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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Jeder, der ned unter an kompletten Realitätsverlust leidet ;)

So wie Kopenhagen?

Oder München?

Normale europäische Städte wie Wien, in denen der Radverkehr mehr Stellenwert besitzt.

Ich denke nicht, dass das mit Realitätsverlust zusammenhängt, eher mit der Realität der dortigen Verkehrsmittel.

Seltsam, was man in einem Radforum alles liest. :rolleyes:

Geschrieben
So wie Kopenhagen?

Oder München?

Normale europäische Städte wie Wien, in denen der Radverkehr mehr Stellenwert besitzt.

Ich denke nicht, dass das mit Realitätsverlust zusammenhängt, eher mit der Realität der dortigen Verkehrsmittel.

Seltsam, was man in einem Radforum alles liest. :rolleyes:

 

ob ich in kopenhagen gut oder besser radfahr, hat mit dem allgemeinen realitätssinn oder ihrer regierungstauglichkeit unsrer grünen politiker aber an feuchten kehrricht zu tun... :wink:

 

ich hab übrigens letztes jahr vom gürtel weg einen münchner radreisenden zum donaukanal begleitet, der fand, dass sichs hier in wien sehr viel angenehmer radln ließe als bei sich zuhause :D

Geschrieben
Oder München?

interessant, wenn ich in einem anderen forum die münchner kollegen über den umgang der stadt mit radfahrern jammern und deren kritikpunkte in wien eigentlich besser gelöst sind :D

scheinbar ist die sicht aus außenstehender immer ein wenig anders ;)

Geschrieben

ich les auch oft in anderen Forum wie wenig für die Radler in Wien getan werden würde..

 

finde ich nicht

wenn man die Situation mit vor 15-20 Jahren vergleicht

da fahren heute im Winter, ja sogar bei schlechtem Wetter mehr Radler wie vor 20 Jahren bei schönstem Sonnenschein

 

klar: wenn man dann mal nach Kopenhagen schaut, da fällt einem das erstemal das Ladl runter

10mal mehr Räder wie hier

mehrspurige EINRICHTUNGSradwege (da können sich Lastenräder gegenseitig überholen)

gibt eigentlich keine Zweirichtungsradwege

 

also da geht Fahrradmässig wirklich was GANZ anderes ab wie hier

 

die aufgepinselten Mehrzweckstreifen finde ich super

wir haben hier vor 2 Jahren so einen in der Kettenbrückengasse gekriegt

das gute dran - finde ich - ist, dass es das MITEINANDER zwischen Auto und Fahrrad fördert

 

da gibts nicht DIE AUTOSPUR, und wehe du befährst die als nicht-Autofahrer

und auch nicht die reine Radspur, udn wehe ein Auto befährt die

sondern jeh nach Bedarf werden die Streifen genutzt

funktioniert hier in der Kettenbrückengasse super

ohne Parkplätze wegzustreichen wäre ein eigener Radweg ja nicht möglich (und ich finds so auch sinnvoller)

 

vor 2 Jahren noch wurde ich immerwieder beim Fahren in der Kettenbrückengasse gegen die Einbahn von Autofahrern angeblinzelt

jetzt mit Mehrzweckstreifen hat sich NICHTS an den Platzverhältnissen geändert, die Strasse ist genauso breit

aber jetzt funktionierts ohne blinzeln ;-)

Geschrieben

 

EINRICHTUNGSradwege

 

Was massenweisse Radfahrer bei uns so wie so nicht kapieren = weshalb da so komische Pfeile mit aufgemalt sind und meinen auch keinen Platz machen zu müssen wenn jemand aus der anderen, ja sogar der richtigen Richtung darher kommt. :k:

Geschrieben

ich hatte noch nie ein problem mit einem "geisterfahrer", viele wissen dass sie in der gegenrichtung unterwegs sind und weichen aus.. das stört mich dann kaum..

kann auch irrtümlich passieren.. so viele richtungspfeile gibts nämlich nicht und die "in die richtige richtung gepinselten fahrrad symbole" sind jetzt auch nicht für jedermann gleich verständlich ;)

 

konflikte oder (beinah) unfälle wären mir dort noch nie aufgefallen.. (natürlich bevorzuge ich es wenn jeder in der richtigen richtung unterwegs ist.)

 

 

was wie mir vorkommt wirklich etwas bringt sind die teilweise im kreuzungsbereich farblich (rot) hervorgehobenen radstreifen. Gefühlsmässig erhöht das die Sicherheit enorm, hätte ich gerne generell etwas besser hervorgehoben.

Geschrieben
Was massenweisse Radfahrer bei uns so wie so nicht kapieren

Weil es einige solcher Radwege gibt, bei denen eine Richtung schlicht idiotisch gemacht ist? Beispiel: Jedlersdorfer Straße. Stadtauswärts sind da alle 100 m Ausfahrten und Straßeneinmündungen. Stadteinwärts keine einzige. Klarerweise fährt da keiner auf der Seite mit den Ausfahrten. Konflikte gibts deshalb aber auch keine.

Geschrieben
Weil es einige solcher Radwege gibt, bei denen eine Richtung schlicht idiotisch gemacht ist? Beispiel: Jedlersdorfer Straße. Stadtauswärts sind da alle 100 m Ausfahrten und Straßeneinmündungen. Stadteinwärts keine einzige. Klarerweise fährt da keiner auf der Seite mit den Ausfahrten. Konflikte gibts deshalb aber auch keine.

 

aber da haben wir ja schon das problem: als radfahrer suchst dir einfach die bequemere lösung aus, auch wenns nicht den regeln entspricht. als autofahrer kann ich aber nicht einfach dort fahren, wo es für mich praktischer, kürzer, bequemer ist. da muss ich oft mit der kirchn ums kreuz.

es hilft nix: wenn radfahrer gleichberechtigt sein oder zumindest etwas ernster genommen werden wollen, müssen sie auch regeln einhalten, sonst wird das nie was.

Geschrieben

wenn du bequemer mit sicherer assoziierst.....

 

es gibt in der ameisgasse einen radweg, mit radfahrerüberfahrt über die dreyhausenstraße, wennst dich dort hinstellst wirst sehn das von 10 autofahrern 7 ohne rechts zu schauen bis zum anfang der straße vorfahren, relativ schnell, man will ja keine zeit verlieren...

Ich wurde dort nicht erst einmal "übersehen" (übersehen kann mans ned nennen wenn man ned schaut..) und beinah abgeschossen, genausowenig wie man es oft genug bei anderen beobachten kann.. (passiert übrigens auch im schritttempo, also erwischts dort fußgänger genauso :D )

 

Wenn man nun gegen die Verkehrsregel verstößt und auf den Radweg verzichtet ( der 30m später sowieso im nirvana endet!), also auf der Straße fährt, verstößt man sich gegen die Verkehrsregeln.

 

Du hast natürlich recht, ich nehm mir manchmal soviel bequemlichkeit raus, dass ich mir denk, ich will / muss in der arbeit ankommen und unnötige gefahrenstellen umfahre ich einfach, auch wenn ichs nicht darf.

Geschrieben
es hilft nix: wenn radfahrer gleichberechtigt sein oder zumindest etwas ernster genommen werden wollen, müssen sie auch regeln einhalten, sonst wird das nie was.

 

Du meinst so wie auch die Autofahrer? 30er Zonen, dunkelorange Ampeln, 100er Zone auf der AB, Schutzwege, Seitenabstand, Wohnstraßen, Alkohol, ... um nur ein paar Problembereiche zu nennen. Beim Auto fällt vieles unter Kavaliersdelinkt. Und wenn die Regeln dann doch eingehalten werden, dann häufig nicht aus moralischen Gründen sondern eher aus Angst vor Strafen traue ich mich mal sagen. Zudem ist ein Autofahrer der 40 statt 30 fährt nicht so sichtbar wie ein Radfahrer der bei rot fährt. Trotzdem glaube ich nicht, dass Radfahrer spürbar mehr StVO-Übertretungen begehen als Autofahrer. Zudem würde der Radverkehr systembedingt weniger Regeln brauchen, als der Autoverkehr. Ich kann für Amsterdam sprechen, dass sich die Radfahrer dort wenig an formale Regeln halten, aber sehr wohl an informelle.

 

Um die Stimmung noch weiter anzuheizen: http://diepresse.com/home/panorama/wien/633072/Studie_Radler-zahlen-fuer-PkwVerkehr?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do

Geschrieben (bearbeitet)
Du meinst so wie auch die Autofahrer? 30er Zonen, dunkelorange Ampeln, 100er Zone auf der AB, Schutzwege, Seitenabstand, Wohnstraßen, Alkohol, ... um nur ein paar Problembereiche zu nennen. Beim Auto fällt vieles unter Kavaliersdelinkt. Und wenn die Regeln dann doch eingehalten werden, dann häufig nicht aus moralischen Gründen sondern eher aus Angst vor Strafen traue ich mich mal sagen. Zudem ist ein Autofahrer der 40 statt 30 fährt nicht so sichtbar wie ein Radfahrer der bei rot fährt. Trotzdem glaube ich nicht, dass Radfahrer spürbar mehr StVO-Übertretungen begehen als Autofahrer. Zudem würde der Radverkehr systembedingt weniger Regeln brauchen, als der Autoverkehr. Ich kann für Amsterdam sprechen, dass sich die Radfahrer dort wenig an formale Regeln halten, aber sehr wohl an informelle.

 

Um die Stimmung noch weiter anzuheizen: http://diepresse.com/home/panorama/wien/633072/Studie_Radler-zahlen-fuer-PkwVerkehr?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do

 

ich schätz dich sonst, aber das is ja wie im kindergarten: "wenn der franzi dem karli ins cola brunzt obwohls verboten is, dann darf ich auch"...

 

oder so...

 

die studie is klass, und nachvollziehbar, abers wird den bösen autofahrer der uns radler aus prinzip ned mag genausowenig beeindrucken wie die stvo auf die er bei bedarf pfeifft :D

Bearbeitet von shroeder
Geschrieben
ich schätz dich sonst, aber das is ja wie im kindergarten: "wenn der franzi dem karli ins cola brunzt obwohls verboten is, dann darf ich auch"...

 

Was ich sagen wollte: Autofahrer respektieren sich untereinander (einigermaßen) - auch wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Das zugespitze Verhältnis zwischen Rad- und Autoverkehr also auf das teilw. illegale Verhalten von Radfahrern zu reduzieren, greift mMn viel zu kurz.

 

Find' ich sehr spannend.

Interessant auch die Forumsbeiträge. :rolleyes:

 

Die kann ich nicht lesen, da krieg ich ein Magenschwür.

Geschrieben
Was ich sagen wollte: Autofahrer respektieren sich untereinander (einigermaßen) - auch wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Das zugespitze Verhältnis zwischen Rad- und Autoverkehr also auf das teilw. illegale Verhalten von Radfahrern zu reduzieren, greift mMn viel zu kurz.

 

 

 

Die kann ich nicht lesen, da krieg ich ein Magenschwür.

 

da hast sicher ned unrecht, is aber unerlässlich um a mindestmaß an akzeptanz (wenn scho ned anerkennung) einheimsen zu können...

 

ich hab magengeschwüre gottlob schon seit jahren; abers niveau is eh deutlich höher als im standard...

Geschrieben
Was ich sagen wollte: Autofahrer respektieren sich untereinander (einigermaßen) - auch wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Das zugespitze Verhältnis zwischen Rad- und Autoverkehr also auf das teilw. illegale Verhalten von Radfahrern zu reduzieren, greift mMn viel zu kurz.

falls du das auf mich bezogen hast, dann hast mich missverstanden. da spielen sicher viele faktoren eine rolle. mich stören nur so aussagen, dass man halt auf der falschen seite fährt, weils einem auf der richtigen halt nicht passt. auch wenn es den persönlichen sicherheitsgedanken beruhigt, letztlich ist es ein fehlverhalten. und diese wurschtigkeit gegenüber regelungen ist (meiner meinung nach) bei radfahrern weiter verbreitet als bei autolenkern. allein wenn ich mir in der margartenstraße anschau, wieviele radfahrer bei den übergängen warten, bis sie grün haben - deutlich unter 50%.

dass autofahrer alles rechtens machen, hab ich ja nie behauptet.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich sehe als Hauptproblem die schwarzen Schafen auf beide Seiten: die Autofahrer die sich denken "die Radfahrer werden schon nachgeben, auch wenn sie im Recht sind, es geht immerhin direkt um ihr Leib und Leben" und die Radfahrer die sich denken: "die Autofahrer werden schon nachgeben, auch wenn sie im Recht sind, die wollen ja nicht das Leben eines Radfahrers auf dem Gewissen haben." Solche Denk- und Verhaltensmuster verschärfen täglich die Situation im Verkehr und ruinieren es leider für alle anderen.

 

Daran werden auch die breitesten Fahrradastrassen nicht viel ändern, weil bekanntlich die große Mehrheit der Unfälle an Kreuzungen passieren.

Bearbeitet von gylgamesh
Geschrieben
als radfahrer suchst dir einfach die bequemere lösung aus, auch wenns nicht den regeln entspricht.

Nicht ganz - als Radler such ich mir die Lösung, bei der ich weniger Risiko sehe, abgeschossen zu werden. Grade DER Radweg ist nämlich ein Paradebeispiel für idiotische Planung, die nur Geld kostet. Nicht nur, dass er auf der einen Seite weit kürzer ist, weil zwischen Strebersdorfer Straße und Trillergasse kein Platz ist (wohlgemerkt: auf der anderen Seite wäre eigentlich Richtungsvorgabe!), ist auf der anderen Seite auch eigentlich Platz genug - ohne Risiko.

Sprich: Radwegeplanung mit HIRN würde die Sicherheit erhöhen und Geld sparen. Aber Hirn scheint eh aus zu sein ...

Geschrieben (bearbeitet)
Nicht ganz - als Radler such ich mir die Lösung, bei der ich weniger Risiko sehe, abgeschossen zu werden.

 

Sehr vernünftig.

 

Für mich bedeutet das unter anderem auch dass ich, wenn praktisch durchführbar, in mindestens einem Meter Abstand vom geparkten Fahrzeuge fahre, unabhängig vom Bodenmarkierungen, Verkehrszeichen oder Rennleitungspräsenz.

Bearbeitet von gylgamesh

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