Magier Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Weils zum Thema paßt: Mir hat grad ein Kollege in der Kaffeepause erzählt, daß er gestern einen kleinen Pass in der Schweiz gefahren ist und dort auch ein Radler am Straßenrand saß, der ganz offenbar was abgekriegt hatte (Haut an den Armen und seitlich an den Beinen abgeschürft, konnte nicht mehr aufstehen, schwerer Schock...). Tja, vor ihnen fuhr eine 4-Mann-Gruppe, die den Mann zwar interessiert angeschaut hat, aber keinen Bedarf sah stehenzubleiben. Erst er und sein Begleiter haben dann angehalten und dem Mann geholfen; außer einem weiteren Autofahrer, der den Radfahrer ins Krankenhaus gebracht hat, hat das ganze aber niemanden interessiert... Zitieren
paul1649345178 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 @magier: mich wundert das leider überhauptnicht! in einer egozentrischen gesellschaft, wo sich jeder (zumindest die meisten) selbst am nächsten sind, sich bereits kinder gegen mitkonkurrenten dursetzen müssen, familiäre gedanken und werte milde belächelt werden, monetäres und materielles an oberster stufe steht, wobei aber geiz dann noch geil ist...... da interessiert sich keiner für den anderen, selbst ist man sich am nächsten, meins, meins, meins - ist das motto, geteilt wird nur das leid und dass nur vielleicht... wie kommt man dazu, einfach einem wildfremden zu helfen, geht ja mich nix an! nicht auszudenken wenn ich was flasch mache - der verklagt mich eventuell noch. aber abends im wirtshaus hat man wenigstens ein gespächsthema - hast den gesehen am straßenrand?! mahhh... der hat aber arg ausgesehen... entwickelt sich schon ein wenig eigenartig unser aller zusammenleben - nicht! oba mir is eh wurscht, hauptsache mir gehts gut! 1 Zitieren
paul1649345178 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 das is ja alles soo traurig nöö... garnichtmal ... aber leider realität. oder bin ich heute nur sentimental?! Zitieren
yellow Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 hey, jetzt bleibts am Boden, oder ? Sehr traurige Sache, die da passiert ist, klar. Aber imho fällt unser Sport (und Rennen fahren sowieso) unter Eigenverantwortung. Wenns wen wo stellt, ist es (vermutlich) immer ein Unfall. Hilfestellung und so sollte eigentlich auch selbstverständlich sein, aber bei Leuten, die zu bestimmten Zeiten xxx-Km in irgendeine andere Gegend fahren und dort dann auch bei miesem Wetter radeln, einfach weils eh schon dort sind, müssen anscheinend andere Maßstäbe angelegt werden, als beim Großteil von uns Hobby/Gusto-Bikern (und den wenigen Mädls). Und dass jetzt jemand, aus einer ungewöhnlichen (und betroffen machenden) Begebenheit heraus, plötzlich, wegen seines Alters, nicht mehr mitfahren darf, das MUSS einfach a jeder einsehen, dass der Zusammenhang da nicht wirklich gegeben ist und für diese Person schwierig nachvollziehbar ist. Wärs fürn Hobbyradler123 auf einmal weniger gefährlich, wenn der Unfall nicht passiert wäre? Dann hätte er nämlich mitfahren dürfen. Ich bin jedenfalls bei ihm PS: wie viele Leute sind wohl am selben WE "Dank" des normalen Straßenverkehrs nimmer heimgekommen? Sollma jetzt alle nimmer Auto fahren? Zitieren
NoFatMan Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Ja ich auch ihr zwingt die Jugendlichen damit in die Illegalität weil wenn er sich hinten anstellt und trotzdem mitfährt fährt er vielleicht auch noch ohne Helm - privat kann ihn ja niemand zwingen hat keine Chance auf Verpflung usw. ICH VERSTEHE ABER TROTZ MEINER BEDENKEN DEN VERANSTALTER VOLL UND GANZ Wer heute beruflich mit div. VO und Gesetzen zu tun hat, weiss das er mit "einem Fuss im Häfn steht" Trotz allem eigentlich geht es ja darum - dass es schrecklich ist, wenn jemand ( bei seinem Sport ) stirbt und jedermann sollte daraus etwas lernen mein Mitleid gilt vor allem der Familie des verunglückten Fahrers Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Eigentlich wurde eh schon alles gesagt, aber dennoch: Wenn's jemanden schmeißt und der Mensch verletzt sein könnte, besteht die Verpflichtung zur Hilfeleistung, moralisch wie gesetzlich; vor allem dann, wenn sonst niemand dabei ist, der sicher und besser erste Hilfe leistet. Ich war bei dem Unfall nicht dabei und will niemanden verurteilen, einfach zu sagen "selber schuld", "eigenes Risiko" etc. und weiterzufahren ist aber nicht nur zynisch, sondern zum :k: . Ich hab' noch kein Rennen gewonnen und weiß nicht, wie sich das anfühlt. Zu wissen, einem Menschen geholfen zu haben ist aber auch ein sehr berührendes und schönes Gefühl. Und es hält ein Leben lang. Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Für mich ist es sicher weit weniger schlimm, als für manch andere Leute, die den verunglückten kannten. Keine Frage! Aber es ist trotzdem ärgerlich, weil meine Eltern extra einen Wochenendurlaub bereits geplant haben, um bei der Startnummernausgabe zu bestätigen, dass ich von ihnen aus fahren darf, weil ich eben erst 17jahre und 9monate alt bin(beim marathon)... Zitieren
jour-li Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 ich find des total gut, dass man erst ab 18 bei marathons mitfahren darf! beim mtb sind sie zum glück schon seit letztem jahr so weit die jungen buam sollten besser kurze rennen fahren - sowohl straße als auch mtb - das ist für ihre entwicklung wesentlich gsünder. wenns vorher kurze sachen fahren kommens mit 18 total stark ins marathongeschehen und sind net schon mit 20 müde fragts amal irgendwelche erfahrenen trainer, die werden das bestätigen mein bua is ja auch schon voll gierig auf marathons, hat sich aber überzeugen lassen, dass des a blödsinn is Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 es kann ja nicht ungesund sein, einmal 100km zu fahren... das mach ich eigentlich regelmäßig... Zitieren
jour-li Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 .. aber dann 3 wochen später wieder und dann alle 2 wochen und dann jede woche.... und irgendwann bist dann komplett hin eine 100km grundlageneinheit is halt was ganz anderes als ein rennen und so intensive einheiten sollte man in eurem alter eben nur viel kürzer fahren ihr verliert dadurch die natürliche spritzigkeit, die sich später nur ganz schwer bis gar nicht wieder rücktrainieren lässt. - und beim sprint brauchst die halt, oder???? also fahr kriterien oder u19 rennen und miss dich dort mit gleichaltrigen - wirst sehen, des is mindestends genau so lässig und wennst in ein paar jahren ins marathongeschehen voll einsteigst mischt sie alle auf :devil: und die wirklich starken jungen findest eh net bei den marathons, wirst sehen Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 ich will mich ja nicht unbedingt messen. Ich will was von der Landschaft haben und einfach mal sehen, wie so ein Marathon ist... Ich würd mich ja nicht an eine mir viel zu schnelle Gruppe hängen, dass ich nachher 8 wochen nicht gehen kann... Nicht Wettkampf, sondern Radtouristikveranstaltung. So heißts ja auch. Wenn ich rennen fahren wollte, würde ich anders/mehr trainieren... Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Glaubst du dass dieser Gedanke eine Minute nach dem Start auch noch vorhanden ist? Wie oft hab ich schon gesagt: Ich fange das Rennen gemütlich an........... nichts da - Startschuss - Puls auf Anschlag raufgefahren und halbwegs gehalten bis zum Ende! Zitieren
NoFatMan Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 .. aber dann 3 wochen später wieder und dann alle 2 wochen und dann jede woche.... und irgendwann bist dann komplett hin Schurli - Trainingstechnisch hast recht aber ich seh das unter dem Gesichtspunkt Vater & Sohn verbringen ein tolles Wochenende fahren weg in eine tolle Gegend übernachten gemeinsam im Hotel haben 2 super Tage und geniesen das Leben und fahren mit Anderen ( weit hinten ) eine tolle Runde DAS LEBEN BESTEHT NICHT NUR AUS RENNEN und irgendwie glaube ich ist das der Grundgedanke dieser Veranstaltungen nicht Rennen, von total ergebnisorienten Teams sondern Freude, Natur, Sport und Lebensglück wenn sich die ersten 100, 200 einen Kampf um die Plazierung geben habe ich da NYX dagegen ich seh die erst beim Wirten naher wieder Zitieren
jour-li Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 @fatman: dazu brauch i aber net bei am marathon mitfahren, weil des essen und trinken kann i mitnehmen @ww: genau @hobbyradler: du wärst der erste junge, der sich net messen will Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 @schurli: stimmt! ich messe mich auch. und zwar an mir... ob ich 125ster oder 293ster werde ist mir im grunde genommen wurscht. Ich will nicht allzu sehr leistungsorientiert fahren... Ich bin Musikstudent und gleichzeitig schüler, und betreibe den radsport als ausgleich, und nicht um mir oder irgendwem anderes etwas zu beweisen... Zitieren
flexman Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 .. eine 100km grundlageneinheit is halt was ganz anderes als ein rennen und so intensive einheiten sollte man in eurem alter eben nur viel kürzer fahren ihr verliert dadurch die natürliche spritzigkeit, die sich später nur ganz schwer bis gar nicht wieder rücktrainieren lässt. - und beim sprint brauchst die halt, oder???? also fahr kriterien oder u19 rennen und miss dich dort mit gleichaltrigen - wirst sehen, des is mindestends genau so lässig und wennst in ein paar jahren ins marathongeschehen voll einsteigst mischt sie alle auf :devil: und die wirklich starken jungen findest eh net bei den marathons, wirst sehen Also die Juniorenrennen san net wirklich kürzer als a Marathon. Das letzte war 92km lang und wurde mit am 38-40er schnitt gfahrn. Und wo is dann der unterschied zu am marathon? abgesehn davon das i bei am marathon nie so schnell unterwégs bin? Zitieren
FloImSchnee Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 So traurig das alles auch ist, versteh ich trotzdem net, warum hier so ein Theater gemacht wird. Ein Radfahrer ist gestürzt und dabei gestorben. Na und? Ähnliches passiert zweimal täglich -- halt im "normalen" Straßenverkehr... Zitieren
jogul Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 Wenn's jemanden schmeißt und der Mensch verletzt sein könnte, besteht die Verpflichtung zur Hilfeleistung, moralisch wie gesetzlich; vor allem dann, wenn sonst niemand dabei ist, der sicher und besser erste Hilfe leistet. also im grunde wäre die hilfeleistungspflicht damit erfüllt qualifizierte hilfe nachzufordern. am verunfallten vorbeizufahren und dem nächsten streckenposten das handy abzunehmen um damit hilfe zu rufen gilt vom gesetzlichen standpunkt als ausreichend. tatsache ist dass man sich egal unter welchen bedingungen ein bild vom verunfallten machen sollte. keiner kann mir einreden dass die wettkampfzeit bei irgendeinem drittklassigen radevent wichtiger ist als die zumindest psychische betreuung eines verunfallten mitstreiters. ebensowenig kann ich mir vorstellen dass man sein tempo nicht innerhalb von ~ 200metern auf 0 reduzieren kann um dieses stück dann zurückzulaufen. egal. tatsache ist wohl dass die meisten einfach angst haben zu helfen... angst davor etwas falsch zu machen... aus welchem grund auch immer. dass man bei einem schwer verunfallten als laie nicht sonderlich viel ausrichten kann ist klar, und vermutlich is schlechte hilfe mitunter sogar schädlicher als keine... ich denke da jetzt zB an halswirbelverletzungen und laienhafte manipulationen beim versuch den verunfallten zB in die stabile seitenlage zu wuchten. dennoch: ich persönlich würde mich davon überzeugen dass es dem kollegen gut geht. und wenns ihm nicht gut geht dann werd ich mein möglichstes tun um ihm zu helfen. mein herzlichstes beileid an dieser stelle an die angehörigen des verunglückten Zitieren
Kuglblitz Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 tatsache ist wohl dass die meisten einfach angst haben zu helfen... angst davor etwas falsch zu machen... aus welchem grund auch immer. Das stimmt. Ich fuhr vor ca. 15 Jahren in Salzburg mal mit dem Bus und wunderte mich, warum der so lange stehen blieb und nicht wegfuhr. Im hinteren Teil draußen gab es irgendeinen Auflauf (ich stand vorne und es war sehr voll), also stieg ich aus und schaute. Am Boden lag ein Mann, ein Mädchen machte Herzmassage und ca. 20 (!) Leute standen rund herum und gaben mehr oder weniger gute Ratschläge. Das Gesicht war bereits violett angelaufen, der Mann war also gerade dabei zu ersticken. Da niemand die Mund-zu-Mund Beantmung machen wollte (konnte glaub' ich nicht, das lernt man beim Führerschein-Erste-Hilfe-Kurs), machte ich das. War nicht gerade appetitlich, aber zu zweit schafften wir einen guten Rhythmus, bis der Notarzt kam. Ein kurzes Danke und dann die Übergabe. Das Fazit für mich: Wer einen schweren Unfall oder Herzstillstand hat, braucht viel Glück; nämlich Leute, die nicht nur hilflos schauen, sondern auch etwas tun. Zitieren
jogul Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 mund zu mund beatmung ohne beatmungstuch ist allerdings mit vorsicht zu genießen. selbstschutz geht da, so finde ich, ganz klar vor. mir aber herzlich egal, denn ich hab an meinem schlüsselbund ein kleines täschchen mit beatmungstuch hängen da ich mich bei meiner tätigkeit als rettungssanitäter ohnehin jährlich SAED-zertifizieren muss (semiautomatische defibrillation) verlern ich glücklicherweise das nötigste auch nicht. wies da jetzt bei leuten aussieht die vor 30 jahren den führerscheinkurs gemacht haben... 3:2? 2:15? 15:2? 30:2? EGAL, hauptsache der druckpunkt stimmt einigermaßen! Zitieren
steve4u Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 mund zu mund beatmung ohne beatmungstuch ist allerdings mit vorsicht zu genießen. selbstschutz geht da, so finde ich, ganz klar vor. mir aber herzlich egal, denn ich hab an meinem schlüsselbund ein kleines täschchen mit beatmungstuch hängen da ich mich bei meiner tätigkeit als rettungssanitäter ohnehin jährlich SAED-zertifizieren muss (semiautomatische defibrillation) verlern ich glücklicherweise das nötigste auch nicht. wies da jetzt bei leuten aussieht die vor 30 jahren den führerscheinkurs gemacht haben... 3:2? 2:15? 15:2? 30:2? EGAL, hauptsache der druckpunkt stimmt einigermaßen! Angeblich kann man bei der Herzmassage auch das Brustbein brechen?? Knackst das dann? Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 Ich finde, wichtig sind vor allem die grundkenntnisse. ob man jetzt genau weiß, was bei welcher verletzung zu machen ist, ist meiner ansicht nach von otto normalverbraucher zuviel verlangt. Man sollte halt einen Schock erkennen, den umgang mit klaffenden wunden kennen(druckverband, auf wunde drücken) und auf jeden fall qualifizierte Hilfe rufen! dazu kann man auch die leute verwenden, die daneben stehen und den mund soweit offen haben, das man deren pappn-koarl 3m weit schmeckt... Zitieren
Hobbyradler123 Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 Angeblich kann man bei der Herzmassage auch das Brustbein brechen?? Knackst das dann? Ja, ist richtig. Hab ich auch gegört im Fahrschul-Erste-Hilfe-Kurs. Aber meistens ist ein gebrochener Knochen weniger schlimm, als ein nicht pumpendes Herz... Zitieren
jogul Geschrieben 26. Mai 2007 Geschrieben 26. Mai 2007 Angeblich kann man bei der Herzmassage auch das Brustbein brechen?? Knackst das dann? bei osteoporose-patienten können (müssen aber nicht) die rippen brechen. das passiert schnell mal und is dann mitunter auch als krepitation fühl- und hörbar. das brustbein is eher stabil und sollte nicht so schnell brechen. gibt aber nix was es ned gibt. edit: natürlich nicht NUR bei osteoporose-opas, aber dort hald vermehrt Zitieren
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