Hawaii Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Wenn ich mir so die Beiträge ansehe (vor allem den: eine art quali über eine halbdistanz wäre auf den ersten blick nicht schlecht), dann fällt mir Kreisky´s Aussage ein: "Lernen sie Geschichte". Diesen Versuch einer Qualifikation hat es vor vielen Jahren schon gegeben: Für den Duathlon in Zofingen ebenso wie für den damaligen IM in Roth. Resultat: Abzocke und Frust bei den Aktiven. Viele aus der österr. Triathlonfamilie sollten damit leben lernen, dass die Langdistanz (ebenso wie der Ironman) kein Reservat für idealgewichtige, junge, austrainierte (großteils) Selbstdarsteller ist, sondern die Türen für alle Zahlenden aufmacht. Die Langdistanz mit der inflationär anwachsenendenZahl an IM-Bewerben ist mittlerweile "big-business" geworden. Wo ist das Problem, ob einer 10h oder 17h braucht? Um mich immer wieder zu wiederholen; wer keinen Schicki-Micki Bewerb will, dafür aber eine echte Langdistanz, dann soll er in Embrun starten. Dort in Ziel zu kommen, ist mehr Wert als viele IM-berwebe zusammen. Zitieren
rauterm Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Ich glaube, daß es schade wäre, wenn man die Zeitlimits straffen würde, da es einfach zum Flair einer Ironman-Veranstaltung dazugehört, daß sich die Letzten erst gegen Mitternacht ins Ziel schleppen und nicht nur durchtrainierte Top-Athlethen am Start sind. Letztlich muß jeder mündige Mensch für sich selbst entscheiden, was er seinem Körper antun will und die Zahl derer, die sich durch eine Sportveranstaltung ernsthaft schädigen ist lächerlich verglichen zu der Vielzahl an Ruinen, die andere Lebensgewohnheiten mit sich bringen. Zitieren
JIMMY Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 "echt" hat für mich nix mit zeiten oder leistungsvermögen zu tun sondern mit der motivation zum sport. wenn da leut daherkommen und im rausch sagen "oida i werd jetzt ironman" und sich ohne vorbreitung hinstellen u. den kurs abwandern dann ist das meiner meinung nach falsch und nicht ernstzunehmen. was sollte da noch besonders sein wenn der wamperte kettenraucher sich genauso tituliert wie einer der sich im keuschen asketentum übt und um mitternacht 5h longjoggs absolviert während die ehefrau den hausmeister vögelt? nein nein. ironman bedeutet selbstaufgabe, soziophobie, hinhalten und stützsocken ..stimmt,bestes beispiel Mr.Eleon Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 ...und trotzdem gibt es da zeitlimits und durchfahrtszeiten. wenn man die als teilnehmer nicht erreicht (aus welchem grund auch immer), dann wird man ab diesem zeitpunkt einfach aufgehalten und aus dem rennen genommen. wäre das keine idee für einen IM? Gibt es ohnehin schon! Das "Problem" mit den Zeitlimits ist aber, dass sie nicht altersklassenahbhängig sind und daher so gewählt werden müssen, dass eine W80 Starterinn noch die Möglichkeit hat die Limits einzuhalten. Ich glaube es geht das in Wahrheit um 2 "Probleme" 1) Das im Eingangsposting erwähnte ungesunde, sich selbst gefährdende Verhalten untrainierter Teilnehmer. 2) Die von Vielen empfundene Abwertung eines IM-Finish wenn Leute ohne regelmäßigem Training sich den Titel "Ironman" holen. Zu (1) muss ich sagen, dass mir das föllig egal ist! Die Teilnahme setzt ohnehin Volljährigkeit vorraus und damit sollte jeder selbst entscheiden können ob er sich das antut. Das Risiko muss allerdings immer beim Teilnehmer liegen und nicht beim Veranstalter! Das sollte vor Allem Gesetzlich ausreichend gesichert sein. Zu (2): Ist halt so! Beim Marathon ist ja das gleiche. Der "ich bin schon einen Marathon gelaufen" typ bekommt im Allgemeinen die gleiche Prestige am Stammtisch wie der sub 3 Läufer. Das liegt einfach daran, dass sich unter den Zeiten kaum jemand etwas vorstellen kann. Wirklich schlimm finde ich das nicht, weil mit Nicht-Sportlern rede ich ohnehin nicht über Wettbewerbe und Zielzeiten und andere Trias können die Zeit ohnehin beurteilen wenn sie wollen. Allgemein geht meiner Meinung nach der Trend dahin eine art Liste abhaken zu können. Man "muss" quasi alles einmal gemacht haben. Ist ja nicht nur bei Marathon und IM so sondern auch beim Bergsteigen. Einmal auf dem Everest (oder wie vor Kurzem auf dem K2) koste es was es wolle. Ist einfach ein Trend der nicht meine Einstellung wiederspiegelt aber ich muss dem ja auch nicht folgen. Wichtig ist meiner Meinung nach nur, dass trotz aller kommerzialisierung der Veranstallter (solange keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt) nicht für jene haftet die sich mehr oder weniger bewusst völlig überfordern. Gruß Bernhard PS: Qualis empfinde ich auch eher als Einschränkung. Ich habe z.B. meine erste KD 2 Jahre nach meiner ersten LD gemacht. Man kann sich ja auch ohne WK auf eine LD vorbereiten. Zitieren
mamu Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Ich halte nichts davon irgendjemanden von einen Bewerb au zuschließen, sofern er gesund ist. Dafür würde ein ärztlicher Befund ausreichen, so etwas ist oder war es zumindest noch vor ein paar Jahren in Italien bei Marathonveranstaltungen Vorschrift. Die Veranstalter brauchen nun mal die langsameren Starter. In Klagenfurt wird der letzte Finisher mehr gefeiert, als irgendein sub 11. Die Zuschauer wollen ja auch action sehen, da gibt ein Moppel der sich über den Ruperti quält mehr her, als ein Trainierter der den Marathon in 3:30 durchrennt. Zitieren
Gast eleon Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Um mich immer wieder zu wiederholen; wer keinen Schicki-Micki Bewerb will, dafür aber eine echte Langdistanz, dann soll er in Embrun starten. Dort in Ziel zu kommen, ist mehr Wert als viele IM-berwebe zusammen. diese aussage hat mindestens genauso viel wert wie wenn ich sage alle die mehr als 12h beim ima brauchen sind antisportler. embrun kannst genauso als schicki im wellnesstempo machen. alles eine frage der intensität. Zitieren
sake Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Ich halte nichts davon irgendjemanden von einen Bewerb au zuschließen, sofern er gesund ist. Dafür würde ein ärztlicher Befund ausreichen, so etwas ist oder war es zumindest noch vor ein paar Jahren in Italien bei Marathonveranstaltungen Vorschrift. und diese atteste sind so echt wie die schülerausweise in der disco um 4 uhr morgens .... Zitieren
ederl65 Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 @"echt" hat für mich nix mit zeiten oder leistungsvermögen zu tun sondern mit der motivation zum sport. für mich auch. aber es gibt halt auch "sportler" die es ein bissi lockerer nehmen. und die regeln für diesen "breitensport" lassen, zum glück, ein breites spektrum an der auslegung IRONMAN zu. jeder der sich in dem sport auskennt weiss welche zeit(en), unter welchen umständen was wert ist/sind. mir ist auch egal wer sich wie nennen darf. ich definiere mich NICHT über meine sportlichen "höchst"leistungen. Zitieren
Gast eleon Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 und diese atteste sind so echt wie die schülerausweise in der disco um 4 uhr morgens .... also wenn ich türsteher wär würde ich dich auch so reinlassen. brauchst also net den ausweis fälschen damit man dich für 18 hält Zitieren
rookie2006 Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 wieso reisst das so sinnlos ausm zusammenhang? ich hätts genauso gesehen. Zitieren
rookie2006 Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Hab mir mal kurz die "Mühe" gemacht die heurige Ergebnisliste zu durchforsten. Der abgebildete Herr hat in 16:58:14 "gefinisht" und holte sich die rote Laterne. Swim 1:20:46 T1 10:14 Bike 8:15:10 T214:35 Run6:57:26 mMn ist es schon eine gewisse Leistung sich knapp 17 Stunden "anzutun", vor allem mit diesem Körperbau/BMI. Allerdings würde ich es mir nicht antun, für einen IM sub17 ins Auge zu fassen. k.A. ob ich derzeit ein IM-Finish in seiner Zeit schaffen würd, aber ich würd nicht starten, wenn ich nicht davon ausgehen kann, dass unter normalen Umständen - was is auf der Langdistanz scho normal ;-) - ein Finish so um 12 - 13 Stunden drin is. Unter dem Gesichtspunkt, dass ich ein schlechter Schwimmer bin, is sein Swim-Split gar net sooo schlecht oder? Obwohl ich der Ansicht bin, dass es nicht zum Regelfall werden sollte, dass Leute mit jenseits der 130kg (?!) auf einen Ironman losgehen, muss man dem Herrn doch zugute halten, dass er ein IM-Finish für sich verbuchen kann und ich nicht! Aber ich hab schon ein 70.3er-Finish für 2009 im Auge, dann sag ich dem Burschen den Kampf um die rote Laterne an... :devil::devil: und gach gibt's bald Startvorrausetzungen fürn IM, dann hätt ich wenigstens diese Vorraussetzung erfüllt! von 7 starts hat er 4 mit der roten laterne gefinisht und 3 mal das limit überschritten. Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 und diese atteste sind so echt wie die schülerausweise in der disco um 4 uhr morgens .... Finde ich auch nicht unbedingt notwendig! Der Mensch sollte EIGENVERANTWORTLICH handeln. Wenn er/sie dazu nicht in der Lage ist hat er/sie Pech gehabt. Ich halte nichts davon, Regeln zu erfinden um Leute vor sich selbst zu schützen. Wenn sich jemand überfordert, dann gefährdet er (zumindest beim Tria) keine Anderen und soll daher machen dürfen was er will! Und alle Verbissenen müssen halt einfach damit leben, dass ein habwegs sportlicher Mensch auch ohne Askese und sepeziellem Training einen IM ins Ziel bringt. Zitieren
sake Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 also wenn ich türsteher wär würde ich dich auch so reinlassen. brauchst also net den ausweis fälschen damit man dich für 18 hält bin ich froh, dass ich schon ab 16 darf Zitieren
Gast eleon Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Wenn sich jemand überfordert, dann gefährdet er (zumindest beim Tria) keine Anderen . das halte ich für ein schweres gerücht. nicht nur dass du per gesetz angehalten bist erste hilfe zu leisten wenn vor dir einer einen herzinfarkt bekommt (schlecht für die endzeit ) nein es gibt auch genug die weder die regeln kennen noch fahr/rennerfahrung haben und somit - besonders am rad - die mitstreiter gefährden in dem sie sich verhalten wie sonntagsfahrer am donauradweg. Zitieren
wamm Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 ...Die Veranstalter brauchen nun mal die langsameren Starter. In Klagenfurt wird der letzte Finisher mehr gefeiert, als irgendein sub 11. Die Zuschauer wollen ja auch action sehen, da gibt ein Moppel der sich über den Ruperti quält mehr her, als ein Trainierter der den Marathon in 3:30 durchrennt.... punktgenau der dorn im auge der "elite". erinnert mich irgendwie an den eddie sowieso bei den schispringern, immer letzter und trotzdem der held! solche diskussionen werden meist nur vordergründig aus sorge um die gesundheit der teilnehmer oder der haftungsprobleme des veranstalters geführt. Zitieren
viennaman Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 punktgenau der dorn im auge der "elite". erinnert mich irgendwie an den eddie edwards Zitieren
phenix Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 von 7 starts hat er 4 mit der roten laterne gefinisht und 3 mal das limit überschritten. Solches "Insider-Wissen" hab ich leider nicht, konnte ja nicht wissen, dass das ein Serientäter ist - mea culpa! Aber ehrlich gesagt, wenn man schon bei 7 Ironmännern gestartet ist, überkommt einen nicht dann irgendwann die Lust mehr oder weniger gscheit zu trainieren und zumindest mal einen sub16/sub15 zu finishen?! Weil sobald der a bissl was tut, müßt der ja schnell 20kg weniger haben oder? Außerdem widerlegen sich da ja viele Argumente: Der Typ macht regelmäßig was für seine (Un-)Gesundheit! Zitieren
Gast eleon Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 solche diskussionen werden meist nur vordergründig aus sorge um die gesundheit der teilnehmer oder der haftungsprobleme des veranstalters geführt. genau. in wirklichkeit gehts um die beleidigung meiner ästhetischen ansprüche. also neben mir sollten nur noch damen bis W35 starten dürfen die über modelmasse verfügen und auch ohne silikonimplantate jeden wet-tshirt-contest gewinnen könnten. natürlich sollten die damen auch akademikerinnen sein damit ich beim überholen entsprechend anspruchsvolle unterhaltungen führen kann. :love: Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 das halte ich für ein schweres gerücht. nicht nur dass du per gesetz angehalten bist erste hilfe zu leisten wenn vor dir einer einen herzinfarkt bekommt (schlecht für die endzeit ) nein es gibt auch genug die weder die regeln kennen noch fahr/rennerfahrung haben und somit - besonders am rad - die mitstreiter gefährden in dem sie sich verhalten wie sonntagsfahrer am donauradweg. - Erste Hilfe) Vor mir werden sich hoffentlich nicht allzuviele der angesprochenen aufhalten :-O - Fahrverhalten) Bei meinen 10m Abastand auch kein Problem ;-) Na im Ernst: Allgemein ist es ja so, dass diese Leute eher Einzelfälle sind und nicht wie bei einem Marathon 90% des Feldes ausmachen. Halte es für ziemlich übertrieben aus soetwas ein Problem zu machen. Ich glaube schon, dass der Hauptgrund der Aufregung daher kommt, dass die Leistung weniger gewürdigt wird wenn die Alle sehen, dass auch "blade" den Bewerb schaffen. Zitieren
Bernhard_K Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 solche diskussionen werden meist nur vordergründig aus sorge um die gesundheit der teilnehmer oder der haftungsprobleme des veranstalters geführt. Zitieren
mamu Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 Ich halte nichts davon irgendjemanden von einen Bewerb au zuschließen, sofern er gesund ist. Dafür würde ein ärztlicher Befund ausreichen, so etwas ist oder war es zumindest noch vor ein paar Jahren in Italien bei Marathonveranstaltungen Vorschrift. und diese atteste sind so echt wie die schülerausweise in der disco um 4 uhr morgens .... Jemand der ein ärztliches Attest fälscht, dem ist eh nicht mehr zu helfen! Zitieren
paul1649345178 Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 ironman?!?! http://www.freedive.easydive.at/reports/tagdertuere/buegeln2.JPG :D Zitieren
wamm Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 genau. in wirklichkeit gehts um die beleidigung meiner ästhetischen ansprüche. also neben mir sollten nur noch damen bis W35 starten dürfen die über modelmasse verfügen und auch ohne silikonimplantate jeden wet-tshirt-contest gewinnen könnten. natürlich sollten die damen auch akademikerinnen sein damit ich beim überholen entsprechend anspruchsvolle unterhaltungen führen kann. :love: was ich supergut verstehen kann, aber dezent darauf hinweise, dass es dadurch auch zu verzögerungen und ergo höheren finisherzeiten deinerseits kommen würde. Zitieren
viennaman Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 das ist eine verwirrende ansage. einen 2 fach oder 3 fach ironman kannst nur noch im grundlagentempo machen. beim einfachen ist das was anderes deswegen nicht vergleichbar. adal hat mal geschrieben (frei zitiert): double ironman ist kein rennen sondern eine abenteuerveranstaltung. da hast Du sicher recht. Nur am Stammtisch zählt halt nur die Bezeichnung ... Zitieren
shroeder Geschrieben 8. August 2008 Geschrieben 8. August 2008 da hast Du sicher recht. Nur am Stammtisch zählt halt nur die Bezeichnung ... deswegen laufen so wenig leut 2- und 3fache? weils ka sportliche herausforderung is??? Zitieren
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