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Helmpflicht in Ö., Ja oder nein?


Racy
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Helmpflicht für Österreichs Radfahrer!?  

500 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Helmpflicht für Österreichs Radfahrer!?

    • Ja!
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    • Nein!
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Empfohlene Beiträge

Der Argumentation folgend, müsste man auch Autofahren in der Stadt verbieten.

 

@Temi: Und glaubst eine Helmpflicht ändert was dahingehend? Entweder die Eltern scheren sich eh nix, oder sie setzen ihr Kind halt nicht mehr aufs Radl. Hat sich (anscheinend) in sämtlichen wo die Helmpflicht eingeführt wurde so gezeigt.

Ich bin mir nicht sicher, aber seit Kinder im Auto "gesichert" mitgeführt werden müssen, hat sich die Anzahl der herumturnenden Kinder sicher deutlich reduziert! Man müsste halt die Begleitpersonen zur Kassa bitten!

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ich find helme auch sinnvoll, aber ich würd das thema nicht so verbissen sehen.

Mein Kind dürfte auch nur mit Helm fahren, aber wie das andere Eltern handhaben ist deren sache.. *

 

Ich fänd ein Gesetz sinnvoller dass die Leute verpflichtet zum Hände waschen nach dem Geschäft als eine Helmpflicht für Kinder die nur die Schuldenfrage etwas verschiebt sollte etwas passieren.. ;)

 

 

* einem Kind keinen helm aufzuzwingen is mmn. weit entfernt von verantwortungslosigkeit / fahrlässigkeit im gegensatz zu gurtpflicht, usw..

Bearbeitet von grey
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Ich denke, dass man mit einer Helmpflicht für Kinder seitens der "Gesellschaft" schon ein Zeichen setzt, daß Helme sinnvoll sind und verwendet gehören. Klar ist aber, dass es iach immer Dumpfbacken gibt, denen das egal ist, oder das Zeichen (Wink mit dem Zaunpfahl) nicht verstehen. Ob sich etwas ändert, kann ich nicht sagen- aber schaden tut's IMHO nicht...

 

LG

StB

 

Lest euch einfach das mal in Ruhe durch:

http://lobby.ig-fahrrad.org/warnung-vor-der-kinder-radhelmpflicht/

http://www.radlobby.at/cms/artikel/datum/2009/03/03/radfahren_foerdert_sicherheit_und_gesundheit_ohne_helmpflicht.html

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Gast mar_ti_ni

 

 

Komisch ist ja, dass bei diesen Artikel die Statistiken, die gegen die Helmpflicht aufgestellt wurden, immer detailiert mit Prozentzahlen aufgelistet wurden.

Punkte, die allerdings für eine Helmpflicht sprechen würden, werden nur allgemein angesprochen.

Außerdem sind Statistiken sowieso A....! Die kann man, wenn man nicht genau weiß wie die Zahlen zustandegekommen sind, sowieso auslegen wie man gerade will!

Befürworter der Helmpflicht könnten sofort Zahlen auflisten und Statistiken aufstellen die eindeutig für die Helmpflicht stehen würden!

 

1991 wurde in Australien eine Helmpflicht für Radfahrer gesetzlich verordnet, dem bis dahin ungebrochenen Anstieg bei der Zahl der Radfahrenden folgte ein dramatischer Einbruch: 1993 hatte sich der Radverkehr fast halbiert. Die Zahl der Radunfälle war hingegen nur geringfügig zurückgegangen, das Unfallrisiko für den einzelnen Radfahrer also signifikant angestiegen.(8)

Auch die Wortwahl ist eher unpassend! Durch einen Helm sollten ja nicht die Radunfälle weniger werden, sondern der Schweregrad der Kopfverletzungen... oder lieg ich da falsch?

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@krull: Da geht es aber um die allgemeine Helmpflicht! ICH finde das Personen unter 16 zum Tragen eines Helmes verpflichtet gehören!

Erwachsene Rad Benützer und "Helm Verweigerer", werden sich auch von einer möglichen Helmpflicht nicht abschrecken lassen - die Anschnallpflicht im Auto findet immer noch bei vielen Erwachsenen kein Gehör und trotzdem hat sie viele Menschenleben gerettet!

Aber jeder soll für sich oder seine Kinder selbst entscheiden, wenn es zu keiner "Pflicht" wird! Ich kann damit leben, da ich mir nicht den Vorwurf machen muss " Hätte ich ihn doch dazu gezwungen dann wäre vielleicht...."

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Komisch ist ja, dass bei diesen Artikel die Statistiken, die gegen die Helmpflicht aufgestellt wurden, immer detailiert mit Prozentzahlen aufgelistet wurden.

Punkte, die allerdings für eine Helmpflicht sprechen würden, werden nur allgemein angesprochen.

Außerdem sind Statistiken sowieso A....! Die kann man, wenn man nicht genau weiß wie die Zahlen zustandegekommen sind, sowieso auslegen wie man gerade will!

Befürworter der Helmpflicht könnten sofort Zahlen auflisten und Statistiken aufstellen die eindeutig für die Helmpflicht stehen würden!

 

 

Auch die Wortwahl ist eher unpassend! Durch einen Helm sollten ja nicht die Radunfälle weniger werden, sondern der Schweregrad der Kopfverletzungen... oder lieg ich da falsch?

 

Mir gehts nicht um die Prozente, sondern um die Logik die dahinter steht.

 

Das 2te Zitat dass du rausgepickt hast, zielt darauf ab, dass sich die Zahl der Unfälle zwischen Autos und Radfahrern mit steigender Anzahl der Radfahrer reduziert. Ergo sollte das Ziel für die Sicherheit der Radfahrer die Steigerung des Radverkehranteils sein. Eine Helmpflicht läuft dem zuwider.

 

@krull: Da geht es aber um die allgemeine Helmpflicht! ICH finde das Personen unter 16 zum Tragen eines Helmes verpflichtet gehören!

Erwachsene Rad Benützer und "Helm Verweigerer", werden sich auch von einer möglichen Helmpflicht nicht abschrecken lassen - die Anschnallpflicht im Auto findet immer noch bei vielen Erwachsenen kein Gehör und trotzdem hat sie viele Menschenleben gerettet!

Aber jeder soll für sich oder seine Kinder selbst entscheiden, wenn es zu keiner "Pflicht" wird! Ich kann damit leben, da ich mir nicht den Vorwurf machen muss " Hätte ich ihn doch dazu gezwungen dann wäre vielleicht...."

 

Versuch dich bitte mal in einen 16 jährigen hinein zu versetzen. Entweder er tragt auch ohne gesetzliche Verpflichtung einen Helm weil er vernünftig ist (gibt genug von denen!) oder er steigt wegen der Helmpflicht einfach gar nicht mehr aufs Radl und lässt sich vom Papa im Auto rumkutschieren, was wiederum zu Lasten der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer geht.

Bearbeitet von krull
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Da hast du nicht unrecht, aber wenn ein Jugendlicher gewohnt ist, einen Helm zu tragen, wird er es auch mit 16 noch machen - auch wenn es uncool ausschaut - hatte er aber nie einen auf, so sieht er gar keinen Anlass einen aufzusetzen - über das "bis" Datum könnte man ja noch diskutieren, daber dass 3-4jährige OHNE Helm unterwegs sind, kann ich einfach nicht nachvollziehen! Stürze sind da kaum zu vermeiden und wenn man nur die eine oder andere Beule verhindert, ist es schon ein Gewinn
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Gast mar_ti_ni
Mir gehts nicht um die Prozente, sondern um die Logik die dahinter steht.

 

Das 2te Zitat dass du rausgepickt hast, zielt darauf ab, dass sich die Zahl der Unfälle zwischen Autos und Radfahrern mit steigender Anzahl der Radfahrer reduziert. Ergo sollte das Ziel für die Sicherheit der Radfahrer die Steigerung des Radverkehranteils sein. Eine Helmpflicht läuft dem zuwider.

 

Mag schon sein, dass es dir nicht um die Prozente und Zahlen geht. Aber dem durchschnittlichen Österreicher mit Durchschnittsintelligenz und folglich auch mit nicht allzugroßer Logik ausgestattet, eben schon!

 

Meine Meinung dazu ist, dass im Falle eines Unfalles, wenn mit Helm eine etwaige Kopfverletzung vermieden hätte werden können, einfach die Versicherung aussteigen soll. (bei Erwachsenen! bei Kindern ist das wieder ein anderes Thema!)

 

Und ja stimmt, mein Fehler! Falsch interpretiert!

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Meine Meinung dazu ist, dass im Falle eines Unfalles, wenn mit Helm eine etwaige Kopfverletzung vermieden hätte werden können, einfach die Versicherung aussteigen soll. (bei Erwachsenen! bei Kindern ist das wieder ein anderes Thema!)

 

dann kann man sichs sehr leicht als autofahrer machen wenn ein scheiss helmloser radler im weg is..

man könnte auch sagen, wanderer / mtbiker sind selbst schuld wenn sie von einem jäger erschossen werden, wenn sie keine kugelsichere weste anhatten.. weil dann wär ja eh nix passiert..

 

sowas sollte es nur bei grober fahrlässigkeit geben. menschen sind assozial genug um solche gesetzgebungen auszunutzen

 

edit: das würde nämlich auch bedeuten:

dass die versicherung aussteigt wenn der helm nicht perfekt gepasst hat, den 1 jahr wartungsintervall überschritten hat, einen kratzer hatte, zu alt war oder du einen sticker auf den helm geklebt hast .. aber das hast wohl nicht bedacht. :rolleyes:

gottseidank machst du nicht unsere gesetze :D

Bearbeitet von grey
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Gast mar_ti_ni
dann kann man sichs sehr leicht als autofahrer machen wenn ein scheiss helmloser radler im weg is..

man könnte auch sagen, wanderer / mtbiker sind selbst schuld wenn sie von einem jäger erschossen werden, wenn sie keine kugelsichere weste anhatten.. weil dann wär ja eh nix passiert..

 

sowas sollte es nur bei grober fahrlässigkeit geben. menschen sind assozial genug um solche gesetzgebungen auszunutzen

 

edit: das würde nämlich auch bedeuten:

dass die versicherung aussteigt wenn der helm nicht perfekt gepasst hat, den 1 jahr wartungsintervall überschritten hat, einen kratzer hatte, zu alt war oder du einen sticker auf den helm geklebt hast .. aber das hast wohl nicht bedacht. :rolleyes:

gottseidank machst du nicht unsere gesetze :D

 

Ich wollte mit dieser aussage eigentlich nur kurz und bündig meine meinung sagen. ich weiß schon, dass so eine regelung von vielen faktoren abhängig ist und dass man viele dinge dabei bedenken muss. Aber dass man jegliche meinungsäußerung mit einem lückenlosen gesetzestext rechtfertigen muss, hab ich nicht gewusst! Mein fehler ;)

 

Und bitte vergleich nicht das tragen einer kugelsicheren weste mit dem tragen eines helmes! :)

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Versicherungen versuchen schon ganz von selbst nicht zahlen zu müssen, da muss man ihnen eine solche Regelung nicht noch am Silbertablett liefern.

 

Verlangt ja keiner irgendwas. Es geht darum dass wenn du die Macht hättest dieses Gesetz zu verabschieden du es tun würdest. (deiner Aussage nach)

Ob dich deine Berater auch über den Rattenschwanz, den eine solche Regelung nachsich ziehen würde, aufklären würden kommt darauf an von wem sie bezahlt werden. Sprich, es wär eine recht einseitige Geschichte wenn man nicht versucht selbst kritisch über Dinge nachzudenken.

 

Und bitte vergleich nicht das tragen einer kugelsicheren weste mit dem tragen eines helmes!

Wieso? auch wenns ein wenig polemisch ist.. die Frage ist halt dann, wo ist die Grenze?

Wenn bei Kopfverletzungen ohne "adäquaten" Helm die Versicherung aussteigt wieso soll sie es nicht bei Knieverletzungen dürfen wenn du ohne Knieschoner den Boden geküsst hast weil dich jemand überfahren hat?

Irgendwann wird dann das Rad ansich verboten, weil wenn du nicht mit dem Rad gefahren wärst, du nicht überfahren worden wärst.

DANN erst! haben wir den Salat!

Bearbeitet von grey
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Meine Meinung dazu ist, dass im Falle eines Unfalles, wenn mit Helm eine etwaige Kopfverletzung vermieden hätte werden können, einfach die Versicherung aussteigen soll.

Wie?

Du meinst, die Behandlungskosten sollen im Falle des Eigenverschuldens selbst zu bezahlen sein, statt der Krankenversicherung?

Wie ist das dann mit allen anderen notwendigen Behandlungen, deren Ursachen selbstverschuldet sind (Herz-Kreislauferkrankungen wegen absichtlicher schlechter Ernährung, oder selbstverschuldetem Bewegungsmangel, Krebstherapie für Aktivraucher, usw.)?

Unser Gesundheitssystem wäre schlagartig saniert (unsere Bevölkerung eher weniger).

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Gast mar_ti_ni
Wie?

Du meinst, die Behandlungskosten sollen im Falle des Eigenverschuldens selbst zu bezahlen sein, statt der Krankenversicherung?

Wie ist das dann mit allen anderen notwendigen Behandlungen, deren Ursachen selbstverschuldet sind (Herz-Kreislauferkrankungen wegen absichtlicher schlechter Ernährung, oder selbstverschuldetem Bewegungsmangel, Krebstherapie für Aktivraucher, usw.)?

Unser Gesundheitssystem wäre schlagartig saniert (unsere Bevölkerung eher weniger).

 

jup, das ist meine meinung! aber ich spreche halt in dem fall nur von (da wir uns ja im helm thread befinden) kopfverletzungen, die durch das tragen eines helmes verhindert werden hätte können

dass im Falle eines Unfalles, wenn mit Helm eine etwaige Kopfverletzung vermieden hätte werden können, einfach die Versicherung aussteigen soll

 

und da wir uns ja im helmthread befinden (wie bereits erwähnt) bin ich auch nicht auf die anderen themen (die natürlich genauso wichtig sind und es auch wert wären in einem dafür vorgesehenen thread angesprochen zu werden!) eingegangen!

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Wie?

Du meinst, die Behandlungskosten sollen im Falle des Eigenverschuldens selbst zu bezahlen sein, statt der Krankenversicherung?

Wie ist das dann mit allen anderen notwendigen Behandlungen, deren Ursachen selbstverschuldet sind (Herz-Kreislauferkrankungen wegen absichtlicher schlechter Ernährung, oder selbstverschuldetem Bewegungsmangel, Krebstherapie für Aktivraucher, usw.)?

Unser Gesundheitssystem wäre schlagartig saniert (unsere Bevölkerung eher weniger).

 

Genau um das geht's: Es ist nicht verboten, zu saufen, zu rauchen, zu fettfressen und und und - daher sind die Folgekosten von der Allgemeinheit zu tragen.

 

Wenn Du Dich allerdings ansaufst und dann einen Unfall mit dem Auto baust (=verboten) - DANN kann es leicht passieren, dass Du für Deine Behandlungskosten aufkommen musst (abgesehen von etwaigen Personenschäden oder Sachschäden..)

 

LG

StB

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stell dir einen tragischen unfall vor:

autofahrer überfährt radfahrer

radfahrer kopfverletzung weil kein adäquater helm

autofahrer versicherung sagt NEIN NEIN NEIN! aber wir bieten dir an ganze 10% deiner kosten zu decken, weil zum großteil bist eh selbst schuld..

 

radfahrer sagt nurnoch wenig weil er halb tot ist und gerade überreisst dass er weil er keinen helm getragen hat gerade das leben von sich und seinen kindern verschissen hat.

 

fazit: der radfahrer hat seine lektion gelernt. gratulation.

 

die einzigen leute die sich über eine helmpflicht freuen können in solchen situationen sind soziopathen, aktionäre von helm herstellern, aktionäre von versicherungen oder leute die alles über einen kamm scheren weil die welt ja ein teller ist.

Gottseidank gibt es in .at ansätze eines halbwegs funktionierenden Sozialsystems in das ich dann auch gerne in form von Steuern investiere.

 

Niemand ist perfekt, auch wenn ich verdammt nah dran bin.

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Wir drehen uns argumentativ im Kreis und dafür ist mir meine Zeit zu schade. Beim Lesen des folgenden Artikels ists nicht zu schade um die Zeit:

 

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/662200/Der-Radverkehr-nimmt-langsam-Schwung-auf

 

"Als es im April zur Abstimmung im Parlament kam, zogen SPÖ und ÖVP den Koalitionsfrieden der Expertise vor. Was blieb, ist die Helmpflicht für Kinder. Eine Maßnahme, die fast die gesamte Fachwelt als kontraproduktiv ablehnt. Nicht, weil jemand gegen das Tragen von Helmen wäre, sondern weil allein die Vorschrift massiv vom Umstieg aufs Rad abhält. Das belegen u.a. Beobachtungen aus Australien. So kam es, dass sich neben der Verkehrsministerin und der „Kronen Zeitung“ nur das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) für die Helmpflicht aussprach – und die passende Studie gleich dazu lieferte. Eine Studie, in der Wissenschaftler der TU Wien „schwere methodische Fehler“ sowie ein „systematisches Überzeichnen“ des Risikos von Kopfverletzungen fanden."

 

"Land der Ausreden. Dass der Radverkehr in Österreich nicht genauso stark wächst wie im europäischen Ausland, hat nicht nur mit den Versäumnissen der Politik zu tun. Die nämlich, das sagen hinter vorgehaltener Hand selbst die überkritischen Lobbying-Organisationen, sei – wenn schon manchmal ungeschickt – immerhin bemüht. Als weitaus größte Bremse kann man getrost die Bevölkerung selbst bezeichnen. Im Vorjahr etwa ließ das Verkehrsministerium in der Bevölkerung jene Gründe abfragen, warum nicht mehr Leute das Fahrrad für ihre Alltagswege benutzen.

 

Mit Abstand am häufigsten genannt wurde das Wetter. Was eine Ausrede, aber kein Grund dafür sein kann, dass in Wien fünf, in Kopenhagen 35, in Amsterdam 28 Prozent der Alltagswege mit dem Rad zurückgelegt werden. In beiden Städten regnet es öfter, ist die Durchschnittstemperatur niedriger als hierzulande.

 

Weitere Hindernisse sind „zu weite Distanzen“ und die Auffassung, dass Radfahren „zu anstrengend“ sei. Objektiv ist das schwer zu begründen. Statistisch sind 50 Prozent aller Wege kürzer als fünf Kilometer, und: Im schweizerischen Winterthur (Radanteil: 25 Prozent) ist die Topografie nicht weniger anspruchsvoll als in Österreichs Landeshauptstädten. Von Wien ganz zu schweigen."

 

Trotz allem, ich bin begeistert wieviele Radfahrer (mit und ohne Helm) sich heuer in Wien tummel seit es warm ist.

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Gast mar_ti_ni
stell dir einen tragischen unfall vor:

autofahrer überfährt radfahrer

radfahrer kopfverletzung weil kein adäquater helm

autofahrer versicherung sagt NEIN NEIN NEIN! aber wir bieten dir an ganze 10% deiner kosten zu decken, weil zum großteil bist eh selbst schuld..

 

radfahrer sagt nurnoch wenig weil er halb tot ist und gerade überreisst dass er weil er keinen helm getragen hat gerade das leben von sich und seinen kindern verschissen hat.

 

fazit: der radfahrer hat seine lektion gelernt. gratulation.

 

die einzigen leute die sich über eine helmpflicht freuen können in solchen situationen sind soziopathen, aktionäre von helm herstellern, aktionäre von versicherungen oder leute die alles über einen kamm scheren weil die welt ja ein teller ist.

Gottseidank gibt es in .at ansätze eines halbwegs funktionierenden Sozialsystems in das ich dann auch gerne in form von Steuern investiere.

 

Niemand ist perfekt, auch wenn ich verdammt nah dran bin.

 

 

auf deinen "tragischen unfall" werd ich jetzt nicht näher eingehen weil mir dieses beispiel, das du angegeben hast, zeigt, dass du eigentlich überhaupt nicht verstanden hast um was es mir eigentlich geht!

 

und sei bei leuten, die du nicht kennst, nicht ganz so negativ eingestellt! du hast da nämlich bei deinen aufzählungen noch jene leute vergessen, die mit solchen vorschlägen andere menschen zu ihrem glück zwingen wollen! was viele in der heutigen zeit bitter nötig haben!

und das klingt dann schon mal nicht ganz so negativ!

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dir gehts um selbstverantwortung um jeden preis.

 

ach, du meinst ja nur die leute die selber schuld sind an ihren unglücken.. nur blöd dass es soviele möglichkeiten gibt einen unfall zu haben und man das eben nicht über einen kamm scheren kann.

 

siehs positiv, wenn du mal deinen helm nicht ordnungsgemäss fixiert hast und auf den kopf fällst ( :D ) bin ich stark dafür dass du von der allgemeinheit finanziell unterstützt wirst. ich würd nicht sagen dass ich negativ eingestellt bin, ist ja auch mein steuergeld.

 

mit solchen vorschlägen andere menschen zu ihrem glück zwingen wollen! was viele in der heutigen zeit bitter nötig haben!

 

wenn ich jetzt darauf eingeh heissts wieder dass ich bös bin. :D

Bearbeitet von grey
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Zu den 14 Punkten, die hier angeführt sind, meine Meinung:

 

1. Weltweit konnte in keinem einzigen Staat mit Radhelmpflicht für Kinder eine positive Sicherheitswirkung gemessen oder nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu den Prognosen davor.

Gibts wo eine ernstzunehmende Statistik, die eine negative Sicherheitswirkung zeigt?

 

2. In Australien, Kanada und anderen Ländern sind Kinder nach Einführung der Helmpflicht weniger Kinder Rad gefahren. Bewegungsmangel ist bei Kindern schon heute ein großes Problem.

 

Kinder die wegen einer Helmpflicht sich das Radlfahren vermiesen lassen, leiden unter schlechter Vorbildwirkung (Eltern!) und würden sich das Radlfahren sowieso durch viele Faktoren vermiesen lassen (zu steil bergauf, zu steil bergab, zu heiß, zu kalt, zu langweilig, zu anspruchvoll - und überhaupt kann man mit einer Tüte Chips in der einen und einer Cola in der anderen hand sowieso nicht fahren)

 

 

3. Die EU-Kommission hat die Wirksamkeit von Radhelmen untersucht und ist zu keinem positiven Ergebnis gekommen, deshalb gibt es im EU-Verkehrssicherheitsprogramm 2011 bis 2020 dazu auch keine Empfehlung.

 

siehe 1.

 

4. Schon heute tragen in Österreich 87 Prozent unserer Kleinsten einen Radhelm, Tendenz steigend. Eine Helmpflicht bringt keine wesentliche Steigerung.

...und wenns nur von 87 auf 87,5 % steigen würde, wäre es ein Erfolg...

 

 

5. Die Wirkung von Radhelmen hängt erstens von der Qualität des Helms und zweitens vom richtigen Aufsetzen ab. Vor allem zweiteres ist schwer bis gar nicht kontrollierbar.

 

Es gibt Normen, die die Sicherheits-funktionen der Produkte vorgibt. wenn die nicht passen, dann gehören die geändert und nicht auf "auch schon wurscht" plädiert. Dazu gehört eine möglichst deppensichere Anleitung zum Aufsetzen sowie konstruktive Rahmenbedingungen, die ein falsch aufsetzen deutlich reduziert. Siehe Kindersitze (trotzdem wirds immer wieder ein paar eumeln geben,die es nicht auf die Reihe bringen...

 

 

6. Radhelme können zu einem riskanteren Fahren verleiten. Die Folge sind mehr Stürze und mehr Verletzungen, vor allem auch dann, wenn der Helm nicht richtig befestigt ist.

 

Das ist für mich soviel Blödsinn, dass ich mir eigentlich jedes Kommentar verkneife. Selbiges würde für Kindersitze, Airbags, Gurte, Motorrad-Helme, Leitschienen, Brückengeländer und Profilsohlen gelten...

 

7. Die Helmpflicht verhindert keinen einzigen Sturz und keinen Unfall. Radfahrtrainings für Kinder hingegen schon. Die Radfahrtrainings können über Kindergärten und Volksschulen angeboten werden.

Unterschreibe ich (ausnahmsweise auf der Liste) voll - Frag mich nur, warum hier ein "hingegen" steht? Dürfen Kinder, die mit Helm fahren, nicht an Radfahrtrainings teilnehmen (weil's bei denen eh wurscht ist, da sie sich nicht verletzen können - achtung "sarkasmus")

 

8. Studien haben ergeben, dass helmtragende Radfahrer von Autos mit geringerem Abstand überholt werden als Radfahrende ohne Helm. Das Unfallrisiko beim Radfahren nimmt dadurch zu.

Ist das die selbe Studie, die zum schluss kommt, dass es von der Farbe des überholenden Autos/Lastwagens abhängt,wie knapp überholt wird? Wenn ja, keine weiteren Fragen mehr...

 

9. Radfahren ist für Kinder Spielen, Bewegen und Alltag. Angesichts der zunehmenden Fettleibigkeit muss das ohne jede Barriere möglich sein.

 

Siehe 2

 

10. Bewegung ist gerade für Kinder wichtig. Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, dass nichtmotorisierte Fortbewegung im Alltag ohne Schutzausrüstung erlaubt sein muss.

 

Gut - also weg mit den blöden Fallschutz auf Spielplätzen, da können unsere fetten Kinder nicht gehen, weil sie zu tief einsinken. Besser ist Beton...

 

11. Wenn die Polizei die Helmpflicht überwacht, so fehlt dieser Einsatz bei der Überwachung jener Delikte, die die Verkehrssicherheit von Kindern tatsächlich gefährden.

 

Ich glaube nicht, dass gross angelegte Planquadrate in der Nähe von Kinderspielplätzen geplant sind. Aber es wäre halt schon ein deutliches Zeichen, könnte eine "Respektsperson" wie ein Polizist eine (unbehelmte) radelnde Familie aufhalten und eindringlich darauf aufmerksam machen, dass ein Helm zu tragen wäre - Ohne sich nachher anhören zu müssen "Wou steht des gschriebn?"

 

12. Durch die Radhelmpflicht können Eltern im Fall des Falles große rechtliche Probleme erhalten. Versicherungen werden bei Verletzungen infolge von Stürzen beim Radfahren versuchen, sich schadlos halten zu können. Bei Unfällen im Straßenverkehr hat dann ein Kind ohne Helm automatisch Teilschuld, auch wenn der Unfall von einem Lkw oder Pkw verursacht wurde.

Kinder sind grundsätzlich ausserhalb des Vertrauensgrundsatzes und damit sowieso von jeder Schuld befreit. Und zum Thema "Eltern haften für ihre Kinder": So eine Frechheit, wo kämen wir denn dahin, wenn Eltern die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen müssten?? (achtung - kann spuren von Sarkasmus enthalten).

 

13. Im Vorjahr wurden laut Unfallstatistik der Statistik Austria in Österreich rund 125 Kinder beim Radfahren im Straßenverkehr verletzt. Rund 90 Prozent der Verletzungen passieren beim spielerischen Radfahren abseits der Straßen, etwa in Parks, auf Spielplätzen, bei Wohnhausanlagen im Hof oder im eigenen Garten.

 

Schön. Und? oder Inkludiert die geplante Helmpflicht ein Helmtrageverbot auf Privatgrund?

 

14. Kinder tragen grundsätzlich gerne Helme, wie auch die hohe Radhelmquote in Österreich zeigt. Eine Helmpflicht für unter 10-Jährige kann jedoch dazu führen, dass die Helmtragequote der älteren Kinder sinkt, weil sie „keine kleinen Kinder mehr sind“.

der Ton macht die Musik. Wenn Mama und Papa keinen Helm tragen und der 10 Jährige frühpubertierende mit einem rosa Barbie-Helm zwangsbeglückt wird, weil die Eltern beim Hofer keinen anderen passenden Kinderhelm mehr für unter 10 Euro bekommen haben - und der Bua ja laut Gesetz einen tragen muss. Dieses Kind wird dann diesem Argument die Beweiskraft geben...

 

 

Summa summarum führen für mich diese Argumente zu der unnötigen Polarisierung der Thematik (quasi - wer gegen die Helmpflicht ist, ist für die Sicherheit der Kinder und umgekehrt) und lenkt von dem eigentlichen Problem ab:

Eine Helmplicht alleine wird nicht den gewünschten Endeffekt (weniger Unfälle mit schweren Folgen) bringen. Nur im Kontext mit anderen Massnahmen (Radfahrprüfungen, mehr Bewusstseinschaffung bei den motorisierten Verkehrsteilnehmern,...) wird die Sicherheit im unmotorisierten gesteigert werden.

 

Warum kann die Helmpflicht als ein Anfang der Sensiblisierung gesehen werden? Wie die Gurtpflicht eingeführt wurde, gabs genau die gleichen Diskussionen!

 

Ich fände es positiv, wenn die hier aktiven "Interessensvertreter" mehr in dieser Richtung ihre Energien aufbringen, als sich in polemischer Polarisierung zu ergehen... Und heute gibt es eine Unzahl von passiven Sicherheitseinrichtungen, die die Sicherheit massgebend beeinflusst haben. mit einem Polo aus den 70er jahren wars bei 30kmh Frontalzusammenstoss bestenfalls tot, mit einem heutigen Auto sind die Rennereien wegen der Versicherung das grösste übel.... (etwas schwarz weiss gesehen)...

 

LG

StB

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mit gewissen argumenten hast ja recht z.B. vorbildwirkung

 

1. es ist aber doch billig eine statistik einfach als nicht ernstzunehmend hinzustellen um ihre aussagekraft zu untergraben.

2. vorbildwirkung muss und kann nicht durch gesetze entstehen, man kann vernunft auch anders vermitteln.

3. siehe 1.

4. kann man so nicht sagen, wenn dafür der radverkehrsanteil bzw. die volksgesundheit leidet dann eher nicht.. einfach zu sagen es ist ein erfolg ist ebenso billig. (vor allem in anbetracht von Punkt 1)

5. relevanz? nur weil wo geschrieben steht wie etwas richtig montiert gehört heissts noch lang ned dass es nicht falsch gemacht wird oder nicht vermutet werden kann dass du etwas falsch gemacht haben könntest. Relevant hingegen ist die Schuldenfrage. Die Versicherungen freuen sich wenn Sie ein Gutachten einholen das besagt dass du den Helm um 5 mm nicht fest genug zugeschnürt hast und somit auf einem teil der kosten sitzenbleibst oder in der fantastischen situation bist erstmal das gegenteil beweisen zu müssen.. Ich halte solche entwicklungen generell für bedenklich.

6. ich fahr fast ausschliesslich mit helm und fühl mich ohne helm unsicherer, ob ich dadurch meinen fahrstil anpasse kann ich nicht genau sagen..

Aber vielleicht tu ichs ja nur um recht zu haben.. Einfach etwas als schwachsinn abzutun ist wie Punkt 1.

7. Radhelmpflicht ist für eine eindeutige rechtslage da, unverantwortliche eltern werden sich davon aber kaum belehren lassen.. Die Tatsache dass eine Helmpflicht eingeführt wird und nicht eine Aktion gestartet wird wie man sich sicher bewegt im strassenverkehr zeigt ja eindeutig woher der wind weht.

8. siehe 1.

9. siehe 2.

10. billige polemik

11. ...

12. die welt ist, wie ich schon versucht habe zu erklären, kein teller und bunt, nicht schwarz und weiss.

13. sorry, ich versteh nicht wovon du redest

14. ich hab schon geschrieben wer sich über solch gesetze freut..

15. ich sags nochmal, ich fahr fast ausschliesslich mit helm und etwaige kinder ebenso, ganz ohne zwang und androhung von finanziellen konsequenzen. reglementierungen machen nicht immer alles besser.

es ist ein wunder, dass die menschheit nicht schon vor 20 jahren ausgestorben ist, da waren helme noch eine seltenheit.

 

hier wird politik für versicherungen gemacht mit dem schmäh "denkt doch jemand an die kinder".. sowas is echt billig

Bearbeitet von grey
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stell dir einen tragischen unfall vor:

autofahrer überfährt radfahrer

radfahrer kopfverletzung weil kein adäquater helm

autofahrer versicherung sagt NEIN NEIN NEIN! aber wir bieten dir an ganze 10% deiner kosten zu decken, weil zum großteil bist eh selbst schuld..

 

radfahrer sagt nurnoch wenig weil er halb tot ist und gerade überreisst dass er weil er keinen helm getragen hat gerade das leben von sich und seinen kindern verschissen hat.

 

fazit: der radfahrer hat seine lektion gelernt. gratulation.

 

die einzigen leute die sich über eine helmpflicht freuen können in solchen situationen sind soziopathen, aktionäre von helm herstellern, aktionäre von versicherungen oder leute die alles über einen kamm scheren weil die welt ja ein teller ist.

Gottseidank gibt es in .at ansätze eines halbwegs funktionierenden Sozialsystems in das ich dann auch gerne in form von Steuern investiere.

 

Niemand ist perfekt, auch wenn ich verdammt nah dran bin.

 

Genau diese Situation stell ich mir vor, bei dem, was ich geschrieben habe... deshalb fahre ich auch kurze Strecken mit helm, deshalb bleibe ich auch angeschnallt bis ich fertig eingeparkt habe und und...

 

und ich stelle mir diese Situation auch vor, wenn ich im genannten Beispiel der Autofahrer bin...

 

und es steht jedem frei, den Trend der Zeit bei der Wahl seines Arbeitgebers oder Aktienpaketes zu berücksichtigen ;-)

 

LG

StB

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Gast mar_ti_ni

Eigentlich is es schon ziemlich traurig dass diese Diskussion überhaupt geführt werden muss!

Wieso muss man die Leute dazu überreden sich selbst zu schützen??!! Wie wenig kann man sich eigentlich selbst mögen, dass man dazu gezwungen werden muss???? :rofl: Das ist so traurig, dass es fast schon wieder ins lächerliche gezogen werden kann!

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