tarantino Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 Hallo Gemeinde, wie ist das eigentlich wenn ein Mitfahrer in einer Gruppenausfahrt durch einen Fahrfehler/unvorhergesehenes Fahrmanöver (zb. reflexartiges Ausweichen vor einem plötzlich auftauchenden Hinderniss wie einem Tier) einen anderen zu Sturz bringt? Unter welchen Voraussetzungen greift da eine Haftpflichtversicherung zb. für beschädigte Fahrradteile? Hat da jemand Erfahrung? LG Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Reini Hörmann Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 die privat haftpflicht ist oft in der haushaltsversicherung inkludiert - man braucht jedenfalls eine, damit sie greift. grundsätzlich ist sie dazu da, (berechtigte) schadensersatzforderungen von anderen abzudecken. ich bin kein experte, vermute aber, dass es unterschiedliche varianten gibt. berufsradfahrer zb werden meist nicht umfasst u müssen extra polizzen abschließen. im grunde ist das was du schilderst, ein verkehrsunfall. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
schwarzerRitter Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 im grunde ist das was du schilderst, ein verkehrsunfall. Ich denke dass ist dann so wie mit dem PKW: wenn der hintere zu wenig Abstand hält um bei solchen Situationen rechtzeitig ausweichen oder anhalten zu können ist dieser Schuld wenn er dem vorderen auffährt oder in dem Fall zu Sturz kommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
woha Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 Genau richtig! Vor dem Gesetz/Richter gibt es die Definition "Gruppenausfahrt" nicht die etwaige eigene Regeln inkludiert. Es gilt auch da den gesetzlichen Sicherheitsabstand einzuhalten. Erfahrungsgemäß gilt das auch auf der Bahn zB beim Training, wenn es kein offiziell angemeldetes Rennen ist. Sprich egal wie was wann,...Sicherheitsabstand einhalten, was beim Rennradl fahren natürlich niemand macht in der Gruppe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frank Starling Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 Ich hab vor Jahren bei einer Gruppenausfahrt eines Fahrradvereins bei dem jetzt nicht mehr existierenden Roadgap eines jetzt offiziellen Trails fotografiert, mein Bike war an einem Baum neben der Landung angelehnt. Einer der Biker ist bei der Landung das Hinterrad ausgebrochen über hat mein Laufrad touchiert. Ergebnis war ein irreparabler Achter. Die Reparatur/Neueinspeichen hat mir die Haftpflicht des Bikers bezahlt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
weinbergrutscha Geschrieben 20. September 2020 Teilen Geschrieben 20. September 2020 Insofern wäre dann bei einer Gruppenausfahrt möglich dass der vordere seinen Schaden ersetzt bekommt, da der hintere ja " schuld" ist. Andererseits könnte die Versicherung eventuell argumentieren dass der hinten fahrende ja aus " Vorsatz" ständig den Sicherheitsabstand mißachtet hat. btw, auch ein Radrennen ist kein rechtsfreier Raum. Ich hab mir das bei einem Fußballmatch schon oft gedacht, da ja die meisten Fouls absichtlich sind und durchaus schwere Folgen haben.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
woha Geschrieben 21. September 2020 Teilen Geschrieben 21. September 2020 Die Frage ist halt wenn du mit deinen Freunden unterwegs bist und alle wie üblich WIndschatten fahren und es passiert was, ob du dann mit Anzeigen oder ev. Schmerzensgeld usw,..deine Freundschaften gefährdest. Natürlich hats uns auch mal geworfen in der Gruppe,...Resultat a bissl Blut und abgeschundenes Carbon und anderes Material,..ist halt Pech gewesen aber niemand hätte daran gedacht vom anderen Geld zu erhalten,...muss man halt immer abwägen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoDoc Geschrieben 21. September 2020 Teilen Geschrieben 21. September 2020 Die Frage ist halt wenn du mit deinen Freunden unterwegs bist und alle wie üblich WIndschatten fahren und es passiert was, ob du dann mit Anzeigen oder ev. Schmerzensgeld usw,..deine Freundschaften gefährdest. Natürlich hats uns auch mal geworfen in der Gruppe,...Resultat a bissl Blut und abgeschundenes Carbon und anderes Material,..ist halt Pech gewesen aber niemand hätte daran gedacht vom anderen Geld zu erhalten,...muss man halt immer abwägen. Die Problematik besteht darin, dass der Geschädigte uU gar keine Entscheidung darüber treffen kann, ob der Verursacher verfolgt wird, oder nicht. Abgesehen vom Strafrecht, wo schon beim Verdacht auf Fremdverschulden behandelnde Ärzte, Rettung etc. verpflichtet sind, dies zu melden, besteht ein immenses (finanzielles) Risiko in möglichen Regressansprüchen. Krankenhaus, Sozialversicherungsträger bis hin zum Arbeitgeber können sich beim Verursacher ihre Aufwendungen für den Verletzten bzw. Ersatz für entgangene Arbeitskraft etc. zurück holen. In schweren Fällen (Invalidität) kann so etwas existenzbedrohend sein! Es ist daher unbedingt zu empfehlen, für eine ausreichende Haftpflichtversicherung mit entsprechender Deckungssumme zu sorgen. Dabei sollten auch räumliche Geltung (weltweit?) und Spezialitäten mancher Versicherungen (Ausschlüsse für bestimmte Sportarten oder Arten der Ausübung) berücksichtigt werden. Vielleicht lesen hier ja kundige, (rad)sportaffine Versicherungsmakler mit, die das gemeinsam mit der Redaktion einmal zu einem Thema machen könnten, wo man ein bissl eine Übersicht über typische Produkte bekommt. Happy Roads & Trails Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
woha Geschrieben 21. September 2020 Teilen Geschrieben 21. September 2020 Sehe ich auch so,.. Was ich weiß ist bei einer Schadenmeldung zur Unfallversicherung sollte sinngemäß folgende Aussage zutreffen: Plötzlich, und vom Willen des Versicherten unabhängig,... Wurde von meinem Freund damals beraten der auch mein Versicherungsberater ist und der hat mr damals zu sehr viel Geld verholfen. War allerdings ein Kreuzbandriss ohne Fremdeinwirkung bei einem Fußballspiel. Interessant vielleicht nebenbei: Vers. hat mir damals 80.000 Schilling geboten und ich hab mich gefreut wie ein Nackerpatzl. Mein Frend hat mir gesagt das lehnst du ab! Nach langen Diskussionen hab ich das dann gemacht und nach Besuch bei einem Sachverständigen der Versicherung wurden es dann 256.000 Schilling. Danke lieber Freund! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoDoc Geschrieben 21. September 2020 Teilen Geschrieben 21. September 2020 Ja, eh, aber im Wesentlichen gings jetzt einmal um die HAFTPFLICHTversicherung... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
NoDoc Geschrieben 22. September 2020 Teilen Geschrieben 22. September 2020 ..weil das grad dazu passt und ja auch zu den Fouls zB im Fussball gepostet wurde: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/other/blutgr%c3%a4tsche-kostet-hobbykicker-12000-euro/ar-BB19hkly?ocid=msedgntp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G-T Geschrieben 22. September 2020 Teilen Geschrieben 22. September 2020 Interessantes Thema. Was mir schon lange unklar ist: Warum bieten manche Radvereine eine (meistens) im Mitgliedsbeitrag inkludierte Haftpflichtversicherung an, wenn doch im Regelfall ohnehin jeder eine hat? Geht's da um eine höhere Deckungssumme? Oder sind da risikoreiche "Renneinsätze" inkludiert, die sonst uU. nicht versichert wären? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Reini Hörmann Geschrieben 22. September 2020 Teilen Geschrieben 22. September 2020 ich denke, es hat nicht jeder eine - das wird oft nicht bedacht. dazu gelten manche für österreich, andere für europa u wieder andere weltweit. auch die haftungsgrenzen bewegen sich von wenigen tsd bis 1,5mio u im bestfall bis 5mio; manchmal ist „hobby“ versichert, bei anderen auch amateurrennen - berufssportler brauchen überhaupt eigene verträge. ob familienmitglieder u oder nur eine einzelperson versichert ist, müsste man auch prüfen, ergo alles andere als „eh alles klar“. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
weinbergrutscha Geschrieben 22. September 2020 Teilen Geschrieben 22. September 2020 ich glaube mich dunkel erinnern zu können dass es einen Unterschied macht ob man bei einem Rennen Geld gewinnen kann ( und natürlich auch die Höhe) wenn die Haftpflicht bei der Haushaltversicherung dabei ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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