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Oberes Waldviertel - Südböhmen

Oberes Waldviertel - Südböhmen

24.08.13 15:53 26.061Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Definiere FunBikeTrails: Wo Spaß die ganze Familie miteinschließt, Räder ruhig auch zum Radwandern gedacht und Wege vor allem einfach sein sollen. Grenzüberschreitendes Rad-Vergnügen in Natur pur.24.08.13 15:53 26.149

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24.08.13 15:53 26.1499 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Definiere FunBikeTrails: Wo Spaß die ganze Familie miteinschließt, Räder ruhig auch zum Radwandern gedacht und Wege vor allem einfach sein sollen. Grenzüberschreitendes Rad-Vergnügen in Natur pur.24.08.13 15:53 26.149

Mit einem lauten „Yihaaa!“ wurde im Frühjahr 2012 das Projekt FunBikeTrails, ein 750 Kilometer umfassendes Streckennetz im nordwestlichen Waldviertel und darüber hinaus, präsentiert. Von Grenzenlosigkeit und unberührter Natur war damals die Rede, von zahlreichen Sehenswürdigkeiten und rührigen Guides, und von der Möglichkeit, den Mountainbike-Urlaub je nach Lust und Laune mit einem Gesundheits- oder Wellness-Aufenthalt, kulturellen oder kulinarischen Genüssen zu kombinieren.
Zeit, diese Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen! Und der Region Oberes Waldviertel – Südböhmen einen dreitägigen Besuch abzustatten.

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Das Waldviertel ist ein welliges Mittelgebirge im Norden Niederösterreichs. Das "Obere Waldviertel" ist die nordwestlichste Ecke dieser waldreichen Naturlandschaft; ein Streifen, der sich vom nördlichsten Punkt Österreichs nahe der kleinen Ortschaft Rottal entlang der tschechischen Grenze bis zur Holzfällersiedlung Karlstift in den Süden zieht. Sanfte Hügel, runder Granit und hunderte Teiche prägen dieses - im Vergleich zum Rest des Viertels - relativ flache Plateau.
Jenseits der Grenze schließt mit der südböhmischen Teichplatte ein UNESCO-Naturschutzgebiet ganz eigenen Charakters an: Brettleben und dank dichter Wälder windgeschützt, durchzieht ein unüberschaubares Netz von Teichen, Kanälen und Sümpfen die Ebene bis zum Kurort Třeboň (Wittingau); Schotter-, Sand- und Beton-Pisten auf den Dämmen und in den Wäldern dazwischen bilden, von oben betrachtet, die Lebensadern, welche die Seestadt mit frisch gefangenen Karpfen und durstig gewordenen Radlern versorgt.

Zur Zeit des Eisernen Vorhangs - wiewohl bereits Biosphären-Reservat - waren die Ruhe und Erholungsqualität dieser von Menschenhand geschaffenen Hochburg der Fischzucht für unsereins nur zu erahnen. Erst mit dem Fall der Grenze 1989 wurde die ehemalige Sperrzone auch für die Österreicher zugänglich. Und der Beitritt Tschechiens zum Schengen-Raum 2007 machte die Idee von der Teichplatte als grenznahe Attraktion auch für Waldviertel-Besucher perfekt.
"Wir haben das alles nach der Öffnung erst mal für uns entdecken müssen, zuvor war's ja verboten", schildert Kurt Jungbauer. Er ist Obmann des Vereins Fun & Bike Oberes Waldviertel/Südböhmen und gemeinsam mit Gerhard Stark federführend an der Etablierung des neuen Streckennetzes beteiligt.
Gemeinsam sitzen wir beim Kaufmann in Litschau, einem der vielen, empfehlenswerten Wirtshäuser der Region (Stichwort Erdäpfel, Karpfen und Mohn), und lauschen den Erzählungen und Tipps des Duos. Von Böhmisch-Kanada, Bisonherden und einem Obelisk-artigen Markstein im einstigen Dreiländer-Eck Böhmen, Mähren und Österreich ist die Rede; von Bunkern und einem tschechoslowakischen Maler, der das Streichen der Grenzpfosten zur Flucht in den Westen nützte; oder vom dreisprachigen "Weg des 20. Jahrhunderts", der von Reingers aus die historische Entwicklung der Grenzregion seit der Monarchie dokumentiert.

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Der Reiz des Neuen gepaart mit der Liebe zum Radfahren und ihrer Leidenschaft für das Waldviertel hat die beiden zum Projekt FunBikeTrails inspiriert. Natürlich nehmen Kurt und Gerhard, wenn sie Touren führen und die Fahrtechnik und Ausrüstung der Teilnehmer es gestattet, auch Singletrails unter die Räder. Das prinzipielle Ansinnen ihrer Initiative haben sie jedoch anders definiert: „Die Wege sollen, entsprechend unserer flachen bis hügeligen Topografie, für alle fahrbar sein“, erläutert Kurt. „Vieles ist offroad, aber das meiste auch mit dem Trekkingbike zu schaffen.“ Zum ersten Mal drängt sich uns der Verdacht auf, dass wir mit unserem mitgebrachten Fuhrpark, allen voran dem 140-mm-Fully, eine Spur overequipped sein könnten.
Für das 21 Strecken umfassende Tourennetz wurden bestehende Radwege verbunden, einheitlich beschildert und in jeder Stadt Übersichtstafeln aufgestellt; außerdem sämtliche Runden GPS-vermessen, hinsichtlich ihrer Schwierigkeit kategorisiert (leicht/mittel/schwer, wobei Letzteres noch auf keinen offiziellen FunBikeTrail zutrifft) und mit Alpstein kartografiert. Die Waldviertel Tourismus GmbH sorgt für die Vermarktung und Projektabwicklung insgesamt, der Verein FunBikeTrails für die Vernetzung vor Ort und natürlich das Guiding der Gäste.

„Uns ist wichtig, nicht nur für sportliche Biker das passende Angebot zu haben“, erklärt Gerhard, und liefert den Sack an Ideen, was das konkret bedeuten könnte, praktischerweise gleich mit: Zwischenstopps bei den Glasbläsern in Nagelberg, den Fischottern im Schremser UnterWasserReich, den Bierbrauern von Weitra oder den Käsemachern in Heidenreichstein; Fahrten mit der Schmalspurbahn von Gmünd süd- bzw. nordwärts, oder mit dem Kanu entlang der Lainsitz, in Tschechien Lužnice genannt; Moortreten nahe der Himmelsleiter, baden im wunderbaren Herrensee, saunieren im Sole-Felsen-Bad Gmünd; ganz zu schweigen von den kulinarischen Genüssen, welche die Wirtshäuser dies- und jenseits der Grenze bieten. „Man wechselt schneller von der Waldviertler zur Böhmischen Kost, als man treten kann!“ lacht Gerhard, gertenschlank, mit verschmitztem Grinsen in Richtung des etwas fülligeren Kurt.

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Ausgestattet mit all diesen Informationen, machen wir uns auf den Weg. Unsere erste Runde führt uns in den Norden, über eine Kombination von St. Peter- und Steinhübl-Strecke nach Haugschlag und weiter rauf.
„Da oben ist das total typische Waldviertel. Da ist nichts“, klingt uns Gerhards Schwärmen im Ohr. Und tatsächlich wird die Gegend, kaum, dass wir die sich emsig auf den Eisenmann-Triathlon vorbereitende Schrammelstadt Litschau verlassen haben, still und stiller.
Aus kleinen Siedlungen werden einsam liegende Gehöfte, aus gepflegten Landstraßen geschotterte Güterwege ans Ende der Welt. Hinter dem nördlichsten Gasthaus Österreichs verschluckt uns ein ausgedehnter Fichtenwald. Über den sogenannten Schrammel-Radweg spült er uns einen kurzen Regenguss später in sanften Wellen der Eulenberg-Strecke entgegen.

Über ein Gemisch aus Asphaltstraßen und Sandpisten geht’s auf derselben dann südwärts, erst östlich, retour dann westlich des Reißbachs. Wir bewegen uns durch ein Flickwerk an abgedroschenen Feldern, dichten Wäldern und kleinen Teichen. Es riecht nach frischem Stroh und Heidelbeeren.
Dazwischen queren wir das Tal und die hier entlang führende Trasse der Schmalspurbahn – ein Ausflug mit dieser mitttwochs und samstags auch mit offenen Plattformen und Jausenwagen verkehrenden Museumsbahn ist spätestens zu diesem Zeitpunkt beschlossene Sache.
Genächtigt wird im Hoteldorf Königsleitn. Hätten wir Kinder mit, sie würden in dieser großzügig gestalteten Appartement-Anlage im Stil typischer Waldviertler Dreiseithöfe zwischen Beachvolleyball, Tischtennis, Funcourt und weitläufigen Wiesen nicht mehr aufzufinden sein; unsereins delektiert sich, ganz erwachsen, am Abend- und Frühstücksbuffet und nützt dazwischen noch das fußläufig nur fünf Minuten entfernte Strandbad Litschau für eine verdiente Abkühlung samt verträumtem Sitzen am im Abendlicht glitzernden Herrensee.

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Kamen die Touren-Fullys dank einiger Abstecher auf Wanderwege rund um den Eulenberg noch zu halbwegs artgerechtem Einsatz, ist die Fullsuspension auf dem Weg nach Třeboň eindeutig nicht von Nöten. Was die 100-Teiche-Tour jedoch an MTB-spezifischen Herausforderungen vermissen lässt, macht sie durch grandiose Landschaft, grenzenlose Ruhe und einen lohnenden Halfway-Point mit zünftiger Wirtshauskultur in historischem Ambiente wieder wett.
Die knapp 500 Höhenmeter der 72-Kilometer-Runde erledigen wir größtenteils gleich zu Beginn; danach geht’s flach und immer flacher über die grüne Grenze bei Schlag zum ersten Highlight des Tages, den Erholungsort Chlum u Třeboně. Unter den ehrwürdigen Blicken einer barocken Kirche und eines Schlosses tummeln sich hier am Teich Hejtman mindestens so viele Rad- wie Badetouristen. Einheimische versuchen mit Souvenirshops und kleinen Imbissbuden ihr kaufmännisches Glück.
Im folgenden, dichtverzweigten Wegenetz der südböhmischen Teichplatte verliert sich das bunte Treiben allmählich wieder. Stattdessen ziehen bizarr aus den Sümpfen ragende Baumformationen, dichte Laubwälder und still ruhende Wasserflächen die Blicke auf sich. Wer Glück hat, sieht hier Seeadler, Fischotter oder Fischreiher; wir werden immerhin Zeugen eines springenden Fisches.
Třeboň selbst ist eine 9.000-Einwohner-Stadt mit bezauberndem Stadtkern, in dessen historischer Mitte gar gut und günstig speisen ist. Wer's bei Kulajda, Karpfen am Spieß, Pfanndalken oder auch Budweiser übertreibt, sei auf die Möglichkeit einer Rückfahrt per Zug verwiesen – dieselbe endet dann allerdings in Gmünd.

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Die Bezirkshauptstadt ist neben Litschau das zweite Epizentrum des Projekts FunBikeTrails. Hier warten nicht nur ein großer Bahnhof für einen kleinen Zug, der Einstieg in den Granittrail (Story hierzu folgt in Kürze) und einmal im Jahr ein Radmarathon. Auch zwei weitere Partnerbetriebe des Projekts sind in der ehemaligen Kuenringerstadt mit ihrem sehenswerten Hauptplatz angesiedelt: das Romantik Hotel Goldener Stern, in Schlagweite zu den sündhaft guten Palatschinken vom Stadtwirtshaus Hopferl, den markanten Sgraffito-Häusern und dem Eis, das aus dem ehemaligen Rathaus kommt; und das Hotel Sole-Felsen-Bad, direkt angeschlossen an die Therme, somit etwas außerhalb vom Ort.
Der Gedanke an per Bademantelgang erreichbare 930 m² sprudelnder, massierender, fallender Wasserfläche samt großzügiger Saunawelt und angrenzendem Aßangteich motiviert unsere mittlerweile müden Muskeln zu einer letzten Anstrengung und folglich Nächtigung im Thermenhotel.

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Von einem mehrgängigen Abendmenü und reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt, geht es am letzten Tag unseres Waldviertel-Aufenthalts vorerst in die Naturparks Hochmoor Schrems und Blockheide. Für die Anfahrt nützen wir die Waldviertler Schmalspurbahn.
Gemächlich zuckeln wir, nachdem der Zugführer im Bahnhof Gmünd händisch Weichen und Schranken betätigt hat, mit einem goldenen Dieseltriebwagen entlang der Grenze nordwärts ins Glasbläserdorf Neu-Nagelberg.
Über eine diesmal selbst geplante Route folgen wir von dort dem GPS-Track. Mal mäandert unser Weg entlang eines kleinen Bächleins durch dichten Farn und Moos, mal bricht die Forststraße als kerzengerade Schneise durch den Wald, während links und rechts die Bäume aufgereiht wie Zinnsoldaten stehen. Je näher wir dem Hochmoor kommen, desto häufiger kreuzen kleine Tümpel und Sümpfe, und mit ihnen Libellen, Seerosen und Sumpfschwertlilien unseren Weg. Von der Aussichtsplattform Himmelsleiter überblicken wir schließlich das Torfmoor aus 20 Metern Höhe - hier herrschen Ruhe und Natur pur.
Richtung Gmünd und damit Blockheide ändert die Landschaft erneut ihr Gesicht: Auf vielen Wiesen und im tiefen Wald versteckt stehen, wie von Riesenhand hingelegt, haushohe Granitblöcke, von der Verwitterung zu abstrakten Kunstwerken ("Pilzstein", "Elefantenstein" ...) geformt. Als gern besuchte Wackelsteine zieren die Felsen außerdem den unwirklich anmutenden und von Birken, Fichten, Föhren und Eichen durchsetzten Trockenrasen.

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Zum Abschluss ist uns nach ein paar Höhenmetern. "Die Nebelstein-Runde", empfahlen Gerhard und Kurt, wiewohl deren Abfahrt fast ausschließlich asphaltierten Boden unter die Räder nimmt. Die Tour startet in St. Martin, um nach gemütlicher Anfahrt entlang der Lainsitz in Bad Großpertholz auf MTB-spezifisch historischen Boden zu treffen: die Anfänge des ehemaligen Challenge-Marathons! Offiziell verläuft sie nach wiesen- und waldgesäumter Auffahrt über das Friedental und die älteste Glashütte der Grundherrschaft Weitra unterhalb des eigentlichen Gipfels. Der Fuhrpark an der Nebelsteinhütte lässt aber darauf schließen, dass die hochprozentige Steigung vom Schranken weg eine beliebte letzte Prüfung vor dem verdienten Einkehrschwung ist.
Wir verzichten auf denselben und stapfen stattdessen die wenigen Meter zum Gipfelkreuz. Der prominenteste Wanderberg der Region ragt gerade einmal 1.017 Meter in den Himmel. Nichtsdestotrotz ist das Panorama, das sich von ihm aus bietet, überwältigend.

Im Licht der Abendsonne stehen wir auf den riesigen Granitblöcken und schauen und staunen. Und begreifen spätestens jetzt: Die FunBikeTrails sind ein abwechslungsreiches Radwandernetz, ein perfektes Familien-Angebot, eine großartige Sammlung von Erlebnistouren. Mountainbike-tauglich sind sie abschnittsweise auch; aber um das volle Offroad-Potenzial dieser Gegend auszuschöpfen, braucht's die persönliche Betreuung von Locals wie Gerhard und Kurt.

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Informationen

Shortcut: Mit dem Projekt FunBikeTrails wurde im Frühjahr 2012 ein grenzüberschreitendes Wegenetz von 750 Kilometern Länge eröffnet, das sich vom Oberen Waldviertel, dem Grenzsaum zwischen Litschau und Karlstift, bis zur südböhmischen Teichplatte (Třeboň) erstreckt. Sanfte Hügel, runder Granit und hunderte Teiche prägen das Gebiet und machen es – nicht zuletzt auch wegen der zahlreichen Sehens- und Tuenswürdigkeiten – zum idealen Ausflugsgebiet für Familien, Radwanderer und Trekkingbiker. Mountainbiker sollten auf die persönlichen Tipps der FunBikeTrails-Guides vertrauen, um auf ihre Kosten zu kommen.

Kombi-Pakete mit Unterkunft und geführten Touren ab 59 Euro (gültig bis Oktober 2013) buchbar über Waldviertel Incoming, 0800/300 350 (gebührenfrei in Österreich), www.waldviertel-angebote.at

Strecken- und Freizeitkarte „FunBikeTrails Oberes Waldviertel-Südböhmen“ gratis erhältlich in den Tourismus-Büros und Hotels der Region

Tourentipps, GPS-Download, individuelle geführte Touren: www.funbiketrails.at

Quartier-Tipps:

Waldviertelbahn: Nordast von Gmünd nach Litschau, Südast von Gmünd nach Groß Gerungs; Radtransport gratis, Reservierung ab 5 Rädern erbeten www.noevog.at

Allg. Infos: www.waldviertel.at, www.itrebon.cz
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