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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Dieser Herr DI Felix Montecuccoli passt ja wunderbar ins Schema ...da wird die Mitzitant von der 4er Stiege mittels irrwitziger Umfragen von adeligen Großgrundbesitzern instrumentalisiert (meiner bescheidenen Meinung nach):

https://de.wikipedia.org/wiki/Montecuccoli_%28Adelsgeschlecht%29

http://www.montecuccoli.at/

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Ganz ehrlich: Augenauswischerei.

Uns MTB wird einzig dasselbe Recht zugestanden wie allen anderen auch (Wanderern, Fußgeher, Nordischen Gehen, Jägern, Forstbedienstete etc.).

 

Der Rest vom großartigen Alpenverein bzw. dessen Unterstützung hört dann auch schon wieder auf:

 

Allerdings funktioniert die Gleichstellung von Wanderern und Radfahrern auf Forststraßen nur unter einer Bedingung: „Die generelle Öffnung der Forststraßen für Mountainbiker darf keine Einschränkung für Wanderer nach sich ziehen“, so Ermacora. Die bestehenden Rechte dieser großen Interessensgruppe müssen also unbedingt gewahrt werden.

 

http://www.alpenverein.at/a-bas01_wGlobal/wGlobal/layout/images/fancy/zoom.png

 

 

[h=3]Individuelle Lösungen für Wege und Steige[/h]Bei der Debatte um das Befahren von Wanderwegen und Steigen bleibt der Alpenverein restriktiv: Eine generelle Öffnung der Wege und Steige wird im Interesse der Wanderer und im Einklang mit unseren Lebensraumpartnern (Grundeigentümer, Naturschutz, Jagd und Forstbetriebe) abgelehnt. „Die Befahrung ausgewählter Wege und Steige kann nur über privatrechtliche Vereinbarungen mit Grundstücksbesitzern und Wegehaltern ermöglicht werden. Das erfordert immer eine Bewertung im Einzelfall, eine generelle Lösung wäre kontraproduktiv“, betont der Alpenvereinspräsident. Schließlich sei nicht jeder Wanderweg zum Befahren geeignet, auch die Sensibilität des Raumes müsse berücksichtigt werden.

 

Nur so nebenbei: Wenn der Wanderweg eh nicht zu befahren ist, warum hat man dann Sorgen :rolleyes:.

 

Ebenfalls wurden für diese Wanderer oder Freizeitspaziergeher teilweise pompöse Almen- Alpenvereinshütten errichtet. Manche davon auch noch mit entsprechend ausgebauten Forststraßen und Wegen. Ob die der Natur so gut getan haben?

Dafür greifen die paar Hanseln der MTB oder Bikebergsteiger massiv in die Natur ein :f:, jaja :rolleyes:.

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Da steht nicht "nicht zu befahren", sondern "nicht zur Befahrung geeignet", aus welchen Gründen auch immer. ;)

 

Im übrigen finde ich das schon ein bemerkenswertes Bekenntnis vom Alpenverein, auch wenn man bedenkt, daß das eigentlich ein "schwarzer" Verein ist. Und vielleicht zeigen ja auch manche Gegner, die bis jetzt aus Informationsmangel einfach mal dagegen waren, die Einsicht, daß die Biker im Wald nicht den Untergang der Welt bedeutet, wenn jetzt die beiden großen Bergsportvereine dafür eintreten.

 

Bin beeindruckt und werde somit weiterhin brav meinen Mitgliedsbeitrag abdrücken! :toll:

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Ich behaupte mal (für intensive Recherche bin ich im Moment zu faul), dass ohne der upmove Initiative dieses Thema NIE thematisiert worden wäre. Das mag nun von Gegenden, in welchen mtb ohnehin toleriert wurden, skeptisch beurteilt werden, für solche, in den mtb's schon fast polizeilich verfolgt werden, evtl eine positive Veränderung bringen. Ohne die Initiative hätten sich Naturfreunde und AV wohl nie eingesetzt.

unbestreitbar müssen die Tourismus verantwortlichn langsam umdenken, bevor selbst dieser Wirtschaftsfaktor verschwindet. Eigentlich sollte mich daher die Dummheit der Kärntner nicht wundern, wenn sie selbst nach diesem Strohhalm nicht greifen :-(

jedenfalls wird das Thema durch die medienpräsenz bekannt und für das arschlahme Österreich geht recht schnell was weiter :-)

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Na, jetzt haben wir es geschafft - es formieren sich Fronten gegen uns.

Ich habe die bislang 4730 Unterschreiber etwas durchgeblättert und durchaus den einen oder anderen Bekannten entdeckt. Ein Landtagsabgeordneter, zwei mir bekannte Bürgermeister und sogar drei aus meinem Ort. Leider bieten sie keinen "benutzerfreundlichen" Download der liste an (: - das wäre ja noch interessanter, wenn man sich im Excel oder Access spielen könnte und nicht so umständlich suchen müßte.

 

Ich hoffe nicht, dass all jene Recht bekommen, die durch Eure Initiative befürchtet haben, dass die Situation schlimmer wird als sie es jetzt ist. Dann wäre der Schuss sprichwörtlich nach hinten losgegangen.

 

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Na, jetzt haben wir es geschafft - es formieren sich Fronten gegen uns.

 

hm, es ist ja aber nicht so, dass es die Front der Gegner nicht schon vorher gegeben hätte. Dass sie jetzt schön handlich in einer Liste zusammen gefasst sind, macht für uns aber eines einfacher: selbst, wenn der liebe Forstverein 100.000 Unterschriften sammelt, können wir (=MTBer) dann ja argumentieren, dass nur knapp über 1% der Österreicher etwas gegen das uneingeschränkte Mountainbiken hat

;)

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Na, jetzt haben wir es geschafft - es formieren sich Fronten gegen uns.

Ich habe die bislang 4730 Unterschreiber etwas durchgeblättert und durchaus den einen oder anderen Bekannten entdeckt. Ein Landtagsabgeordneter, zwei mir bekannte Bürgermeister und sogar drei aus meinem Ort. Leider bieten sie keinen "benutzerfreundlichen" Download der liste an (: - das wäre ja noch interessanter, wenn man sich im Excel oder Access spielen könnte und nicht so umständlich suchen müßte.

 

Ich hoffe nicht, dass all jene Recht bekommen, die durch Eure Initiative befürchtet haben, dass die Situation schlimmer wird als sie es jetzt ist. Dann wäre der Schuss sprichwörtlich nach hinten losgegangen.

 

die fronten gibt es seit eh und je. und dass es zu keinem thema eine 100 % pro und contra meinung geben wird sollte klar sein. ich sehe es eher so, schlimmer kann es nicht mehr werden und ohne konsequenten druck (= forderungen) wird sich überhaupt nichts bewegen. friedlicher protest ( trutz) ist da noch eine der besten methoden

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Ich hätte zum besseren Verständnis meines Beitrages schreiben sollen, dass sich "Fronten NEU formieren".

Denn die mir in dieser Liste Bekannten hatten sich bislang noch nicht gegen das Biken auf Forststraßen geäußert.

In wie weit jeder in dieser Liste "aus voller eigener Überzeugung" drinnen ist, oder nicht auch manchmal ein gewisser sanfter Druck anderer der Grund sein mag - da will ich mich nicht festlegen.

Im schlimmsten fall bleibt verbotenes verboten. Und?

Ja eh, aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob du (wenn du mit 145km/h auf der Autobahn fährst - ja, das ist in Österreich verboten) nur von der Polizei "kontrolliert" wirst, oder auch von (potentiell 100.000 wie im Beitrag zuvor) anderen.

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Na, jetzt haben wir es geschafft - es formieren sich Fronten gegen uns.

 

ja wir haben es geschafft. Naturfreunde, Alpenverein und upmove treten jetzt zumindest gemeinsam für die Forststrasse ein. Und ob auf der Seite des Forstvereins "Wer fürchtet sich vom schwarzen Mann" 5.000 oder 100.000,- Unterstützer sind, interessiert mich weniger. Viel wichtiger wären das auf http://www.naturfreunde.at/freie-fahrt und http://www.legalbiken.at alle Radfahrer Ihre Unterstützung kundtun. Naturfreunde momentan 11.000, upmove 30.000.- Das ist in Anbetracht der 800.000 Mountainbiker und der anderen Radfahrer, die auch auf Forststraßen fahren echt wenig. Der Forstverein schickt e-mails über seine Funktionäre an die Kammern, die Kammern an deren Mitglieder......da kommt schon schnell was zusammen. Wie viele von Euch haben Freunde ersucht die beiden Pro-Mountainbike Unterstützungserklärungen zu zeichnen?

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...

Ja eh, aber es macht einen gewaltigen Unterschied, ob du (wenn du mit 145km/h auf der Autobahn fährst - ja, das ist in Österreich verboten) nur von der Polizei "kontrolliert" wirst, oder auch von (potentiell 100.000 wie im Beitrag zuvor) anderen.

 

die Gefahr sehe ich nicht. mag schon sein, dass jetzt die wogen hochgehen, aber sollte sich nichts ändern, wird bald gras über die Geschichte wachsen und in einem Jahr sind wir beim status quo.

ich glaube auch, dass tolerante Waldbesitzer sich nicht wirklich manipulieren lassen und ihre Grund(!)einstellung beibehalten - genauso wie die schimpfer weiter schimpfen würden und biker weiter illegal biken würden.

 

dennoch hoffe ich, dass die Vernunft siegt. allein die Polemik und angstmache der waldschützer zeigt ja, dass ihnen echte Argumente fehlen. denn den unterschied zwischen Wanderer auf forststrasse und biker auf forststrasse konnte mir - abgesehen von der bewegungsart - noch niemand erklären.

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Und so läuft deren Propaganda: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/4758833/Abschussplan_GamsPopulation-ist-schon-halbiert:

 

Der Grund ist der Mensch – und zwar sowohl die immer größere Schar an Alpinisten als auch die Jäger selbst, wie Gach eingesteht: „Wir haben in Österreich rund 700.000 Skitourengeher und 800.000 Mountainbiker, Tendenz steigend. Die Menschen erobern mit ihrem Freizeitverhalten immer stärker Reviere oberhalb der Baumgrenze.“ Das Schalenwild „flüchtet“ in den Schutzwald oder den Wald darunter, der nicht der ideale Lebensraum sei, erklärt Gach: „Und da haben Jäger mit dem Argument der ,Schadensvorbeugung‘ ordentlich hineingeschossen.

 

Ned schlecht, oder? Die Jäger haben - wie er selbst sagt - abgeballert. Aber die MTBer (und Tourengeher) sind der eigentliche Grund. Wie viele MTBer von den genannten 800 000 sind wohl in Gebieten unterwegs, wo sich sonst eine Gams aufhält? Hmmm ....

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Und so läuft deren Propaganda: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/4758833/Abschussplan_GamsPopulation-ist-schon-halbiert:

 

Der Grund ist der Mensch – und zwar sowohl die immer größere Schar an Alpinisten als auch die Jäger selbst, wie Gach eingesteht: „Wir haben in Österreich rund 700.000 Skitourengeher und 800.000 Mountainbiker, Tendenz steigend. Die Menschen erobern mit ihrem Freizeitverhalten immer stärker Reviere oberhalb der Baumgrenze.“ Das Schalenwild „flüchtet“ in den Schutzwald oder den Wald darunter, der nicht der ideale Lebensraum sei, erklärt Gach: „Und da haben Jäger mit dem Argument der ,Schadensvorbeugung‘ ordentlich hineingeschossen.

 

Ned schlecht, oder? Die Jäger haben - wie er selbst sagt - abgeballert. Aber die MTBer (und Tourengeher) sind der eigentliche Grund. Wie viele MTBer von den genannten 800 000 sind wohl in Gebieten unterwegs, wo sich sonst eine Gams aufhält? Hmmm ....

 

interessant: immer sind es die skitourengeher und biker, nie die Wanderer (die im übrigen in Österreich auch zahlenmässig zunehmen)

 

und die biker könnens ja wohl nicht sein, weil die dürfen ja nicht….:D

 

800.000 biker bedeutet geschätzt 20000 touren / tag

die meisten davon in Ballungsräumen und in ausgewiesenen bikegebieten.

 

bleiben ca 5000 / tag, bei 200.000 km Forstwegen und unter der Annahme, dass es alle auf Forstwege abgesehen haben und gerne zu zweit sind, trifft man ca alle 80km auf einen forststrassen auf biker. das ist das problem!

 

wenn man mit dem suv mit 40km/h durch den Forst brettert, trifft man also alle 2h einen Radler. und hier tut sich ein neuer Lösungsansatz auf: je langsamer man fährt, desto weniger biker (trifft man);)

 

 

im ernst: diese zahlen zu skitourengehern und bikern sind natürlich (und wären auch von einem leine eitung Journalisten) zu hinterfragen.

Bearbeitet von bikeopi
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Mein eMail an die steirischen Landesjäger bzw. Herrn Gach:

 

S.g. Herr DI Gach!

 

Ich habe heute den Artikel in der kleinen Zeitung gelesen. Besonders aufgefallen ist mir folgende Aussage:

 

Der Grund ist der Mensch – und zwar sowohl die immer größere Schar an Alpinisten als auch die Jäger selbst, wie Gach eingesteht: „Wir haben in Österreich rund 700.000 Skitourengeher und 800.000 Mountainbiker, Tendenz steigend. Die Menschen erobern mit ihrem Freizeitverhalten immer stärker Reviere oberhalb der Baumgrenze.“ Das Schalenwild „flüchtet“ in den Schutzwald oder den Wald darunter, der nicht der ideale Lebensraum sei, erklärt Gach: „Und da haben Jäger mit dem Argument der ,Schadensvorbeugung‘ ordentlich hineingeschossen.“

 

Obwohl Sie zugeben, dass die Jägerschaft hier anscheinend Fehler gemacht hat (soll ja vorkommen und das kann man vielleicht auch korrigieren), führen Sie als wahren und eigentlichen Grund die Skitourengeher und Mountainbiker an. Bemerkenswert, dass Sie nicht den Wanderer erwähnen, sondern nur jene beiden Gruppen, die Ihnen ein Dorn im Auge sind, weil z.B. Mountainbiker den „Fehler“ im Forstgesetz, dass Sie seinerzeit „vergessen“ wurden, weil es die Sportart in dieser Form noch nicht wirklich gab, korrigiert sehen möchten.

 

Nun könnte es zwei Gründe geben, warum Sie diese Behauptung in den Raum stellen:

 

1) Sie wissen es nicht besser und glauben das wirklich.

2) Es ist eine (letztlich ganz miese) Propaganda, die noch dazu verwendet wird, um Fehler der Jäger selbst zu rechtfertigen.

 

Wenn 1) der Fall ist, ersuche ich Sie, sich an den konstruktiven Diskussionen zu beteiligen. Sie werden vielleicht auch etwas dazu lernen und jedenfalls Ihren Horizont erweitern, weil sie einmal einen Eindruck bekommen, wer diese Mountainbiker sind, die durch den Wald radeln (möchten). Sie werden vielleicht Ihren radikalen, vollkommen ungerechtfertigten Kurs um wenige Grad ändern, wenn Sie sehen, dass der 13jährige Sohn und die 11jährige Tochter mit den Eltern durch die Natur radeln, oder wenn Ihr Nachbar im Landtag ebenso hie und da aufs Rad steigt und nicht nur am Asphalt, sondern auch auf (noch nicht freigegebenen) Forststraßen und geeigneten Wanderwegen seinem gesunden Ausgleichssport nachgeht usw. . Ich bitte Sie um Bekanntgabe Ihrer Schätzung (denn genaue Zahlen werden Sie ja nicht haben, zumal Sie sogar die Anzahl der österreichischen Mountainbiker von Verein upmove / legalbiken.at übernommen haben), wie viele dieser 800 000 (wohlgemerkt mit dem Rad) in Bereichen unterwegs sind, in denen die Gämsen leben? Wie viele Mountainbiker und wie verteilt über die Jahreszeiten sind wohl willens und fähig über der Baumgrenze und in hochalpinem Gebiet mit dem Rad unterwegs zu sein? Und wie vielen von den Wanderern ist das wohl möglich …wie viele Wanderer gibt es in Österreich und wie viele davon sind willens und fähig (auf zwei Beinen ohne Rad) sich in diese Gebiete vorzuwagen? Geben Sie doch bitte Ihre Antwort bekannt, dann kann ich beurteilen, ob 1) oder 2) zutrifft. Ich weiß, dass es natürlich höchst unpopulär und vergebens ist, hier die Wanderer anzuprangern (wobei ja letztlich die Jäger die Gämsen erlegt haben, das dürfen wir nicht vergessen), da nimmt man doch ohne jeglichen Grund gleich jene Freizeitsportler zur Hand, denen man ohnehin eines auswischen möchte.

 

Das wäre dann 2) nämlich reinster Populismus, mit der Sie - wie in anderen Kampagnen auch - den hinsichtlich dem Mountainbiken Unwissenden Aussagen auftischen, die einfach unrichtig oder zumindest so dargestellt sind, dass deren Meinung (weil diese es ja nicht besser wissen) entsprechend beeinflussen und diese große Gruppe der Unwissenden letztlich gegen naturliebende Freizeitsportler vollkommen grundlos „aufhetzen“. So wurde und wird im umliegenden Ausland (wo es auch Gämsen gibt) nicht mit einander umgegangen. In der Schweiz klappt das alles wunderbar: Gämsen, Wanderer, Biker, Forst und Jäger nebeneinander. Alle (Schein-)Argumente, die Sie bzw. Vertreter oder Vereine, die diese (Ihre) Meinung vertreten, kommen in erster Linie aus dem Lager der ÖVP. All diese Argumente sind längst widerlegt (siehe Ausland) bzw. können ganz einfach erklärt und etwaige Probleme gelöst werden. Das wissen Sie und das wissen wir Mountainbiker. Nur ein Argument ist faktisch: die Eigentumsverhältnisse bei den Wäldern zwischen z.B. der Schweiz und Österreich sind etwas anders. Wir sind im Land der Großgrundbesitzer, der „Herrn von und zu“, denen sogar das Forstgesetz in der jetzigen Form keine Freude bereitet. Denen ist sogar die liebe Frau und der liebe Herr von nebenan, die gerne wandern (und aufgrund ihrer gesteuerten Aussagen dann vielleicht auch noch gegen Mountainbiker eintreten) ein Dorn im Auge. Die würden selbst den Fußgänger und Wanderer aus dem Wald verbannen. Nur spielt es das nicht mehr, weil damals die Alleinregierung dieses Forstgesetz (aus gutem und richtigem Grund) durchgesetzt hat.

 

Es ist Zeit, dieses verkrampfte, ungerechtfertigte Festhalten an diesen alten, verkrusteten Pfründen aufzugeben, sich zu öffnen und in eine ehrliche, konstruktive Diskussion zu gehen. Ihr Leben (d.h. der Jägerschaft), das Leben des Wildes, der Zustand der Natur/des Waldes, das Leben der Wanderer etc. ändert sich überhaupt nicht, wenn wir Mountainbiker dort, wo wir jetzt schon radeln, dies zukünftig legal machen dürfen. Im Gegenteil, vieles würde sich auch für andere als nur die Mountainbiker verbessern. Die Grundeigentümer haben dann endlich eine zufriedenstellend Lösung für deren größten Sorge, nämliche etwaige Haftungsfragen. Verhindern Sie diese Verbesserung für die Grundeigentümer nicht. Treten Sie in diesen Zukunftsdialog ein und bitte im Falle von 1) informieren Sie sich und lassen Sie sich aufklären oder im Falle von 2) lassen Sie bitte diesen Populismus, der unserer Gesellschaft ohnehin regelmäßig schaden zufügt (in dieser Hinsicht sind Sie als Politiker auch in der Verantwortung).

 

Mit der Hoffnung auf ein weiterhin problemloses und zukünftig auch legales Miteinander in der Natur verbleibe ich

 

Mit freundlichen Grüßen

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An einige Leute in meiner Kontaktliste habe ich soeben folgendes gemailt (falls jemand es brauchen kann):

 

Betreff: Eine ungewöhnliche Bitte

 

…habe ich an Sie/Euch alle.

 

Wie Ihr wisst, bin ich leidenschaftlicher Mountainbiker (nämlich so, wie 99% der Biker sind: naturliebend, naturschonend, rücksichtsvoll gegenüber Wanderern und anderen Lebewesen im Wald). In den letzten Monaten und Wochen haben sich mehr und mehr Initiativen gegründet, die das Radeln in der Natur, das nach wie vor illegal ist (außer an den wenigen dafür freigegebenen Strecken), endlich ins Forstgesetz aufzunehmen und somit zu legalisieren.

 

Im benachbarten Ausland ist das längst erfolgt. Viele Radler fahren daher nach Italien, in die Schweiz etc. um Ihren MTB-Urlaub unter willkommenen Rahmenbedingungen (und nicht verfolgt, angezeigt und auf drei Routen eingepfercht …in Österreich) zu verbringen.

 

Von den Gegnern werden irrwitzige Argumente und Mythen aufgetischt, damit jene, die keinen Bezug zum Radeln haben, tendenziell gegen das Biken in der Natur eintreten. Natürlich sind das ÖVP-nahe Jägerschaften und Großgrundbesitzer, die selbst den normalen Wanderer nur zähneknirschend (weil im Forstgesetzt so festgehalten) im Wald dulden. Um diesen untragbaren Zustand endlich zu beheben, hat der Verein upmove bereits viel unternommen. Mittlerweile sind sogar der Alpenverein und - mittlerweile sehr engagiert - auch die Naturfreunde mit entsprechenden Initiativen aktiv.

 

Nun zu meiner Bitte:

Je mehr Leute - auch Nicht-Mountainbiker (alle, die es nicht einsehen, warum es in der Schweiz und in Italien und Bayern und und und geht, und warum ein Radler im Wald in irgend einer Art und Weise anders zu behandeln ist (was Rechte und Pflichten anlangt) als ein Wanderer) - sich bei einen dieser Initiativen eintragen (oder bei beiden), umso besser. Der Forstverein hat eine Liste aufgelegt, wo - nona bei deren Netzwerken - binnen kürzester Zeit 5 000 Leute eingetragen waren (trotz oder wegen vollkommen falschen, letztlich manipulierenden Informationen). Nun wollen wir Mountainbiker unser persönliches Umfeld auch ein wenig mobilisieren und alle, die auch nur einen Funken „pro MTB“ sind und es nicht einsehen, dass ein 13jähriger Bursch, der im Wald radelt, angezeigt werden kann, bitten, sich doch bitte hier auch mit einzutragen:

 

http://www.upmove.eu/legalbiken

und/oder

http://www.naturfreunde.at/freie-fahrt

 

Kosten nur wenig Zeit …muss nicht sofort sein …aber bitte nicht vergessen :-)

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An einige Leute in meiner Kontaktliste habe ich soeben folgendes gemailt (falls jemand es brauchen kann):

 

Sehtr gute Idee, toller Text - ich hab ihn auch verteilt.

 

Allerdings mit einer kleinen Änderung, die ich empfehle, da es auch sicher genug ÖVP-nahe Leute ohne Verständnis für das Verbot gibt und eine neutralere Diktion meiner Ansicht nach mehr Menschen erreicht:

 

Den Teil "Natürlich sind das ÖVP-nahe Jägerschaften und Großgrundbesitzer" ersetzen durch "Natürlich sind das erzkonservative Teile der Jägerschaft und Großgrundbesitzer"

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@sony Super!!

 

könntest du mir bitte den text als e-mail senden. wenn möglich mit der Anpassung von Kingbee. Ich werde dieses e-mail dann quasi als "Kettenbrief" an meinen e-mail verteilen weiter senden und gleichzeitig ersuchen dass die Empfänger das Gleiche tun. Meine e-mail (gedieh@me.com)

Danke

wäre doch gelacht......

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