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Geschrieben (bearbeitet)

 

dennoch hoffe ich, dass die Vernunft siegt. allein die Polemik und angstmache der waldschützer zeigt ja, dass ihnen echte Argumente fehlen. denn den unterschied zwischen Wanderer auf forststrasse und biker auf forststrasse konnte mir - abgesehen von der bewegungsart - noch niemand erklären.

 

Genau aus dem Grund ist der Schulterschluss zwischen Alpenverein und Naturfreunden auch so wichtig.

 

Beide IGM sind altbekannt, eingesessen und mitlerweile auch von sehr vielen sehr engagierten Radfahrern "unterwandert" die ihren Einfluss jetzt geltend machen. Diesen beiden IGM gelingt es hoffentlich den Gordischen Knoten zu lösen und diverse jahrelang verbreitete Falschinformationen richtigzustellen oder zumindest in ein rechtes Licht zu rücken.

 

Es werden keine 800.000 wildgewordenen Psychos durch den Wald schrubben und alles demolieren. Ein paar wird es natürlich geben und die paar werden auch die Masse der Medienberichte beherrschen, aber Trotteln gibt es überall, auch bei den Wanderern und bei den Bergsteigern.

 

Geländeradfahrer können bei kluger Infrastruktur genauso in "Schienen" gebracht werden wie Wanderer. Hütten und Anlaufpunkte mit einem klug eingerichteten beschilderten Wegenetz dazwischen - die Masse der 800.0000 wird sich darauf bewegen, weil die Masse eben ein Ziel braucht das es zu erreichen gibt. Es ist doch pervers bewirtschaftete Hütten mit Anfahrtsweg für Radfahrer zu sperren.

Eine verschwindend geringe Anzahl der 800.000 wird auf anderen Wegen unterwegs sein aber die Zahl ist vernachlässigbar.

 

Es könnte dann global fast so sein wie auf zwei meiner Haushügerl sein

85 vielleicht sogar 90 Prozent bewegen sich auf den beschilderten Wegen, einfach weil es ausreicht und bequem ist.

Wenige fahren außerhalb dieser "Grenzen" weil sie eben nicht genügend gefordert sind oder manchmal auch nur aus bequemlichkeit wie z.B. am Pfaffenboden. Die machen das Kraut aber nicht fett und sorgen (kaum) für Ärger und den Ärger den sie heute verursachen würden sie auch verursachen wenn alle Wege freigegeben wären, denn wenn die "richtigen Deppen" susammenkommen wird´s immer krachen.

 

Ob die zwei big player es schaffen die Mauer in den Köpfen zu durchstoßen, ich hoffe schon. Ob Biker durch gelebte Disziplin, Rücksicht und Verständnis in Wort, Tat und Schrift ein positives Vorbild und eine Werbung für den Sport sein können - ich denke schon

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Biker werden durch gelebte Disziplin, Rücksicht und Verständnis in Wort, Tat und Schrift ein positives Vorbild und eine Werbung für den Sport sein

:toll:

(du verzeihst meine kleinen Umformulierungen? ;-) )

Geschrieben
wenn für 90% das bestehende MTB Netz ausreicht macht ihr den ganzen Aufwand für 10% der MTBer :f:

 

Ich habe mich unverständlich ausgedrückt weil zu viele Worte verwendet wurden.

 

Ein bereits gut ausgebautes vorhandenes Wegenetz öffnen, gezielt kanalisieren (steuern über ansteuerbare ziele), und die Masse wird sich auf diesen teilweise n e u e n weil endlich f r e i e n Wegen bewegen und nicht wie oft befürchtet wild durch den Wald fahren.

Geschrieben
Das bereits vorhandene MTB netz ist eh offen und kann befahren werden.

Eine generelle Öffnung der Forstwege für MTB wäre ein Nachteil für Wild und Natur.

 

kleiner tipp, bernd: glaub nicht immer alles, was in der zeitung steht.

Geschrieben
Und die Welt ist eine Scheibe. Kannst das auch im Detail erklären?

 

Eigentlich ganz einfach, mehr Menschen im Wald bedeutet mehr Beunruhigung für das Wild und auch mehr Verschmutzung.

 

Und speziell durch den weiteren Aktionsradius den man mit dem MTB hat wird dann in der Dämmerung bis weit in den Wald hinein gefahren was sich logischerweise negativ auf das Wild auswirkt.

 

Das jetzt schon durch die vermehrte Waldbenützung das Wild immer mehr ins Feld drängt ist wohl eh kein Geheimnis.

Geschrieben (bearbeitet)
Das bereits vorhandene MTB netz ist eh offen und kann befahren werden.

Eine generelle Öffnung der Forstwege für MTB wäre ein Nachteil für Wild und Natur.

 

Das bereits vorhandene MTB Netz war ja auch irgendwann mal nicht vorhanden, genausowenig wie Schipisten, Verbauungen und der Rest der Urbanisierungsmaßnahmen. Evolutionär gesehen ist das Vieh meist anpassungsfähiger als der Mensch, wird aber gerne als Begründung vorgeschoben.

Sinnvolle, begründbare Schutz und Ruhezonen wird es natürlich geben müssen und wird es sicher auch geben. Dass Vieh an den Rand der Wälder etc. gedrängt wird liegt oftmals an denen die sich gerade in der Sache auf das Wild ausreden wollen, damit sind nicht die Jäger gemeint.

 

Ruhe und Befahrzeiten machen Sinn und kenne ich auch so von den freigegebenen Stecken in der Umgebung. Dass Radfahrer mehr Müll hinterlassen denke ich nicht, die Masse hat schon ein gesundes Verständnis für die Natur.

 

Trotteln wird es aber immer geben, aber das liegt im Menschsein an sich.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Eigentlich ganz einfach, mehr Menschen im Wald bedeutet mehr Beunruhigung für das Wild und auch mehr Verschmutzung.

 

Und speziell durch den weiteren Aktionsradius den man mit dem MTB hat wird dann in der Dämmerung bis weit in den Wald hinein gefahren was sich logischerweise negativ auf das Wild auswirkt.

 

Das jetzt schon durch die vermehrte Waldbenützung das Wild immer mehr ins Feld drängt ist wohl eh kein Geheimnis.

 

1. und entscheidend: so viel mehr werden es nicht (DAS ist überhaupt der springende Punkt)

weiters gibt es genug gegend die für biker völlig uninteressant ist

2. nächtliche Ruhezeiten (Sonnenuntergang) sollten selbstverständlich sein (fairplay Regelung)

3. mehr biker ist nicht gleich zu setzen mit mehr verschmutzung (im gegensatz zu mehr suv s)

4. wild lebt mmn in wald und feld (wegen dem guten essen)

5. ich sehe auf fast jeder meiner ausfahrten - ob mit mtb oder rr(!) - einmal ein reh oder ein anderes wildtier. gerade rehe schauen eher neugierig als dass sie flüchten.

Geschrieben

Das Jäger das Wild aus dem Wald drängen ist sicher nicht in deren Interesse da die Wildschadensituation auf Feldern immmer einen höhere ist als im Wald.

 

Es gibt Wildarten die sich leichter anpassen wie z.b Füchse oder Mader die man auch schon in Städten antrifft, aber auf z.b Reh und Hochwild trifft das weniger zu.

Geschrieben

Ist es nicht möglicherweise die teils massive wirtschaftliche Nutzung des Waldes und es Waldumfeldes welche das Wild aus dem Wald verschreckt bzw. ihm den Lebensraum nimmt?

Kann mich natürlich auch irren, aber wenn ich als Reh ein schönes saftiges Feld vor mir hätte, ich würde es vermutlich auch nutzen. Das ist ja eigentlich schon die Anpassung eines Tieres an sein Umfeld bzw. es nutzt was es zur Verfügung hat. Nur in dem Fall leider zum finanziellen Nachteil von Getreidebauern.

Geschrieben
Schweizer, bayrische und italienische Rehe schaffen das tadellos anscheinend. Es gibt WEIT mehr Bereiche, wo man - selbst als nicht Forststraßenradler - nie hinkommt oder hinkommen will. Mit dem Argument musst auch die Wanderer (die in erster Linie, weil weit mehr) aus dem Wald treiben. Das ist meiner Meinung ein Schein-Argument, wie es der Forstverein bringen könnte. Klingt gut, leuchtet gleich mal ein ...stimmt aber wohl nicht. Und dass sich die Biker plötzlich so vermehren bzw. ausschwärmen, ist eine vollkommen haltlose Annahme. Nur machen sie das bisherige halt legal.
Geschrieben
1. und entscheidend: so viel mehr werden es nicht (DAS ist überhaupt der springende Punkt)

weiters gibt es genug gegend die für biker völlig uninteressant ist

2. nächtliche Ruhezeiten (Sonnenuntergang) sollten selbstverständlich sein (fairplay Regelung)

3. mehr biker ist nicht gleich zu setzen mit mehr verschmutzung (im gegensatz zu mehr suv s)

4. wild lebt mmn in wald und feld (wegen dem guten essen)

5. ich sehe auf fast jeder meiner ausfahrten - ob mit mtb oder rr(!) - einmal ein reh oder ein anderes wildtier. gerade rehe schauen eher neugierig als dass sie flüchten.

 

das ganze FairPlay Thema ist eigentlich lächerlich weil NIE eingehalten wird, selbst am Wochenende wird in den Abendstunden gefahren weils unter Tags zu heiß ist --> hatte ich erst letzte Woche eine Begegnung um 20:30 im Wald, Kommentar vom MTBer : no glaubst ih foar bei da greastn hitz

 

Mehr SUV's wirds ned geben weil nur die Jagdausübungsberechtigten den Wald befahren dürfen und das ist eine konstante Zahl :-)

Geschrieben
Das Jäger das Wild aus dem Wald drängen ist sicher nicht in deren Interesse da die Wildschadensituation auf Feldern immmer einen höhere ist als im Wald.

 

Es gibt Wildarten die sich leichter anpassen wie z.b Füchse oder Mader die man auch schon in Städten antrifft, aber auf z.b Reh und Hochwild trifft das weniger zu.

 

Die Jäger haben die Wildtiere (jagdbares Wild) in den Wald gedrängt. Dort findet es Schutz von den "Schützern der Wildtiere". Das gefährlichste für die Wildtiere ist, wenn diese am Abend zum Äsen aus dem Versteck Wald herauskommen.

Das Fluchtverhalten der Wildtiere ist außerdem nicht naturgegeben, es ist angelernt. Auch dafür ist die Jagd verantwortlich.

Und ich selbst bin nicht gegen die Jagd! Auch mit der Jagd können wir "gemeinsam am Weg" sein. Wenn von deren Lobbies aber permanenter "Schmarrn" verbreitet wird, und das schon vom Kindergarten an, dann kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Vor allem deshalb, weil ein breiter Teil der Bevölkerung auf Grund der Dauerberieselung mit diesen Gschichten dies auch noch glaubt.

Geschrieben

Das Wild findet im Wald ausreichend Nahrung, aber an erster Stelle steht beim Wild das Sicherheitsbedürfnis, du wirst mit dem besten Futter kein Wild locken können wenn zuviel Beunruhigung ist.

 

Und mit dem Rad hat man einfach einen viel weiteren Aktionsradius als ein Wanderer.

Geschrieben (bearbeitet)
Das Jäger das Wild aus dem Wald drängen ist sicher nicht in deren Interesse da die Wildschadensituation auf Feldern immmer einen höhere ist als im Wald.

 

Es gibt Wildarten die sich leichter anpassen wie z.b Füchse oder Mader die man auch schon in Städten antrifft, aber auf z.b Reh und Hochwild trifft das weniger zu.

 

gerade bei rehen mache ich die beobachtung, dass sie ein extrem träges bis oftmals gar kein fluchtverhalten zeigen. sie schauen mich genauso gross an wie ich sie. das ändert sich allerdings im herbst, wenn in der dämmerung die ersten schüsse fallen, die wesentlich lauter und weiter hörbar sind, als meine geführte fahrradkette bzw das rollgeräusch des hans dampf.

auch in der schweiz, italien, bayern ist das wild nicht ausgestorben.

und zuguterletzt darf man nicht vergessen, dass fluchtreaktionen tierphysiologisch normal sind, wenn sie ein gewisses ausmass nicht überschreiten.

 

zudem sind von den ca 4.000.000 Hektar Wald in Österreich (Wiesen, Lichtungen, Gebiete über der Baumgrenze NICHT mit einberechnet) gerade einmal ca 360 Quadratkilometer (36T Hektar) Forststrasse. dem wild steht also alleine im wald mehr als die hundertfache fläche zur verfügung als den bikern.

 

neinnein, mach dir nix vor, hier geht es um ganz was anderes....

Bearbeitet von bikeopi
Geschrieben

Leider ist es genau anders, ich hab gerade zwei Kindergartenkinder und da wird eher ein jagdkritisches Bild vermittelt.

 

Jäger haben das Wild in den Wald gedrängt :-), .... dann wärs ja einfach könnten wir gleich wieder tun.

Fakt ist das du Wild nicht steuern kannst, wenn die Beunruhigung zu viel wird zieht es ab.

 

In Prinzip wären die "Fair Play" Regeln ein guter Ansatz nur werden sie zu 0% eingehalten

Geschrieben
Und mit dem Rad hat man einfach einen viel weiteren Aktionsradius als ein Wanderer.

 

Du verwechselst "weit" mit "tief". Wie weit ich mit dem Radl herumkomme, ist ziemlich schnurz. Wie tief ich jedoch in jene Gebiete vorstoße, wo kein Wanderer oder sonstiges Mobilar sich bewegt, spielt wohl eher eine Rolle. Und da bin ich mit dem Rad aber so etwas von eingeschränkt. Ich muss mehr oder weniger (jedenfalls will ich) auf Wegen bleiben. Als Wanderer ist es mir möglich, überall zu gehen. Quer durch die Prärie. Wer stört dann mehr?

Geschrieben

in den Nachbarländern werden die Wildschutzzonen viel mehr genutzt als bei uns.

 

es ist jetzt auch schusszeit wieso ist das dann im herbst anders?

 

Eine Rehgais flüchtet z.B nich wenn ihr Kitz in der Nähe liegt. Und die Anderen sind eh schon lange weg bevor du sie siehst.

Geschrieben
In Prinzip wären die "Fair Play" Regeln ein guter Ansatz nur werden sie zu 0% eingehalten

 

Der nächste Trugschluss. Es gibt Oxn, keine Frage. Aber der ganz großen Mehrheit (laut meiner Beobachtung) kann man das wahrlich nicht vorwerfen. Du ziehst seltsame Schlüsse aufgrund von einzelnen Erlebnissen, die dich ärgern. Ich habe hie und da auch solche Beobachtungen ...muss aber gerade scharf nachdenken, wann zum letzten Mal. Kann mich nichtmal daran erinnern. Wann immer ich Biker sehe, kann ich nichts Unfaires feststellen.

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