6.8_NoGravel Geschrieben 1. Dezember 2007 Geschrieben 1. Dezember 2007 Es gibt praktisch keine Händler, welche in (grösserer) Stückzahl Gebrauchträder mit Gewährleistung anbieten. leider, denn sonst hast als händler ständig die polizei bei dir stehen weil dir so ein arsch ein gestolenes rad in zahlung gegeben hat. daher rücknahme von rädern nur für stammkunden und großteils nur auf basis privatverkauf und ohne garantie. leider haftet man als händler auch für ein verkauftes gebrauchtes und die vorgeschichte kann man optisch nicht immer nachvollziehen (drehmomente bei schrauben, "innere verletzungen" von carbonfasern etc). Zitieren
ka.steve Geschrieben 1. Dezember 2007 Autor Geschrieben 1. Dezember 2007 tja - die einschätzung teile ich halt nicht ganz mit dir! gibt ja schon auch so manche die sich sagen: "bahh... bei meinem radl müßt ich eigentlich so einiges servicieren - ach, das ist mir zuviel kohle, ich verkaufs lieber noch "gut" und besorg mir ein neues". - aber wir haben unterschiedliche positionen - ich bin käufer und du verkäufer! ist ja eh logisch, dass wir das anders sehen. edit: und ich hab halt mal die schlechte angewohnheit, vom "schlechten" auszugehen um dann ev. positiv überrascht zu werden! zur Klarstellung, i hab mei Kharma schon verkauft, deshalb fühl ich mich momentan nich als Verkäufer, i möcht mit dem Thread einfach nur etwas mehr erstehen lernen, warum "Neulinge" fast immer den gleichen Weg wählen, obwohl ja genug alternativen da wären. Zudem sind ja auch genug von den Stangenwarenradln gebraucht am Markt, ist ja auch eine Alternative, für einen Neuling, da gibts das gleiche Radl statt um 1.300,-- halt um 500,--. Weil jemand aufgehört hat, oder weil der Rahmen net passt, oder weil dieser jemand auf ein teureres RR gewechselt hat. Ich denk halt nur, wenn hier nicht so eine künstliche Wand gegen gebraucht-RR gebaut würde, dann hätten es die Händler auch viel einfacher, Räder zurückzunehmen und diese wieder zu verkaufen; vor einigen Jahren war das noch ganz normal, nur mittlerweile verkommt sogar das Fahrrad zum Wegwerfartikel !!! Zitieren
giant 12 Geschrieben 1. Dezember 2007 Geschrieben 1. Dezember 2007 ich würde schon ein gebrauchtes kaufen aber in RH 50 bekommst fast keines gebraucht und ausserdem wenn man eins kaufen will verkauft gerade keiner eines also neukauf 2wochen später stehen aufeinmal 2-3 der ins auge genommenen räder in der bucht oder auch woanders. Was mir auch auffählt ist das jeder nur räder verkauft die wenig benützt und wenig km leistung haben und dann schaut man sich die proviele der verkäufer an und die fahren 10000 km und mehr damit.Ich wollte selbst mein simplon pride verkaufen 1jahr alt 4000 km dura ace 10 fach neu 4300 eur verkauft hätte ich um 3000 antworten darauf da um den preis kauf ich mir ein neues aber ich hab das geld auch nicht so im überflus das ich es fast verschenken könnte den wenn man ein rad verkauft sollte man schon den grossteil des neuen rades hereinbekommen. Zitieren
ka.steve Geschrieben 1. Dezember 2007 Autor Geschrieben 1. Dezember 2007 ich würde schon ein gebrauchtes kaufen aber in RH 50 bekommst fast keines gebraucht und ausserdem wenn man eins kaufen will verkauft gerade keiner eines also neukauf 2wochen später stehen aufeinmal 2-3 der ins auge genommenen räder in der bucht oder auch woanders. Was mir auch auffählt ist das jeder nur räder verkauft die wenig benützt und wenig km leistung haben und dann schaut man sich die proviele der verkäufer an und die fahren 10000 km und mehr damit.Ich wollte selbst mein simplon pride verkaufen 1jahr alt 4000 km dura ace 10 fach neu 4300 eur verkauft hätte ich um 3000 antworten darauf da um den preis kauf ich mir ein neues aber ich hab das geld auch nicht so im überflus das ich es fast verschenken könnte den wenn man ein rad verkauft sollte man schon den grossteil des neuen rades hereinbekommen. Das kommt halt auch drauf an, was für ein Rad es ist, außerdem sehen ja leider die Meisten den Unterschied nicht, dass so ein Rad immer noch besser ist, als ein neues - von Haus aus billigeres - . Warum gerade die Leute, die viel fahren öfter verkaufen ist auch klar, zum Einen, fällt sojemandem ein nicht 100%ig - für ihn - passendes Rad schneller auf und er gibt es wieder ab, zum Anderen möchten diese Leute ja öfter mal was Neues und nicht wenige haben mehrere Räder. Zitieren
amoledonne Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 ich weiß nicht ob du auf deine - sicher gute - frage eine allgemein gültige antwort erhalten kannst ich denke dass ein rennradkauf vorerst immer eine frage des geldes und dann der ziele ist für mich selbst gilt: ich habe 1987 mein erstes rennrad gekauft - ein puch 2 x 7 gänge von einem damaligen A-Fahrer welcher in einer Kleiderhandelskette (?) die damals interessanterweise vorhandene Sportabteilung leitete - bis ca 2004 bin ich damit meine 1.500 km im jahr gefahren - ohne irgendwelche sportliche ziele einfach zum spaß dann habe ich mir ein italienisches stahlrad beim inter.....t gekauft - mit campagnolo chorus ausstattung - optisch ein sehr schönes rad - aber (campagnolo fahrer mögen mir verzeihen) ich bin mit campagnolo nicht zurechtgekommen - nach maximal 2000 km habe ich es in den keller gestellt und mir mountainbikes gekauft welche ich bis ca 2002 gefahren bin - dann habe ich mir wieder ein rennrad bei einer anderen sporthandelskette gekauft - mit dem bin ich ca 2000 - 2.500 km im jahr gefahren - da ich mit denen mehrmals sorgen hatte (keine vernünftigen termine und die nicht eingehalten, keine ordentliche wartung ....) habe ich auf einen großen internet-versender zurückgegriffen und mir ende 2006 ein alu-rad mit einem dura ace / ultegra mix gekauft und mit den informationen, welche ich aus den internetforen erhalten habe (danke übrigens dafür!) selbst zu schrauben angefangen wenn ich mir dann das jahr 2007 für mich persönlich anschaue dann hat mir das selbstschrauben eine ganze neue art vom verständnis für das rennrad gebracht - die beschäftigung mit der technik und die feinen einstellmöglichkeiten wenn man zeit hat und sich bemüht sind schon etwas tolles - durch den milden "winter" und anderen umständen habe ich heuer über 5.000 km zusammengebracht (für manche wenig - für mich gut) - mit dem resultat, dass sich mein körper ziemlich verändert hat - ich habe fast 10 kg abgenommen - es hat sich eine ganz andere muskulatur ausgebildet als bei meinen bisherigen 2.000 km im jahr - ich habe auch ein ganz anderes gefühl für das fahrrad entwickelt - dachte ich bisher z.b. laufrad ist laufrad habe ich doch gemerkt dass da ziemliche unterschiede sind oder dass ich z.b. mit conti gp nicht klar komme und michelin pro2 für mich am besten passen - ich würde heute für mich unter ultegra nichts kaufen und gute, leichte und steife markenlaufrädern fahren - der höhere preis ist der leistung entsprechend - aber 105 ist sicher für den "durchschnittlichen" fahrer (wie ich es bis vor kurzem noch war und in teilen auch noch sein werde) die erste wahl vielleich ein versuch einer antwort: bis ca 2.500 km im jahr reicht ein normales geschäfts/handelskettenrad eigentlich - ab diesen km-leistungen entwickelt sich auch ein anderer zugang, ein anderes verständnis zu diesem schönen sport und man entwickelt eine art "sehnsucht" nach höherwertigen teilen vielleicht sind die anfänger oder "wenigfahrer" vielleicht mit deinem angebot überfordert gewesen? heute sehe ich das ganze anders als noch vor einem jahr Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 in deinem thread steht sehr viel, was ich genau so sehe, wie du. Wie schon gesagt, um mein damaliges Angebot gehts eigentlich nicht mehr, da ich eh schon verkauft habe; wie du richtig schreibst, sieht man - nach einiger Zeit - manches anders. Mir gings in etwas gleich wie dir, hab auch viel herum gekauft und probiert, bis ich wusste was ich will. Jetzt würd ich sicher mit einem guten Marken-Carbonrahmen als gebraucht-Rad anfangen und später um die Komponenten erweitern bzw. umbauen, welche mir wirklich taugen. Da das RR-fahren sehr individuell ist (Gewicht Fahrstiel, Strecken usw.usw.). Und ich bin halt der Meinung, das die Substanz (Rahmen) am Wichtigsten ist; viele, die ich kennengelernt habe, steigen mit diesen Der Sinn und Zweck von so einem Forum liegt halt auch darin, die "Neulinge" auch von dem vielen Lehrgeld zu berichten, was u.U. fällig wird und ob´s vielleicht net ab und zu gescheiter wär, noch ein paar Monate zu sparen, damit sich was "Besseres" ausgeht, oder eben, vielleicht am Gebrauchtmarkt zu schauen. I glaub, deine Geschichte können sicher 80% aller hier im forum nachvolziehen und sie trifft auch bei den meisten zu. Fast jeder (einschließlich mir) hat am Anfang geglaubt, für ihn reicht das allemal, was es da bei der Sporthandelskette XY gibt, das das genauso viel Spaß macht wie a Radl welches doppelt so viel kostet oder mehr. Im Gund fährst dann los und denkst dir bei jeder Steigung, "könnt sein, dass das mit einem qualitativ höherwertigen Rad weitaus leichter ginge". Treten musst mir jedem RR, aber wenn das Material top ist, kannst halt die Schwächen nur mehr bei dir suchen, dadurch machts einfach mehr Spaß, weil dich dei Radl dann net frustet!! Zitieren
Siegfried Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Sodala. Ich muß hier auch mal meine Weisheiten ablassen Das Thema GebrauchtradVERkauf ist eine heikle Sache, da im Endeffekt ein paar wenige Faktoren ausschlaggebend sind dafür, was man für ein gebrauchtes Rad verlangen kann: -) Verbaute Schaltkomponenten -) Verbaute Laufräder -) Gesamtgewicht Welche Marke das Rad dann hat, ist fast sekundär. Ob da jetzt Kuota, KTM oder sonstwas draufsteht, ist fast wurscht. Es gibt nur wirklich wenige Marken, die auf Grund ihres Images zu Fantasiepreisen verkauft werden können ("kleine" italienische Marken, Colnago, Pinarello,...). Das nächste Problem ist, dass man heute durch das Internet schon einen sehr guten Überlblick erhalten kann, was man für sein Geld bekommt. Und dass da oftmals "Marken"-Rahmen mit guter Ausststtung gebraucht teurer sind, als ein Diksont-Renner mit der selben Ausstattung und passender Geometrie in Neu. Im Endeffekt kann mit wenigen Ausnahmen gelten: Verkaufspreis = Neupreis - 50% nach 2 Jahren und dann pro Jahr nochmals minus 10 - 15%. Insgesamt also eine inflationäre Geschichte, weshalb sich ein GebrauchtradVERkauf fast nicht lohnt. Dann doch lieber das Ding zerlegen und in Einzelteilen verkaufen. Mach ich immer, wenn ein Verkauf ansteht, da man in Summe besser aussteigt. Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Wenn deine Formel wirklich stimmt ( 2 Jahre = 50% ), ich geh da sogar in meiner Erfahrung weiter und stelle fest, dass man im ersten Jahr schon mit 40% rechnen muss, müssten die gebrauchten ja der reinste Renner sein Stell dir mal vor a wenig gebrauchtes Radl - nach einem Jahr statt um 2.999,-- um 1.799,-- so werden sie auch angeboten!! Der, der die 1.799,-- bekommt is a zufrieden und der, der das Rad um das Geld bekommt, wird sicher sehr bald damit zufrieden sein!! Was ich auch mit dir teile, ist die Tatsache, dass es Marken gibt, die Phantasiepreise haben und so nicht mehr über die Qualität zu rechtfertigen sind. An der Stelle mal eine weiterführende Frage an euch: wieviel muss man ausgeben, um ein Rad (egal welcher Marke) als "Top-Rad" bezeichnen zu können, ich meine damit, wo ist die Schwelle, wo man nurmehr für Image und Trend bezahlt. WICHTIG: ich meine unter Top-RR ein Rad, welches für den ambitionierten Hobbyradler Top ist, nicht ein spezifisches Profiteil!! Meine Meinung vorweg: 3.500,-- bis 4.500,-- was meint ihr?? Zitieren
Gast chriz Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 An der Stelle mal eine weiterführende Frage an euch: wieviel muss man ausgeben, um ein Rad (egal welcher Marke) als "Top-Rad" bezeichnen zu können, ich meine damit, wo ist die Schwelle, wo man nurmehr für Image und Trend bezahlt. WICHTIG: ich meine unter Top-RR ein Rad, welches für den ambitionierten Hobbyradler Top ist, nicht ein spezifisches Profiteil!! Meine Meinung vorweg: 3.500,-- bis 4.500,-- was meint ihr?? wann ist ein bike top. mit chorus oder erst mit record ? mit carbonrahmen schon, aber mit alu nicht ? unter 7 kg aber nicht darüber ? Zitieren
Siegfried Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Ich finde es schwierig, ein Bike als "Top" zu kategorisieren. Die Frage ist, ob sich TOP durch die Gruppe definiert, oder durch den Rahmen. z.B. wäre wohl ein Storck Scenarion mit Ultegra-Gruppe schon als TOP zu bezeichnen, währen ein Scott Speedster Alurahmen wohl erst mit Dura-Ace Top sein dürfte. Bei Campa wirds wohl eher wurscht sein, obs Chorus oder Record ist. Auch ein Mix aus beiden Gruppen oder jeweils gruppenrein mit einer 1A-Kurbelgarnitour auch Top sein. ...sehr subjektive Angelegenheit also Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 schon richtig, dass es subjektiv ist, aber von den beschriebenen Kombinationen gibts ja auch Preise, oder?? Und nur um die geht es mir, nicht um die Marken an sich. Ich möchte damit auf eine ungefähr Summe kommen, nach denen ein Neuling sein Rad "werten" kann. Denn, für einen Neueinsteiger ist es ja letztlich sekundär, ob er Ultegra oder DA drauf hat, weil ja - bei gleichem Preis - durch die günstigere Gruppe, der Rahmen, oder die LR "besser" sein werden. Also nochmal anderes gefragt: mit welcher Summe muss man rechnen, wenn man das bestmögliche Preis- Leistungsverhälnis erziehlen möchte?? Zitieren
adal Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Die Frage sollte eher lauten, warum ist der Marktwert alter Räder so niedrig. Denn schwer zu verkaufen sind alte Radln nicht, wenn man den Marktwert kennt und beachtet. Für den raschen Marktwertverfall gibt es logische Gründe: 1. Radkauf setzt mehr Vertrauen voraus, als zB Autokauf. Keine objektiven Tests, verdeckte Schäden möglich (iB Carbonrahmen) ... Leuten von denen man weiss, dass sie ihre Radln pflegen und keinen Schrott verkaufen (Nowin zB) verkaufen leichter und schneller, als Leut, die für einen eher weniger schonenden Umgang mit dem MAterial bekannt sind. 2. Die Entwicklung schreitet im Topsegment voran, im niedrigpreisigen Segment wird über Zubehör gedumpt. Daher ein Mittelklasse Renner von vor 3 Jahren (Alurahmen, Carbongabel mit Aluschaft, Ultegra ...) ist heute ein Einsteigergerät. 3. Der Vorteil "Händlerradl" (besseres Service, Ansprechpartner vor Ort) fällt beim Gebrauchtradl völlig weg, daher konkurriert jedes Gebrauchtradl mit Canyon und Co ... nur ohne Garantie. 4. Der Nutzwert von Rädern sinkt nur geringfügig, daher denkt der Käufer, er kommt mit weniger Abschlag weg. Das Trek 1500 aus dem thread ist ein gutes Beispiel, der VK Preis ist völlig unmöglich, das kann niemand ernsthaft zahlen wollen. Ich schlage folgende Preisformel vor: 1. Aktuelles Vergleichsradl suchen, Canyon oder Trek ... 2. Aktueller Preis /2 ist die absolute Obergrenze, gemeint ist der Preis nach %en. Ein Trek 1500 gibts im deutschen Versand regelmäßig um 1200, über 600 wird es sehr schwer, das loszuwerden. Diese Obergrenze lässt sich mE nur erzielen, wenn das Verbrauchsmaterial neu und der Zustand 1A ist. Ein MTB hardtail mit Carbonrahmen und durschnittlicher Ausstattung muss sich mit einem Canyon vergleichen lassen, daher mehr als 800 werden auch hier schwer zu erzielen sein. 3. Abschläge gibts immer, wenn die betreffende Marke gerade einen Sprung gemacht hat, also das alte Madone wird derzeit schwerer zu verkaufen sein, als in einem Jahr ohne dramatische Weiterentwicklung. Ebenso gehts dem simplon pride, nachdem das Pave und das neue Pride draussen ist. 4. Zuschläge gibts nur, für persönliches Vertrauen. Es gibt Leut, von denen kauf ich ein Radl auch zu einem höheren Preis, weil ich weiss, dass wenn die "sturzfrei" sagen, dann ists das auch. Zitieren
adal Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 schon richtig, dass es subjektiv ist, aber von den beschriebenen Kombinationen gibts ja auch Preise, oder?? Und nur um die geht es mir, nicht um die Marken an sich. Ich möchte damit auf eine ungefähr Summe kommen, nach denen ein Neuling sein Rad "werten" kann. Denn, für einen Neueinsteiger ist es ja letztlich sekundär, ob er Ultegra oder DA drauf hat, weil ja - bei gleichem Preis - durch die günstigere Gruppe, der Rahmen, oder die LR "besser" sein werden. Also nochmal anderes gefragt: mit welcher Summe muss man rechnen, wenn man das bestmögliche Preis- Leistungsverhälnis erziehlen möchte?? Gerade ein Neuling profitiert vom Händlerkauf. Service, Beratung ... da ist ein passendes Trek 1400 (mein erstes Radl vom Brandl, fahr ich mit neuen Teilen noch immer und bin super zufrieden) einem gebraucht gekauften Toprahmen, der um 1-2 Nummern zu groß ist, sicher überlegen. Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Zwischenzeitlich mal allerhöchste Anerkennung und Hochachtung für die ganzen qualitativ hochwertigen Meinungen in euren Threads, mit solchen BB-Mitgliedern macht es wirklich Sinn, auch mal gedanklich hinter die Kulissen zu schauen!!! Zitieren
Siegfried Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Also nochmal anderes gefragt: mit welcher Summe muss man rechnen, wenn man das bestmögliche Preis- Leistungsverhälnis erziehlen möchte?? Ich lehne mich da jetzt mal etwas aus dem Fenster und stelle eine Behauptung auf: Ein Marken-Rennrad aus Carbon bzw. Carbon/Alu mit Ultegra bzw. Veloce bzw. Chorus-Ausstattung kostet Neu im Nahbereich von 2000-2500 Euro. Dabei ist berücksichtigt, dass ein guter Laufradsatz (Mavic Ksyrium Elite, Fulcrum Racing 3,...) und ein Vollcarbon-Gabel obligat sein sollten. Wenn der allgemeine Zustand der Verschleißteile und des Rahmens passt, dann kann man nach einem Jahr im Bereich von 1300 - 1800 Euro dafür verlangen. Nach 2 Jahren 1000 - 1500 und dann mit den Jahren entsprechen weniger. Ein Mittelklasse Renner mit Alu-Durchschnittsrahmen und Alu/Carbon-Gabel, Ultegra und Laufrädern in der Klasse Ksyrium Equipe kostet Neu so im Bereich von 1800 Euro Neu und wird wohl gewichtsmäßig bis ca. 800g - 1kg schwerer sein. Carbonrenner mit Shimano 105er Ausstattung und namhaften Laufrädern (Mavic Aksium) sind auch schon im Bereich von 2000 Euro Neu zu kriegen. Insgesamt sollte man also zum Preis eines Mittelklasserenners einen 1 - 2 Jahre alten Carbon-Renner mit der nächstbesseren Schaltgruppe bekommen. Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Gerade ein Neuling profitiert vom Händlerkauf. Service, Beratung ... da ist ein passendes Trek 1400 (mein erstes Radl vom Brandl, fahr ich mit neuen Teilen noch immer und bin super zufrieden) einem gebraucht gekauften Toprahmen, der um 1-2 Nummern zu groß ist, sicher überlegen. gib ich dir eigentlich 100%ig recht, nur die Frage stellt sich halt da auch wieder; wie objektiv und wirklich gut ist der Händler. Erwischt man nämlich einen Kundenberater, wie sie sehr häufig in dem einen oder anderen Sporthandelsgeschäft zu finden sind, kannst mit der erhaltenen Beratung sowas von daneben liegen, dass vielleicht die nicht passende Größe weniger schmerzlich ist. Ganz logisch, in den größeren Handelsketten, der lobt dir die Ware perfekt aus, wo er am meisten Provision kassiert, oder die, wo ihm sein Chef schon im nacken sitzt, weil das Teil schon lange verkauft sein soll!! Was kann dem Besseres passieren, als ein NEULING !!! Auch ich selbst, verlass mich auf die Beratung bei meinem Fachhändler, wobei hier wirklich die Betonung auf Fachhändler liegt (= kleiner Betrieb, womöglich fährt der auch noch wirklich selbst Rad, usw.), jedoch habe ich halt schon selbst meine Erfahrung und Vorstellung, da gehts eher dann um spezifische Details. Und wo der Unterschied - im risiko - ist, zwischen dem Kauf eines guten Gebrauchten (kann ja auch vom Händler sein!!!!!) und dem blind-dating einer online Bestellung frag ich mich schon auch??? Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Ich lehne mich da jetzt mal etwas aus dem Fenster und stelle eine Behauptung auf: Ein Marken-Rennrad aus Carbon bzw. Carbon/Alu mit Ultegra bzw. Veloce bzw. Chorus-Ausstattung kostet Neu im Nahbereich von 2000-2500 Euro. Dabei ist berücksichtigt, dass ein guter Laufradsatz (Mavic Ksyrium Elite, Fulcrum Racing 3,...) und ein Vollcarbon-Gabel obligat sein sollten. Wenn der allgemeine Zustand der Verschleißteile und des Rahmens passt, dann kann man nach einem Jahr im Bereich von 1300 - 1800 Euro dafür verlangen. Nach 2 Jahren 1000 - 1500 und dann mit den Jahren entsprechen weniger. Ein Mittelklasse Renner mit Alu-Durchschnittsrahmen und Alu/Carbon-Gabel, Ultegra und Laufrädern in der Klasse Ksyrium Equipe kostet Neu so im Bereich von 1800 Euro Neu und wird wohl gewichtsmäßig bis ca. 800g - 1kg schwerer sein. Carbonrenner mit Shimano 105er Ausstattung und namhaften Laufrädern (Mavic Aksium) sind auch schon im Bereich von 2000 Euro Neu zu kriegen. Insgesamt sollte man also zum Preis eines Mittelklasserenners einen 1 - 2 Jahre alten Carbon-Renner mit der nächstbesseren Schaltgruppe bekommen. Mich fasziniert das, keiner von euch, die wirklich schon lange fahren spricht wirklich negativ über gute gebrauchte Rennräder. Weil ihr genau das wisst, was ich anfänglich schon schrieb, dass beinahe jeder, der viel fährt auch auf sein RR aufpasst, zudem kommt ja auch, dass das Teil viel Geld gekostet hat und man möchte das ja dementsprechend in Schuss halten!! Nur leider die, die neu anfangen interessiert das weniger, und das finde ich eigentlich schade. Denn, auch für den Fachhandel wäre es ein gutes zusatzgeschäft, wenn er auch gebrauchte Räder anbieten könnte und diese auch unter die Leute brächte. Weil, fast jeder, der ein neues teures Radl kauft, hat ein gebrauchtes, wär ja nett, wenn er das - ähnlich wie beim Auto - seinem Händler zurückgeben könnte, zu einem fairen Preis. Somit sehe ich das meiner Meinung nach so, dass diese Billigversender dem Fachhandel und allen denen, die wirklich gute Radln hergeben, einfach nur das Geschäft versauen, weil von Beratung oder sowas kannst ja in dem Fall auch nicht sprechen. Zitieren
Kreon Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Die Frage nach einem Top-Bike ist in der Tat sehr subjektiv. Ein Anfänger wie ich legt andere Maßstäbe an als die Profis unter Euch. Eine Investition in einen Sport, den ich noch nicht einmal ausübe, von 1000,-- Euro ist schon eine Entscheidung, die so leicht nicht zu treffen ist. Natürlich werden einem die Unterschiede im Lauf seiner "Recherche" durchaus bewußt - allerdings nur theoretisch. Mit erschließt sich der tatsächliche Mehrwert einer Shimano Ultegra oder Dura Ace mit Sicherheit erst dann wenn ich mein Rad auch entsprechend nutze. Folglich stellt für mich ein Alu-Rahmen mit halbwegs guter Bestückung (ab 105er oder besser Ultegra) bereits ein Top-Rad dar. Einfach deshalb, weil es wie bereits erwähnt, eine erheblich Investition für mich darstellt. Wenn ich meine eigenen Zeilen hier so lese kann man dem von ka.steve prophezeiten Teufelskreis eigentlich gar nicht entkommen... Abgesehen davon darf man auch nicht vergessen, dass durch wachsendes Know-How auch die Sicherheit beim Gebrauchtradkauf wächst. Ausserdem gewinnt man durch konsequentes Ausüben des Sports auch einen neuen Bekanntenkreis dazu den man dann auch zu Rate ziehen kann. Zitieren
Gast chriz Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Somit sehe ich das meiner Meinung nach so, dass diese Billigversender dem Fachhandel und allen denen, die wirklich gute Radln hergeben, einfach nur das Geschäft versauen, weil von Beratung oder sowas kannst ja in dem Fall auch nicht sprechen. auch billigversender bauen gute fahrräder (siehe canyon). warum sollte ich im "fachhandel" für was bezahlen was ich nicht brauche, nämlich "fachberatung" wenn ich um viel weniger geld ein besser ausgestattetes bike vom versender haben kann. Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 @ CHRIZ: vollkommen richtig, du hast ja auch schon die notwendige Erfahrung, du würdest auch problemlos entscheiden können, ob ein gebrauchtes gut ist oder nicht. Du hast sicher dein Lehrgeld schon bezahlt, ODER??? @ Kreon: ich rede nicht von Profigeräten, die liegen in astronomischen Preisregionen und unsereins würde den Unterschied nicht ausnutzen können, wenn ich top schreibe, dann meine ich damit: "ausreichend, für die meisten RR-fahrer & so beschaffen, dass man damit lange Freude hat" In deinem Text widersprichst di a bisserl selber: ""Mit erschließt sich der tatsächliche Mehrwert einer Shimano Ultegra oder Dura Ace mit Sicherheit erst dann wenn ich mein Rad auch entsprechend nutze."" Das heißt nix anderes, als, sobald du zum fahren anfängst, wirst du dich mit dem Mehrwert befassen, meine Frage: wozu kaufst´dir ein Rad?? wenn nicht um es zu nutzen!! Warum machst dir nicht vorher über den Mehrwert Gedanken, wenn du schon weißt, dass es so ist, sobald du zu Fahren beginnst?? ""Wenn ich meine eigenen Zeilen hier so lese kann man dem von ka.steve prophezeiten Teufelskreis eigentlich gar nicht entkommen... "" Ich versuch, mit einigen anderen, die z.T. noch VIEL mehr Erfahrung haben, einige Überlegungen aufzustellen, um "unsere" Neulinge vor dem einen oder anderen Teufelskreis zumindest zu warnen. ""Abgesehen davon darf man auch nicht vergessen, dass durch wachsendes Know-How auch die Sicherheit beim Gebrauchtradkauf wächst. Ausserdem gewinnt man durch konsequentes Ausüben des Sports auch einen neuen Bekanntenkreis dazu den man dann auch zu Rate ziehen kann"" Ja, ganz genau und dann fängt alles ganz genau von vorne an!!! Zitieren
Gast chriz Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 @ CHRIZ: vollkommen richtig, du hast ja auch schon die notwendige Erfahrung, du würdest auch problemlos entscheiden können, ob ein gebrauchtes gut ist oder nicht. Du hast sicher dein Lehrgeld schon bezahlt, ODER??? mein erstes RR war ein gebrauchtes von einem händler. hab inzwischen mein 3. RR (alle beim gleichen händler gekauft). die alten habe ich immer weiterverkauft. zu einem preis mit dem ich und der käufer sehr gut leben konnten. lehrgeld hab ich zum glück bis jetzt noch keines bezahlt da ich einen sehr kompetenten und entgegenkommenden händler habe. Zitieren
Kreon Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 In deinem Text widersprichst di a bisserl selber: ""Mit erschließt sich der tatsächliche Mehrwert einer Shimano Ultegra oder Dura Ace mit Sicherheit erst dann wenn ich mein Rad auch entsprechend nutze."" Das heißt nix anderes, als, sobald du zum fahren anfängst, wirst du dich mit dem Mehrwert befassen, meine Frage: wozu kaufst´dir ein Rad?? wenn nicht um es zu nutzen!! Warum machst dir nicht vorher über den Mehrwert Gedanken, wenn du schon weißt, dass es so ist, sobald du zu Fahren beginnst?? Nein, nicht unbedingt. Es gibt zwischen Schwarz und Weiß angeblich noch die eine oder andere Farbnuance. Zwischen nutzen und nutzen besteht ein erheblicher Unterschied - wie im Übrigen in diesem Thread auch bereits angesprochen. Ich kann mich meines RR auch für 1000-2000KM im Jahr erfreuen - oder auch für 4000, wir werden sehen. Von meiner Begeisterung für diesen Sport hängt auch ganz stark mein Engagement, mich mit der Thematik näher zu beschäftigen, ab. Du gehst davon aus, dass es sozusagen zwingend eine Evolution der Ansprüch bei jedem Fahrer geben muss. Das ist aber meiner Ansicht nach nicht wirklich so... Wenn dies bei mir zutrifft wird deine These wohl stimmen. Wenn nicht... nun ja, dann wird mir auch ein Alu-Rahmen und eine 105er um Euro 699,-- in einer netten Farbe Spaß machen. Ich kann deine Gedankengänge schon nachvollziehen. Mich würde man wohl im privaten Umfeld als "Computerfreak" betrachten. Kaum eine Hardware ist mir zu teuer, nichts ist für mich unverständlicher als User, die an ihrem Aldi-PC sitzen und vielleicht auch noch Freude haben. Ich baue mir meine Rechner immer selbst - und dann haben sie nur eine Halbwertzeit von vielleicht 6 Monaten. Vielleicht verstehst du was ich meine... Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 mein erstes RR war ein gebrauchtes von einem händler. hab inzwischen mein 3. RR (alle beim gleichen händler gekauft). die alten habe ich immer weiterverkauft. zu einem preis mit dem ich und der käufer sehr gut leben konnten. lehrgeld hab ich zum glück bis jetzt noch keines bezahlt da ich einen sehr kompetenten und entgegenkommenden händler habe. hast ziemlich genau ins Schwarze getroffen, das ist sozusagen der traumstart in die RR-Szene gewesen!! Zum Glück gibts eben solche Händler auch und vor allem: zum Glück hast du gleich den richtigen gefunden!! Wobei hier sehr viel Betonung auf "Glück" liegt. UND, dass dein Erstes ein gebrauchtes war und du trotzdem kein Lehrgeld gezahlt hast, sagt auch viel aus. Zitieren
ka.steve Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Ich kann deine Gedankengänge schon nachvollziehen. Mich würde man wohl im privaten Umfeld als "Computerfreak" betrachten. Kaum eine Hardware ist mir zu teuer, nichts ist für mich unverständlicher als User, die an ihrem Aldi-PC sitzen und vielleicht auch noch Freude haben. Ich baue mir meine Rechner immer selbst - und dann haben sie nur eine Halbwertzeit von vielleicht 6 Monaten. Vielleicht verstehst du was ich meine... Glaubs mir, ich versuchs !!!! mMn spielst du am PC-sektor in einer Liga, wo es auch beim RR die sog. Profis gibt, ´diese möchte ich hier nich als Maßstab nehmen, weil, aus deren Sicht sind das, was wir für Räder ausgeben gerade mal die Laufradln. Die, können es - genau wie du am PC - auch umsetzen. Nur, a Aldi-PC spielt so irgendwie in der Stanarduser-Liga und deckt für die meisten genug ab. Für dich erklärt, sehe ich des eher so, als würde sich jemand an PC kaufen, ohne Netzwerkkarte, weil er sagt, i brauch nie a Internetanbindung. Spät. nach dem Einschalten hängt er dann schon am Telefon, damit er sein Betriebssystem registrieren kann, damit es länger als 30 Tage funktioniert ............ Zitieren
Squarry Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Der Thread ist mir eindeutig zu lang um ihn komplett durchzulesen... ich kann nur sagen, weshalb ICH bisher immer zu etwas neuem gegriffen habe: - Unsicherheit. Wie wurde mit dem Rad umgegangen, Stürze, Services,...? - Preisvergleiche manchmal extrem schwierig für einen damaligen 100% Laien und jetzt 50% Laien - überzogene Preisvorstellungen - nicht das richtige gesehen - Entfernung (ich kauf nix Grösseres aus dem Katalog...) - beim Fachhändler habe ich Garantie, Service,... (ist auch Geld wert) - Optik: die neuen Modelle entsprechen meist eher meinem Geschmack Von einem Bekannten würde ich sicher was gebrauchtes kaufen. Von einem fremden aber wohl kaum. Dann müsste das Angebot schon ein richtiges Schnäppchen sein und auch sonst alles stimmen. Zitieren
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