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Geschrieben
Diese Aussage hält sich hartnäckig. Gibt es dafür eigentlich irgendwelche belastbaren Quellen? Mich würde das wirklich mal interessieren.

 

Einfach einmal nach "Dauerfestigkeit" googeln.

Es ist prinzipiell keine Spezialität von Aluminium, auch Stahl ist bei hoher Anzahl von Lastspielen nicht mehr gleich hoch belastbar, aber bei Alu bleibt kaum mehr Festigkeit über.

Geschrieben
Einfach einmal nach "Dauerfestigkeit" googeln.

Es ist prinzipiell keine Spezialität von Aluminium, auch Stahl ist bei hoher Anzahl von Lastspielen nicht mehr gleich hoch belastbar, aber bei Alu bleibt kaum mehr Festigkeit über.

 

Der Begriff Dauerfestigkeit ist mir durchaus ein Begriff.

Das "Problem" an der Sache ist, dass da meines Erachtens ziemlich viele Mythen und Halbwahrheiten durch den Äther wabern.

 

Kurz vorweg: bin Master im Bereich Leichtbau und Betriebsfestigkeit. :D

 

Alle Metalle zeigen ein Ermüdungsverhalten, das kennt man von Büroklammern oder auch Löffeln. Wenn man die oft genug verbogen hat, brechen sie ab. So funktiniert das bei allen schwingenden Belastungen auf Bauteile.

 

Das genannten Beispiel mit Büroklammern und Löffeln mag zwar zur Verdeutlichung ganz nett sein passt aus meiner Sicht aber nicht auf die Problemstellung beim Fahrrad.

 

Eine solche Biegebelastung, die oft schon nach wenigen Biegungen zum Bruch führt ist etwas ganz anderes als die Belastungen und Schwingungen, die bei einem Fahrradrahmen auftreten.

 

Ich habe mich schon mehrfach mit Leuten, die Material- und Werkstoffkunde studiert haben und teilweise auch mit Metall (und Alu) arbeiten über diese Dinge unterhalten. Unter anderem auch über die Legende, dass Alu "weich" wird. Deren Aussagen waren doch etwas andere, als zum Teil hier oder in anderen Foren.

Geschrieben
Klar, weiß ich auch, dass das gerade keine wissenschaftliche Abhandlung ist, keiner würde einen Löffel eine Million mal hin- und herbiegen (mit verhältnismäßig wenig Verformung), um diesen Effekt zu erzielen, aber so ein Fahrradrahmen erlebt schon einige Lastwechsel. Gerade die, die durch die Kurbelumdrehung hervorgerufenen sind da zahlenmäßig gut dabei. Pro Stunde etwa 4500 Lastwechsel, da kann man nach einem halben Jahr schon die Million vollmachen.
Geschrieben
Hallo! Das Knacken klingt ganz hell:confused:! Das ist es ja was mich sehr beunruhigt. Aber, mein Mann hat am Bike an bestimmten Schrauben gedreht - gestern erneut Probefahrt und siehe da, das Knacken wurde weniger ... was mich jetzt abermals nachdenklich stimmt - entweder es gibt einen Defekt oder nicht! Morgen wird wieder getestet, nachdem heute an anderen Schrauben gedreht wurde ...! Bald sind wir durch! Daumen halten bitte!! DANKE! Lieben Gruß, Margret
Geschrieben
Wenn wir von Materialpaarungen Carbon/Carbon oder Alu/Carbon reden, dann weis deinen Mann bitte darauf hin, einen Drehmomentschlüssel zu verwenden. Denn "an Schrauben ziehen" führt häufig zum Überziehen von Bauteilen -> Kerbwirkung -> Sollbruchstelle -> Belastungsbruch -> böses Aua.
Geschrieben

Das genannten Beispiel mit Büroklammern und Löffeln mag zwar zur Verdeutlichung ganz nett sein passt aus meiner Sicht aber nicht auf die Problemstellung beim Fahrrad.

 

Eine solche Biegebelastung, die oft schon nach wenigen Biegungen zum Bruch führt ist etwas ganz anderes als die Belastungen und Schwingungen, die bei einem Fahrradrahmen auftreten.

Richtig! Die verbogene Büroklammer wird plastisch verformt, weit jenseits dessen was man Fahrradrahmen, Brücken und Flugzeugen vernünftigerweise zumutet. Trotzdem

existiert das Phänomen auch wenn die Spannungen deutlich im elastischen Bereich bleiben.

 

Ich habe mich schon mehrfach mit Leuten, die Material- und Werkstoffkunde studiert haben und teilweise auch mit Metall (und Alu) arbeiten über diese Dinge unterhalten. Unter anderem auch über die Legende, dass Alu "weich" wird. Deren Aussagen waren doch etwas andere, als zum Teil hier oder in anderen Foren.

 

"weich" wird bis knapp vor dem Bruch nichts.

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