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Die Titel der Österreicher...


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Geschrieben
Korrekterweise müsste man von einem akademischen Grad sprechen....

 

RICHTIG!

 

ECHTE Titel im Sinne des Gesetzes sind nur die (oft belächelten) Hofräte usw. und NICHT die akademischen "Titel".

 

Wobei bei Titel- Geschichten ja das Gesetz meiner Meinung nach recht unwichtig ist. Es zählt einzig die gängige Praxis.

 

Akademische Grade (um die geht es ja hier eigentlich - oder?) werden glaube ich in Zukunft einfach immer unwichtiger und sie werden auch kaum noch geführt werden.

Man kann anhand des akadem. Grades ohnehin nicht mehr auf die absolvierte Ausbildung schließen, wodurch es sinnlos ist diese zu verwenden.

Vor Allem, liegt das daran, dass eben SEHR unterschiedliche Ausbildungen mit ein und dem selben "Titel" belegt werden.

 

Ich bin zum Glück noch niemandem begegnet, der auf seinen Titel bestanden hat!

(Arbeite auf der Universität und würde nicht auf die Idee kommen meine Kollegen / Vorgesetzten mit allen "Titeln" anzureden. Würde aber auch immer eine Ewigkeit dauern :-D )

Geschrieben

Nur Vollidioten wollen mit Titel angesprochen werden.

 

(um einem gleich vorzubeugen: ich selber hab Titel, es geht hier nicht um Neid... ;) )

 

na danngeh mal zum onkel und sprich ihn ohne dr an.......

Geschrieben
... sich ins Ausland bewegen wird es oft peinlich. Den "Mag." oder "Dipl.Ing." nimmt ausserhalb Österreichs kaum wer ernst. Viele Deutsche lachen etwa über die Ösis. Deshalb haben viele auch zwei Visitenkarten: eine für unsere kleine Insel mit Titel, eine andere für den Rest der Welt ohne Titel. Der Doktortitel ist hier oft die einzige Ausnahme.

 

Darum wird es in einiger Zeit ja auch nur mehr Bachelor, Master und Doktor geben. Weil international der Bachelor viel bekannter ist als bei uns. Geh dich einmal bei uns als Bachelor bewereb. Die fragen dich alle "Was san si???"

Geschrieben
Geh dich einmal bei uns als Bachelor bewereb. Die fragen dich alle "Was san si???"

 

heiratswillig :rofl:

gabs doch mal so eine fernsehshow, oder? wobei ich ja selbst fast einer wurde, hat dann aber doch nicht gereicht und bin unternehmer wordn :D

Geschrieben

Bernhard_K

RICHTIG!

 

ECHTE Titel im Sinne des Gesetzes sind nur die (oft belächelten) Hofräte usw. und NICHT die akademischen "Titel".

 

Nicht ganz richtig:

"Hofrat" kann einerseits ein Berufstitel sein (verliehen durch den Bundespräsidenten), er kann aber auch Amtstitel sein:

Landesregierung: Dienstklasse VIII oder IX

In Städten könnte es Hofräte geben, sie können auch Senatsräte (z.B. Graz) heißen.

Bundesdienst: sind es Ministerialräte bzw. Sektionschefs

 

Um es ein wenig komplizierter zu machen:

Ein Hofrat muss nicht zwingend Akademiker sein. Egal ob Berufstitel oder Amtstitel. Der Berufstitel Hofrat kann nur an Angehörige der Dienstklasse VII verliehen werden, allerdings nur knapp vor dem Übertritt in den Ruhestand. Er kann aber auch für Vertragsbedienstete erreichbar sein.

 

Der Unterschied der beiden Varianten ist nur bei Pensionisten im Titel offensichtlich:

Amtstitel Hofrat ist in der Pension als Hofrat i.R. (im Ruhestand)

Berufstitel Hofrat hat keine Zusatzbezeichnung

 

Der höchste erreichbare Berufstitel für Beamte ohne akademisches Studium wäre der Regierungsrat.

Geschrieben
...Ebensowenig Verständnis hab ich für die Gattung "ewiger Student", die mit über 30 noch immer nicht fertig sind, obwohl sie mit 18 angefangen haben. Klar gibt es leichtere und schwerere Studien, aber wenn nach 12 Semestern noch immer kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, dann sollte man sich mal Gedanken machen, ob es nicht an einem selbst liegt...

Mit dem Statement wirst Du überall viel Zustimmung finden, ohne Zweifel. So einfach ist das aber nicht. Bei einer empirisch-wissenschaftlichen Herangehensweise ergeben sich manche Fragezeichen.

Es gibt viele herausragende Wissenschaftler, die eben nicht den kürzesten Weg von A nach B gegangen sind. Pars pro toto ein Beispiel aus der Jetztzeit: an der Technischen Universität Berlin gehört das Institut für Bionik zur Weltspitze auf seinem Gebiet. Das ganze ist das einsame Werk eines Wissenschaftlers, der erst nach 22 Semestern einen Abschluss gemacht hat, ein creativer und faszinierender Mann, der nach heutigen Maßstäben frühzeitig aussortiert worden wäre: solche wie ihn darf es eigentlich gar nicht geben. Ähnliches gilt für Schulkarrieren. Sitzenbleiber, (Mehrfach-) sitzenbleiber, die nur mit Mühe und mit schlechten Noten das Abitur bestehen, laufen bisweilen später zu großer Form auf. Nach heutigen Maßstäben wäre etwa Albert Einstein niemals zum Studium der Physik an einer deutschen Universität zugelassen worden. Alle empirischen Untersuchungen stimmen darin überein, dass die Abiturnote keinerlei Prognose über die Befähigung zum Beruf und den Studienerfolg erlaubt aber man tut als ob.

Betriebswirtschaftlich gesehen läuft das, was Bologna & Co derzeit bildungspolitisch eintopfen, mutmaßlich auf eine gigantische Verschleuderung von menschlichen Ressourcen hinaus. Ohne sich für das, was sie tun, jemals verantworten zu müssen, aus Gründen des Lebensalters und der Langfristigkeit der eingeleiteten Prozesse.

Geschrieben

Lustig, wenn man sich am Friedhof ältere Gräber ansieht. Was da für nette Bezeichnungen obenstehn und dann schaun die Leut so bled, weilst da am Friedhof grad a Kipferl lachst.

 

Hausbesitzergemahlin, Hofratswitwe usw. :D

 

Is doch bitte wurscht die Titelgschicht.

lg, Dr. Dr Gexi :p:rofl:

Geschrieben

Habe mir schon gedacht, dass es da einige Dinge im Titelgesetz gibt von denen ich keine Ahnung habe.

 

Eigentlich wollte icha mit meiner Aussage ohnehin nur unterschtreichen, dass die akademischen Grade (um die es in diesem Thema ja geht) eben gar keine Titel im Sinne des Gesetzes sind!

 

Mit Titeln an sich kenn ich mich ohnehin nicht aus!

 

Und wie gesagt: Ich verwende gar keine (weder meinen eigenen, noch die meiner Gesprächspartner) und bin damit bisher nicht so schlecht gefahren...

 

In der Praxis wird es sich meiner Meinung nach aufhören, da in Zukunft sehr sehr viele einen akademischen Grad haben werden und daher auch der "Respekt" der man sich durch das Verwenden des Grades erhofft eher gering ausfallen wird.

Dann werden vermutlich viele drauf verzichten sich als Dr. Mag. oder was auch immer vorzustellen...

Geschrieben
Naja, ich sehe das eigentlich anders mit der Unterscheidung zwischen Uni und FH. Ich bin schon seit langer Zeit zu der Auffassung gekommen, daß es - vor allem an den FHs - einfach auf den Studiengang selbst ankommt. Es gibt welche, die dermaßen schlecht sind, daß man sich fragt, wozu es sie eigentlich noch gibt. Allerdings finde ich es seltsam, daß mein Studium oft als minderwertig angesehen wurde/wird, obwohl ich allein an Vorlesungen in manchen Semestern auf 37 Wochenstunden gekommen bin, also man kommt um 8 in der Früh und die letzte Vorlesung endet um 6 am Abend, aber sie schließen direkt aneinander an. Dazu kommt dann noch die Arbeit an vielen Projekten, die dann erst am Abend begonnen hat und bis spät in die Nacht dauerte. Vor allem zum Semesterende hin haben viele meiner Kommilitonen schon im Studio (das Atelier, in dem wir meistens gearbeitet haben) oder in der Modellbauwerkstatt übernachtet, weil sich heimgehen gar nicht mehr ausgezahlt hat. Ich habe noch 8 Semester studiert, mittlerweile wurde mein Studium auf 9 Semester verlängert. Im Gegensatz dazu hab ich hauptsächlich Studenten in meinem Freundeskreis und die meisten haben ein - ich nenne es jetzt mal so - "lockeres" Studentenleben auf der Universität. Darum kann ich es nicht wirklich nachvollziehen, wenn behauptet wird, daß ich ja quasi nichts gelernt habe auf der FH. Ebensowenig Verständnis hab ich für die Gattung "ewiger Student", die mit über 30 noch immer nicht fertig sind, obwohl sie mit 18 angefangen haben. Klar gibt es leichtere und schwerere Studien, aber wenn nach 12 Semestern noch immer kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, dann sollte man sich mal Gedanken machen, ob es nicht an einem selbst liegt...

 

bei 12 semestern von ewigen studenten zu reden, wo viele studien 10 semester vorsehen, zeugt von unkenntnis des universitaeren lebens.

 

da die sogenannten "ewigen" studenten ihr ewiges studium selbst finanzieren muessen, kann ich nichts verwerfliches daran finden.

 

wenn jemand behauptet, du haettest nix gelernt an der FH tut er dir vermutlich unrecht.

 

die qualitaet oder den aufwand eines studiums anhand der verpflichtenden wochenstunden zu definieren, halte ich fuer unrealistisch. auch darin liegt in meinen augen ein unterschied zwischen fh und uni: waehrend erstere ein eher schulisches system mit einem ganz klar definierten ziel vertritt, sollten die klassische universitaet mmn ihre freiheit bezueglich auswahl von vorlesungen und persoenlicher schwerpunktsetzung beibehalten. dass das leider nicht so ist, sieht man beim medizinstudium, das sich nach dem vorbild der amerikanischen medical schools zwischenzeitlich zu einer fh ausbildung entwickelt hat.

ich habe jedenfalls seinerzeit meine freiheit auf der uni sehr genossen, hatte die moeglichkeit einen abschnitt eines zweitstudiums zu absolvieren und konnte mir meine (frei)zeit gut einteilen und musste mir keine vorlesungen anhoeren, die nicht hoerenswert waren. gelernt habe ich dennoch viele 1000 stunden und ich denke, es war nicht ganz umsonst.:)

Geschrieben

Sorry, Tippfehler meinerseits. Wie bereits geschrieben, zählen für mich die Über-30-Jährigen, die aber bereits seit der Matura (normalerweise mit 18) studieren, zu den ewigen Studenten. Das sollte auch 12 JAHRE heissen, nicht 12 Semester. Aber selbst wenn man jetzt 12 Semester heranzöge, heißt "Licht am Ende des Tunnels" zumindest, daß man mal den ersten und zweiten Studienabschnitte beendet haben sollte, das müßte sich doch in 6 Jahren schaffen lassen. Klar habens die, die daneben Arbeiten müssen, schwerer, allerdings ist das dann eine Frage des Systems (Studienbeihilfe usw.). Ein Freund von mir schreibt grad seine Diplomarbeit in Verfahrenstechnik an der TU, das ja eigentlich schon kurz vorm Aussterben steht (laut seinen Angaben. Ist jetzt angeblich auch komplett mit Maschinenbau zusammengelegt worden?) und hat das Studium dann in 12 Semestern beendet. Ist doch absolut ok. 20 Semester würde ich dann aber schon hinterfragen, da brauchts dann wohl einen triftigen Grund.

 

@perponche: Und was willst Du mir mit diesem Ausnahmefall sagen? Es soll übrigens auch 100jährige Kettenraucher geben, sind halt auch selten...

Geschrieben
....Konkret miterlebt in Informatik. Was ich beispielsweise an der TU an theoretischer Mathematik gelernt hab, braucht man eigentlich nur für die anschliessende Dissertation bzw. weitere Karriere in der Forschung und Entwicklung.

juhu, es gibt also doch noch licht am ende des tunnels :D:p

Geschrieben

haaaalllllooooo

 

die ursprungsfrage lautete wie ihr des mit den titteln:love:

haltet und ob ihr welche benutzt,sofern ihr welche besitzt!!!

 

net wie lang welches studium dauert und wie urschwer des alles is

warat des a schularbeit hättet ihr euch am thema vergriffen und net an den titteln:devil:

Geschrieben
Am Schönsten finde ich die vermutlich nur in Österreich praktizierte Kombination aus Titel und "Du". Der für mich zuständige Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr redet mich bei der Abnahme einer Vorstellung dann meist (in aller Ernsthaftigkeit) so an: "Herr Direktor, wie gehts dir denn..."
Geschrieben
Ich werd mir jetzt Widescreen-Visitenkarten drucken lassen, wo ich ALLES raufschreiben lasse... Freischwimmer, Matura, Führerscheinklassen, natürlich der Titel (aber ausgeschrieben inklusive KlammeraufFachhochschuleKlammerzu) und die Schuhgröße. Die werden dann GEROLLT, nicht gefaltet. :devil:
Geschrieben

ich weiß ja so und so nicht warum ihr euch alle so lange in eine htl oder gar die uni gesetzt habts.

es heißt doch so schön kariere mit lehre, und zum titel kommst automatisch.

also bei mir, erlernter beruf, ein paar abendkurse (na ja ich habe schon ein paar jahre damit verbracht). nun in der projektierung und planung von elektro und netzwerkinstallationen tätig. von 10 schreiben kommen mindestens 7 mit hr. ing. als anrede.

in österreich kann man sich nicht vorstellen das man ohne titel was ist. und wennst keinen auf deiner karte hast, schreiben ihm die kunden sicherheitshalber in ihre adresskartei um sich nur keine blösse zu geben.

na gut meine kunden sind ja selbst titelsüchtig - zumindestens amtstitel.

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