto, manche fahren besoffen, andere wieder nur grottenschlecht..manche treiben sport, die andern schauen ard u. zdf... einer der hochleistungsportler werden will, im bereich einer tour...darf sich um gesundheit nur bedingt sorgen machen, weil sport in diesem berich nichs mit gesund zu tun hat..das risikio sich dann durch doping noch schwerer schädigen zu können, kalkuliert jeder anders..so wie alle menschen wie oben gemeint... ergo wird es immer einen geben der "schweinchen schlau" heisst..und der es riskiert..je weniger dopen, desto höher der benefit für jende die es doch tun, also noch mehr anreiz..für die...pervers nicht? die wissen nicht was sie tun: als jugendliche wissen sie das nicht, aber mit dem drang besser zu werden, mit dem druck auch das zu kriegen was andere haben, das training nach dem zu steuern, wieviel sie wann und was nehmen, dafür beginnen sie sich zu interessieren..mit der zeit weiss ein sportler besser über medikamenten wirkung bescheid, als jeder allgmein mediziner..da bin ich sicher - weil er die auswirkungen am eigenen leib verspürt - 12 bis 15% leistungssteigerungen im ausdauerbereich sind möglich...da schaut eben jeder ob super drinnen ist, wo super drauf steht..ab einem gewissen wettkampf alter ist ein profi in jeder hinsicht ein profi.. ich gebe dir recht - die leute die geld ausgeben für doping, sind die radfahrer..verdienen tun die dealer..es sei denn, ein sportler dealed auch... und: das ist der wichtigste punkt..doping ist NICHT das patentproblem von radsport.. die nfl (national football lige) hat keine kontrollen die nicht mit den topspielern abgesprochen werden, diese erstellen eine liste von medikationen, welche in kontrollen überprüft werden dürfen, werden diese auf andere medikamente geprüft, ist der test ungültig.. bei den us leichtathletik trails sind unfassbare mengen an sportler gedoped überführt worden, welche aber dann bei olympia und wm unzählige medaillien geholt haben... schwimmer haben schuhgrösse 56 und lange finger wie dracula, turner und innen sind zwergwüchsig, haben aber eine muskelaufbau wie bodybuilder..., skispringer konzentrieren sich mit schnee und schützen nehmen betablocker, rennfahrer speed..trathleten epo...und wachtumshormone weil sie in dieser sportart nicht getestet werden..sich hinter dem radsport verstecken zu können, kann nur alle andern freuen..solange die im rampenlicht stehen werden es die chinesen mit ihrem erfolgsweg noch viel leicht haben, als sie es in ihrem geschützten bereich sowieso habn..fussballer schiessten urinproben in den raum..das ist doch alles zum....ach was.. Zitieren
Shagal Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 ich kann auch diese einstellung nachvollziehen und ich möchte anmerken, dass ich nicht glaube, dass ich die weisheit mit grossem löffel gefressen habe..dennoch: gesundheit: hier kommen wir zu einem basisproblem..leute rauchen, essen schnitzel, sind vegetarier, manche fahren bei nebel 150 mit dem auto, manche fahren besoffen, andere wieder nur grottenschlecht..manche treiben sport, die andern schauen ard u. zdf... einer der hochleistungsportler werden will, im bereich einer tour...darf sich um gesundheit nur bedingt sorgen machen, weil sport in diesem berich nichs mit gesund zu tun hat..das risikio sich dann durch doping noch schwerer schädigen zu können, kalkuliert jeder anders..so wie alle menschen wie oben gemeint... ergo wird es immer einen geben der "schweinchen schlau" heisst..und der es riskiert..je weniger dopen, desto höher der benefit für jende die es doch tun, also noch mehr anreiz..für die...pervers nicht? die wissen nicht was sie tun: als jugendliche wissen sie das nicht, aber mit dem drang besser zu werden, mit dem druck auch das zu kriegen was andere haben, das training nach dem zu steuern, wieviel sie wann und was nehmen, dafür beginnen sie sich zu interessieren..mit der zeit weiss ein sportler besser über medikamenten wirkung bescheid, als jeder allgmein mediziner..da bin ich sicher - weil er die auswirkungen am eigenen leib verspürt - 12 bis 15% leistungssteigerungen im ausdauerbereich sind möglich...da schaut eben jeder ob super drinnen ist, wo super drauf steht..ab einem gewissen wettkampf alter ist ein profi in jeder hinsicht ein profi.. ich gebe dir recht - die leute die geld ausgeben für doping, sind die radfahrer..verdienen tun die dealer..es sei denn, ein sportler dealed auch... und: das ist der wichtigste punkt..doping ist NICHT das patentproblem von radsport.. die nfl (national football lige) hat keine kontrollen die nicht mit den topspielern abgesprochen werden, diese erstellen eine liste von medikationen, welche in kontrollen überprüft werden dürfen, werden diese auf andere medikamente geprüft, ist der test ungültig.. bei den us leichtathletik trails sind unfassbare mengen an sportler gedoped überführt worden, welche aber dann bei olympia und wm unzählige medaillien geholt haben... schwimmer haben schuhgrösse 56 und lange finger wie dracula, turner und innen sind zwergwüchsig, haben aber eine muskelaufbau wie bodybuilder..., skispringer konzentrieren sich mit schnee und schützen nehmen betablocker, rennfahrer speed..trathleten epo...und wachtumshormone weil sie in dieser sportart nicht getestet werden..sich hinter dem radsport verstecken zu können, kann nur alle andern freuen..solange die im rampenlicht stehen werden es die chinesen mit ihrem erfolgsweg noch viel leicht haben, als sie es in ihrem geschützten bereich sowieso habn..fussballer schiessten urinproben in den raum..das ist doch alles zum....ach was.. sind das tatsachen?? Zitieren
Leiti Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 das problem (oder auch die chance) des radsportes ist es, dass es das erste prominente "opfer" ist. das es keine patentlösung dagegen gibt, ist auch klar, aber desshalb zu resignieren? NEIN! Zitieren
Leiti Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 sind das tatsachen?? schaust du nur radsport? *g* Zitieren
NoControl Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 in jedem lebensbereich in dem sich menschen messen wird über kurz oder lang versucht sich irgendwie einen vorteil rauszuholen! gesund hin oder her .. in der situation interessiert es niemanden. sportler die sich keinen vorteil verschaffen, werden keine siege einfahren, weil es einfach andere gibt die "besser" sind! ergo, müsste ins bewusstsein der sponsoren, manager, sportler, öffentlichkeit, das man auch ein 30 platz bei der TdF super ist! Nur, seits mal ehrlich, wen interessiert der typ der 30 wurde? keinen menschen! die katze beisst sich in den schweif ... es ist traurig, aber das problem wird niemals in den griff zu bekommen sein! manche verbände (ÖSV, ÖFB) tun sich beim verschleiern der kacke leichter! im radsport zeihen nicht alle am selben strang, deshalb haben die genau keine "macht", und darum wirds immer wieder negativ schlagzeilen geben! hingegen waren die langläufer nach ihrem skandal in den medien sogar die armen. 2 bauernopfer wurden der öffentlichkeit zum fraß vorgeworfen, und heute redet niemand mehr düber! ois oasch Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 nun, was ist schon tatsache? ian thorpe hatte schuhgrösse 52...aber schon als baby glaub ich.. beispiel von: http://www.doping-frei.de/nebenwirkungen/wachstumshormonhgh.htm Rund 10 000 Mark müssen Sportler für eine einwöchige Kur mit dem Mittel bezahlen. Der Schwarzmarkt blüht trotzdem! HGH wird meist in Form eines Doping-Mix in Kombination mit EPO und/oder Testosteron gespritzt. Als Nebenwirkungen einer Doping-Kur mit Wachstumshormonen können allergische Reaktionen, Diabetes und abnormes Wachstum auftreten. Eines ist jedenfalls klar, dass HGH neben der Förderung der Wachstumstendenz u.a. den Fettstoffwechsel zerstört. Bekannt ist auch ein weiterer Knochenwachstum, z. B. Verlängerung des Kinns, aber auch das Wachstum der Wangenknochen, oder die Vergrößerung der Nase durch Wachstum des Nasenknorpels. Konsumenten müssen eine Verbreiterung von Beckenknochen, Füßen und Händen in Kauf nehmen; und das sich so etwas in keinster weise lohnt, sich so zu verunstalten, dürfte eigentlich, falls man halbwegs über einen gesunden Menschenverstand verfügt, klar sein. Weitere gesundheitliche Nebenwirkungen durch die Einnahme speziell von Wachstumshormone Ödeme/Schwellungen Fibroma molluscum (fibröses Bindegewebe) Verstärktes Schwitzen Fettige Haut Abnormes Knochenwachstum an Händen, Füßen und im Gesicht Arthritis (Entzündung von Gelenken) Menstruationsstörungen Reduzierter Sexualtrieb Impotenz Rückgang von Nerven Abnormes Wachstum von Drüsen Unterdrückung der Schilddrüsen*funktion Herzerkrankungen Zitieren
NoControl Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 Weitere gesundheitliche Nebenwirkungen durch die Einnahme speziell von Wachstumshormone Ödeme/Schwellungen Fibroma molluscum (fibröses Bindegewebe) Verstärktes Schwitzen Fettige Haut Abnormes Knochenwachstum an Händen, Füßen und im Gesicht Arthritis (Entzündung von Gelenken) Menstruationsstörungen Reduzierter Sexualtrieb Impotenz Rückgang von Nerven Abnormes Wachstum von Drüsen Unterdrückung der Schilddrüsen*funktion Herzerkrankungen jeder (Rad)Sportler der das hier liest, sollte eigentlich mal drüber nachdenken! Leider tun das die wenigsten!! ich kapier ned wie ein z.b. 25 jähriger im bewusstsein dieser nebenwirkungen, sowas tun kann!? ich hatte mich echt gefreut als der gerdeman die etappe gewonnen hat. als er dann noch dazu das interview gegeben hat, und darin sofort offen auf doping eingegangen ist, und sich bei allen bedankt hat die dem radsport trotzdem die treu halten, hatte ich echt gänsehaut und den glauben das die "jungen", das es wenigstens die jungen kapiert haben! und dann kam sinkewitz .... Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 naja, die meisten radsportler nehmen die menstruationsbeschwerden halt in kauf...^^ Zitieren
NoControl Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 naja, die meisten radsportler nehmen die menstruationsbeschwerden halt in kauf...^^ wenns blos die wären ... Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 20. Juli 2007 Geschrieben 20. Juli 2007 back to theme... auszug aus dem spiegel magazin..: Quoten-Doping mit PR und Werbung Aber warum bleibt ein ungutes Gefühl? Es ist ein schaler, ein allzu billiger Triumph der Moral. Er riecht ein bisschen nach der "Aktion Saubere Leinwand", mit der in den fünfziger und sechziger Jahren unzüchtige Szenen vom Bildschirm verbannt werden sollten. Denn auch wenn das ZDF morgen die Schmonzettenserie "Wege zum Glück" statt schwitzender und ausgemergelter Männerleiber zeigen wird, die schon mal wegen eines herumstreunenden Hundes zu Fall kommen - auf "Eurosport" läuft alles weiter wie gehabt, brutal heiß, voll krass und absolut live. Von anderen europäischen Sendern ganz zu schweigen. IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Diskutieren Sie über diesen Artikel Aber gewiss: ARD und ZDF hatten nun auch kaum eine andere Wahl. Zu sehr hatten sie sich in den letzten Jahren mit dem internationalen Großereignis verbandelt, über das sie eigentlich nur zu berichten hätten. Schon längst hatte man damit jene Geister gerufen, die man nur schwer wieder loswird. Es ist hier wie bei anderen Mega-Events des Sports - vom Boxen bis zum Skifahren, vom Fußball bis zur Leichtathletik. Wenn der journalistische Abstand, die Distanz zwischen Beobachtern und seinem Gegenstand, zwischen Berichterstattern und Sport fast völlig verloren und das einst kritische Verhältnis in schleichende Verbrüderung übergeht, wenn Journalismus, Eventmanagement, Werbung und PR eine praktisch unauflösliche Einheit bilden, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Weitermachen oder Aufhören. Wir vermuten mal: Das Aufhören wird auch wieder sein Ende finden. Das schöne Wort von der "Klärung des Falles" lässt jedwede Hintertür offen. Zu attraktiv und lukrativ ist Spitzensport im Fernsehen. Man sollte bloß mit der Fiktion vom "sauberen Sport" aufhören. Es gibt auch kein "sauberes Leben". Allenfalls gibt es einen sauberen, also kritischen Fernseh-Journalismus. Auch wenn es ein zuweilen schwerer Weg ist. Zitieren
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