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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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Nachdem wir jetzt beim Gabelbiegen sind, meine Frage an die Wissenden: " Wie stellt ihr die vorher definierte Gabelvorbiegung mit euren Präzisionswerkzeugen sicher?" Also, wenn ihr zB 45mm Vorbiegung erreichen wollt, bis wohin biegt ihr? Ich sehe da keinen Anschlag, Bemaßung oder sonst was, was als Anhaltspunkt dienen könnte..
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Nachdem wir jetzt beim Gabelbiegen sind, meine Frage an die Wissenden: " Wie stellt ihr die vorher definierte Gabelvorbiegung mit euren Präzisionswerkzeugen sicher?" .

 

Würd mich auch interessieren.

Meine erste und einzige Gabel hab ich erst fertiggelötet und dann auf nem Biegekissen gebogen.

Ging erschreckend easy. So easy, dass sie nu etwas zu viel Vorbiegung hat...

 

Denke aber, wenn man die Gabelbeine einzeln biegt und dann auf ner Lehre einlötet, wirds unterm Strich schon passen, auch wenn die Verbindung zwischen Gabelkrone und Radachse nicht hundertpro symetrisch ist rechts und links.

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Nachdem wir jetzt beim Gabelbiegen sind, meine Frage an die Wissenden: " Wie stellt ihr die vorher definierte Gabelvorbiegung mit euren Präzisionswerkzeugen sicher?" Also, wenn ihr zB 45mm Vorbiegung erreichen wollt, bis wohin biegt ihr? Ich sehe da keinen Anschlag, Bemaßung oder sonst was, was als Anhaltspunkt dienen könnte..

 

Der Fachbegriff dafür ist Intuition. Ach ja - und nachmessen.

 

Biegen, messen, ggf. nochmal weiter oder etwas zurück. Bei den ersten Gabelscheiden, die man biegt, ist es von Vorteil, wenn man noch ein paar auf Reserve hat.

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Ein wenig Technik steckt aber doch drin. Da ich die Gabelbeine meist mit eingelöteteten Ausfallern biege, gibt es zwei Stellmuttern, die das Ausfallende gerade halten:

 

[ATTACH=CONFIG]145180[/ATTACH]

 

Ich hatte / habe immer etwas die Befürchtung, ich würde das Ausfallende "aufbiegen" und habe mich daher gegen eine Einspannung im Ausfallende entschieden. Mit Deiner zweiten Halterung dürfte das aber kein Problem sein.

 

Viele Grüße

Ulrich

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Denke aber, wenn man die Gabelbeine einzeln biegt und dann auf ner Lehre einlötet, wirds unterm Strich schon passen, auch wenn die Verbindung zwischen Gabelkrone und Radachse nicht hundertpro symetrisch ist rechts und links.

 

Wenn man die Gabelscheiden immer an der gleichen Stelle einspannt und sorgfältig misst, kriegt man die schon gleich hin. Evtl. nicht gleich beim ersten Pärchen - aber am Anfang sollte man eh etwas Reserve-Material mitbestellen - sonst entwickeln sich die Portokosten ungünstig.

 

Grüße Ulrich

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Hallo Ernst,

 

sieht man nicht, aber meine Vorrichtung hat einen Anschlag. Der allerdings auch nur aus einer Schraube besteht, die man in die V-Nut einschraubt. Allerdings hat sich herausgestellt, daß das völlig unnötig ist: Die Kraft steigt deutlich an, so daß ich mehr oder weniger nach Kraft biege. Wenn das eine Gabelbein stimmt, kommt das zweite dran, das stimmt dann fast immer beim ersten Rutsch.

Ob das erste Gabelbein stimmt, kontrolliere ich immer in der für die Gabelmaße eingestellten Gabellehre.

 

Viele Grüße,

Georg

 

Nachdem wir jetzt beim Gabelbiegen sind, meine Frage an die Wissenden: " Wie stellt ihr die vorher definierte Gabelvorbiegung mit euren Präzisionswerkzeugen sicher?" Also, wenn ihr zB 45mm Vorbiegung erreichen wollt, bis wohin biegt ihr? Ich sehe da keinen Anschlag, Bemaßung oder sonst was, was als Anhaltspunkt dienen könnte..
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Hallo Ulrich,

 

die Halterung für das Ausfallende ist nur für die Ausrichtung, da wird keine Kraft übertragen. Wobei ich auch keine Bedenken hätte, das so zu machen. Wenn das Ausfallende das nicht aushält, hat es in einer Gabel nichts zu suchen. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

 

Ich hatte / habe immer etwas die Befürchtung, ich würde das Ausfallende "aufbiegen" und habe mich daher gegen eine Einspannung im Ausfallende entschieden. Mit Deiner zweiten Halterung dürfte das aber kein Problem sein.

 

Viele Grüße

Ulrich

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Beim Ulrich findest sich so manches Spezialwerkzeug, dass wahrscheinlich den Georg ob seines Minimalansatzes an Technikhilfe erstaunen lassen wird:

 

Ulrichs Ovalisierungs-Stöpsel für Gabelscheiden:

Nie mehr feilen bis die Finger bluten :D

 

http://farm3.staticflickr.com/2862/9084866800_8cacd41e6c_c.jpg

 

http://farm8.staticflickr.com/7426/9082651651_f5a1d2954b_c.jpg

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Hallo Ernst,

 

ich weiß nicht ganz, woher ich den Ruf der Kompliziertheit habe, nur weil ich manchmal AUCH kompliziertere Sachen mache. Üblicherweise sind meine Vorrichtungen ziemlich einfach gehalten und auch einfach herzustellen. Und ich gehe ziemlich konform mit Ulrich, daß mehr Technik nicht unbedingt eine Hilfe ist.

 

Du wirst doch wohl keine Gabelbeine befeilen?

 

Viele Grüße,

Georg

 

Beim Ulrich findest sich so manches Spezialwerkzeug, dass wahrscheinlich den Georg ob seines Minimalansatzes an Technikhilfe erstaunen lassen wird:

 

Ulrichs Ovalisierungs-Stöpsel für Gabelscheiden:

Nie mehr feilen bis die Finger bluten :D

 

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Hallo,

aus was für einem Holz (Hartholz?) sind die Vorrichtungen und was ist der ungefähre Biegeradius?. Und wo wir gerade dabei sind, womit biegt Ihr die Kettenstreben?

 

Grüße

Axel

 

Ich habe meine Biegeform aus zwei spiegelbildlich gefasten Multiplexplatten verleimt. Gedanken über die Holzart habe ich mir nicht gemacht - Mahagoni oder Teak hätte ich als etwas übertrieben empfunden.

Biegeradius kann ich mich nicht mehr erinnern - ist zu lange her, dass ich die Form gemacht habe.

Kettenstrebe kaufe ich meist schon gebogen. Nur selten biege ich die selber noch - dann auch auf der Biegeform für die Gabelscheiden.

 

Viele Grüße

Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
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...wozu benutzt der Ulrich so einen Stöpsel, bzw. wozu/wie "ovalisiert" man Gabelscheiden?

 

Lg, Thom.

 

 

Die angelieferten Gabelscheiden sind meist nicht perfekt oval für die Gabelkronen bzw. stecke ich beim Biegen eine alte Gabelscheide in die zu biegende Gabelscheide als Hebelverlängerung. Dadurch verformt sich das Oval natürlich und passt nicht gut in den Muffenstutzen der Gabelkrone. Um das wieder "gerade" zu biegen ist der "Stöpsel" da. Ist einfach von einer innen gemufften Gabelkrone das Insert abgeschnitten und auf einen (bzw. zwei t-förmig verlötete) Flachstahl aufgelötet. Sehr effektiv.

 

Viele Grüße

Ulrich

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Hallo Ernst,

 

ich weiß nicht ganz, woher ich den Ruf der Kompliziertheit habe, nur weil ich manchmal AUCH kompliziertere Sachen mache. Üblicherweise sind meine Vorrichtungen ziemlich einfach gehalten und auch einfach herzustellen. Und ich gehe ziemlich konform mit Ulrich, daß mehr Technik nicht unbedingt eine Hilfe ist.

 

Du wirst doch wohl keine Gabelbeine befeilen?

 

Viele Grüße,

Georg

 

Hallo Georg,

vermutlich haben wir uns den jeweiligen (zweifelhaften) Ruf selbst erarbeitet. Ich den der Technikfeindlichkeit - Du den des Maschinenzauberers. Beides beschreibt uns unzureichend.

 

Viele Grüße

Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
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Zum Thema simples Werkzeug habe ich heute wieder eine unschöne Lektion erhalten: Es ist unbedingt erforderlich, einen Magneten in der Werkstatt zu haben und diesen auch zu benutzen.

 

Grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel

 

Viele Grüße

Ulrich

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Warum? Mußtest Du mit einer Hand feilen, weil Du mit der anderen die Zeichnung hochhalten mußtest, anstatt sie schön mit einem Magneten an die Pinnwand heften zu können? :-)

 

Viele Grüße,

Georg

 

Nein - um zu überprüfen, ob die bestellten Edelstahl-Anlötteile tatsächlich aus Edelstahl geliefert wurden. Der Magnet würde es einem ersparen, dass man vom Kunden darauf hingewiesen wird, wenn es nicht so ist.

 

Grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel, grummel

 

Viele Grüße

Ulrich

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Hallo Ulrich,

 

manche rostfreien Anlötteile sind aber durchaus leicht magnetisch, vor allem auch bei Guß.

 

In den üblichen Buden in Taiwan wandern auch gerne mal Schrott und Angüsse in den Topf, auch wenn vereinbart ist, nur neues Material zu nehmen.

 

Viele Grüße,

Georg

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...durchaus leicht magnetisch...

 

leicht ja - aber man merkt den Unterschied schon recht deutlich beim Magnettest - wenn man ihn denn macht :mad:

 

Meist komme ich mir recht albern vor, wenn ich die Lieferung genau kontrolliere und jedes Teil nachzähle, mit der Bestellung vergleiche und auf der Rechnung abhake - weil es ja immer passt - diesmal leider nicht.

Bearbeitet von vogel rahmenbau
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Mich fasziniert das Thema Lastenrad nun schon eine ganze Weile.

Besonders gut vom Grundkonzept gefallen mir die Posträder/Cycletrucks mit einer fixen Plattform vorne.

Aktuell gibt es 2 halbwegs sinnvolle Vertreter:

1. das Civia Halsted: http://civiacycles.com/bikes/halsted/

2. das Soma Tradesman: http://www.somafab.com/archives/product/tradesman-cargo-frame-set

Technisch begeistern mich beide nicht wirklich bis ins letzte Detail...

Meine Idee wäre, so etwas in einer etwas "zivileren" Version nachzubauen...

als kürzere Kettenstreben, und vorne eventuell ein 24" Laufrad...

Plattform sollte wie beim Civia abnehmbar sein, dann ist eigentlich nur das Steuerrohr besonders zu beachten (ja, Ober- und Unterrohr sind natürlich aus so ziemlich den massivsten verfügbaren MTB-Rohren herzustellen)

Vor allem der geringe Fork Rake beim Civia wundert mich... da kommt irgendwas um die 85mm Nachlauf raus - ist es bei so einem frontlastigen Bike nciht eher sinnvoll, Richtung 50mm oder so zu gehen?

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Hallo Ulrich,

 

ich habe eben auch mal ein paar Teile durchprobiert. 17/4PH fühlt sich an wie normaler Stahl, XCR nicht viel weniger. Dafür habe ich Umwerferanlötteile gefunden, die praktisch nicht magnetisch sind, die ich aber auch nicht als rostfrei gekauft habe. Muß ich wohl mal anschleifen und mit Salznebel bearbeiten, ich wollte sie neulich schon wegwerfen. :-)

 

Viele Grüße.

Georg

 

leicht ja - aber man merkt den Unterschied schon recht deutlich beim Magnettest - wenn man ihn denn macht :mad:

 

Meist komme ich mir recht albern vor, wenn ich die Lieferung genau kontrolliere und jedes Teil nachzähle, mit der Bestellung vergleiche und auf der Rechnung abhake - weil es ja immer passt - diesmal leider nicht.

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Hallo Ulrich,

 

ich habe eben auch mal ein paar Teile durchprobiert. 17/4PH fühlt sich an wie normaler Stahl, XCR nicht viel weniger. Dafür habe ich Umwerferanlötteile gefunden, die praktisch nicht magnetisch sind, die ich aber auch nicht als rostfrei gekauft habe. Muß ich wohl mal anschleifen und mit Salznebel bearbeiten, ich wollte sie neulich schon wegwerfen. :-)

 

Viele Grüße.

Georg

 

17-4PH ist ein martensitischer Stahl, die sind wie ferritische Stähle magnetisch. XCR ist ein Duplex-Stahl (???) die können schwach magnetisch sein. Bei den Guss-Anlötteilen wird (so weit ich weiß) 1.4301 also V2A benutzt (austenitisch) - dass ist nicht magnetisch. Aber wem erzähle ich das?!

 

Magnetische Edelstahl-Guss-Anlötteile sind mir zumindest noch nicht untergekommen. Neben der magnetischen Eigenschaften erkenne ich die Edelstahl-Gussteile in der Regel auch an der etwas anderen Farbe der "Gusshaut" - die geht mehr ins gelbliche - muss man am Besten gegeneinander halten - dann sieht man es ganz gut.

 

Die Umwerferanlötteile waren dann wohl für mich bestimmt - ich habe nämlich rostende bekommen obwohl in Edelstahl bestellt.

 

Ulrich

Bearbeitet von vogel rahmenbau
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