roadandtrack Geschrieben 20. August 2007 Geschrieben 20. August 2007 entstehen bei einem verwaltungsstrafverfahren mir (oder dem busfahrer) verfahrenskosten? wenn nicht, kann ich das mir und ihm zumuten, zumal er keinen wirklichen schaden daraus ziehen, aber wenigstens zum nachdenken angeregt würde. das wärs mir wert. Dir entstehen keine Kosten, dem Busfahrer nur dann, wenn er bestraft wird. lg Martin Zitieren
Chris64 Geschrieben 20. August 2007 Geschrieben 20. August 2007 mhm...mein opa war mal linienbusfahrer...und sagt selber "oarschlöcher warm scho damals, und jetzt sans sicha ned anders" Der typische Österreicher denkt sich halt: do kann man halt nichts machen, das war schon immer so. Mit der Einstellung ändert sich freilich nichts. Solange keine Konsequenzen für den Busfahrer absehbar sind, wird er weiterhin nach dem Prinzip "Ich bin der König der Straße" fahren. Es sollten daher viel mehr Leute den Weg zur Anzeige wagen. Das wäre Zivilcourage. 1 Zitieren
texx Geschrieben 20. August 2007 Autor Geschrieben 20. August 2007 Solange keine Konsequenzen für den Busfahrer absehbar sind, wird er weiterhin nach dem Prinzip "Ich bin der König der Straße" fahren. deshalb habe ich mich dazu entschlossen, heute nach der arbeit zur polizei zu gehen und anzeige zu erstatten (zu geringer seitenabstand beim überholen). der aufwand dafür scheint sich in vertretbaren grenzen zu halten. sollte er bestraft werden, wird er es verschmerzen können, ohne gleich zum sozialfall zu werden (was ich ja keinesfall will). sollte er nicht bestraft werden, weiß er wenigstens, dass sich schwächere verkehrsteilnehmer nicht alles gefallen lassen (müssen). für die polizisten und den richter bedeutet es halt arbeit, aber da müssen sie durch... Zitieren
rauder66 Geschrieben 20. August 2007 Geschrieben 20. August 2007 deshalb habe ich mich dazu entschlossen, heute nach der arbeit zur polizei zu gehen und anzeige zu erstatten (zu geringer seitenabstand beim überholen). der aufwand dafür scheint sich in vertretbaren grenzen zu halten. sollte er bestraft werden, wird er es verschmerzen können, ohne gleich zum sozialfall zu werden (was ich ja keinesfall will). sollte er nicht bestraft werden, weiß er wenigstens, dass sich schwächere verkehrsteilnehmer nicht alles gefallen lassen (müssen). für die polizisten und den richter bedeutet es halt arbeit, aber da müssen sie durch... Endlich beweist jemand Zivilcourage und handelt nicht nach dem Motto: Da kann ma halt nix machen, wie es eben die Mentalität des Österreichers ist (hat sich nach durchlesens dieses Freds wieder mal bestätigt). Es wird viel zu viel weggeschaut ( hatte vor einiger Zeit eine (fast) Schlägerei, ich machte einen ca. 60 Jahre alten Herrn, der vor unserem Haus auf der Straße ein Einsiedeglas mit dem Fuß gegen den Bordstein schoß, so dass es in 1000 Scherben zerbrach, darauf aufmerksam, dess er es doch wegräumen sollte, da wir hier nicht unbedingt die Scherben in unseren Auto- und Fahrradreifen haben wollen. Er drohte mir sofort mit der Faust, binnen Sekunden war ich von ca. 10 Personen umringt, welche sich alle gegen mich stellten, Kinder mit eingeschlossen. Obwohl es direkt vor der Auslage eines Billas geschah, machte niemand auch nur irgendeine Anstalt, mir zur Hilfe zu kommen, obwohl man bei der Scheibe vor lauter Fettflecken durch die plattgedrückten Nasen fast nichts mehr sah. Muß wohl nicht extra dazusagen, dass die dazugehörigen Frauen verschleiert unterwegs waren. Nur die Österreicher hielten gewaltigen Sicherheitsabstand). Ich jedenfalls bin schon lange soweit, auch meine Rechte in Anspruch zu nehmen, manchmal bewirkt es was, meist zwar nicht, aber ich kann wenigstens sagen ich habe es versucht. lg AL Zitieren
short Geschrieben 20. August 2007 Geschrieben 20. August 2007 deshalb habe ich mich dazu entschlossen, heute nach der arbeit zur polizei zu gehen und anzeige zu erstatten (zu geringer seitenabstand beim überholen). der aufwand dafür scheint sich in vertretbaren grenzen zu halten. sollte er bestraft werden, wird er es verschmerzen können, ohne gleich zum sozialfall zu werden (was ich ja keinesfall will). sollte er nicht bestraft werden, weiß er wenigstens, dass sich schwächere verkehrsteilnehmer nicht alles gefallen lassen (müssen). für die polizisten und den richter bedeutet es halt arbeit, aber da müssen sie durch... sehr gut, halt uns am laufenden. passiert einem sowas überland mit privatkraftwagen, hat man in der regel eh keine chance sich das nummerschild einzuprägen - ist man doch damit beschäftigt den renner unter kontrolle zu halten...gut wenn man so ein häusl mal dingfest machen kann :s: Zitieren
texx Geschrieben 8. Oktober 2007 Autor Geschrieben 8. Oktober 2007 nachbericht: besagter busfahrer wurde von mir wie angekündigt angezeigt. polizist im wachzimmer war sehr freundlich, noch dazu selbst radfahrer. er klärte mich aber auch darüber auf, dass ohne zeugen usw. die chancen sehr gering sind - zumindest wenn aussage gegen aussage steht, und der lenker nicht schon vorbelastet ist. so wars dann auch. der busfahrer musste einmal eine aussage machen, hat dabei offenbar gelogen und das wars. ich musste kein zweites mal wo erscheinen. der aufwand war für mich so gering (15 min), dass ich es nochmal machen würde. das nächste mal kümmere ich mich wenn möglich aber sofort um zeugen (offenbar das um und auf). 1 Zitieren
Chris64 Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 ...die chancen sehr gering sind - zumindest wenn aussage gegen aussage steht, und der lenker nicht schon vorbelastet ist. so wars dann auch. der busfahrer musste einmal eine aussage machen, hat dabei offenbar gelogen und das wars. ich musste kein zweites mal wo erscheinen. der aufwand war für mich so gering (15 min), dass ich es nochmal machen würde. das nächste mal kümmere ich mich wenn möglich aber sofort um zeugen (offenbar das um und auf). Hallo texx, ich finde das toll, dass Du den Schritt auch wirklich getan hast. Auch wenn jetzt nichts Großartiges passiert ist, weil keine Zeugen vorhanden sind, so ist es doch ein Erfolg: Der Lenker wurde vorgeladen. Sollte der Lenker wieder einmal angezeigt werden, hat er einen schlechteren Stand als beim ersten Mal. Andererseits, sollte er ab nun kein Fehlverhalten mehr an den Tag legen, was wir natürlich nie feststellen können, so ist Dein Ziel erreicht. Zitieren
Shagal Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 Hallo texx, ich finde das toll, dass Du den Schritt auch wirklich getan hast. Auch wenn jetzt nichts Großartiges passiert ist, weil keine Zeugen vorhanden sind, so ist es doch ein Erfolg: Der Lenker wurde vorgeladen. Sollte der Lenker wieder einmal angezeigt werden, hat er einen schlechteren Stand als beim ersten Mal. Andererseits, sollte er ab nun kein Fehlverhalten mehr an den Tag legen, was wir natürlich nie feststellen können, so ist Dein Ziel erreicht. genauso seh ichs auch, außerdem weiß er jetzt, daß er sich nicht alles erlauben kann, und daß es leute gibt die sich sowas nicht gefallen lassen! gute aktion Zitieren
Zacki Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 Hallo texx, ich finde das toll, dass Du den Schritt auch wirklich getan hast. Auch wenn jetzt nichts Großartiges passiert ist, weil keine Zeugen vorhanden sind, so ist es doch ein Erfolg: Der Lenker wurde vorgeladen. Sollte der Lenker wieder einmal angezeigt werden, hat er einen schlechteren Stand als beim ersten Mal. Andererseits, sollte er ab nun kein Fehlverhalten mehr an den Tag legen, was wir natürlich nie feststellen können, so ist Dein Ziel erreicht. Nachdem alle derartigen Vorfälle, wenn´s offiziell werden, in der Personalabteilung landen, wird´s fürn Fahrer besser sein, a bissl auf seine Fahrweise zu achten...1x is keinmal, 2x is zuviel Zitieren
Siegfried Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 Hi Texx! Dich judizierts ja ganz schön herum Ich war ja von Anfang an der pazifistischen Meinung, dass der Aufwand für die G´schicht ned lohnt, was sich im Endeffekt ja dadurch bestätigt hat, dass verfahrensseitig nix passiert ist. Das schwarze Punkterl in der Personalakte verschafft aber - denke ich - doch auch a gewisse Befriedigung, damits wissen, dass ned alles so geht, wie´s glauben. Zitieren
queicheng Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 1) gratuliere an TEXX, dass du dich aufgerafft hast, diesen schritt zu setzen, denn 2) und insbesonder @HT-Biker: es geht weder darum, "angepisst" zu sein noch "im ego angeknackst zu sein", sondern darum, dass leute, die glauben, die könige der straße zu sein, alleine recht zu haben und alle anderen wie unnötig störende behandeln zu können in die schranken zu weißen! 3) es gibt gesetze, die sind manchmal nicht mal so blöd und die sind, solange sie gelten, einzuhalten. denn 4) wenn derselbe busfahrer (und die "richtigkeit" des klischees, dass busfahrer in wien diesbezüglich einen an der waffel haben, wird durch die tägliche erfahrung als radfahrer in der stadt - wie oft bist du, ht-biker, in wien mit dem rad unterwegs? - bestätigt) beim nächstem mal den abstand, um diesen "lästigen radfahrer zu zeigen wo der bartl den most holt", zu eng wählt und dabei dein kind zu matsch fährt, möchte ich sehen, wie du weiterhin von "angepisstem ego" schreibst. sorry, drastische worte, aber darum geht es! ich kenne den texx gut genug, dass er erst bei einem wirklich argen vergehen derartig reagiert! ein derartiges verhalten eines busfahrers ist auch nicht damit zu entschuldigen, dass taxler, lkw-fahrer, rettungswagenfahrer und teilweise sogar andere radler denselben scheiß zusammen fahren! Zitieren
Chricke Geschrieben 12. Oktober 2007 Geschrieben 12. Oktober 2007 Kann nur sagen die dummen Sterben nie aus.... Is bei mir genauso, da sinds aber vorallem die LKW Fahrer. Wenn man voll in seine Sache, das Treten, konzentriert ist, hört man leider die LKW nicht immer. Fahr auf einer Gerade, weit und breit kein AUto, und der LKW Fahrer will/ kann trotzdem nicht auf die aüßere Spur ausweichen und faährt auf an halben Meter vorbei. Du erschrickst und verreisst, und schon liegst fast im LKW drinnen..... Kenn ich alles Solange nichts passiert ist, und du nicht verletzt bist bzw. keine zeugen hast, Würd ich von einer Klage absehen. Was nützt es dir, ausser das du das Risiko hast, den Prozess zu verlieren??? Busfahrer sind meistens unverbesserlich... mfG Chricke Zitieren
ElSpecko Geschrieben 13. Oktober 2007 Geschrieben 13. Oktober 2007 Wenn du so einen LKW-Fahrer anzeigst, klagst du ihn nicht und hast auch kein finanzielles Risiko. Die Behörden verfolgen den Fall weiter und das kostet dich kein Geld, höchstens Zeit für eine Vorladung. Zitieren
Michael99 Geschrieben 13. Oktober 2007 Geschrieben 13. Oktober 2007 .. ich finds gut das der Fahrer ein "Feedback" für seine Fahrweise bekommen hat. Vor 5 Jahren hat ein überholender 13A meine Freundin zu sturz gebracht (Schulterblattbruch, Schürfwunden etc - hätt auch schlimmer ausgehen können - Ursache war zu geringer Seitenabstand) Der Busfahrer hat sich mit allen möglichen Aussagen gewehrt das er nix dafür kann. Meine Zeugenaussage hat der Anwalt der Wiener Linien verdreht und auseinandergenommen. Es hat eigentlich schon nach einer "Niederlage ausgesehen"... aber dank eines guten Anwaltes und einer fairen Richterin haben wir dann doch "gewonnen" (Schmerzensgeld, etc..) Also wenn der Busfahrer das nächste mal denkt "... na den überhole ich erst in 30m wo´s breiter ist.." dann wurde mit der Anzeige genau das erreicht was Sinn macht.. Michael Zitieren
Der Peter Geschrieben 13. Oktober 2007 Geschrieben 13. Oktober 2007 Was macht ein(e) Langenzersdorfer(in) beim 13A. Wärst bei uns geblieben, hätte euch höchstens der Dr. Richard platt gemacht. Zitieren
texx Geschrieben 28. November 2007 Autor Geschrieben 28. November 2007 der busfahrer musste einmal eine aussage machen, hat dabei offenbar gelogen und das wars. ich musste kein zweites mal wo erscheinen. dazu gibts jetzt was neues. eine frau amtsrätin will doch noch mal mit mir reden, und zwar zwecks genauer lokalisierung der vermeintlichen tat (was komisch ist, weil ich das im wachzimmer per karte auf den meter genau angeben konnte). bin schon gespannt. Zitieren
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