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Bildbericht Jugend-EM 2015

Bildbericht Jugend-EM 2015

17.08.15 11:07 12.060Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: grubernd
Mit einer Hitzeschlacht sondergleichen wurde die Grazer Woche von wahrhaft europäischer Dimension eingeläutet. Famos: Laura Stigger.17.08.15 11:07 12.112

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17.08.15 11:07 12.1121 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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grubernd
Mit einer Hitzeschlacht sondergleichen wurde die Grazer Woche von wahrhaft europäischer Dimension eingeläutet. Famos: Laura Stigger.17.08.15 11:07 12.112

Schon seit vergangenem Wochenende wuselte und wurlte es in Graz-Stattegg. 113 Teams aus 18 Nationen hatten sich zur Jugend-EM der Klassen U15 und U17 angemeldet. Gemeinsam mit ihren Betreuern und Trainern inspizierten sie die um den Lässerhof angesiedelten Strecken, kundschafteten die Team Area aus und knüpften erste Kontakte. Denn 339 Mädchen und Burschen zwischen 13 und 16 Jahren aus aller Herren Länder, das bedeutet nicht nur jede Menge Konkurrenten, sondern auch Gleichgesinnte.

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Eröffnet wurden die UEC European Youth Mountainbike Championships 2015 am 10. August mit dem Time Trial. Nach Starkregen und kleinräumigen Überflutungen im letzten Jahr erwartete die Kids dabei ein erster Vorgeschmack auf die völlig konträren Ausnahmebedingungen, welche die EM-Woche heuer begleiten sollten: Hitze, ausgedörrter Boden und Staub.

In der U17-Kategorie schafften die österreichischen Teams dabei einen Traumstart. Das Podium war fest in rot-weiß-roter Hand. Für die große Sensation sorgte Team Austria 2, das aus zwei Mädchen und einem Burschen besteht. Lisa Pasteiner, Chiara Kopp und Ronald Goedeke wurden Dritte. Über den Sieg jubelte Team Austria 1 (Laura Stigger, Pius Ilg, Michael Holland), Zweiter wurde Team Austria Eleven (Corinna Druml, Luca Strimmer, Jakob Monitzer). In der U15-Klasse belegten die Mannschaften aus Dänemark, der Schweiz und Schweden die ersten drei Plätze.

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Weiter ging's nach der offiziellen Eröffnungsfeier am Dienstag mit dem Staffelbewerb. Das Thermometer zeigte dabei Temperaturen von 32°. Trotz der kurzen Renndauer von lediglich rund zwölf Minuten pro Teilnehmer benötigten viele der jungen Athleten mehrere Trinkflaschen.

Das Rennen in der U17 Kategorie bot spannenden Sport. Bis zur letzten Runde waren die ersten sechs Teams innerhalb weniger Sekunden Abstand unterwegs. Die Mannschaft Austria1 wurde schließlich Fünfte. Vielversprechend dabei Laura Stigger. Die U15-Vorjahressiegerin tritt heuer erstmals in der Kategorie U17 an, konnte aber das Tempo der teils deutlich älteren Mädchen mitgehen. Einen Doppelsieg feierten die Schweizer, Platz drei ging an das Team Dänemark 1.
In der U15 konnten sogar Österreicher aufs Stockerl fahren. Eine große Steigerung zum Vortag gelang Team Austria1. Der Oberösterreicher Mario Holzleitner und die beiden Tiroler Mario Bair und Tamara Wiedmann belegten den dritten Platz knapp hinter dem Team aus Dänemark. Die Schweizer Swiss-EM Bikers aus Uri gewannen deutlich. Sie konnten sich von Beginn an absetzen.

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 "Die Mountainbike Jugend EM ist kein Kindergeburtstag." 

Organisationsleiter Jürgen Pail zu den Temperaturen.

Überragend sodann die Leistungen der heimischen Sportler bei der MTB-Kombination. Bereits im Technikbewerb legten sie dabei den Grundstein zum Erfolg. Es galt, schmale Holzleisten zu überqueren, schwierige Sprünge zumeistern, im Stand auf engem Raum umzudrehen und viele weitere Herausforderungen am Stattegger Stadtplatz zu meistern.

Die Österreicher präsentierten sich dabei in bestechender Form. Celina Wigele (U15 Mädchen), Franz Josef Lässer (U15 Burschen) und Laura Stigger (U17 Mädchen) gewannen in ihren Kategorien und hatten tolle Ausgangspositionen für den Cross Country.

Die Punktabstände aus dem Technikbewerb wurden sodann in Zeitabstände für das Cross Country-Rennen umgerechnet. Und hier machten die rot-weiß-roten Starterinnen die Sensation perfekt: Dreifachsieg in der U17 weiblich, angeführt von Laura Stigger, Platz drei in der U15 weiblich durch die Tirolerin Tamara Wiedmann.
Der U15-Sieger des Technikbewerbs, Franz Josef Lässer, der Sohn des Hausherrn, hatte leider Pech. Er fiel wegen eines technischen Defekts früh zurück, sein Sattel ging kaputt. Diesen Bewerb dominierten die Schweizer. Nach den Techniksektionen noch zurückgelegen, konnten sich Stieven Thür und Kedup Gyagang rasch an die Spitze setzen. Mit dem glücklicheren Ende für ersteren, da letzterem die Kette riss. Als bester Österreicher erreichte Mario Bair auf Platz fünf das Ziel.
In der U17 männlich-Klasse gestaltete sich das Bild am Podest folgendermaßen: Zweimal Norwegen und einmal Dänemark. Der Vorarlberger Pius Ilg wurde als bester Österreicher Vierzehnter. Bei heißen 33° zeigten die Nordmänner beziehungsweise Nordbuben, dass sie nicht nur im Winter stark sind.

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Am vierten Tag der EM zeigte sich deutlich, dass die Sportler schon drei anstrengende Tage bei großer Hitze hinter sich hatten. Viele junge Teilnehmer, die bisher um die Podestplätze gekämpft hatten, verloren beim XC X-Large, also dem Kurz-Marathon, viel Zeit und viele Plätze.

Besonders drastisch war der Umsturz in der U17-Kategorie der Burschen: Alle drei Nachwuchsbiker, die bisher auf Podestkurs unterwegs waren, landeten außerhalb der besten 15 im Tagesergebnis. Auch die Österreicher erlebten im U17-Rennen einen schwarzen Tag: Keiner kam unter die ersten 30.
Ganz anders hingegen Laura Stigger in der U17. Der Mountainbike-Floh prolongierte seine Tiroler Festspiele und schaffte als eine der jüngsten Starterinnen ihren zweiten Tagessieg. Ihre Teamkollegin Lisa Pasteiner wurde Zweite, die bisher Gesamtführende Nadja Groth verlor durch Rang neun viel Boden.

Solide war das Abschneiden der Lokalmatadore in der U15: Cornelia Holland fühlt sich von Tag zu Tag besser und fuhr im Rennen der Mädchen sensationell auf Platz vier. Sie biss sich bergauf am Hinterrad der Schweizerinnen und Däninnen fest und konnte in den Downhill-Sektionen sogar Boden gutmachen. Tamara Wiedmann hatte zwar nicht ihren besten Tag, als Siebte verlor sie aber nur wenige Punkte und verteidigte dadurch ihren dritten Platz im Gesamtranking. Mario Bair, die Konstanz in Person bei dieser EM, wurde diesmal Fünfter. Erneut fehlen im Burschen-Rennen der U15 nur gut 20 Sekunden auf einen Stockerlplatz. In der Gesamtwertung schob er sich damit auf Platz zwei, zehn Punkte hinter dem überragenden Schweizer Stieven Thür, der auch auf der Langdistanz nicht zu schlagen war.

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Exakt dieser Schweizer schaffte sodann am Abschlusstag Historisches: Mit vier Siegen in vier Einzelrennen holte sich der bescheidene und sympathische Eidgenosse den verdienten Europameister-Titel in der U15 Burschen. Im Finale, einem klassischen XCO, lieferte er sich bis zu den letzten Metern einen Sprint mit dem Italiener Emanuele Huez, der aber schließlich keine Chance gegen Thür hatte.
Schon vor dem Start war auch klar, dass die übrigen Athleten nur noch um Platz zwei fahren würden. Der junge Ötztaler Mario Bair hatte das Rennen dabei immer bestens im Blick, fuhr als Vierter ins Ziel und verteidigte somit seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Das gesamte Österreichische Team jubelte und feierte mit dem Tiroler. In den Einzelrennen schaffte er keinen Podestplatz, dank seiner Konstanz und dem dritten Platz in der Staffel beendete Bair das Großereignis nun aber als Vize-Europameister.

Noch größer der rot-weiß-rote Jubel in der U17 Mädchen. Mit einem weitern Gesamtsieg krönte sich Laura Stigger zum zweiten Mal zur Europameisterin. Nach dem U15-Titel im Vorjahr diesmal jedoch als eine der jüngsten in der Konkurrenz erstmals in der U17. Dabei hätte die Tirolerin gar nicht mehr so schnell fahren müssen. Platz sieben hätte für den Gesamtsieg gereicht. Zu taktieren war für die zierliche Athletin aber kein Thema, ganz im Gegenteil. Nachdem sie anfangs noch im Windschatten der anderen Bikerinnen fuhr, konnte ihr in der zweiten Runde niemand mehr folgen. Gebührend fuhr sie mit österreichischer Flagge in der Hand als Erste über die Ziellinie.
Teamkollegin Lisa Pasteiner hielt den Abstand noch in Grenzen und wurde Zweite. Drei zweite Plätze reichten für sie aber nicht, um auf das Podest in der Gesamtwertung zu klettern, weil sie im Teambewerb zu viele Punkte liegen gelassen hatte.

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 "Ich gebe immer Vollgas." 

Doppel-Europameisterin Laura Stigger kennt kein Taktieren.
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Zu einer Mathematik-Challenge wurde das Rennen in der U15-Klasse der Mädchen. Tagessiegerin Ida Johansson aus Schweden konnte nicht mehr in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen, die Zweite Ronja Blöchlinger (SUI) und die Fünfte Mie Saaby (DEN) machten sich Gold und Silber untereinander aus. Beide lagen am Ende punktgleich vorne, weil Saaby im Gegensatz zu Blöchlinger aber einen Tagessieg schaffte, wurde sie zur Europameisterin gekürt. Tamara Wiedmann aus dem Ötztal schaffte zum vierten Mal einen Top10-Platz, mit Rang acht fiel sie aber auf Platz fünf in der Gesamtwertung zurück. Drei Punkte fehlten zum Stockerl ...
In der U17 Burschen schließlich hatte kein Österreicher mehr Chancen auf einen Podesplatz in der Gesamtwertung, den besten Tagesrang erkämpfte erneut Pius Ilg als 32 (overall 22.). Der Europameister-Titel ging an den freudestrahlenden Alexandre Balmer aus der Schweiz vor Alexander Andersen (DEN). Tagessieger wurde Edoardo Xillo aus Italien, der damit auch den dritten Podestplatz im Gesamtranking fixierte.

Und dann wurde gefeiert. Gerüchten zufolge soll es dabei noch heißer hergegangen sein als bei den Rennen selbst. Aber diese Behauptung entspringt wohl den neidischen Beobachtungen des OK-Teams, das an den folgen multipler Sonnenstiche laborierte, während die Jugend es einfach weiter krachen ließ ...

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