Zum Inhalt springen

Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
selberbruzzler number 6 ist fertig......jetzt geht`s ab zum lackieren.

 

der sattel kommt vorher noch runter :D

dieser sattel ist nicht als endlösung geplant, dient nur zum einstellen da baugleiche höhe.

 

Schaut gut aus!

Geschrieben
Moin Moin,

 

es ist eher ein Sonderfall, Argon als Formiergas zu nehmen. Also gehen auch die Jungs im Schweißshop vielleicht nicht von Argon aus, sondern von einem Mischgas, das nicht unbedingt inert ist.

Ich formiere normalerweise mit 5Litern pro Minute und habe zwei Durchflußmesser an derselben Flasche. Irgendwo muß das Gas natürlich auch austreten können, möglichst ganz oben. Der Rahmen darf auf keinen Fall unter Druck stehen.

 

Viele Grüße,

Georg

 

...und die 5l/min. laufen dann einfach munter weiter wenn ich grad nicht abdrehe oder schaltest du da auch wie am Gerät einen Fernregler vor

um den Gasfluß zu stoppen wenn gerade nicht geschweisst wird?

 

Beste Grüsse,

Thom.

Geschrieben

@Zitrusmundpinsel

 

Ich würde einfach eine vorhandene Stütze plündern. Eine alte Thomson oder so und schwupps sieht es schick aus. Gibt doch so viele mit Knick oben drinne :D da kannst du bestimmt mal eine Kanibalisieren ;)

 

ahoi,

Lukas

Geschrieben
...und die 5l/min. laufen dann einfach munter weiter wenn ich grad nicht abdrehe oder schaltest du da auch wie am Gerät einen Fernregler vor

um den Gasfluß zu stoppen wenn gerade nicht geschweisst wird?

 

Beste Grüsse,

Thom.

 

Ich habe zwei Flaschen (20l) und verwende eine davon zum formieren die andere für den Schweißbrenner. Formiergas drehe ich am Beginn etwas mehr auf, zum spülen/füllen des Rahmens. Und dann gerade so wenig, dass sich ein leichter Durchfluß ergibt. Wenn ich während es schweißens die Position wechsel dreh ich das Formiergas nicht ab, bei etwas längeren Pausen (Elektrode schleifen, Klo gehen, mittagessen...) natürlich schon (am Schnellschlussventil vom Druckregler).

 

lg bastl

Geschrieben

eigentlich ist geschichte rund um meinen rahmen recht witzig. ich zuge des bauens bin ich draufgekommen das isp eigentlich scheisse ist und keinerlei vorteile hat außer das es je nach geschmack eventuell gut aussieht :D trotzdem bin ich der meinung das mann so ein ding einmal in seinem rahmenbauerleben gebaut haben sollte, das hab ich jetzt ja hinter mir :)

 

@ thomsen danke für die blumen, die lackierung wird etwas eigen, der aufbau wird anfangs mal mit den ganzen bei mir rumliegenden, überflüssigen teilen passiern.

 

@ auberginer so hat mich auch noch niemand genannt :rofl: ja eine thomson sattelstütze ist eine option über die ich schon nachgedacht habe. irgendwo im thread findet man sogar die anleitung für den umbau.

Geschrieben (bearbeitet)
eigentlich ist geschichte rund um meinen rahmen recht witzig. ich zuge des bauens bin ich draufgekommen das isp eigentlich scheisse ist und keinerlei vorteile hat außer das es je nach geschmack eventuell gut aussieht :D trotzdem bin ich der meinung das mann so ein ding einmal in seinem rahmenbauerleben gebaut haben sollte, das hab ich jetzt ja hinter mir :)

 

...genau darin liegt der offensichtliche Grund für so einen Rahmen, der STYLE !

Was ich allerdings immer vermutet hatte bei Rahmen wo der Sattel am verlängerten Sitzrohr verschraubt wird,

daß sich dadurch der Schwerpunkt weiter Richtung Tretlager verlagert, was ab einer gewissen Grösse deutlich spürbar ist.

Habe vor einigen Jahren den alten Brooks RR Sattel meines Vaters im täglichen Gebrauch gehabt.

Dann wurde es Winter und um den Sattel zu schonen wechselte ich auf ein billiges, aber deutlich leichteres(kein Kunststück;-)

Sattelmodell einer anderen Marke.

Der Unterschied im Sprint/Wiegetritt war gewaltig.

Seither achte ich an allen meinen Rädern darauf, daß Sattel und Stütze leicht sind, auch am DH-Rad.

 

@Bastl:

...ich glaube auch, daß mir eine "zwei Flaschen Lösung" i.d. Werkstatt kommt.:gelage:

Ist sonst noch auf irgendetwas besonderes zu achten? Hört sich eigentlich alles logisch an.

 

Beste Grüsse,

Thom.

Bearbeitet von thomsen
Geschrieben

Hallo Thom,

 

ich habe ein Kugelventil in der Leitung. Und da an der Flasche ein Meßröhrchen für den Gasfluß ist, kann ich am Ventil die Liter einstellen. Oder ganz zumachen, wenn ich eine Verbindung abkühlen lasse, bevor ich die nächste schweiße.

Ich hatte am Anfang auch zwei Flaschen am Gerät. Aber die sind nie gleichzeitig leer, das ist recht nervig. Jetzt habe ich drei Argonflaschen. Wenn zwei leer sind, kommt mein Außendienstler und bringt mir zwei neue.

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

...und die 5l/min. laufen dann einfach munter weiter wenn ich grad nicht abdrehe oder schaltest du da auch wie am Gerät einen Fernregler vor

um den Gasfluß zu stoppen wenn gerade nicht geschweisst wird?

 

Beste Grüsse,

Thom.

Geschrieben

@Georg:

Danke für den Tip, hatte auch schon daran gedacht für Schweißpausen, zum Abdrehen ein zusätzliches Ventil einzuplanen.

Mit den Flaschen hast du wahrscheinlich recht. Wenn ich das System auf eine Flasche setze, hab ich immernoch meine

Zweitflasche als Reserve bis ich dazu komme bei Linde vorbeizuschauen.

Dachte halt wenn ich eh schon zwei Flaschen besitze...naja, wohl nicht zuende gedacht :f:

 

Besten Gruß,

Thom.

Geschrieben

Hallo Thom,

 

wenn Du sowiso nur zwei Flaschen hast, wird es garantiert immer so sein, daß in der einen noch 20 bar sind, wenn die andere leer ist. Nimmst Du die jetzt mit? Oder fährst Du in ein paar Tagen nochmal?

Ich würde auch mal anfragen, ob Dein Schweißshop nicht Austauschflaschen liefert. Geht bei mir ohne Aufpreis. Ich selbst wäre eine Stunde unterwegs, um Flaschen zu tauschen. Und das extra mit dem Auto, während ich meine sonstigen Einkäufe fast ausschließlich mit dem Rad erledige, um überhaupt mal ein paar Kilometer zusammenzubekommen.

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben
Hallo Thom,

 

wenn Du sowiso nur zwei Flaschen hast, wird es garantiert immer so sein, daß in der einen noch 20 bar sind, wenn die andere leer ist. Nimmst Du die jetzt mit? Oder fährst Du in ein paar Tagen nochmal?

Ich würde auch mal anfragen, ob Dein Schweißshop nicht Austauschflaschen liefert. Geht bei mir ohne Aufpreis. Ich selbst wäre eine Stunde unterwegs, um Flaschen zu tauschen. Und das extra mit dem Auto, während ich meine sonstigen Einkäufe fast ausschließlich mit dem Rad erledige, um überhaupt mal ein paar Kilometer zusammenzubekommen.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Da sieht man halt den Unterschied zwischen Profi und Hobbybruzzler. Nachdem ich quasi nur am Wochenende oder im Urlaub an meinen Rahmen arbeite, ist das mit einer leeren Flasche nicht so das Problem für mich, weil ich die dann z.B. am Montag zum Füllen bringe meist am Freitag wieder habe. Und Linde ist zum Glück nicht weit für mich. Und vor dem "Urlaub" muss ich halt gut planen, damit sich kein Gasengpass ergibt. Und wenn einmal kein Gas mehr da is, dann geh ich halt einfach biken, auch nicht schlecht ;-)

Aber als Profi ist das natürlich was anderes.

Geschrieben (bearbeitet)

...noch verdiene ich ja nicht mein Geld damit...noch nicht :D!

Wobei ich eh keine Zweiräder anbieten werde, die machen andere einfach besser.

Wenn´s dann drauf ankommt werde ich schon für Gasvorräte sorgen.

Eine meiner Flaschen ist Eigentum und die andere gemietet von Linde, d.h. wenn

die Mietflasche leer ist, steht schon eine volle parat. Die andere Flasche benutze ich nur als Brücke,

wenn mittendrin kein Druck mehr ist.

Liefern lasse ich mir das Gas dann wenn ich täglich i.d. Werkstatt bin

...mmmmmh, freu mich schon.:jump::klatsch:

 

Beste Grüsse,

Thom.

Bearbeitet von thomsen
Geschrieben

Moin Moin,

 

ich weiß nicht, ob das mit den Gasflaschen so viel mit Profi oder nicht zu tun hat, das habe ich auch vorher schon so gemacht. Ich habe zum Beispiel auch noch Kinder. Ich verbringe lieber mit denen eine Stunde, als hinter Gasflaschen hinterherzurennen. Hier läuft das so, daß es zwar Eigentumsflaschen sind, die aber im Austausch laufen. Ich bekomme also nicht dieselben wieder und muß erst recht nicht zwei Mal irgendwo hin, um dann meine eigene Flasche gefüllt wieder abzuholen. Wäre mir zu nervig und ist meiner Meinung nach nur akzeptabel, wenn man sowiso regelmäßig die Strecke fährt und das nebenbei erledigen kann.

 

Viele Grüße,

Georg

Geschrieben

...stimmt, man sollte darauf schauen so wenig wie eben möglich mit dem Auto zu fahren.

Das ist auch der Grund, warum ich mir demnächst eine Fahrradkarre zulege.

Bin es leid Einkäufe, ab einer gewissen Grösse, gezwungenermaßen mit dem Auto erledigen zu müssen.

Als ich das letzte mal versuchte eine Kiste Stiegl am Rucksack festgezurrt zu transportieren ist das ganz böse ausgegangen.

Geschrieben

...mir gefällt der Rahmen mit der "verbogenen" Hinterbaustreben ganz gut.

Schaut komfortabel aus. Hat wer mit sowas Erfahrung,ob nicht die Hinterbausteifigkeit im Antritt zu sehr darunter leidet?

 

Gruß, Thom.

Geschrieben

Hallo Thom,

 

kurz gesagt: Wenn die Streben funktionieren würden, würde der Hinterbau nicht funktionieren. So einfach ist das. Und ja, ich weiß, daß das zigweise gemacht wird, auch von tollen und großen Herstellern.

Der Grund ist aber einfach: Würden die Streben sich merklich verkürzen, was für einen gewissen Komfort nötig wäre, würde nichts in der Welt sie daran hindern, dies auch bei seitlicher Belastung des Hinterrades etwa im Wiegetritt zu tun. Dann würde sich eine Seite stauchen, die andere strecken und die Felge würde an der Bremse schleifen. Für ein Schleifen der Bremse reichen wenige Zehntel Millimeter einseitiges Stauchen der Streben. Da ein Schleifen der Bremse bei solchen Rädern noch nicht beobachtet wurde, können sich die Streben nicht nennenswert stauchen. Q.E.D.

 

Ob man das optisch mag oder nicht, ist eine andere Sache. Danach sollte man das entscheiden. Bringt nix, schadt nix: So könnte man es auf einen kurzen Nenner bringen. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

...mir gefällt der Rahmen mit der "verbogenen" Hinterbaustreben ganz gut.

Schaut komfortabel aus. Hat wer mit sowas Erfahrung,ob nicht die Hinterbausteifigkeit im Antritt zu sehr darunter leidet?

 

Gruß, Thom.

Geschrieben
Hallo Thom,

 

kurz gesagt: Wenn die Streben funktionieren würden, würde der Hinterbau nicht funktionieren. So einfach ist das. Und ja, ich weiß, daß das zigweise gemacht wird, auch von tollen und großen Herstellern.

Der Grund ist aber einfach: Würden die Streben sich merklich verkürzen, was für einen gewissen Komfort nötig wäre, würde nichts in der Welt sie daran hindern, dies auch bei seitlicher Belastung des Hinterrades etwa im Wiegetritt zu tun. Dann würde sich eine Seite stauchen, die andere strecken und die Felge würde an der Bremse schleifen. Für ein Schleifen der Bremse reichen wenige Zehntel Millimeter einseitiges Stauchen der Streben. Da ein Schleifen der Bremse bei solchen Rädern noch nicht beobachtet wurde, können sich die Streben nicht nennenswert stauchen. Q.E.D.

 

Ob man das optisch mag oder nicht, ist eine andere Sache. Danach sollte man das entscheiden. Bringt nix, schadt nix: So könnte man es auf einen kurzen Nenner bringen. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

dann gleich noch eine andere Frage:

kann ich jetzt auch davon ausgehen, dass gebogene Gabelscheiden auch nicht mehr Komfort bringen als gerade?

... abgesehen von geometrischen Ungenauigkeiten mit der Vorbiegunn und dem Nachlauf wird das ja auch immer wieder behauptet.

 

mich würde mal eine Finite Elemente Untersuchung zu diesem Thema interessieren ...

 

Lg. Manfred

Geschrieben

Auch wenn viele was anderes behaupten, Gabeln federn nicht im unteren Bereich. 90% des Komforts kommen vom Oberen Teil. Ich glaube dafür braucht es kein FEM sondern einfach nur M=r*F. Kannst dir ja mal aufmalen oder ein Belastungsdiagramm aufzeichnen. Da sieht man das sehr schön finde ich.

 

Nicht ohne Grund gehen Gabeln eigentlich immer oben Kaputt und nicht über dem Ausfallende.

Geschrieben

dennoch verjüngt sich ja quasi fast jede gabel nach unten hin. ich habe mir das immer erklärt weil es sich um "einen träger gleicher festigkeit" handelt. würde man die gabel unten massiver bauen - wäre die belastung oben noch höher. daher denke ich schon dass eine filigrane gabel unten mehr bewegung hat. oder steh ich grade auf'm schlauch ?

schöne grüße mike

Geschrieben (bearbeitet)

kleiner Hinweis:

M[Nm] = F[N] x l[m]

http://www.bau.net/partsch/elearning/kraftgroessenverfahren/verfahren/beispiele/kragarm/bilder/beispiel-1-2.gif

 

Erklärung:

ich würde die Gabel vereinfacht als Kragarm sehen, mit entsprechendem Momentenverlauf:

http://www.bau.net/partsch/elearning/kraftgroessenverfahren/verfahren/beispiele/kragarm/bilder/beispiel-1-3.gif

 

Darum sind die aufzunehmenden Momente (und damit Querschnitte) oben an der Gabel größer als unten.

Bearbeitet von bs99
Geschrieben

Weites Feld mit den Gabeln.....

 

Kurze Denkanstöße bezüglich Tragfähigkeit:

würde man die gabel unten massiver bauen - wäre die belastung oben noch höher

Jein. Kragarm = statisch bestimmtes System. Die Schnittkraft am Anschnitt ist unabhängig von der Steifigkeitsverteilung immer gleich.

Heißt, Belastung an der Krone / am Steuerrohr ist vereinfacht Kraft mal Hebelarm.

 

Wenn man jetzt die Last nicht statisch, sondern dynamisch sieht, kann man sich mit Abfedern, Überschwingern etc. beschäftigen. Wenn man die Steifigkeiten von Reifen und Felge vernachlässigt, dürfte ne Gabel hinreichend nah an dem Verhalten eines schlichten Kragarmes sein.

 

Wie BS99 schon schrieb, ist i.d.R. der Querschnittswiderstand einer Gabel an den Schnittkraftverlauf angepasst.

 

Eine andere Sache ist die Nachgiebigkeit, sprich die Biegelinie.

Die EI fache zweite Ableitung der Momentenlinie ist die Biegelinie.

Der Momentenverlauf im Querschnitt wird u.a. von dem Verlauf der Vorkrümmung (also Beziehung des lokalen Koordinatensystems), der Einleitung der Bremskräfte (Scheibe, V-brake usw) bestimmt. Dann geht nochh die Verteiling der Steifigkeit in die Nachgiebigkeit der Gabel ein.

 

Ich glaube es war Cinelli, der in einem Video aus den 90ern erzählt, er habe seine Gabeln mit geraden Schneiden und angular-offset in der Krone bei ferrari durchs FEM jagen lassen und die wären nachgiebiger, als seine Gabeln mit gekrümmten Gabelschneiden.

 

Lange Rede, kurzer (oder wenig ?) Sinn: Allgemein lässt es sich nicht so sagen, das ist steifer, als das. Man muss schon den Verlauf der Systemachse und die Querschnittswerte kennen.

 

Gruß, Michael

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...