ckazok Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Diese ganze Diskussion hier ist wieder ein Paradebeispiel dafür, wie ein solches Thema hierzulande ausarten kann. Was ist passiert? Im Rundfunk in Vorarlberg kommt ein Bericht, daß die Volksschullehrer/innen 3 Semester lang türkisch lernen müssen. Wie steht's um den Wahrheitsgehalt der Nachricht? Es ist falsch, stimmt von vorne bis hinten nicht. Wahrscheinlich wollte sich wieder so ein kleiner Lokal-FPÖ'ler auf Kosten der regierenden Partei Ängste schüren und mehr Stimmen für ausländerfeindliche Stellungen ergattern (a lá Strache in Wien) und hat deshalb seinen Freund Radiomoderator angeschmiert, sodaß dieser... Im Grunde also: Much ado about nothing. Kein Lehrer in Österreich wird je türkisch lernen müssen, sowas wäre blödsinn. Aber es ist immer schön zu sehen, wie tief die Ängste in Österreich sitzen und die Österreicher in solchen Fällen "anbeißen". Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Schlimmer Artikel! Weit habens wir gebracht! Müssen wir halt die Geburtenrate wieder nach oben treiben! Muss gleich mit meiner freundin reden! Zitieren
SANdOR Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Ängste+Ingoranz+Kronenzeitung.... :k: oder auch: schau in die krone, schau in die krone...ich lese jeden tag die krone, damit ich weiss was ich denke! :f: Zitieren
Mr.T Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 tsja, scheint ja wirklich immer die ominöse seite 5 eines threads zu sein, ab der dann die "zugkräftigen" argumente einfließen (wie "kleines hirn", "kronenzeitungsleser", fpö (gibt's die überhaupt noch )) aber wir lagen in unserer bisherigen diskussion ja nicht schlecht: Stemer sprach von einem offensichtlichen Missverständnis zwischen PädAk-Direktor Ivo Brunner und einer Journalistin. „Den kolportierten Türkisch-Unterricht gibt es nicht“, so Stemer. Es finde lediglich im dritten Semester eine einstündige Lehrveranstaltung „Einführung in die türkische Sprache und Kultur“ statt. Dabei würden den Lehramtskandidaten etwa kulturelle Hintergründe der Türkei und die Phonetik der türkischen Sprache erläutert. Brunner hatte zu Mittag gegenüber ORF Radio Vorarlberg gesagt: „Wenn die zukünftigen Lehrer Türkisch verstehen, dann bauen wir diese Brücken, die es braucht, um auch Deutsch zu lernen.“ Man müsse den Migranten entgegen kommen, wurde er vom Rundfunk zitiert. Gleichzeitig wies Brunner Kritik zurück, wonach in der Sprachausbildung der Volksschullehrer zu wenig getan werde. „Auf der sprachlichen Ebene haben wir das berücksichtigt im Fach ’Deutsch als Zweitsprache’, das wir im Rahmen der Fachdidaktik unterrichten. Dafür sehen wir für die Volksschullehrer-Ausbildung 48 Stunden in ihrer Ausbildung vor“, sagte der Pädak-Direktor. wäre jetzt interessant, wie das in wien ausschaut. ich bin überzeugt, dass man hier schon viel weiter ist ... Zitieren
Matthias Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Wie steht's um den Wahrheitsgehalt der Nachricht? Es ist falsch, stimmt von vorne bis hinten nicht. Wahrscheinlich wollte sich wieder so ein kleiner Lokal-FPÖ'ler auf Kosten der regierenden Partei Ängste schüren und mehr Stimmen für ausländerfeindliche Stellungen ergattern (a lá Strache in Wien) und hat deshalb seinen Freund Radiomoderator angeschmiert, sodaß dieser... Im Grunde also: Much ado about nothing. Kein Lehrer in Österreich wird je türkisch lernen müssen, sowas wäre blödsinn. Aber es ist immer schön zu sehen, wie tief die Ängste in Österreich sitzen und die Österreicher in solchen Fällen "anbeißen".Trotzdem darf und soll man die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. Dies tun scheinbar die Politiker kaum/gar nicht, denn sonst hätte Strache nicht in Wien ein so gutes Ergebnis eingefahren. Leute, die diese Parteien wählen, einfach als rassistisch, ausländerfeindlich usw. hinzustellen, wäre und ist zu billig. Zitieren
SANdOR Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 ... Nur zwei Prozent der finnischen Bevölkerung, und zwar ausschließlich im geographischen Südgürtel des Landes, sind Ausländer. Für diese Kinder besteht Kindergartenpflicht, damit sie die Sprache bei Schuleintritt richtig beherrschen. Es gibt in finnischen Schulen keine Kinder, die nicht richtig Finnisch können. ... Die Abende in Finnland sind lang. Und da der Großteil der Bevölkerung in Gebieten wohnt, wo auf den Quadratkilometer nur rund 16 Einwohner kommen, gibt es nicht viel Ablenkung. Man liest oder sieht fern. Und was das Fernsehen betrifft, so ist es eine Zwangsleseveranstaltung, denn die ausländischen Filme - auch die "Sesamstraße" - werden nicht synchronisiert. Also werden schon Kinder gezwungen mitzulesen, und zwar schnell mitzulesen! ... 40 Prozent aller finnischen Schulen haben nicht mehr als 50 Schüler. 60 Prozent haben nur bis zu sechs Lehrkräfte. Nur drei Prozent aller finnischen Schulen haben mehr als 600 Schüler. Zum Vergleich: Hier zu Lande liegt die durchschnittliche Schülerzahl bei 600. ... Weshalb es an finnischen Schulen so gut läuft, liegt vor allem an der Schulautonomie: Jede Schule wählt ihre Lehrer selbst aus und legt auch Dinge wie etwa die Sprachenfolge selbst fest. Auch gibt es an finnischen Schulen keinen Unterrichtsausfall. Denn es existiert ein ausgeklügeltes Vertretungssystem. Ferner kümmert sich eine Sozialarbeiterin an jeder Schule um soziale Konflikte, sorgt zum Beispiel dafür, dass kein Kind zum Außenseiter wird - eine Funktion, die in Deutschland den Lehrern aufgebürdet wird. Es gibt auch an jeder Schule eine Speziallehrerin, die den Schwachen hilft.” ... hier der gesamte beitrag wobei ich persönlich den hausunterricht favorisiere. das system sollte dahingehend geändert werden, dass die eltern ihre kinder selber unterrichten können. damit meine ich vom finanziellen und von der zeit her. meine kinder kommen in kein kindergarten und auch keine schule, solange es keine änderungen im lehrplan gibt. gott sei dank leben wir hier (noch) in einem mehr oder weniger freien land ohne schulpflicht. lg, sandor Zitieren
hermes Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Trotzdem darf und soll man die Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. Dies tun scheinbar die Politiker kaum/gar nicht, denn sonst hätte Strache nicht in Wien ein so gutes Ergebnis eingefahren. Leute, die diese Parteien wählen, einfach als rassistisch, ausländerfeindlich usw. hinzustellen, wäre und ist zu billig. das stimmt. man sollte auf aufklärung setzen. leute wie strache&co nehmen ja keine ängste, sondern schüren diese auch noch nach leibeskräften. das war ja an der unappetitlichen plakatserie der fpö deutlich zuerkennen. Zitieren
hermes Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 gott sei dank leben wir hier (noch) in einem mehr oder weniger freien land ohne schulpflicht. ehrlich gesagt halte ich nur wenige eltern für fähig genug, ihren kindern die richtige schulbildung zu vermitteln in ö herrscht übrigens schulpflicht! Zitieren
Matthias Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Strache nimmt die Angst nicht ernst, er erzeugt sie mit seiner Wahlwerbung....Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, nur aus den Medien... Jedoch, wenn sich niemand mit dieser geschürten Angst identifizieren kann, so wird auch kaum jemand ihm deshalb die Stimme geben. Kann es nicht sein, dass viele dieser Wähler meinen: genau, der Strache sagt wenigstens was Sache ist (er traut es sich), was ich täglich im Alltag erlebe? Jemandem, der kaum bis gar keine Probleme im Alltag (welche das sind sei mal dahingestellt, die Person empfindet es als "Problem"), werden die Plakate - auch wenn sie noch so polarisierend wirken/sind - nicht das geringste interessieren. Jedoch, jemanden, der verunsichert ist, der möglicherweise schon selbst (oder aus dem nächsten Bekanntenkreis) negatives zu dieser Problematik vernommen hat, der wird sich mit dem einen oder anderen identifizieren können. Dass er ihm dann die Stimme gibt, ist eigentlich kein weiter Schritt mehr. Zitieren
Mr.T Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 hier der gesamte beitrag da hast ja was interessantes nicht zitiert: Finnische Lehrkräfte geben Frontalunterricht, mit dem kein deutscher Lehramtsanwärter vor einer Prüfungskommission bestünde. In den Klassenräumen steht immer noch das Katheder auf dem Podium, wie man es hier zu Lande nur noch in Schulmuseen besichtigen kann. Die Schüler sitzen an Einzelpulten, die sich nicht dazu eignen, zu einer Arbeitsfläche für Gruppenarbeit zusammengerückt zu werden. Die gesamte Reformpädagogik ist an der finnischen Lehrerausbildung vorbeigegangen. das scheint ja ein segen zu sein, dass ihnen das bis jetzt erspart blieb wobei ich persönlich den hausunterricht favorisiere. das system sollte dahingehend geändert werden, dass die eltern ihre kinder selber unterrichten können. damit meine ich vom finanziellen und von der zeit her. meine kinder kommen in kein kindergarten und auch keine schule, solange es keine änderungen im lehrplan gibt. gott sei dank leben wir hier (noch) in einem mehr oder weniger freien land ohne schulpflicht. echt? [wenn ich das gewußt hätte ] wobei ich kürzlich einen beitrag sah, wo's über "intelligent design" ging ... und eltern deswegen ihre kinder selber unterrichten, weil sie nicht wollen, dass man ihnen erzählt, sie stammen von affen ab ... war allerdings in den usa. [und grad diese leute sollte doch loyal hinter ihrem präsidenten stehen :devil: ] Zitieren
hermes Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, nur aus den Medien... Jedoch, wenn sich niemand mit dieser geschürten Angst identifizieren kann, so wird auch kaum jemand ihm deshalb die Stimme geben. Kann es nicht sein, dass viele dieser Wähler meinen: genau, der Strache sagt wenigstens was Sache ist (er traut es sich), was ich täglich im Alltag erlebe? Jemandem, der kaum bis gar keine Probleme im Alltag (welche das sind sei mal dahingestellt, die Person empfindet es als "Problem"), werden die Plakate - auch wenn sie noch so polarisierend wirken/sind - nicht das geringste interessieren. Jedoch, jemanden, der verunsichert ist, der möglicherweise schon selbst (oder aus dem nächsten Bekanntenkreis) negatives zu dieser Problematik vernommen hat, der wird sich mit dem einen oder anderen identifizieren können. Dass er ihm dann die Stimme gibt, ist eigentlich kein weiter Schritt mehr. mag sein, dass es solche leute auch gibt. die strache-sympatisanten, die ich kenne (leider im weiteren kreis meiner familie), haben kaum bis gar keinen kontakt zu ausländern. die kennen maximal die gewista-leute. (das sind die werbebotschaftenausteiler) Zitieren
Birki Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 hallo! ich möchte diesem thread noch ein bis zwei kurze nachsätze gönnen, und ihn dann ganz gerne schliessen ... 1.) all jene, die den grundtenor "i hob nix gegen de tschuschn, oba soweit kummts no, dass de unsrichn denen noch da pfeifn daunzn" in ihren äusserungen wiederzuerkennen glauben, die sollten mal drüber nachdenken, ob sie a.) lieber einen haufen sonderschulabbrecher-prolos haben wollen, die sich hauptsächlich mit poesie aus der neuen welt ernsthaft auseinandersetzen (und abendfüllende diskurse über gangsta-rap lyrics veranstalten) und französische aktionskunst betreiben (z. B. autos anzünden) oder b.) doch lieber zeitgenossen, denen trotz ihrer verantwortungslosen oder einfach depperten alten - die es nicht für notwendig halten, ihren kindern ein paar kulturtechniken näherzubringen - die möglichkeiten unserer gesellschaft offenstehen. das freilich auf kosten der volksschullehrer, die sich 3 semester lang 1 wochenstunde (das sind akademisch gerechnet 3*15*45 = 33 3/4 stunden) irgendwas über ebenselbige tschuschen anhören müssen. 2.) die syntax dieses thread-titels lässt mich eher an der deutsch-ausbildung an unseren volksschulen zweifeln. lg birki Zitieren
Matthias Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Es leider so, dass Fremdenfeindlichkeit bzw. Antisemitismus leider noch in ganzen Bevölkerungsschichten präsent sind, und so weniger negative Erfahrungen bestätigt als Vorurteile angesprochen werden. Antisemitismus glaube ich weniger, Fremdenfeindlichkeit/Ausländerfeindlichkeit schon eher. Das eine hat mit dem anderen nicht zwangsweise zu tun, wird aber - vor allem in Österreich aufgrund seiner Vergangenheit - immer wieder vermischt. Nur ein kurzes Beispiel: Wenn ein Österreicher der Meinung ist, dass man den Ausländerzustrom stoppen solle, ist er gleich in der Öffentlichkeit antisemitisch, ausländerfeindlich und weiß Gott was alles. Ja er wird z.T. von ausländlischen Gazetten gleich als Anhänger des Nazi-Regimes gebrandmarkt. Tötet ein Palästinenser 10 Juden bei einem Selbstmordattentat kommt niemand auf die Idee, der sei antisemitisch. Ja nicht einmal ausländerfeindlich ist der. Beispiele dieser Art gibt es genug. Auch dahingehend besteht noch viel Handlungsbedarf, nur trauen sich hier noch weniger Politiker an das heiße Eisen. Zitieren
Zacki Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 He, Leute, 6 Seiten ohne ernsthafte Fetzereien, grad bei so an heiklen Thema, nur mehr oder weniger gute Diskussion, wär i a Moderator, würd ich "Bikeboarder´s Heaven" gründen und diesen Fred als ersten reinschieben Daß gute Kindergärten teuer sind, wenigstens für alleinverdienende Hilfsarbeiter, is die traurige Wahrheit, zumal bei Gemeindekindergärten zwar eine Beihilfe zu bekommen wär, diese aber falsch oder garnicht vergeben wird, und Privatkindergärten kosten halt mal was, ich weiß es :f: Da sollt man ansetzen, Geld für Bildung von Fremdsprachigen, ned E-Card- Gebührenbefreiung für unsere Politiker. Ich würd mir viele Kindergärten wünschen, die so toll funktionieren, wie der, in dem meine Kleine (noch) ist, die aber nicht € 300.- pro Monat kosten, dann hätten wir Kinder in den Schulen, die gar nimmer darüber nachdenken, daß der Sitznachbar "anders" ist, weil er´s garnicht ist, und dann würd vielleicht, in der näxten Generation, der Fremdenhass und Rassismus aus den Gehirnen verschwinden Zitieren
Mr.T Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Es leider so, dass Fremdenfeindlichkeit bzw. Antisemitismus leider noch in ganzen Bevölkerungsschichten präsent sind, und so weniger negative Erfahrungen bestätigt als Vorurteile angesprochen werden. Migration gibt es immer schon, ohne sie gäbe es die Menschheit nur in Afrika und man sollte darin eher Chance als Problem sehen. ich hab's schon wo anders einmal geschrieben: auch die fremdenfeindlichkeit gab es immer schon (und nicht nur bei uns und nicht erst seit haider und strache). Zitieren
Mr.T Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Diese ganze Diskussion hier ist wieder ein Paradebeispiel dafür, wie ein solches Thema hierzulande ausarten kann. Was ist passiert? Im Rundfunk in Vorarlberg kommt ein Bericht, daß die Volksschullehrer/innen 3 Semester lang türkisch lernen müssen. Wie steht's um den Wahrheitsgehalt der Nachricht? Es ist falsch, stimmt von vorne bis hinten nicht. Wahrscheinlich wollte sich wieder so ein kleiner Lokal-FPÖ'ler auf Kosten der regierenden Partei Ängste schüren und mehr Stimmen für ausländerfeindliche Stellungen ergattern (a lá Strache in Wien) und hat deshalb seinen Freund Radiomoderator angeschmiert, sodaß dieser... Im Grunde also: Much ado about nothing. Kein Lehrer in Österreich wird je türkisch lernen müssen, sowas wäre blödsinn. Aber es ist immer schön zu sehen, wie tief die Ängste in Österreich sitzen und die Österreicher in solchen Fällen "anbeißen". irgendwie bin ich verwirrt. also ist das deswegen blödsinn, weil deiner meinung nach ein fpö-politiker damit ängste schürt? das steht aber im krassen gegensatz zur meinung von leuten, die definitiv keine strache-fans sind. Zitieren
Mr.T Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 hallo! ich möchte diesem thread [...] dann ganz gerne schliessen ... warum? ich finde, man könnte schon noch ein paar "meinungen" zulassen, ob jetzt ein muttersprachlicher unterricht (in türkisch) zielführender ist, oder ob man die kleinen kinder vor dem schuleintritt "zwangsgermanisiert" ... aber wenn das ganze ohnehin wieder in die üblichen rassismus, nazi, ... kronenzeitugs-vorwürfen abgleitet,... Zitieren
Tyrolens Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Nur ein kurzes Beispiel: Wenn ein Österreicher der Meinung ist, dass man den Ausländerzustrom stoppen solle, ist er gleich in der Öffentlichkeit antisemitisch, ausländerfeindlich und weiß Gott was alles. Das hat schon seine Gründe, warum das so ist. Denn in sehr vielen Fällen stecken mit Sicherheit ausländerfeindliche Motive hinter solchen Aussagen. Oder hast du je jemanden getroffen, der den Einwanderungsstop argumentieren konnte? Wobei es bei uns hauptsächlich eh um die Drogenneger geht, also um die Asylanten. Man könnte jetzt auch sehr schön eine Analogie herleiten. Wer Strache wählt, ist entweder geistig zurückgeblieben, oder ausländerfeindlich. Zitieren
stefanie Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 meine mama ist kindergärtnerin in einem öffentlichen kindergarten (14.bez). bei ihr sind von 18 kindern 3 von österreichischen eltern, ein paar von den restlichen 15 kann schon ein bißerl deutsch, wenige sehr gut. aber lernen tuns in den 3 jahren eigentlich alle. ok, einen hats gegeben (ein türke), der hats nicht geschafft, aber der war generell zurückgeblieben. jetzt ist rausgekommen, daß seine eltern cousine u cousin sind... wäre eher für mind 2 jahre kindergartenpflicht oder kostenlosen deutschkurs für die kinder. dann gibts das problem nicht mehr so sehr. Zitieren
Birki Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 warum? ich finde, man könnte schon noch ein paar "meinungen" zulassen, ob jetzt ein muttersprachlicher unterricht (in türkisch) zielführender ist, oder ob man die kleinen kinder vor dem schuleintritt "zwangsgermanisiert" ... aber wenn das ganze ohnehin wieder in die üblichen rassismus, nazi, ... kronenzeitugs-vorwürfen abgleitet,... hi! abgleiten tuts eh nicht ... nur war der zeitpunkt wäre ganz gut gewesen. ein paar haben halt den üblichen reflex, dann stellt es sich raus, dass es sich um heisse luft handelt. aber ich handle da sicher nicht ohne einen konsens hinter mir zu wissen ... [seitenhiebmodus] es gibt auch moderatoren, die wesentlich weniger kontroversielles abstellen [\seitenhiebmodus] lg birki Zitieren
NoWin Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Ich sehe derzeit keinen Grund, den Thread zu schließen Zitieren
SANdOR Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 ehrlich gesagt halte ich nur wenige eltern für fähig genug, ihren kindern die richtige schulbildung zu vermitteln in ö herrscht übrigens schulpflicht! in österreich herrscht seit maria theresia UNTERRICHTSPFLICHT. es gibt KEINE schulpflicht. lg, sandor ergänzung: Ist der Unterricht zu Hause ein guter Unterricht ? In Pädagogenkreisen ist es längst bekannt, daß der Einzelunterricht effektiver als der Gruppenunterricht im großen Klassenverband ist. Zu Hause kann individuell auf das einzelne Kind eingegangen werden - es findet nicht nur Unterricht, sondern ganzheitliche Bildung und Erziehung in der Familie statt. Alle bekannten Untersuchungen bestätigen die Überlegenheit des durchschnittlichen Fachwissens der Homeschooler gegenüber anderen Schülern, und dies übrigens unabhängig vom Bildungsstand der Eltern. homeschooling Zitieren
zec Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 @Sandor: Ich weiß was du meinst, aber trotzdem heißt in Österreich Schulpflicht. @Thema: Ich als angehender Volksschullehrer, bringe jetzt mal ein paar Lösungsvorschläge ein (bringt zwar nix aber was solls ): Türkischsprachigen Kinder wird der Besuch von Kindergärten ermöglicht, in denen sie die deutsche Sprache idealerweise so weit erlernen, dass es als Umgangssprache reicht. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kinder eine Sprache sehr schnell erlernen. Als Beispiel nehme ich mich und meine ganzen Geschwister. Bevor wir in den Kindergarten gekommen sind (der übrigens zweisprachig war, also Deutsch-Slowenisch), haben wir in der Familie nur slowenisch gesprochen. 2 Jahre später konnten wir deutsch wie nix (da war sicher auch ein beeinflussender Faktor der, dass außer der Familie, fast das ganze Umfeld deutschsprachig war). Danach gehts an die Volksschule und jetzt wirds schwierig und meine Phantasterei fängt an . Man könnte jetzt das Ganze so ähnlich aufziehen, wie es bei zweisprachigen Schulen in Kärnten ist. Dort stehen (bei gemischten Klassen) 2 Lehrer in der Klasse wobei der eine die Zusatzausbildung zum Slowenischlehrer hat. In dem Fall bräuchte man dann natürlich Lehrer mit Zusatzausbildung Türkisch (oder noch besser mit Muttersprache türkisch, weil ohne dem lernst die Sprache nie in 3 Jahren). Der Unterricht erfolgt dann fifty-fifty zweisprachig, wobei in türkisch freilich nur die Kinder unterrichtet werden, die auch dazu angemeldet sind. Den 2. Lehrer braucht man natürlich für diese Kinder, die nicht türkischsprachig sind oder eben nicht zum Türkisch-Unterricht angemeldet sind (es wird aber sicher auch niemand sterben, wenn die ganze Klasse zusammen ein türkisches Lied erlernt). Dadurch gibt es im Unterricht keinen Lehrlauf. Dass das Ganze dann funktioniert ist dann freilich alles eine Frage der Einteilung, der Differenzierung und der Förderung der Schüler. Und dass das funktionieren kann, beweist der zweisprachige Unterricht in Kärnten (wobei es da freilich auch schwarze Schafe under den Lehrern gibt ). Jo wie weit das jetzt umsetzbar wäre sei mal dahingestellt. Ist halt eine kleiner Phantasterei meinerseits. Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Ich sehe derzeit keinen Grund, den Thread zu schließen Richtig so!!! Das ist halt ein Them das polarisiert! Und wenn manche die Meinung anderer nicht akzeptieren dann sollen sie halt einen anderen Thread besuchen! Man wird ja von keinem gezwungen alles zu lesen und zu beantworten! Zitieren
Tyrolens Geschrieben 30. November 2005 Geschrieben 30. November 2005 Eigentlich sollten solche Themen überhaupt nicht diskutiert werden. Jedenfalls nicht in einem öffentl. zugänglichen Internetforum. Hauptgrund: Weil ich sonst noch Depressionen bekomme. Außerdem stimmt es nicht, dass reden hilft. Bei gelernten Österreichern hilft nur eine anständige Gnackwatschn. Am besten mit dem Handrücken. Und das, das ist mein Ernst, obwohl vor 100 Jahren Berta von Suttner den Friedensnobelpreis erhielt und ihr "Die Waffen nieder!" ein sehr wichtiges Werk ist. Zitieren
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