
Met Manta
12.08.16 07:07 18.6042016-08-12T07:07:00+00:00Text: NoFlashFotos: Erwin Haiden, Sportograf.comEiner der leichtesten unter den geschlossenen Aero Road-Helmen am Markt im Langzeittest.12.08.16 07:07 18.6092016-08-12T07:07:00+00:00Met Manta
12.08.16 07:07 18.6092016-08-12T07:07:00+00:007 Kommentare NoFlash Erwin Haiden, Sportograf.comEiner der leichtesten unter den geschlossenen Aero Road-Helmen am Markt im Langzeittest.12.08.16 07:07 18.6092016-08-12T07:07:00+00:00In enger Zusammenarbeit mit dem Profiteam Dimension Data entwickelte der italienische Helm-Spezialist Met zwei Aero-Straßenhelme - das Top-Modell ist der Met Manta. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Gewicht gelegt. Der aerodynamisch optimierte Helm wiegt in Größe M nur federleichte 200 g. Dies wird u.a. durch eine auf ihren Einsatzzweck angepasste Dichte des Materials ermöglicht. Damit ist der Manta einer der leichtesten, geschlossenen Aero-Helm am Markt. Genau richtig für Bernhard Eisel und Sprinter wie Mark Cavendish oder Edwald Boasson Hagen.
Aber der Helm soll nicht nur leicht sein, sondern auch aerodynamische Vorteile bieten. Laut Met haben Analysen im Windkanal bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine Ersparnis von 10 Watt gegenüber einem klassischen Radhelm ergeben. Gleichzeitig sorgen strategisch platzierte Belüftungsöffnungen für einen kühlen Kopf bei höheren Temperaturen, ohne dabei die Aerodynamik zu beeinträchtigen.
Um auch bei Stürzen optimal geschützt zu sein, setzt Met auf das HES-System (Homethetic Embedded Skeleton). Dieses integrierte Skelett-System soll die Aufprall-Energie möglichst großflächig verteilen und gefährliche Kraftkonzentrationen verhindert.
Dank der überarbeiteten Coolmax-Pads trägt sich der Helm komfortabel. Das Einstell-System mit 2-mm-Schritten erlaubt eine optimale Anpassung an den Kopf, zudem ist der Helm in vier Stufen höhenverstellbar. Air Lite Gurte sorgen für hohen Komfort und Atmungsaktivität, außerdem sind sie 15% leichter als herkömmliche Gurte und ebenfalls aerodynamisch optimiert.
Für bessere Sichtbarkeit bei widrigen Bedingungen wurden reflektierende Sticker an Seiten- und Rückflächen angebracht und die Gurte mit reflektierenden Details ausgestattet. Optional erhältlich ist ein USB-LED-Licht, das hinten an das Einstellrad montiert werden kann - praktisch, denn der nächste Winter kommt bestimmt.
Der Helm ist in zwei Größen sowie vier Farben erhältlich und kostet erschwingliche € 215,90 Liste.
Met Manta HES
Specs
Einsatzgebiet | Rennrad, Triathlon, Bahn, Cyclocross |
Anpassungssystem | Safe-T Advanced (Einhand-Einstellsystem für Weite und Höhe mit Micro adjust), Airlite Gurte (aerodynamisch & atmungsaktiv, 15 % leichter als normale Gurte) |
Konstruktion | HES Construction (integriertes Skelettsystem sorgt für eine großflächige Verteilung der Aufprallenergie bei einem Sturz), In-Moulding Intelligent Fusion (funktionell angepasste Materialdichte für geringes Gewicht) |
Farben | 4 Farben: black, black/blue/green, cavendish, white/blue |
Größen | M 54 - 58 cm L 59 - 62 cm |
Gewicht | ca. 200 g (M), 230 g (L) |
Zertifizierungen | CE EN 1078 CPSC 1203 AU AS/NZ 2063 Cooling Factor: 6,5 HCS 50 |
Eigenschaften | Strategisch platzierte Airflow Converge und NACA Lufteinlässe, anti-allergische und waschbare Coolmax-Innenpolster, Gel O2-Stirnpolster, reflektierende Sticker & Logo an Seiten und Rückseite, optional: Safe-T Advanced LED-Licht |
Lieferumfang | Helm Met Manta HES, Transporttasche Met Neopren |
Preis | € 215,90 UVP |
On the Road
Wie es sich für einen aerodynamischen Helm gehört, schmiegt sich der Met Manta sehr eng an den Kopf. Für meinen Eierkopf scheint er wie gemacht, sitzt an den Schläfen fest, ohne dabei zu drücken, und rutscht auch bei einer Fahrt über Kopfsteinpflaster kaum herum. Gut gelungen finde ich die Einstellung der Gurtlänge. Helm aufsetzen, Schnalle schließen, an der kleinen Schlaufe enger ziehen, fertig.
Über die aerodynamischen Vorteile lassen sich auf der Straße natürlich keine Aussage machen. Jedoch, „Form follows Function“, demnach kann der Helm nur schnell sein. Und auch wenn mein Verstand es eigentlich besser wissen sollte, fühlt sich der Helm tatsächlich beim Tempobolzen in der Ebene oder in rasanten Abfahrten schneller an als gewohnt.
Die Belüftung schätze ich in Anbetracht der Bauform als recht gut ein. Allerdings bin ich da kein guter Maßstab. Selbst bei großer Hitze habe ich eigentlich kaum mal das Gefühl, der Kopf würde überhitzen; auch beim Met war das nie der Fall. Dennoch ist die Ventilation im direkten Vergleich mit dem Giro Synthe schon deutlich geringer. Wer damit Probleme hat, sollte eher zum Met Rivale greifen.
Ein kleiner Nachteil der geschlossenen Bauform ist die schlechte Zugänglichkeit. Juckt es auf der Glatze, bleibt nur, auf die Zähne zu beißen und abzuwarten, bis es von selbst gut ist. Gleiches gilt auch, wenn sich Insekten in den Helm verirren. Letzteres ist mir allerdings in der gesamten Testzeit noch nicht passiert.
Fazit
MET Manta | |
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Modelljahr: | 2016 |
Testdauer: | 5 Monate |
+ | Aerodynamisch optimiert |
+ | Viele Sicherheits-Features |
+ | Geringes Gewicht |
+ | In meinem Fall sehr gute Passform |
o | Mäßige Belüftung |
BB-Urteil: | Aerodynamik ist Trumpf. |
Ein leichter aerodynamischer Helm, gemacht, um Rennen zu gewinnen. Aufgrund mäßiger Belüftung ist er wohl nicht die erste Wahl für jeden. Aber Leute mit kühlem Kopf, die die Geschwindigkeit suchen oder bei moderaten Temperaturen über hohe Pässe klettern, können mit dem Met Manta keinen Fehlgriff machen.
Nebenbei erwähnt, hat sich die geschlossene Bauform schon bei einigen Regenausfahrten sehr bewährt - und das könnte bei Sommern wie diesen ja auch ein triftiges Kaufargument sein ...
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