6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 hey, am besten wär es ja dass man als "händler um die ecke" (so wie wir es sind), nebenbei auch noch nen "online-shop" betreibt! (man bracht halt gute connections und bissl start kapital)--> wär eigentlich ne überlegung wert! mfg chris so haben andere auch angefangen und der konkuma heist heute auch bikepalast. Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 letztes Jahr hab ich eine ziemlich komplette XT-Gruppe bei bc bestellt (Kurbel, Schalterei, Kassette, Kette), alle Teile waren in Plastiksackerl, aber trotzdem waren Bedienungsanleitungen dabei. Die Kassetten, die ich laufend bestell, kommen auch im Plastiksackerl. komisch ist mir bei denen eigentlich noch nicht passiert obwohl da fast jede woche ein packerl reinflattert. Vielleicht einfach nur glück, obwohls ma wurst wäre wenns im sackerl kommen, dann hätt ich weniger papiermüll. Zitieren
MalcolmX Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 wirklich erstaunlich ist, dass ich bei einem mir nahestehenden klein-händler (3mal dürfts raten welcher:D) aftermarketware zum teil zum halben preis wie bei niedergelassenen händlern bekomme. Zitieren
psy Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 @malcom naja wennst immer bei ihm kaufst dann wird er dir schon anständige preise machen! @weightweenie zu der "werkstätten-verpackt"-ware, es macht ja nichts dass onlineshops welche verkaufen, im gegenteil so spart man als kunde eben die letzten "cent´s" (die verpackung wandert sowieso in den müll), aber es is halt ein punkt der eventuell dazu beiträgt dass onlineshop´s "teilweise" sehr günstig sind! anders schaut es meiner meinung nach bei ware die eventuell von grossen "fahrradherstellern" sind, aus (sprich ware die eigentlich "nicht" für den verkauf an endkunden gedacht is), dass zerrt halt am markt! und dass es versch. qualitäten gibt... na also ich weiß nciht, mir is da auf jeden fall nichts bekannt (des selbe wurde fürher ja auch übern bikepalast gesagt... ich kann nur von mir sprechen, hab dort viel bestellt und eigentlich nie was negatives seitens der qualität von den produkten entdeckt?) mfg chris Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Bei Manitou und Rock Shox war es definitiv so. War immer wieder lustig wenn man ein Komplettrad verkauft hat mit der gabel XY - wenn die gabel mal was hatte und die Kunde hat sich dann die Beschreibung ausgedruckt -> voller Tatendrang schraubt er dann die Linke Seite auf um alles zu reinigen und voller Überraschung musste er feststellen dass in seiner Gabel leider auf der Seite nichts drin ist. Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Im Grunde ist es immer schwierig, nachzuvollziehen, wie manche Händler zu den angebotenen Preisen kommen. Letztlich ist es - für den Konsumenten - auch egal. Voraussetzung für Internetbestellungen ist - in der Regel -, dass man mit dem gelieferten Zeug auch was anfangen kann (Selbstschrauber) und, dass man im Vorfeld schon genau weiß, was man wirklich braucht. Die Qulitätsangelegenheit, ist eher schwer zu klären, in den meisten Fällen wird es die selbe Qualität sein, zumindest bei Merkenware, wenn viel Technik drin steckt (z.B.: Federgabeln, usw.), ist vielleicht eher Vorsicht geboten, als bei einer Kette. Ein Fahrradhändler, muss mit einem etwas höheren Aufschlag rechnen, zum Einen hat er ein Ladenlockal, das er inkl. Betriebskosten zu bezahlen hat, zum Anderen kommt auf Ersatzteile immer auch ein kleiner "Arbeitszeitanteil". Der Grund ist ganz einfach der - in den meisten Fällen - nicht weiterverrechenbare Arbeitsstundensatz des Mechanikers. Weiters kommt ja auch der Kundenserviceanteil, wie Umtausch, Reklamationen, Einstellarbeit usw. dazu. Wer zahlt schon € 70,-- für eine Std. Arbeit an seinem Rad??? Die Folge, von solchen Angeboten ist leicht vorauszusehen, über kurz oder lang, werden auch die einzelnen Händler mit den Preisen etwas herunter gehen, um nicht das Geschäft zu verlieren. Dafür werde im Gegenzug die Preise für Arbeiten in die Höhe flutschen, denn die kann sich letztendlich keiner von uns im Internet bestellen. Ich kenne diese Entwicklung sehr gut, aus der Autobranche, in früheren Jahren war es ganz normal, für eine Batterie max. 10% zu bekommen, oder, beim Kauf von Reifen froh zu sein, wenn der Händler sie kostenlos montiert hat (zum LISTENPREIS). Auch hier ist ganz das Gleiche passiert und, jetzt sudern alle, wenn die Arbeitszeit einen sehr hohen Anteil auf der Rechnung ausmacht!! Man braucht oft gar nicht so kompliziert überlegen, um zu wissen woher der günstige Preis kommt, ob wir die Folgen von solcher Kauferei haben wollen, müssen wir letztlich selbst mitentscheiden!! Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 die verpackung wandert sowieso in den müll ja wir sind gutmenschen - beim versender kaufen und auch noch das weltklima retten - VERPACKUNGSMÜLL NEIN DANKE - Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Dafür werde im Gegenzug die Preise für Arbeiten in die Höhe flutschen, denn die kann sich letztendlich keiner von uns im Internet bestellen. Marktlücke!!!!!!!!!, sollte "man" mal darüber nachdenken Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 "Mrktlücke" kann man es sicher nennen, ich würde es als logische Folge sehen, die auch so kommen wird. Auch unter den Radhändlern gibt es welche, die betriebswirtschaftlich gut drauf sind, die werden schneller als uns lieb ist, ihre Kalkulationen anpassen. Zudem ist Eines auch logisch, ich möcht mit keinem "Billigstkäufer" tauschen, sollte er mal ein Rahmenreklamation oder Ähnliches haben. Als "Fachleute" kennt ein Radhändler sehr wohl den Unterschied, ob ein Teil erneuert wurde oder noch original ist und ich kann durchaus verstehen, dass sich die Unterstützung des Händlers, gegenüber dem Hersteller ungleich ändert, wenn ein Kunde mit einem solch bestückten Rad mal Probleme damit hat. Zitieren
Squarry Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 am besten wär es ja dass man als "händler um die ecke" (so wie wir es sind), nebenbei auch noch nen "online-shop" betreibt! (man bracht halt gute connections und bissl start kapital)--> wär eigentlich ne überlegung wert! Davon würde ich dringendst abraten... Den Fehler haben schon einige "Händler-ums-Eck" (aus div. Branchen) gemacht. Die Gründe: - Du wirst preislich extrem vergleichbar und darüber auch gemessen - Du stachelst damit die Leute an, bei Dir im Laden den Preis zu drücken - Deine Stammkunden (hochpreisig) werden sich je nach dem verarscht vorkommen (da ist dann das Beratungs-Argument plötzlich nicht mehr viel wert und auch der Stammkunde wird ja nicht bei jedem Teil das er schnell kauft intensiv beraten) - viel Spass mit Online-Bestellern die plötzlich bei Dir im Laden stehen und eine Frage/Reklamation haben... Rein geschäftsmässig gibt es noch mehr Probleme: - Deine Strukturen (Geschäft, Personal, IT,...) sind nicht für so ein Business-Modell ausgelegt (viel Spass beim abgrenzen) - Deine Kostenstruktur ist anders - Evtl. erlauben das bestimmte Lieferanten gar nicht (für Online-Shops und Geschäfte gelten häufig unterschiedliche Bedingungen) - wohl fehlender Economies of Scale Effekt, gerade in der Anfangsphase Mein Tipp für "normale" Fahrradgeschäfte ist ganz klar: - Konzentration auf Qualität bei den Produkten - Mittel bis hochpreisig (günstige Fahrräder für Erwachsene ab ca. 500 Euro nur als Lückenfüller und "Einstiegsdroge") - keinen Schrott verkaufen, damit hat man häufig Folgeprobleme - auf Beratung und Service setzen - sich beim Preis nicht drücken lassen, klare Grenzen setzen und auch kommunizieren (mit Begründung) - Gratis Service statt Prozente anbieten - Konsequent sein; auch mal einen Kunden höflich an ein anderes Geschäft verweisen - Auf die eigenen Kosten & Prozesse achten (viele kleine Geschäfte haben katastrophale Abläufe, extrem teure Systeme im Einsatz und verschenken unglaublich viel Kohle durch Ineffizienz und fehlende Effektivität...) - nicht auf jeder Hochzeit tanzen wollen (dem schnellen Geld nachrennen) Hältst Du es immer noch für eine gute Idee? Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 [quote=ka.steve;1444731Auch unter den Radhändlern gibt es welche, die betriebswirtschaftlich gut drauf sind, die werden schneller als uns lieb ist, ihre Kalkulationen anpassen. . Na hoffentlich, mir täts taugen und so ein Nebenjob als Helpline ist ja auch nicht schlecht Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Ich habe jetzt keine Muße, das genau zu recherchieren, aber die Problematik dürfte in der Garantie stecken. Der OEM verkauft einem Hersteller Ware zu verbilligten Preisen und an den Endkunden zu einem etwas höheren. Die Preisdifferenz ergibt sich aus den höheren Transaktionskosten, der Verpackung und meines Erachtens, der Garantie Konstellation 1: Der OEM Dämpfer AG verkauft einen Container Dämpfer an die Farrad GesmbH, die baut die Dinger ein und verkauft das Ganze mit einer Garantie weiter. Die Garantie entsteht durch die Erklärung der Fahrrad GesmbH, welche gegenüber der Dämpfer AG die Kosten trägt oder einen günstigen Wartungsvertrag hat. Konstellation 2: Ein findiger Homie zweigt eine Palette Dämpfer in den Einzelhandel ab. Es entsteht keine Garantie, da weder der OEM, also die Dämpfer AG, noch der Homie, noch der Einzelhändler eine diesbezügliche Erklärung als Teil des Kaufvertrages abgegeben haben. Die Eigenschaft der Garantie als Teil des Produktes haben wir schon öfters diskutiert. Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einzelhändler bleiben unberührt, da diese durch den Kaufvertrag entstehen. Wird bei einer Kette scheissegal sein, einen Dämpfer ohne Garantie würde ich nicht haben wollen. in deiner Ausführung ist Vieles, was tatsächlich so sein kann. Was die Garantie betrifft, ist vielleicht - im Einzelfall - abzuklären, ob nicht der Hersteller selbst (z.B. Shimano) ein Garantieversprechen abgegeben hat, welches der Händler, alleine durch den ordentlichen Verkauf als Geschäftsmann, automatisch übernimmt. Dabei gelten aber die jeweiligen Landesgesetze, die nicht EU-weit (schon gar net weltweit) gleich sind!!! In der Garantie & auch Gewährleistung (was ja bekanntlich deutlich 2 paar Schuhe sind) muss man da schon wirklich Fachwissen besitzen, um seine Ansprüche im Ernstfall geltend machen zu können. Dauern tut´s in jedem Fall ewig, was bei einem Händler vorort in 5 min ausgeredet sein kann, zieht beim Onlinekauf ggf. einen ordentlichen Zeit und Geldaufwand nach sich. Meine Einstellung ist: das eine oder andere Kleinteil (z.B.: Flaschenhalter, Lenkerbandl, usw.) bestell ich auch mal online, aber wenn, dann in jedem Fall IN Österreich, soviel Patriotismus MUSS sein!! Andere Dinge, die möglicher Weise Einstellarbeiten nach sich ziehen, oder vielleicht doch nicht passen könnten (z.B.: Laufräder, Lenker, Sattel, Sattelstütze,...) mach i sicherheitshalber lieber mit meinem Händler, die paar Euro mehr, haben sich noch immer rentiert!! Zitieren
Squarry Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Also diese Garantiediskussionen finde ich schon spannend... entweder haben hier sehr viele Leute schlichtweg keine Ahnung, oder aber die nicht-schweizerischen oder nicht-liechtensteinischen Gesetzesbücher sind "komisch" In der Schweiz heisst es zur Gewährleistung(!) ganz klar: "Der Verkäufer haftet dem Käufer sowohl für die zugesicherten Eigenschaften als auch dafür, dass die Sache nicht körperliche oder rechtliche Mängel habe, die ihren Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten Gebrauche aufheben oder erheblich Mindern. Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht gekannt hat." Art. 197 Obligationenrecht Also ganz klar der Verkäufer der Sache und nicht irgendein Hersteller oder sonstwer. Der Rest ist mir als Käufer wurst. Natürlich besteht die Möglichkeit diese Gewährleistung wegzubedingen. Jedoch müsste mir dies der Verkäufer so vor dem Kauf mitteilen. Was er mit seinen Lieferanten abmacht ist mir eigentlich egal. Den Vertrag habe ich mit ihm und mit keinem anderen. Wenn also etwas ist, pisse ich zuerst dem Verkäufer ans Bein und er soll sich kümmern. Somit lieber einmal zuviel nachfragen wie das mit der Garantie eigentlich ausschaut. Wenn er mir dann nix schriftliches in die Hand drückt wo ich mich informieren kann, dann gilt sehr hübsch die Gewährleistungspflicht. Ich weiss gar nicht weswegen die Leute so Garantie-Geil sind. Durch diese tollen Garantien werden sie nämlich meistens schlechter gestellt als durch die gesetzlichen Pflichten. Zitieren
Weight Weenie Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Ich denke nicht dass Shimano Garantielose Produkte verkauft. Wir haben immer Shimanoteile von allen Herstellern wie Merida, KTM, Felt, Scott usw, usw an Shimano direkt schicken müssen. Die werden aber auch alle OEM Ware kaufen und trotzdem hat man die volle Shimanski Garantie. Wobei Shimano sowieso nichts austauscht. Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Mir is des ganze Garantie und Gewährleistungsgeschwafel sowieso zu lähmend. Einen Rahmen, eine Gabel und Laufräder kauf ich sowieso nur beim Dealer meines Vertrauens, das kann auch ein Versender sein (ja sogar bei denen gibt es Kundenservice) und nicht beim Hinterhofschweisser, bei allen anderen Teilen ist es mir egal wenns hin sind sinds hin meistens hab ich sie eh selber geschrottet. Gibt genügend Treads hier im Forum wie sich die angesehensten, tollsten und besten Händler und Hersteller 100 mal um die eigene Achse drehen bevor da was mit Garantie und Gewährleistung geht, meistens eh nur faule Kompromisse. Wennst Ehrlich bist, Glück hast und Hartnäckig bleibst bekommst was und sonst schaust durch die Finger, es sei denn der Händler ist dein "Spezi" Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Mißverständnis: Garantie erwächst nicht aus dem Gesetz und ist daher nicht automatisch. Das Gesetzt beinhaltet bloß die Verpflichtung, eine mitverkaufte Garantie einzuhalten. In der Gestaltung der Garantie ist der Hersteller/Händler absolut autonom, er kann da eigentlich machen was er will (freie Vertragsgestaltung). Zum Zweiten: verkauft Shimano garantielose Teile an einen Hersteller und werden sie abgezweigt und an Einzelkunden vercheckt, kann der Händler die Garantie nicht übernehmen, da eben nicht vorhanden. Es erwachsen ausschließlich Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Händler. Ausser er fügt dem Produkt eine Garantie hinzu. Das ist aber sein Kaffee. Kein Missverständnis!! Hab auch nie was anderes zum Thema Garantie behauptet. Gewährleistung ist Gesetz, Garantie freiwillig, nochmals zur Klarstellung. Ich denke nicht dass Shimano Garantielose Produkte verkauft. Wir haben immer Shimanoteile von allen Herstellern wie Merida, KTM, Felt, Scott usw, usw an Shimano direkt schicken müssen. Die werden aber auch alle OEM Ware kaufen und trotzdem hat man die volle Shimanski Garantie. Wobei Shimano sowieso nichts austauscht. Da sieht man´s, dass doch auch der Hersteller seine Garantie halten muss, wenn ein Produkt über den von ihm authorisierten Fachhandel verkauft wurde. Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Also diese Garantiediskussionen finde ich schon spannend... entweder haben hier sehr viele Leute schlichtweg keine Ahnung, oder aber die nicht-schweizerischen oder nicht-liechtensteinischen Gesetzesbücher sind "komisch" In der Schweiz heisst es zur Gewährleistung(!) ganz klar: "Der Verkäufer haftet dem Käufer sowohl für die zugesicherten Eigenschaften als auch dafür, dass die Sache nicht körperliche oder rechtliche Mängel habe, die ihren Wert oder ihre Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten Gebrauche aufheben oder erheblich Mindern. Er haftet auch dann, wenn er die Mängel nicht gekannt hat." Art. 197 Obligationenrecht Also ganz klar der Verkäufer der Sache und nicht irgendein Hersteller oder sonstwer. Der Rest ist mir als Käufer wurst. Natürlich besteht die Möglichkeit diese Gewährleistung wegzubedingen. Jedoch müsste mir dies der Verkäufer so vor dem Kauf mitteilen. Was er mit seinen Lieferanten abmacht ist mir eigentlich egal. Den Vertrag habe ich mit ihm und mit keinem anderen. Wenn also etwas ist, pisse ich zuerst dem Verkäufer ans Bein und er soll sich kümmern. Somit lieber einmal zuviel nachfragen wie das mit der Garantie eigentlich ausschaut. Wenn er mir dann nix schriftliches in die Hand drückt wo ich mich informieren kann, dann gilt sehr hübsch die Gewährleistungspflicht. Ich weiss gar nicht weswegen die Leute so Garantie-Geil sind. Durch diese tollen Garantien werden sie nämlich meistens schlechter gestellt als durch die gesetzlichen Pflichten. I möcht jetzt auch nimma ewig auf dieses Thema eingehen, nur so viel, aus deinem thread geht eindeutig hervor, dass es in anderen Ländern anders geregelt ist!! Bei uns - in Ö - lässt sich die Gewährleistung - in der Regel - nämlich nicht ausschließen!! Die Garantie ist gänzlich freiwillig. Der Wortlaut unserer Gewährleistung ist auch etwas anders: Kurzform: Der Verkäufer haftet für alle Mängel, die zum Zeitpunkt der Übergabe an den Käufer bestanden haben, offensichtliche Mängel, die Augenscheinlich sind (z.B. ein zerkratzter Rahmen) können schriftlich aus der Gewährleistung ausgenommen werden. Is jetzt net genau der Gesetzestext, aber so ziemlich die Kernaussage Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Meiner beruflichen Tätigkeit zu Folge beschäftigt mich das Thema Onlinehandel aus betriebswirtschaftlicher Sicht schon sehr lange. Die Möglichen Folgen sind jetzt schon im Ansatz spürbar und wesentlich weitreichender als die eine oder ander Garantie-spitzfindigkeit. Ich behaupte, dass jeder €, den sich jemand durch einen Auslands-online-kauf spart, er aus seiner eigenen Tasche - durch steigende Preise und sinkende Löhne - teuer bezahlen wird. Schon jetzt sind ausländische Investoren sehr aktiv auf unserem Markt, dies nicht zuletzt deshalb, weil sie durch das Geld, was wir in unserem Land verdient haben und dann nach woanders getragen haben reich geworden sind. Ich geb mal einen Gedanken mit: was haltet ihr davon, wenn man in der Früh zur Arbeit kommt, der Chef einem in sein Büro holt und einem in Etwa Folgendes sagt: "lieber Mitarbeiter, vergangene Nacht habe ich mir einen weitaus günstigeren Arbeiter aus dem Osten im Internet ergoogelt, du darfst entweder um das gleiche Geld arbeiten, oder du bist nicht mehr bei uns!" glaubt net, dass dies nur so dahingesagt ist!! So weit hergeholt is des net!! Aber, ich geh davon aus, dass jeder Onlinekäufer das eh weiß und flexibel genug ist, dann dorthin umzuziehen, wo er sein sauber verdientes Geld die ganzen Jahre über hinüberwiesen hat, oder?? Preise aus anderen Ländern sollten als Vergleich herhalten, um von seinem Händler einen akzeptablen Preis zu bekommen, handeln sollte man immer, das gehört auch dazu. Das Schlagwort "Geiz ist geil" find ICH nicht negativ, doch durch Unwissenheit, Kurzsichtigkeit und falscher Gier, ist der Grad zwischen Geiz und eigenem Schaden, sehr sehr schmal geworden. Zitieren
adal Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 XT Kassette, 9fach, 11-32 (Beratung brauch ich nicht, ich will sicher die): Händler: ??? (schätz mal um die 100 EUR) bike-mailorder.de: 53,9 bikestore: 49,99 bikepalast: 49 bike-discount.de: 34,99 (bzw. 44,99 inc. HG93 Kette) Vielleicht sollten die kleinen Händler einmal gemeinsam bei Shimano und ihrem GEneralimporteur anklopfen, oder eine Einkaufsgemeinschaft bilden. Nur ein Verschleissteil mit mehr als 200 % Marge zu kaufen, dafür verdien ich nicht genug. Und billig ists sowieso nicht, wir reden von einem kleinen Teil eines Radls um 500 - 1400 ATS ... Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 XT Kassette, 9fach, 11-32 (Beratung brauch ich nicht, ich will sicher die): Händler: ??? (schätz mal um die 100 EUR) bike-mailorder.de: 53,9 bikestore: 49,99 bikepalast: 49 bike-discount.de: 34,99 (bzw. 44,99 inc. HG93 Kette) Vielleicht sollten die kleinen Händler einmal gemeinsam bei Shimano und ihrem GEneralimporteur anklopfen, oder eine Einkaufsgemeinschaft bilden. Nur ein Verschleissteil mit mehr als 200 % Marge zu kaufen, dafür verdien ich nicht genug. Und billig ists sowieso nicht, wir reden von einem kleinen Teil eines Radls um 500 - 1400 ATS ... Natürlich wird es solche Dinge geben, wenn dein Händler wirklich nicht in einen vertretbaren Rahmen entgegenkommt, dann bestells wenigstens bei dem, der mit dem rot-weiß-roten hüpfenden Smilie in deiner Signatur was anfangen kann!!! Zitieren
ka.steve Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Jetzt schon wird ziemlich viel in den Osten outgesourct. Tatsache ist, dass € für € der Österreicher zu teuer ist. Zurück zu den Online-Shops: ich kenne keinen Versender aus dem Radbereich persönlich, dafür viele aus dem PC und Foto-Sektor. Es ist fast nicht zu glauben, was sich hinter den Webseiten verbirgt. Ein Wiener Fotoversender wohnt im Prinzip in seinem Onlineshop, da die Hälfte der Wohnung das Lager ist. Ein PC-Versender hat kein Wohnzimmer, da stehen einfach ein Haufen Billy-Regale und das ist das Lager. Auf dem Weg von Küche ins Wohnzimmer geht der im Prinzip durch sein Lager. Gegen solche Kostenstrukturen kommt man als normaler Händler nicht an. zum ersten Satz: wenn unsere Wirtschaft unser Geld bekommt, gehts ihr gleich besser, welcher Unternehmer will denn schon wen von woanders einstellen, wenn er nicht kostenseitig dazu gezwungen ist. Das risiko mit diesem Mitarbeiter ist ja auch größer. Einen Teil dieser Entwicklung hat sich der Konsument mit seiner Art einzukaufen schon auch selber eingebrockt, wenn da kein Umdenken erfolgt, sollte später auch keiner jammern. zum Rest: klar hat man da keine Chance, aber die Onlinehändler in Österreich sind sicher nicht sooo viele, außerdem - wie man in vielen Thrads - liest, sind die eher im Mittelfeld, das lässt sich durch Kundenservice auch wieder zum Großteil wettmachen, der reine Preiskäufer bestellt halt dann bei denen, aber - wie gesagt - die sind nicht das größte Übel, der Kauft sich ja vielleicht um das verdiente Geld wieder a Auto oder an TFT-Bildschirm, allerdings IN Ö !! Zitieren
Squarry Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Zum Glück wohne ich in zwei Nicht-EU-Ländern Die Gewährleistung erstreckt sich nämlich auch auf versteckte Mängel und kann z.B. beim Occasions-Auto-Verkauf problemlos durch den Zusatz "gekauft wie gesehen" oder ähnlich wegbedungen werden. Somit wird den unterschiedlichen Bedürfnissen beider Parteien Rechnung getragen. Eine zu einem Artikel gehörende Garantie(!) ist jeweils entweder ein Ersatz, oder ein Zusatz. Darüber kann(!) ich mich aber stets informieren. Die Gewährleistung (der ein Vertragsverhältnis mit 2 Parteien zu grunde liegen muss) kann natürlich wegbedungen werden, aber das weiss ich dann natürlich ja auch. Aber rein per se kann eine Artikel-Garantie nicht die übliche Gewährleistung ersetzen. Somit bleibt diese Geschichte immer bei MEINEM Verkäufer hängen. Ich persönlich finde es auch doof immer nur möglichst billig (und im Ausland!!) einzukaufen. Wohin diese geiz-ist-geil Mentalität führt, sieht man ja am Beispiel Deutschland. Aber beim Geld ist sich bekanntlich immer jeder selbst der Nächste. Das mit den Einkaufgemeinschaften und Anklopfen tönt ja nett, aber funktioniert so leider auch nicht zufriedenstellend. Die grossen Hersteller scheren sich - man verzeihe mir die Ausdrucksweise - einen feuchten Dreck um die kleinen Läden. Damit haben sie nur viel Aufwand und wenig Verdienst. Die sind froh drum, wenn sie nur wenige Grossabnehmer haben. Das macht die Sache einfacher. Bei den Einkaufsgemeinschaften ist das Problem, dass diese natürlich ein grosses Stück vom Kuchen abhaben wollen (siehe RedZac, EP,... in der Elektronikbranche). Unter dem Strich ist der Vorteil der, dass man Gesamtkataloge bekommt und nur einen Ansprechpartner hat. Vom Preis her lohnt es sich aber erst ab Volumina die kein kleiner Händler erreichen kann. Also auch dort liegen die Preise teils über den Online-Shop Angeboten. Was bei Online-Shops (vor allem im Tech-bereich) auch noch gerne gemacht wird, ist ein Produkt extrem billig online stellen, dann warten wieviele Bestellungen hereinflattern, wenn es zu wenige sind, bekommst dann ein Mail, dass das Produkt leider nicht mehr verfügbar sei, aber sie ein anderes Angebot hätten. Wenn sie die Stückzahl erreichen, können sie billig einkaufen und Dir deshalb den Preis auch wirklich anbieten. Wenn Du Pech hast, wartest einfach sehr lange auf Dein Gerät, oder wenn "nicht lieferbar" fällst Du evtl. in der Eile auf ein vermeintliches neues Schnäppchen herein. Danke, ich bleibe da lieber üblicherweise(!) bei meinen kleinen Händlern. Wobei ich aber zugeben muss, dass ich diese auch sehr gerne etwas fordere. Also wenn mir ein Verkäufer nicht passt, dann verlasse ich schonmal das Geschäft. Schliesslich will ich mich wohl fühlen. Aber keine Angst: wenn ich gute Beratung fordere, dann will ich auch wirklich etwas kaufen. Bloss aus Spass nerve ich auch kein Geschäft. Zitieren
adal Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 ... "lieber Mitarbeiter, vergangene Nacht habe ich mir einen weitaus günstigeren Arbeiter aus dem Osten im Internet ergoogelt,.... Ich arbeite in einer Branche (Banken), in der diese SItuation schon tw. Realität ist. Bestimmte Leistungen (Standard Programmierung) werden tatsächlich im Osten billiger erbracht, das sehe ich nicht als Bedrohung, dafür werden andere Leistungen (zB Controlling ausgelagerter Dienstleister) umso wichtiger. Und wenn es die kleinen Händler nicht schaffen, ihre gemeinsame Marktmacht bei Shimano in die Wagschale zu werfen, zu kooperieren (gemeinsamer Einkauf) oder ev. auch einmal hart aufzutreten (zB mit SRAM gemeinsam ein Jahr Shimano auszulisten), dann werden die Kunden Schritt für Schritt abwandern. Im Lebensmitteleinzelhandel ist die Entwicklung bereits bis ans Ende fortgeschritten, jeder schimpft auf den Billa, aber die kleinen Händler sind tot, weil die Leut maximal die Feinkost dort kaufen, aber nicht das Mineralwasser und das Bier. Die Solidarität in den Internetforen hält dabei niemanden am Leben, schon gar nicht von denen, die sowieso halb gesponsert sind und nie den vollen Preis zahlen. Ich kauf noch immer sehr viel bei lokalen Händlern, aber der % Anteil sinkt jedes Jahr, mein Wissen steigt, mechanisch lern ich natürlich auch bissi dazu. Was würd ich machen, wenn ich ein kleiner Händler wär: 1. Kooperation mit anderen Händlern (Einkaufsgenossenschaft, gemeinsame Werbung ...) 2. Gespräch mit Shimano, dass es so nicht weitergeht, wenn Shimano nicht kooperiert, Grauimport und harte Linie (siehe Hartlauer) oder gemeinsam mit anderen Händlern eine OEM Linie gründen 3. Vertrag mit heavy Usern: max Preis = bikepalast + 15% Eine vernünftige Einkaufspolitik ist Teil des betriebswirtschaftlichen Handeln, wer es sich leisten kann und will, soll beim Importeur mehr zahlen, als der Endkunde im Versand, wer betriebswirtschaflich denkt, muss sich um seine Einkaufspreise kümmern und die Lieferanten unter Druck setzen. Das ist in jeder Branche so, teuer einkaufen und dann beim Kunden um Solidarität bitten, funktioniert nicht, sonst gäbe es Greisler an jeder Ecke und der Billa würde zusperren. Zitieren
adal Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Ein Händler, der versucht mit Ketten und Kassetten gegen den Onlinehandel zu konkurrieren, ist sowieso Konkurskandidat #1. Das halte ich für falsch. Jede Branche hat ihre loss-leader, in meinem Bereich (Bank) verdient man mit täglich fälligen Einlagen nach Abzug der Kosten seit dem Auftritt der Diskonter auch nicht mehr viel. Trotzdem haben wir ein Produkt, das dem Kunden höhere Zinsen als jeder Diskonter bietet, weil wir sonst die Kunden auch in den anderen Bereichen verlieren. Und wenn der Kunde einmal die neue Kassette bestellt, dann sind die Eingangshürden (Bekanntgabe der Kreditkartennummer, Onlinekauf, Versandkosten) aus dem Weg und ein paar andere Produkte werden auch gleich mitbestellt. Das sind dann die Produkte, mit denen der Onlinehändler verdient und nur geringfügig billiger ist, als der Händler vor Ort. Ich war bei einem großen multinationalen (Bank)betrieb, ich bin jetzt in einem Verband für den "Händler vor Ort". Der Händler ist erfolgreicher (vor Ort), aber nur, weil er: 1. Kooperiert - alleine keine Chance 2. Preislich mithält 3. UND die Kundenbeziehung vor Ort hat Eins davon wäre zu wenig! Zitieren
adal Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Sich vom Onlinediskonter klar abgrenzt. Welcher Lebensmittelhändler kann gegen den Billa konkurrieren? - Versuchen billigen Käse noch billiger anzubieten? - Spezialitäten, die der Billa nicht im Angebot führt, mit der entsprechenden Beratung an Zahlungswillige anzubieten? (Ich weiss, arge Vereinfachung, aber der Veranschaulichung zweckdienlich.... ) Man braucht nur schauen, welche Händler erfolgreich sind, nämlich jene, die nicht versuchen Billigstprodukte an Sparfüchse zu verkaufen, sondern hochwertiges Zeugs zu den entsprechenden Preisen. Das wollte ich mit "Kette&Kassette" als falsches Geschäftsmodell ansprechen. Das ist das Ende einer Entwicklung - die völlige wirtschaftliche Marginalisierung in der Nische der Nische. Das Geschäft ist beim Großen gelandet, für die Einzelhändler bleiben wirtschaftlich irrelevante Nischen. Wenn das die Zukunft des Fahrradeinzelandels ist, wirds sehr wenige Händler geben, die dann irgendwelche Edeltuningteile verkaufen. Ich sehe jeden Tag, wie der gemeinschaftlich organisierte unabhängige Anbieter vor Ort, den Großen in den "H*_?=)" tritt und das wäre auch im Fahrradhandel möglich. Aber wenn man die XT Kassetten den Online Händlern lässt, geht das SPiel verloren. Zitieren
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