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Geschrieben
Bei Berufsgruppen, in denen regelmäßig Drogentests vorgenommen werden und es um einiges mehr (Menschenleben) geht, z.B. Flugzeugpiloten, gibt es keine "Whereabout"-Regeln, da unzumutbar.

 

Sonst noch was,da gibts aber überhaupt keine tests, das wär ja noch was :sm:

Geschrieben

..., die dem Schurl irgendwer aus dem Publikum gereicht haben soll, wird somit auch wieder aufgeworfen:confused:

Fragen über Fragen und mal abwarten, was da noch alles rauskommt.

 

Weiß eigentlich irgendwer, wie es mit dem Irondoc jetzt rein rechtlich weitergeht, die Suppe für ihn wird ja immer dünner und es gibt ja mittlerweile reihenweise Anschuldigungen gegen ihn!?

 

Swoboda, Hütthaler, Dimmel, Zoubek, Kaspret, Kohl, Kerschbaum, Bruckner, Pumper, Matschiner, Mayer, Hempel, Hoffmann, Totschnig, Humanplasma... -...täglich fallen neue Namen in der Gerüchteküche, mal sehen wer noch aller in den nächsten Tagen?, Wochen?, Monaten? dazukommt. Für ein Land, welches "too small to do good doping" ist nicht schlecht. Für alle gillt natürlich selbstverständlich die Unschuldsvermutung...

Geschrieben
=Roland13;1879907 Für ein Land, welches "too small to do good doping" ist nicht schlecht. Für alle gillt natürlich selbstverständlich die Unschuldsvermutung...

 

 

Das Land ist ja too small to do good doping -

 

denn bei good doping arbeiten Medizinmänner und -frauen, Verband, Medien und Politiker und -innen so eng zusammen, dass die Sportler immer Sauber sind, gleich was sie nehmen.

 

 

Das bedeutet keinesfalls dass ich diese Praxis, sofern so etwas ungeheuerliches wirklich möglich ist, befürworte.

Geschrieben

Weiß eigentlich irgendwer, wie es mit dem Irondoc jetzt rein rechtlich weitergeht...

 

hallo!

soweit ich gehört habe, läuft ein verfahren bei der ärztekammer. bei dem medialen druck werden die auch nicht so ohne weiteres milde lassen walten können.

 

diese konsequenz dürfte schwerwiegender als alle strafrechtlichen vergehen sein, denn da müsste ihm ja weitergabe seit dem august 2008 nachgewiesen werden. deswegen habe ich der ganzen geschichte anfangs auch keinen glauben schenken können, denn solche gschichten stellen für einen arzt die berufliche existenz in frage.

 

für mich fraglich ist auch, ob das blutgepantsche vom matschiner nicht kurpfuscherei ist.

 

sehr unappetitlich, jedenfalls.

 

lg

birki

Gast User#240828
Geschrieben
hallo!

soweit ich gehört habe, läuft ein verfahren bei der ärztekammer. bei dem medialen druck werden die auch nicht so ohne weiteres milde lassen walten können.

 

diese konsequenz dürfte schwerwiegender als alle strafrechtlichen vergehen sein, denn da müsste ihm ja weitergabe seit dem august 2008 nachgewiesen werden. deswegen habe ich der ganzen geschichte anfangs auch keinen glauben schenken können, denn solche gschichten stellen für einen arzt die berufliche existenz in frage.

 

für mich fraglich ist auch, ob das blutgepantsche vom matschiner nicht kurpfuscherei ist.

 

sehr unappetitlich, jedenfalls.

 

lg

birki

 

 

ich sehe da kaum eine chance wege kurpfuschrei..

 

§ 184 stgb

 

wer, ohne die zur ausübung des ärztlichen berufes erforderliche ausbildung erhalten zu haben, eine tätigkeit die den ärzten vorbehalten ist, in bezug auf eine grössere zahl von menschen gewerbsmässig ausübt, ist mit freiheitsstrafe bis zu drei monaten oder geldstrafe bis zu 180 tagessätzen zu bestrafen...

 

 

nun, die tätigkeit die ärtzen vorbehalten ist...trifft zu

keine erforderliche ausbildung....trifft zu

gewerbmässig...trifft zu

 

 

der knackpunkt ist "eine grössere zahl von menschen"

 

diese formulierung erfordert mindesten 10 menschen..und die frage ist, ob ihm diese doch erkleckliche anzahl nachgewiesen werden kann..

 

das man als profi uneignerschränkt hinnehmen müsste, immer angeben zu müssen, wohin man auf urlaub fährt, wo man sich aufhält und wann man sich wo befindet..de facto immer erreichbar zu sein, das ist für meine begriffe masslos überzogen und absolut nicht zumutbar..

 

wer was anderes behauptet und mit öden argumenten kommt - er müsse ja kein profi sein - soll man überlegen wie das wäre..wenn er das immer einer kontrollperson melden müsste..das ist für mich hart an der grenze zur menschenrechtserverletzung und gibt man der sportdoping problemtik die wertigkeit, die sie aus krimineller sicht tatschächlich hat..dann ist es überhaupt völlig daneben, solche regeln einzufordern oder zu befürworten...

 

eine fast lückenlose erreichbarkeit während der renntage, bzw. 3 - 6wochen davor wiederrum würde ich persönlich gerade noch für vertretbar halten..

Geschrieben

 

eine fast lückenlose erreichbarkeit während der renntage, bzw. 3 - 6wochen davor wiederrum würde ich persönlich gerade noch für vertretbar halten..

 

womit man sich aber in der restlichen zeit den dopingkontrollen nahezu beliebig entziehen könnte, wenn man das möchte.

Gast User#240828
Geschrieben
womit man sich aber in der restlichen zeit den dopingkontrollen nahezu beliebig entziehen könnte, wenn man das möchte.

 

 

gesetze schaffen gebote (selten aber doch) und verbote...

 

von diebstahl bis mord ist vieles verboten, wird man erwischt, wird man bestraft, wird man nicht erwischt..hat man glück gehabt, oder war gescheiter als andere..

 

ich kann überall auf den strassen kameras aufstellen, jedem menschen bei der geburt die dna abnehmen, die fingerabdrücke..fotos machen etx..jedem einen peilsender injizieren..

 

möglicherweise würden viele verbrecher erwischt werden, möglicherweise würde ich aber vielen neuen verbrechen tür und tor öffnen..sehr wahrscheinlich wäre unsere lebensqualität aber gleich null..denn vertraue niemanden..der die kontrolle über alles hat..

 

ein richter wird entscheiden, ob die geforderte lückenlose darlegung des jeweiligen aufenthalts der profis menschenrechtlich in ordnung ist oder nicht..

 

nüchtern betrachetet würde man kinder am meisten schützen, wenn man sie nie aus dem haus lassen würde..ich hoffe du verstehst, was ich mit all dem sagen will.

Geschrieben

ich kann überall auf den strassen kameras aufstellen, jedem menschen bei der geburt die dna abnehmen, die fingerabdrücke..fotos machen etx..jedem einen peilsender injizieren..

[...]

nüchtern betrachetet würde man kinder am meisten schützen, wenn man sie nie aus dem haus lassen würde..ich hoffe du verstehst, was ich mit all dem sagen will.

 

ich schätze deine fundierten und differenzierten posts zu diesem thema sehr, da kann ich als aussenstehender viel lernen, aber dieser vergleich ist übertrieben.

es geht ja nicht um eine lückenlose, flächendeckende überwachung der sportler, sondern darum, den kontrolleuren zugang zu den athleten zu verschaffen - diese regelung würde ja jüngst noch entschärft:

The requirement for top-level athletes included in the registered testing pool of either their IF or NADO to specify 1 hour each day (between 6 a.m. and 11 p.m.) during which they can be located at a specified location for testing.

These athletes do not have to identify the 60-minute time-slot at a home address, but they can if they wish to. Previously this was a 24/7 requirement.

http://www.wada-ama.org/rtecontent/document/qa_whereabouts_requirements_en.pdf

 

der vergleich mit dem totalen überwachungsstaat ist meiner ansicht nach sehr weit hergeholt.

 

natürlich verstehe ich, wenn sich sportler darüber ärgern, dass es bei doping die unschulds- zu einer schuldsvermutung umgekehrt wurde, und es mittlerweile einen generalverdacht gegen sie gibt; die whereabouts-regeln sind ein klares zeichen dafür, dass man sportlern stark misstraut und davon ausgeht, dass sie jede masche im kontrollnetz sofort missbrauchen werden. zumindest im radsport scheint mir dieser verdacht aber auch nicht ganz unberechtigt, wir hatten ja mittlerweile jedes jahr einen beachtlichen skandal.

 

betrachtet man diese regelungen mal systemisch, d.h. verbindet man alle akteure und ihre interaktionen zu einer gesamtheit, dann finde ich die whereabouts-regelungen als nicht derartig einschneidend: ich gehe davon aus, dass team und sportliche betreuer jederzeit über den aufenthaltsort ihrer fahrer bescheid wissen, warum also nicht auch die wada? mein chef weiss auch, wann ich auf urlaub fahre, und ich bin auch in dieser zeit für ihn erreichbar (handy). er weiss zwar nicht, wo ich bin, aber er kann auf mich zugreifen, wenn es notwendig ist. auch die wada interessiert sich nicht für den aufenthaltsort an sich, sondern muss ihn nur wissen, um eine kontrolle durchführen zu können.

hier einen grundrechtseingriff zu monieren halte ich für etwas kindisch - worauf berufen sich die kläger eigentlich?

 

natürlich wär es schön, wenn man auf solche regeln verzichten könnte, und es ist im grunde lächerlich, dass man erwachsenen menschen auf schritt und tritt hinterherspionieren muss. aber was wäre die alternative? keine out-of-competition-tests mehr? das kanns ja auch nicht sein - zumal ja auch hier schon oft festgestellt wurde, dass vorwiegend im training und weniger in der wettkampfzeit manipuliert wird.

Gast User#240828
Geschrieben
ich schätze deine fundierten und differenzierten posts zu diesem thema sehr, da kann ich als aussenstehender viel lernen, aber dieser vergleich ist übertrieben.

es geht ja nicht um eine lückenlose, flächendeckende überwachung der sportler, sondern darum, den kontrolleuren zugang zu den athleten zu verschaffen - diese regelung würde ja jüngst noch entschärft:

 

http://www.wada-ama.org/rtecontent/document/qa_whereabouts_requirements_en.pdf

 

der vergleich mit dem totalen überwachungsstaat ist meiner ansicht nach sehr weit hergeholt.

 

natürlich verstehe ich, wenn sich sportler darüber ärgern, dass es bei doping die unschulds- zu einer schuldsvermutung umgekehrt wurde, und es mittlerweile einen generalverdacht gegen sie gibt; die whereabouts-regeln sind ein klares zeichen dafür, dass man sportlern stark misstraut und davon ausgeht, dass sie jede masche im kontrollnetz sofort missbrauchen werden. zumindest im radsport scheint mir dieser verdacht aber auch nicht ganz unberechtigt, wir hatten ja mittlerweile jedes jahr einen beachtlichen skandal.

 

betrachtet man diese regelungen mal systemisch, d.h. verbindet man alle akteure und ihre interaktionen zu einer gesamtheit, dann finde ich die whereabouts-regelungen als nicht derartig einschneidend: ich gehe davon aus, dass team und sportliche betreuer jederzeit über den aufenthaltsort ihrer fahrer bescheid wissen, warum also nicht auch die wada? mein chef weiss auch, wann ich auf urlaub fahre, und ich bin auch in dieser zeit für ihn erreichbar (handy). er weiss zwar nicht, wo ich bin, aber er kann auf mich zugreifen, wenn es notwendig ist. auch die wada interessiert sich nicht für den aufenthaltsort an sich, sondern muss ihn nur wissen, um eine kontrolle durchführen zu können.

hier einen grundrechtseingriff zu monieren halte ich für etwas kindisch - worauf berufen sich die kläger eigentlich?

 

natürlich wär es schön, wenn man auf solche regeln verzichten könnte, und es ist im grunde lächerlich, dass man erwachsenen menschen auf schritt und tritt hinterherspionieren muss. aber was wäre die alternative? keine out-of-competition-tests mehr? das kanns ja auch nicht sein - zumal ja auch hier schon oft festgestellt wurde, dass vorwiegend im training und weniger in der wettkampfzeit manipuliert wird.

 

 

nun, ich vertrete ja die meinung das athleten während der renntage (da schrieb ich sogar lückenlos) - ein profi wird da etwa 140 im jahr haben - und einige wochen vor der saison für die nada erreichbar ist..und das sollte an sich reichen, weil viele medikamente hier schon eine echte wirkung verloren hätten, wie zum beispiel epo oder ableger davon..

 

 

wie der artikel von svoboda zeigt - den wahrheitsgehalt der aussagen kann ich allerdings nicht orten und es wurde aber schon von revilO und mir gemutmasst - sind auch dopingjäger nicht par des verdachts, sich gern ein gutes körberlgeld zu verdienen..insofern ist ja der willkür jedes tor geöffnet!

 

man muss einfach vernünftige grenzen setzen und der überzogene vergleich mit dem totalen überwachungststaat (den wir schon viel mehr haben, als manche glauben) hat nur die motivation zu grunde liegen, bei nachdenken zu spüren wie unangenehm sich diese unfreiheit auf einen persönlich auswirken würde..

 

klar kann man andern leicht was aufbürden..aber in der allgmeinen welt - ausserhalb des bikeboards - ist das thema doping im radsport die 1750te sorge die die allgmeinheit plagt.

 

du sagst selber, dass es förmlich lächerlich ist, wenn man mündigen sportlern auf schritt und tritt nachspioniert..und wenn man bedenkt, wo die wirklich grossen skandale aufgedeckt wurden, so war dies zum grossteil während der renntage und nicht im wintertrainingslager in südafrika..

 

sei es wie es sei, ich will meiner persönliche meinung nur den ausdruck verleihen, dass ich verständis für die klage aufbringe..weil ich es selber nicht so haben wollte..wenn die klage abgewiesen wird, werden die profis das hinnehmen müssen - ob es effizient und fair, wie auch kostenadequat ist, dass müssen die massgeblichen leute verantworten können...

 

 

was ich noch nachträglich anfügen wollte:

 

den teamchef oder die trainer interessiert oftmals einen feuchten kehricht, wo die athleten sind und wann sie was tun..hauptsache sie kommen fettfrei und in topform zu den rennen..

es gibt viele beispiele dafür, botero z.b. hat immer in kolumbien trainiert..fern von deutschland..als telekom fahrer und bei amrstrong hat der teamarzt der ja über seine fahrer bescheid wissen, wohl aus der zeitung erfahren, dass er schwer krebskrank war..

 

die vermeintlich tolle profi rundumbetreuung ist mmn. eine amüsante legende..mehr nicht..

Geschrieben

diese formulierung erfordert mindesten 10 menschen..und die frage ist, ob ihm diese doch erkleckliche anzahl nachgewiesen werden kann..

 

servus!

 

natürlich kennst Du Dich da besser aus, aber das wundert mich doch ...

 

wenn ich 9 leuten jod 131 spritz, weil sie ein bisserl überaktiv sind (ich die ausbildung und berechtigung dazu aber nicht hab), dann ist das ok, und wenn ichs bei 11 mach ist das dann verboten????

 

lg

birki

Geschrieben

bitte lests euch das durch!!

...

ich hab den eindruck, der muss alle mittel selber probieren, gegen die er testet, das hat

dann halt die eine oder andere nebenwirkung... :f: :p

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

 

bitte lests euch das durch!!

 

http://kurier.at/multimedia/bilder/310613.php?bild=1

 

 

das ist so ziemlich das witzigste interview in der ganzen angelegenheit

 

:rofl: :rofl: :rofl:

 

der kurier ist in der doping-sache inhaltlich sehr gut. dass der autor, der das ressort immerhin leitet, versucht, gmeiner per transkription in einer bestimmt nicht einfachen gesprächssituation als dodl bloßzustellen, ist meiner meinung nach "österreich"-niveau. vielleicht sogar drunter. wer den journalisten persönlich kennt, weiß, dass er im echten leben in der interviewsituation nicht ganz so schlagfertig ist, wie er gmeiner gegenüber zu sein scheint. eine fragwürdige art, sich als held, das gegenüber als idioten darzustellen.

 

 

bei zoubek war das auch schon so, obwohl genügend tatsachenberichte vorhanden waren, um ohne spatzenpost-schreibe auszukommen. ich denke, dass die formale ausgestaltung auf schülerzeitungsniveau der spannenden geschichte nicht zuträglich ist. :(

Geschrieben
der kurier ist in der doping-sache inhaltlich sehr gut. dass der autor, der das ressort immerhin leitet, versucht, gmeiner per transkription in einer bestimmt nicht einfachen gesprächssituation als dodl bloßzustellen, ist meiner meinung nach "österreich"-niveau. vielleicht sogar drunter. wer den journalisten persönlich kennt, weiß, dass er im echten leben in der interviewsituation nicht ganz so schlagfertig ist, wie er gmeiner gegenüber zu sein scheint. eine fragwürdige art, sich als held, das gegenüber als idioten darzustellen.

 

 

bei zoubek war das auch schon so, obwohl genügend tatsachenberichte vorhanden waren, um ohne spatzenpost-schreibe auszukommen. ich denke, dass die formale ausgestaltung auf schülerzeitungsniveau der spannenden geschichte nicht zuträglich ist. :(

 

 

keine frage. aber ist man in dieser position nicht automatisch ein dodl, wenn man zu gewissen dingen, gegenüber der presse , überhaupt den mund aufmacht?

 

da befriedigen halt viele ihre egomanie, mit einem übermotivierten mitteilungsbedürfnis, ohne viel nachzudenken.

 

wenn man sich danach wieder wundert und alle anderen die schuldigen und gemeinen sind wirds halt lächerlich.

 

das tageszeitungsjournalistentum an sich war noch nie ein seriöses handwerk (es gilt wie immer die unschuldsvermutung)

 

als konsument für mich genau das richtige zum lesen zwischen radlfahren, essen und abendgestaltung

 

:bump:

 

die ganze aktion erinnert mich ein bisserl an "borat-journalismus"

Gast User#240828
Geschrieben
servus!

 

natürlich kennst Du Dich da besser aus, aber das wundert mich doch ...

 

wenn ich 9 leuten jod 131 spritz, weil sie ein bisserl überaktiv sind (ich die ausbildung und berechtigung dazu aber nicht hab), dann ist das ok, und wenn ichs bei 11 mach ist das dann verboten????

 

lg

birki

 

naja, die zahl 10 ist jetzt nicht in stein gemeiselt..aber es muss sich, um strafrechtlich relevant zu werden, in dieser grössenordnung bewegen..

 

offenbar zielt dieser paragraph speziell (lex spezialis) auf das gewerbe kurpfuscherei ab..und es gibt keine idealkonkurrenzen..

 

soll heisssen, wenn ich durch die unsachgemässe verabreichung von medikamenten menschen gefährde oder gar verletze, werden die ensprechenden bestimmungen schlagend - gefährdung der körperlichen sicherheit - körperverletzung, schwere körperverletzung usw..

 

daneben gibt es ja noch medikamenten gesetze wie arzneimittel gesetz..suchmittelgesetz....etx..welche aber zum grossteil im bagatellstrafrecht angesiedelt sind - schlagwort verwaltungsübertretung..

 

 

ich intepretiere in den paragraph kurpfuscherei - ohne nachgelesen zu haben - dass hier die verabreichten medikationen richtig dosiert, und entsprechend gegeben werden - so wie ein arzt es auch machen würde - man jedoch nicht die ausbildung hat..faktisch also ohne gefährdung und ohne gesundheitschädigung.. und dies gewerblich (fortlaufende einnahmequelle) geschehen muss, um die tat erfolgreich zu absolvieren..

 

hoffe ich konnte die unterschiede einigermassen verstänlich erläutern, vor allem aber hoffe ich, dass ich mich nicht irre..(peinlich wärs ja;o)

Gast User#240828
Geschrieben

 

bitte lests euch das durch!!

 

http://kurier.at/multimedia/bilder/310613.php?bild=1

 

 

das ist so ziemlich das witzigste interview in der ganzen angelegenheit

 

:rofl: :rofl: :rofl:

 

 

es ist natürlich witzig zu lesen..in wie weit sowas fair ist, das soll dahingestellt bleiben..

mir persönlich ist die art und weise, wie die story durchgezogen wird nicht geheuer. (ich lese das auch nur im bb - oder über die links besser gesagt)...

 

es ist eine hochbrisante geschichte, es scheint, als wären im hingergrund gute indizien oder gar beweise vorliegend..die story an sich ist hammer...das ist dem kurier hoch anzurechnen..aber die umstetzung..oje, oje..

 

 

wer schon einmal ein inteview durchgeführt hat, der weiss, dass es unmöglich ist, wort für wort zu wiederholen, was der befragte gesagt hat..diese wären unleserlich..und von der länge her nicht vertretbar..

 

so versucht man den kern zu treffen, den aussagen den sinn zu geben, die sie eigentlich haben..man formuliert das gemeinsam aus..

 

will ich als journalist gemein sein, kann ich auch einen sehr eloquenten menschen als deppen dastehen lassen, und das passiert hier möglicherweise..

 

ich denke die seriöse vorgangsweise, an eine solche sache heranzugehen, würde die glaubwürdigkeit der story sehr aufwerten und auch einen nachhallenden erfolg sichern können..

 

die interviews die ich im radio gehört habe, von betreffenden journalisten, sowie die art und weise, wie hier zwischen parteilichkeit und reisserrisch (teils halbwissend) jongliert wird, um die flamme am brennen zu halten, ist mir höchst unsympathisch..

 

trotzdem hat die geschichte einen wichtigen beitrag geleistet, im kampf gegen das organisierte sportdoping..und sie wird es auch weiterhin tun..teils aggressive, gut recherchierende und unbestechliche journalisten sind gold wert...im investigativen journalismus sicherlich unersetzbar..aber es wird ein bissl zuviel herumgespielt mit der wahrheit, der halbwahrheit und der subjektiven seite eines mediums, dass gelesen und vor allem verkauft werden soll.

Geschrieben
trotzdem hat die geschichte einen wichtigen beitrag geleistet, im kampf gegen das organisierte sportdoping..und sie wird es auch weiterhin tun..teils aggressive, gut recherchierende und unbestechliche journalisten sind gold wert...im investigativen journalismus sicherlich unersetzbar..aber es wird ein bissl zuviel herumgespielt mit der wahrheit, der halbwahrheit und der subjektiven seite eines mediums, dass gelesen und vor allem verkauft werden soll.

 

bei "affären" mit involvierung der staatspolitik hilft nun mal nur der öffentliche druck. und der lässt sich leider in österreich halt nur mit boulevard-journalismus und populimus generieren. das zeigt die kroneverseuchte bevölkerung seit jahrzehnten.

 

will ich also einen pulitzer-preis würd ich erstens bei einem anderen blatt und zweitens in einem anderen stil schreiben.

will ich einen wütenden pöbel um "meiner gerechten linie" zu folgen führt an solchen aktionen wohl kein weg vorbei.

 

es fehlt einzig die breite in der leserschaft. welche auflage hat der print-kurier ? 200.000?

 

stell dir vor die geschichte würde die krone bringen. dann wär der lopatka schon geteert u. gefedert und die steffi graf endlich massmodel beim herrenaustatter.

Gast lotusblume
Geschrieben
gar nicht, warum sollten sie auch?

 

richtig!

 

außerdem gibts jetzt bald auch "Triathlon 4 you mit Lisa":D

Geschrieben
....

da befriedigen halt viele ihre egomanie, mit einem übermotivierten mitteilungsbedürfnis, ohne viel nachzudenken.

...

Genau das habe ich mir auch gedacht als ich das gelesen habe!

Warum haltet der nicht einfach den Mund wenn er nicht will dass es in der Zeitung steht?

Einem Journalisten "offline" etwas mitzuteilen das er aber bitte nicht "medial verwerten" soll halte ich für recht sonderbar.

Er wollte vermutlich einfach nicht als Unwissender darstehen und ein bisserl den Insider raushängen lassen. Da sollte man sich halt schon vorher überlegen ob der Preis dafür nicht ein bisserl zu hoch ist.

 

...als konsument für mich genau das richtige zum lesen zwischen radlfahren, essen und abendgestaltung...

 

Stimmt traurigerweise...

Auch ich (bisher absoluter Sport-Teil-Verweigerer) ertappe mich mitlerweile dabei diesen zu erst zu lesen.

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