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3. RE/MAX Rennradtage Langenlois

Deutscher Sieg beim Etappenrennen im Kamptal. Esther Fennel und das OK-Team um Günther Kanzler heißen die großen Sieger der Regenschlacht.
Selbst bei widrigsten Wetterverhältnissen mit verschlammten Straßen und einem Feuerwehreinsatz haben Günther Kanzler und sein erfahrenes Organisationsteam vom URC Sparkasse Renner Langenlois das Mammutprogramm beim Etappenrennen in Langenlois mit Bravour gemeistert.

Das flache Auftaktrennen der 3. RE/MAX Rennradtage Langenlois fand noch bei besten Bedingungen statt. Unter den 90 Fahrerinnen aus 8 Nationen war bei den Elite Damen/Juniorinnen die Spannung sehr hoch. Für viele der heimischen Athletinnen war der Start in einem derart hochkarätig besetzten Feld eine völlig neue Erfahrung.
Der erste Sieg ging mit Laura van der Kamp nach einem Zielsprint an das niederländische Dolmans Boels Cyclingteam, gefolgt von Vertreterinnen deutsche und polnische Formationen. Christina Kollman (Squadra Scappatella) war auf Rang 8 die beste österreichische Fahrerin.
Die beiden Rennen des zweiten Tages litten unter immer wieder einsetzendem, teilweise starkem Regen, dem beim Bergrennen hinauf zum Manhartsberg ausländische Fahrerinnen am erfolgreichsten trotzten. Es siegte die Polin Paulina Brzezna Bentkowska, die sich mit Esther Fennel (GER) und Pauliena Rooijakkers absetzen konnte. Dahinter folgte eine Dreiergruppe aus Österreich. Jacqueline Hahn, Martina Ritter, Daniela Pintarelli.
Im Zeitfahren war das Stockerl komplett mit deutschen Fahrerinnen besetzt: Esther Fennel vom Team Koga Ladies-Central Rhede Fachklinik Dr. Herzog konnte sich in 19:27,36 Minuten (44,4 km/h Schnitt) mit nur einer Sekunde Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen behaupten. Für das Team ARBÖ Radteam Vitalogic Niederösterreich holte Manuela Hartl den zweiten Platz.
Beim Abschlussrennen über Schiltern gab es den zweiten Stockerlplatz mit Christina Perchtold vom Grazer Team Squadra Scappatella, die sich im Zielsprint nur der starken Siegerin des Bergfahrens geschlagen geben musste. In der Gesamtwertung konnte Martina Ritter (ebenfalls ARBÖ Radteam Vitalogic NÖ) bei der starken europäischen Konkurrenz mit Rang drei die rot-weiß-roten Farben hochhalten. Der Gesamtsieg ging an Esther Fennel aus Deutschland vor Pauliena Rooijakkers (NED).

Vor allem das Langenloiser Straßenrennen über Schiltern genießt bei den Herren schon seit langem höchstes Ansehen. So lieferten sich auch heuer wieder rund 70 Amateure und 90 Master-Fahrer spannende Kämpfe um Tages- und Gesamtsieg.
Zeitgleich kamen die jeweiligen Sieger der Master-Kategorien 1-3 ins Ziel: Achim Spechter, Wolfgang Lackner und Gerhard Hrinkow. Stephan Haider, Josef Schalk und Hans Unterguggenberger gewannen die Ma 4-6 Klassen auf verkürzter Distanz. Bei den Amateuren siegte Thomas Strobl vor Karl Heinz Gollinger und Simon Klausecker. Die Gesamtwertung holte Andreas Traxl, schnellste Master in der Gesamtabrechnung waren Fritz Rautner (Kl. 1), Wolfgang Lackner (Kl. 2), Gerhard Hrinkow (Kl. 3), Stephan Haider (Kl. 4), Josef Schalk (Kl. 5) und Anton Gierer (Kl. 6).
Organisationsleiter Günther Kanzler bot auch rund 40 österreichischen BehindertensportlerInnen, die ihre Staatsmeister im Straßenrennen und Zeitfahren ermittelten, eine Kulisse, wie sie sie nur selten erleben. In den verschiedenen Klassen nach dem Grad der Behinderung waren auch Handbikes und Tandems am Start. In Vorbereitung auf die Paralympics im August in London gaben alle AthletInnen ihr Bestes.

Obwohl bei den Amateuren durch einen Unfall mit einem Auto einige Fahrer zu Sturz kamen (darunter auch Paralympics-Starter W. Eibeck), gab es für den URC Langenlois Lob aus berufenem Munde. So schrieb Heribert Springnagel, sportlicher Leiter des ARBÖ Radteams Vitalogic Niederösterreich, nur wenige Stunden danach via Facebook: "Gratuliere Euch zur sehr guten Organisation, war ein sehr guter Event... und Günther Kanzler wird in naher Zukunft ein super UCI-Rennen für Frauen organisieren!"

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