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die gschissenen e-bikes gehören verboten!


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Geschrieben
du, der ökologische fussabdruck ist in wahrheit gar nicht so arg... g'schmacklich ist's halt traurig - aber ich glaube die machen das mit absicht, diese spanier...

 

I brauch von denen ihrem Obst und Gemüse sicher nix mehr :D Da kann i glei in a Glasl Wasser beissn, oder an einem Staberl Eisen schlecken :p

 

Grauslich bis zum :k:

Geschrieben
na servas :)

 

ich wollt garnicht so ins Detail gehen, aber ich seh das in der Praxis wie gesagt als Groteske. Viele stellen sich ein E bike in den keller weils schick ist und weil man damit mal schnell ueber die Donauinsel heizen kann (wenns mehr als 20° hat).

da hast sicher nicht unrecht...

das trifft aber nicht nur auf E-bikes zu...

von der Ökobilanz her würd ich da aber vermuten, dass irgendwelche Carbonrenner (die sich ja als Statussymbol noch viel besser eignen als Elektrorräder) hier um nix besser sind, wenn ned sogar schlimmer

(Herstellungsaufwand, Sondermüll bei der Entsorgung)

 

 

das heisst, das schicke Bike steht von Oktober bis Mai nur herum, der Besitzer faehrt Auto. Seine Wege erledigt er weiterhin mit dem Auto, weils bequemer ist, weil er mehr zuladen kann, weils auch von juni bis September mal regnet oder zumindest so aussieht.

das wird auf viele zutreffen... aber nicht auf alle..

und wenn nur einige aufs Auto verzichten kann sich der Effekt schon umkehren..

 

ich find die Quelle grad ned, aber es hat mal jemand vorgerechnet - eine Zahlenspielerei die mir imponiert hat - wieviel Energie eigenetlich Autos brauchen:

ein Audi A8 auf deutscher Autobahn, mit 200km/h unterwegs

es taucht ein LKW vor ihm auf, er ist gezwungen auf 1000km/h abzubremsen...

alleine diese eine, paar Sekunden kurze Aktion (Runterbremsen, Aufheizen der Bremsscheiben) verbraucht soviel Energie, wie ein durchschnittlicher Pedelec-Fahrer auf 30km Fahrt verbraucht

 

also es ist uns eben nimma klar was ein Auto eigentlich verbraucht (schieb mal einen A8 paar 100m in der Ebene zur Tankstelle, dann wirds ein klein wenig klarer ;) )

 

jedenfalls: wenn der E-bike Besitzer auch nur 1mal im Frühling, zweimal im Sommer und einmal im Herbst das Auto stehen lässt und stattdessen mit dem Pedelec fährt ... ist vom Verbrauch her bereits gespart

 

und ja: es gibt Leute die tatsächlich Autofahrten durch Pedelec-Fahrten ersetzen

ich selber bin ab und an mit dem Rad zum Flugplatz (Hobby) gefahren... mit Anhänger übern Berg war einfach zu viel Schinderei

mit E-Bike sieht die Sache anders aus

90% der Fahrten zum Flugplatz erledige ich jetzt mit E-bike

 

nicht wegen dem CO2 (nur zu kleinem Teil)

zum Grossteil einfach deshalb weils spassiger ist als mit Auto

 

meine Vermutung: in 10 Jahren werden wir mehr E-Bikes auf den Strassen hier sehen, wie irgendwelche 2500 Euro Hightech-Räder

 

warum ?

hier im Forum mags ja so rüberkommen, als ob der Radsport mit der tollen SRam-20-Fach-schaltung und hydraulischen super-dupper-Bremsen und 20cm Federweg usw. so "gross" wäre...

in den Bikemagazinen mag das so rüberkommen...

 

aber ich bin gestern - 30min Auftragsflaute - 30min lang an der Magaretenstrasse gesessen, ca 17:00....

 

von 100 Rädern die da vorbeigefahren sind, war vielleicht 1 Fully dabei, vielleicht eines dass an die 2000Euro gekostet hätte

 

das ganze Carbon und 10kg-Gerede über Bikes in den Zeitschriften: für uns Bike-"Fanatiker" mag das interessant sein

aber Grossteil der radfahrenden Bevölkerung (die das Rad als Transportmittel und nicht nur zum Spaß benutzen) ist das aber völlig wurscht

 

und genau dieser grosse Teil wird - wenns sie schon mehr für ein Rad ausgeben - dieses Geld in einen E-Antrieb investieren

bringt der doch augenscheinlich noch am ehesten was fürs Geld

 

Carbonrahmen, superleichte Räder, XTR-Schaltung usw. usf. ---- das geht am grossen Teil der Radler vorbei

 

also für die E-Bike-Hasser oder Skeptiker: es wird noch viel schlimmer werden... es werden noch viel mehr werden

Geschrieben

noch paar Zahlen:

20 Millionen verkaufte Fahrräder in Europa (letztes Jahr), davon 13 Millionen von europäischen Herstellern

und 200.000 Elektrofahrräder

 

zum Vergleich:

in China wurden letztes Jahr 22 Millionen Elektrofahrräder hergestellt

1/3 aller in China verkauften Räder hat mittlerweile einen E-Antrieb

 

in Europa wird dieser Wert nur in der Niederlande (dem Fahrradland schlechthin) erreicht, auch dort: 33% der letztes Jahr verkauften Räder hat Elektroantrieb

 

da schauts z.b. in Deutschland noch anders aus: 2,5% des Verkaufsumsatzes entfällt auf Elektrobikes

in Österreich wirds wohl derzeit auch noch nicht anders ausschauen..

 

(zahlen mal schnell ergoogelt... obs stimmen ????? keine Ahnung..)

 

aber der Trend ist klar... und in 10 Jahren werden wir sicher sehr sehr viel mehr E-Bikes sehen, obs gefällt oder nicht

 

Cannondale z.b. bringt demnächst eine E-bike Linie raus, in Kooperation mit Bosch, also mit dem neu von Bosch entwickelten Antriebssystem

 

über kurz oder lang werden wohl viele der Hersteller mit eigenen Pedelecs folgen

Geschrieben
I brauch von denen ihrem Obst und Gemüse sicher nix mehr :D Da kann i glei in a Glasl Wasser beissn, oder an einem Staberl Eisen schlecken :p

 

Grauslich bis zum :k:

aber die Farbe, Gexi, die Farbe!... Es kommt doch auf die Farbe an, oder nicht? :D:D

 

übrigens... ist die "Erdbeersaison" (weil ich habe echt nur spanische gesehen heuer) schon wieder vorbei weil ich diese Woche nirgends welche gesehen habe?

Geschrieben

war gerade beim Marian mein Bike servicieren

 

es wird dunkel im Verkaufsraum

und eine Dame betreten das Geschäft ( Mehrzahl aufgrund der Kubatur )

und was hätte die Grazie gerne ..

 

ein E-Bike - das tut ihr sicher gut .........

Geschrieben

wenn sie sich dadurch mehr bewegt, dann tuts ihr sicher gut...

 

die Auswahl an Pedelecs für Schwergewichte ist aber recht gering

 

das bekannteste dürfte wohl das Kalkhoff Agattu Pedelec XXL sein, mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 170 kg ab Werk

 

die meisten anderen Pedelecs sind ja meist auf maximal 140kg limitiert (das ein Reiseradler mit 20kg Gepäck und 100kg Eigengewicht schnell mal erreicht)

Geschrieben (bearbeitet)

He He He He

 

Heute wolltde ich eine lockere Runde fahren und habe raus zum Stall mal eine Route gewählt die flach ist. Beim retour fahren nach dem Stall wollte ich eher gm ütlich übern Riederberg und wähle ausnahmsweise die Strasse.

Und von Ried kommend überholen mich zwei dieser eBike-Fahrer mit einer grotesken Selbstverständlichkeit vor bzw. in der zweiten Kurve mit einer betont lässigen Trittweise. Junge Burschen soweit ich das sehen konnte.

Bis rauf noch diese Linkskurve dann die langezogene Gerade mit einer leichten Rechtskurve drinenn und dann noch 3 Kurven bis ganz oben. Na dann schau ma mal und lege mal einen Gang zu und erhöhe die Trittfrequenz das ich es gerade noch so schaff. Tacho zeigt jetzt 15 bis 17 km/h, je nach dem ob die Steigung etwas leichter wird. Dann bergab hole ich mit dem Esel über 69 km/h raus und was soll ich sagen noch vor Gablitz überhole ich den ersten und den zweiten kurz nach der ersten Verkehrsinsel auch noch vor Gablitz.

Beim überholen konnte ich mir die Frage nicht verkneifen obs schon kaputt ist :D :D :D und mit etwas mehr als 40 km/h mache ich mich vom Acker - Rückenwind und bergab sei Dank.

 

Offenbar gehen diese Räder bergab genauso schnell wie bergauf sonst hätte ich die nie wieder gesehen.

 

bg

Thomas

Bearbeitet von buschreiter
Geschrieben
He He He He

 

Heute wolltde ich eine lockere Runde fahren und habe raus zum Stall mal eine Route gewählt die flach ist. Beim retour fahren nach dem Stall wollte ich eher gm ütlich übern Riederberg und wähle ausnahmsweise die Strasse.

Und von Ried kommend überholen mich zwei dieser eBike-Fahrer mit einer grotesken Selbstverständlichkeit vor bzw. in der zweiten Kurve mit einer betont lässigen Trittweise. Junge Burschen soweit ich das sehen konnte.

Bis rauf noch diese Linkskurve dann die langezogene Gerade mit einer leichten Rechtskurve drinenn und dann noch 3 Kurven bis ganz oben. Na dann schau ma mal und lege mal einen Gang zu und erhöhe die Trittfrequenz das ich es gerade noch so schaff. Tacho zeigt jetzt 15 bis 17 km/h, je nach dem ob die Steigung etwas leichter wird. Dann bergab hole ich mit dem Esel über 69 km/h raus und was soll ich sagen noch vor Gablitz überhole ich den ersten und den zweiten kurz nach der ersten Verkehrsinsel auch noch vor Gablitz.

Beim überholen konnte ich mir die Frage nicht verkneifen obs schon kaputt ist :D :D :D und mit etwas mehr als 40 km/h mache ich mich vom Acker - Rückenwind und bergab sei Dank.

 

Offenbar gehen diese Räder bergab genauso schnell wie bergauf sonst hätte ich die nie wieder gesehen.

 

bg

Thomas

 

also das kann ich mir nicht vorstellen! mit was für an rad warst du unterwegs??

ich glaub eher daß diese beiden typen nur angst vor der geschwindigkeit bergab hatten - bei 70 km/h ist bei vielen die nicht vorhandene windelhose schon längst voll! hast eine ahnung wie sich so ein e-bike bei 70km/h fährt?

Geschrieben

@gerhadplsurf

 

Doch es ist genauso passiert, wie ich es beschrieben habe. Ich fahre ein Fuji MTB :D :D und lt. neuem Tacho (der auch richtig eingestellt ist) waren es bergab genau 69,12 km/h

Ich schätze auch das sie vor allem bergab eine sehr gemütliche Fahrt hingelegt haben. Auch bergauf waren sie jetzt nicht so wahnsinnig viel schneller und ich glaube das sie vor allem bergauf schneller sein hätten können.

Das war bisher die Fahrt meines Lebens rauf auf den Riederberg :D und bergab erst.

 

lg

Thomas

Geschrieben
darüber würde ich mich gar nicht ärgern ... radfahren geht man ja der bewegung wegen, wenn ich dann am e-bike sitze und mich nicht anstrengen muss, kann ich gleich mofa fahren. unsportlichkeit ist ja nichts was man bewundern kann, noch sich darüber ärgern. vor allem da es kein wettbewerb ist. es ist genauso unsinnig als MTB fahrer schneller fahren zu wollen als jemand am RR. schlimmer find ich da noch radfahrer die mit tempo 15 dann mitten auf der strasse fahren obwohl daneben ein radweg ist (z.B. mariahilferstrasse). und ich sage das als radfahrer ohne führerschein und auto :)
Geschrieben (bearbeitet)

Offenbar gehen diese Räder bergab genauso schnell wie bergauf sonst hätte ich die nie wieder gesehen.

 

jein... vielleicht hatten die z.b. nen BionX verbaut

ein Botenkollege der derzeit das KTM ecross bei der Wienenergie-Testaktion eben als Fahrradbote testen darf (oder muss ?) hat z.b. mir gegenüber erwähnt, dass ab 40km/h der Motor zu bremsen beginnt

 

auf der anderen Seite kanns auch sein, dass die Jungs z.b. rekuperiert haben, also den Motor zum Lades des Akkus verwendet haben, deshalb langsamer den Berg runter sind (dafür wird der Akku wieder geladen)

 

ich hab einen Motor mit Freilauf.. keine Möglichkeit der Rekuperation, dafür bremst auch bei 80km/h nix

also eine meiner schnellsten Bergabfahrten mit E-Bike und 32kg Einspur-Anhänger ware das hier:

http://nyx.at/bikeboard/Board/asset.php?fid=114637&uid=12120&d=1270874567

[ATTACH]117340[/ATTACH]

 

Reifen: 2,35er Big-Apples Ballonreifen ;)

 

bei 70 km/h ist bei vielen die nicht vorhandene windelhose schon längst voll! hast eine ahnung wie sich so ein e-bike bei 70km/h fährt?

ja.. die Hose hatte ich da noch nicht voll, aber schneller wollt ichs doch nicht haben...

bin aufrecht gesessen, und hab so per Luftwiderstand die Geschwindigkeit konstant gehalten...

hätte ich mich auf den Tria-Lenker gelegt wär sicher noch einiges mehr gegangen..

aber eben: bei dem Tempo hab ich mich das nimma getraut

(

1.) 32kg Anhänger der anschiebt + 20kg Bikegewicht,

2.) nur Canti-Bremsen am Bike montiert

ich habs überhaupt nur so schnell werden lassen, da die Piste wie ein Babypopo glatt war und die Strecke weit einsehbar)

 

mit entsprechendem Mut denk ich wären aber locker auch deutlich über 80km/h drin gewesen

 

 

 

darüber würde ich mich gar nicht ärgern ... radfahren geht man ja der bewegung wegen, wenn ich dann am e-bike sitze und mich nicht anstrengen muss, kann ich gleich mofa fahren. unsportlichkeit .....

wer sagt denn, dass man sich auf einem ebike nicht anstrengen muss ?

es ist eine andere Art der Anstrengung...

z.b. kann ich mich bergauf auch sogar noch mehr reinhängen, da ich weiß, dass der Berg kürzer ist (also man schneller oben ist) und somit weniger mit der Kraft haushalten muss

oder dass man Reserven hat.. wo man sonst vielleicht bereits zurücksteckt, weil man noch weitere 30km vor sich hat, kann man mit E-bike eben "verschwenderischer" mit seiner eigenen Leistung umgehen

also es ist keineswegs so, dass man wie auf einem Moped nur faul draufsitzt (wenn doch, dann hat man einfach zu wenig willensstärke und Kampfgeist *gg*)

es ist einfach eine andere Art des Fahrens...

also ich steig immer verschwitzt vom Bike..

die Touren werden halt weiter, ich such mir möglichst viele Bergstrecken aus und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist höher

 

vor allem da es kein wettbewerb ist.

scheinbar doch, sonst würde das Argument mit unsportlich usw. ned kommen ;)

 

:toll::klatsch:

:devil:

Ein längerer Bergauf-Part ist eh das einzige, wo sie einen wirklich fordern können. :zwinker:

richtig.. zumindest für die 25km/h Klasse

bei einem offenen Bike sieht die Sache anders aus..

 

siehe Schweiz oder S-Pedelec-Klasse

wobei es hier für sportliche Fahrer gar nicht die 500Watt braucht

selbst mit 100Watt die immer abrufbar sind (auch bei Tempo 40)

 

ich bin immer erstaunt, mit wiewenig Stromverbrauch meine Freundin mit dem E-bike unterwegs ist... wir können - trotz vieler Hügel bei mir im Hügelland - Touren mit 25km/h Schnitt fahren, wo ich voll an der Grenze fahre (also in der Ebene abwechselnd im Windschatten auch mal bis knapp 40km/h wobei ich ohne Motor unterwegs bin)

und trotzdem braucht sie eigentlich recht wenig Strom (wahrscheinlich auch ihren nur 55kg geschuldet)

 

also gemeinsames Radln von sportlicher Seite her macht erst seit E-Antrieb mir und ihr gemeinsam Spass...

hier wäre wohl nur ein Tandem eine Möglichkeit gemeinsam sportlich mit Spass radzufahren

das wollen wir auch unbedingt nochmal ausprobieren.. (wo kann man Tandems in Wien ausborgen ? (um mal auf der Praterallee zu probieren))

 

@Gweep: wo auf der Mahü gibts einen Radweg, der nicht ein Mehrzweckstreifen auf der Fahrbahn ist ?

230920091848_Topspeed.jpg

Bearbeitet von Kraeuterbutter
Geschrieben (bearbeitet)

wer sagt denn, dass man sich auf einem ebike nicht anstrengen muss ?

es ist eine andere Art der Anstrengung...

z.b. kann ich mich bergauf auch sogar noch mehr reinhängen, da ich weiß, dass der Berg kürzer ist (also man schneller oben ist) und somit weniger mit der Kraft haushalten muss

oder dass man Reserven hat.. wo man sonst vielleicht bereits zurücksteckt, weil man noch weitere 30km vor sich hat, kann man mit E-bike eben "verschwenderischer" mit seiner eigenen Leistung umgehen

also es ist keineswegs so, dass man wie auf einem Moped nur faul draufsitzt (wenn doch, dann hat man einfach zu wenig willensstärke und Kampfgeist *gg*)

es ist einfach eine andere Art des Fahrens...

also ich steig immer verschwitzt vom Bike..

die Touren werden halt weiter, ich such mir möglichst viele Bergstrecken aus und die Durchschnittsgeschwindigkeit ist höher

 

....

 

scheinbar doch, sonst würde das Argument mit unsportlich usw. ned kommen ;)

 

Hallo

 

Ich bin da altmodischer. Training mit dem wissen das man alles geben kann und wenns nicht mehr geht fährt man Elektro. Kann ich mir für mich nicht vorstellen das ich da wirklich alles gebe und es bei weitem befriedigender (für mich) ist es ohne Netz und doppelten Boden zu schaffen.

 

Aber ich gehe dabei natürlich nur von mir aus und ist nicht allgemein zu werten.

Auf so einem eRad bin ich noch nie gefahren deshalb kenne ich weder Sitzposition, Fahrverhalten noch wie es sich anfühlt. Rein vom optischen Eindruck aber wäre allein die Sitzhaltung für mich nicht geeignet sportlich fahren zu wollen (zumindest bei den Bikes die ich gesehen hab) Die laden eher zum bummeln ein als wirklich am Berg alles zu geben.

 

Da wären wir wieder bei der Sportlichkeit. Ich denke das man sicher damit Sport betreiben kann aber einladend ist es nicht und zu leicht hört man doch weit vor der Grenze auf sich reinzuhängen und der innere Schweinehund kann ein verdammt zacher Hund sein. Selbst wenn man volles Rohr gibt hätte ich für mich den Zweifel ob ich bis zum Ende durchhalten würde und dann alles gebe das möglich ist weil das Ziel in Wahrheit fehlt. Und für mich noch wichtiger, warum soll ich Gewicht eines Zusatzantriebs den Berg hochwuchten wenn ich sowieso nicht vorhabe ihn zu benutzen, so gut bin ich nicht drauf und werd ich auch nimma.

 

 

Was ich viel weniger verstehe ist warum so ein Unterschied gemacht wird zwischen RR und MTB? für mich sind das beides Fahrräder. So fahre ich meist mein Tempo und mir ist des wurscht von wem ich dann überholt werde. Hätte ich die eBikes nicht mehr eingeholt wärs mir auch wurscht gewesen, ich war schon froh über meine Leistung auf den Berg, das hätt mir niemand mehr wegnehmen können, einholen hin oder her - das war doch nur das schöne i-Tüpfelchen.

Ich bemerke bei RR-Fahrern meist eine gewisse Abscheu von einem MTB überholt zu werden. Auch wenn ein Fahrer bis dahin ohne sichtlicher Anstrengung dahingondelt wird, sobald ich überholte, der Turbo ausgepackt und mit Vollgas muss man zeigen wie viel schneller so ein RR doch ist. Das liegt aber meines erachtens nicht am Rad sondern an einer Einstellung, die ich nicht nachvollziehen kann. Mit Sport oder Sportlichkeit hat das nichts zu tun, das ist meine Meinung.

Selbst mit der Performance gestern fahr ich doch unter ferner liefen und trotzdem bin ich damit glücklich und es motiviert sehr weiter zu machen.

 

lg

Thomas

 

 

PS: Das Argument das man so Ausfahrten mit einer vl. nicht so radlerstarken Frau oder Freundin machen kann ist aber sehr bestechend und hat wirklich was für sich. So kann es tatsächlich trainingsmotivierend sein.

Bearbeitet von buschreiter
Geschrieben

Ich finde die "Feindseligkeit" gegenüber E-Bikes ist eh etwas übertrieben, denn ein Moped geht (meistens) auch schneller als ein Fahrrad, und darüber regt man sich ja auch nicht auf. 99% der E-Bikes fahren auch nur die 25 km/h, und da bin ich sogar schneller, wenn ich müde bin und am Arbeitsweg gerade einmal nicht wetzen will...

Nur letztens hat mich in der Kuchelau am Heimweg ein E-Bike Fahrer überholt, der hatte auf der linken Seite vom Hinterrad einen Riementrieb mit einem surrenden Motor und ist ca. 45-50 auf der geraden gefahren, aber auch hier habe ich die Situation genutzt: Wer mit E-Antrieb fährt darf gelutscht werden, und so ging es die ganze Kuchelau hinter dem Knaben her, und das hat mächtig spaß gemacht, also seht schnelle E-Bikes als Derny an, und nicht als Konkurrenz ;)

Geschrieben

Hallo Thomas

 

ich verstehe deine Argumente...

es hängt sicher davon ab, ob man Radfahren als "Ergometerersatz, nur halt im freien" sieht, also den ganzen Spaß nur aus der Schinderei holt,

oder ob man auch aus anderen Gründen Rad fährt (2-Rad-Feeling beim Fahren, Fahrtwind, Natur genießen, ....)

 

wenn einem dieser Ergometer-Gedanke sehr wichtig (am wichtigsten) ist, nimmt ein E-bike einem sicher die Spannung

(ich kenne das vom Modellflug beim Hangfliegen: sobald man einen E-Motor als Heimkehrhilfe verbaut hat, und selbst wenn man ihn den ganzen Tag ned einschaltet - nimmt man sich etwas Spannung)

 

auf der anderen Seite ist E-Bike für mich ein wenig wie KERS in der Formel 1... ein Turbo.. der Motor läuft nicht ständig auf Vollgas, wird taktisch eingesetzt was ebenfalls ne zusätzlich interessante Komponente darstellt

 

drum halte ich es für extrem wichtig, dass man eine genaue Anzeige des Akkuverbrauchs hat, nicht nur 3LEDs wies bei Fertigpedelecs in der Regel der Fall ist

die genaue Anzeige motiviert sparend zu fahren (= "Der Prius-Effekt") und den Elektroantrieb halt auch eher als Turbo einzusetzen und zu verstehen

 

ansonsten: "ich kann nicht auf mich stolz sein beim hochfahren eines Berges wenn ich e-Antrieb hab"

so hab ich früher auch mal gedacht, bevor ich ein E-Rad hatte (hab meines ursprünglich ja eigentlich nur fürs Ziehen von bis zu 40kg schweren Anhänger über die Hügel bei uns gebaut)

das ist Herangehensweise mit dem Kopf an die Sache

vom Gefühl her empfinde ich das nie so

 

auf der anderen Seite ist das aber genauso mit meinen motorlosen Bikes:

mit meinem 27Gang 13,5kg leichten Alu-Mountainbike bin ich wenn ich den Berg hochfahre genauso befriedigt,

wie wenn ich das mit meinem 17kg schweren uralten 18Gang-Mountainbike mache

das einemal ists halt schneller

ich hab ned den Eindruck, dass mit dem leichteren Alurad das Hochfahren "nix wert" ist, weil ja rotierende Massen leichter, mehr Gänge, weniger Gewicht etc. etc.

 

klar: beim E-bike kommt noch "Energie von außen" dazu... aber wie gesagt: das ist Kopf-denken

vom Gefühl her empfindet man (bzw. ich) das anders

 

hier wird oft behauptet, E-Fahrrad = Moped

ich bin ja auch Moped, Motorrad und Motocross schon gefahren

 

der Vergleich ist absolut unzulässig

wenn Rad auf einer Scala von 1-10 bei 1 steht

und Moped bei 10

dann bist mit Elektrofahrrad irgendwo bei 1-3 unterwegs

 

 

 

aber wie gesagt: ich bin ein recht sparsamer Fahrer.. für mich sollte der E-Motor auch nicht mehr Kraft haben wie ich selber

sobald der Motor zu stark ist (hab ich bei einigen Bikes am Bikefestival Rathausplatz so empfunden) und die Kurbelei nur noch dazu da ist, um Druck auf dem Pedal zu erzeugen damit der Motor dann das Bike bewegt --> das schadet dem Feeling

der Motor soll meiner Meinung nach nur unterstützen

 

wegen deiner Befürchtung "Bergauf ohne Motor"

hier kommt eben wieder die taktische Komponente dazu... das muss man sich halt einteilen

wenn du ne 120km runde mit dem RR fährst, wirst auch nicht die ersten 20km das ganze Wasser austrinken.. und dann hast die weiteren 100km keines mehr

wenn doch - tja.. Hirn nicht eingeschaltet ;)

 

im Ernst: Motor z.b. auf 2A begrenzt: mit handelsüblichen Akkus (die in Prospekten mit 30-40km angegeben werden) kriegst so 5 Stunden lang konstant Power

das reicht für 150km

und 37V * 2A = 70Watt = 50Watt zusätzlich ist genug, um ein super-leichtes Rad zu simulieren, bergauf

du fühlst, dass du verantworlich bist fürs hochfahren, nicht der Motor

hast aber ein super leicht laufendes Rad mit 0kg Gewicht ;)

 

klar: mit 500Watt Antrieb oder nochmehr bergauf ist das Feeling ein anderes... da unterstützt wenn nur noch du den Motor (nicht der Motor dich) und vom Feeling her ist dieser fürs Hochfahren verantwortlich

 

wegen Sitzhaltung: 100% Zustimmung

es gibt immernoch kaum fertige E-bikes die sportlich daherkommen

im Pedelec-Forum wird von Leuten oft von 10Wh, 12Wh und mehr Stromverbrauch berichtet

klar: bei Hollandradsitzhaltung, komplett aufrecht, ist

a) der Luftwiderstand hoch

b) kann man keine gscheite Kraft auf die Pedale bringen

 

und manch Antriebe (z.b. die berühmten Flyer) sind auch noch derart konzipiert, dass man am Berg in einen höheren Gang schalten muss, damit genug Drehmoment entsteht und somit mehr Motorpower kommt..

fürs sportliche Fahren natürlich ein total verkehrter Ansatz

da fährt jemand eh schon mit langsamen 65 Kurbelumdrehungen daher, stösst auf einen Berg, und um die Motorleistung und Unterstützung zu erhöhen, muss er auf 45 Kurbelumdrehungen runtergehen...

is natürlich ein graus

 

ABER: du kannst grossteil der Räder selber auf Elektro umrüsten, also auch sportliche Räder

sind ein paar Dinge zu beachten (Position der ausfallsenden/Gabelscheiden, Gabelmaterial (bei ner 400g Carbongabel würd ich mir das mit Motor z.b. überlegen), usw. usf.)

 

noch 2 Bsp.:

 

a) Freundin

 

die erste Ausfahrt (ohne E-antrieb) mit ihr bei mir zuhause sind wir ca. ~20km gefahren... wilde Steigungen hab ich vermieden, aber waren schon paar Steigungen drinnen, wollte ihr ja paar schöne Platzal zeigen

ihr Kommentar (mit hochrotem Kopf nach der 20km Runde): "ich geh nie wieder mit dir Radlfoan"

 

und tatsächlich wurde ich auch eine Zeit lang mit Neusiedlersee-20km/h-Runden "bestraft" (von Natur her natürlich schön, von der sportlichen Seite eher deprimierend)

 

erstes Wochenende mit E-bike: wird sind gleich ~100km gefahren, und haben keine Steigung ausgelassen (von Burg zu Schloss zu Burgruine zu Aussichtsturm usw. usf.)

und ? es hat ihr plötzlich Spass gemacht, mir auch weil zügiger unterwegs (oft genug musste sie auf mich oben am Berg warten) und bewegt hat sich die Freundin auch mehr

 

Beispiel 2)

Wettbewerb...

 

bin mal ca. 170-180hm mit einem Rennradler gemeinsam hochgefahren.. jeder wollte zuerst oben sein, im Endeffekt waren wir gleich schnell

ich allerdings mit Stahlrahmen-Mountainbike mit 60er-Bigapples, 21-Gang-Schaltung, Anhänger und 22kg Hund im Hänger

und wir hatten beide unseren Spass, ich und der Rennradler

oben dann gemeinsam sich erfrischt und ein nettes Gespräch geführt

 

also hat unheimlichen Spass gemacht, irgendwelche Kopfargumente zählen beim Spassempfinden ned

 

es gibt eben zwischen dem Bereich

A "ich fahre nur Rad um von A nach B zu kommen, also in die Arbeit und wieder heim"

 

C "ich fahre Rad um meinen eigenen Schweinehund zu überwinden, meinen Körper zum äußersten zu treiben"

 

 

noch einen SEHR SEHR Grossen Bereich B

Geschrieben

@falkenflieger:

wars in etwa sowas: http://www.pedelecforum.de/forum/imgcache/581.png

 

Sweesbee Dolphin

von technischer Seite her ne höchst interessante Lösung:

hinten ist ein Planetengetriebe verbaut, Hohlrad ist mit der Felge verbunden bzw. stellt diese dar

Motor treibet Sonnenrad an, der Radler über die Kettenschaltung die Planeten

es ergibt sich somit ein stufenloses Getriebe (!) ... ein klein wenig wie ein Prius-Getriebe

jedenfalls ne (patentierte) interessante Lösung

 

nachteil soll ein etwas kaugummiartiges Tretgefühl sein

Geschrieben

@Kraeuterbutter

 

Interessante Aspekte und ich kann Deine Beschreibung aus dieser Sicht auch nachvollziehen.

 

Ich sags mal so: Wenn ich auf dem Rad mal goß und stark bin wäre es unter diesen Gesichtspunkten sicher einen Versuch wert. Bis ich aber (jemals) so weit bin kanns noch dauern, denn noch kämpfe ich ja nicht mal mit dem Berg sondern dafür besser rad zu fahren und noch viel mehr Kondi aufzubauen :)

Erst dann könnte ich in Wirklichkeit aus sportlicher Sicht von solchen Experimenten profitieren.

 

Ich vergleiche das mal mit dem Zugband im Sprint, bei dem über eine Umlenkrolle die Kraft des ziehenden Läufers dem Sprinter am Ende der Leine zugute kommt. Man muss schon verdammt gut sprinten können um daraus für sich Laufschritt, Frequenz und Tempo koordinieren zu können oder auch um zB den Start zu verbessern. Ein XY-Läufer hat davon überhaupt nichts weil er nichts davon in seinen Laufstil umsetzen kann. Es soll wie Du schreibst auch hier nur unterstützen und nicht die Arbeit erledigen.

We gesagt soweit bin ich im radeln noch lange nicht und dann wäre die Versuchung zu groß doch zu viel "erledigen zu lassen" und Fortschritte sind dann nicht leicht möglich.

 

lg

Thomas

Geschrieben

Zugband im Sprint mit Umlenkrolle...

das kannte ich gar nicht (also mit Umlenkrolle)

 

wir haben beim Sportstudium mal 1-2mal mit Gummibändern gemacht, also ohne Umlenkrolle direkt

war schon lustig

für den Laufstiel hats wohl nix gebracht, war eben eher lustig (kann ja auch nicht Ziel des Sportstudiums sein, da gehts mehr um eine breite Fächerung an Sportarten/richtungen, nicht um Spezialisierung)

 

sagen wir E-bikes sind wie Flossen beim Schwimmen...

einen Schwimmer mit Flossen mit einem ohne Flossen vergleichen zu wohlen oder im Wettbewerb antreten zu lassen ist natürlich nix

und der Schwimmer ohne Flossen braucht auch ned beleidigt sein oder sonst was

 

aber auch für Schwimmer ohne Flosser können Flossen was bringen beim Training UND: auf jedenfall kanns damit auch ungemein Spass machen

 

schwimmen mit Flossen ist dann auch sportlich, wenn man aber sportlich nur definiert als Zeit die man für 200m braucht OHNE Flossen (also "ehrlich").. tja

ich schwimm trotzdem auch gern mit Flossen, eben weil Spass macht und Aktionsradius (z.b. beim Schnorcheln) ungemein erhöht

schlechtes Gewissen oder schämen wegen der Flossen brauch ich mich ned

 

und ähnlich verhält es sich meiner Meinung nach mit E-bike ;)

Geschrieben

auf radio wien ( ich werde von meinen kollegen dazu genötigt diesen sender zu hören ) haben gerade die ersten e-bike tester ihre heldengeschichten erzählt, unter anderem wie sie "normale" radfahrer herbrennen, unmenschliche steigungen locker bezwingen, usw.

 

ja willka......die gschissenen e-bikes gehören wirklich verboten! :)

Geschrieben

Gestern, Schotterstraße zur Sophienalpe bin ich bei einer Truppe von, naja sagen wir Mountainbiker, vorbeigefahren, brav gegrüßt und nach wenigen Minuten höhre ich ein Surren hinter mir und schon haben sie mich mit leichten Tritt überholt und sind dann oben wo man aus dem Wald kommt langsamer geworden, wobei ich sie dann fast schon eingeholt hatte und sind dann bei der Abzweigung zur Mostalm stehen geblieben und haben eine Pause gemacht und haben, wie ich vorbei gefahren bin, milde gelächelt. Ich wollte schon einen Kommentar loslassen: ob ihnen der Saft ausgegangen ist, habe es dann aber vorgezogen sie mit Nichtachtung zu strafen.

Na, stolz brauchen die aber nicht zu sein. Ich finde in der Stadt haben sie durchaus eine Berechtigung. Aber wenn sie jetzt dann auch noch auf die Singletrails kommen, hört es sich auf.

Geschrieben

Warum sollten Leute auch die Persönlichkeit wechseln nur weil sie am Rad sitzen. Solche sind überall unsportlich, beim Autofahren, beim Radfahren und bei allem wo sie ihren Minderwertigkeitskomplex ausleben müssen und gar nicht verstehen wie zutiefst peinlich sie eigentlich sind.

Liegt eben nicht am Material sondern an einer infantilen Grundhaltung.

 

bg

Thomas

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