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Geschrieben
diese Aussagen sind unqualifiziert, falsch und sogar gemein

 

den einzigen Vorwurf, den man Soeder machen kann, ist, dass sie es verabsäumt hat, in den letzten Jahren an ihren (wenig vorhandenen) Schnelligkeitsfähigkeiten zu arbeiten - diese sind aber eben nur zum Teil trainierbar und viele große Zeit- und Bergfahrer zeichnen sich durch akute Sprintschwäche aus

 

auf sich allein gestellt und aufgrund dessen, dass die anderen Favoriten bis zum letzten Anstieg gewartet haben, war eine frühere Dezimierung des Feldes nicht möglich und somit auch keine Attacke (bzw. Tempoverschärfung) am Berg aus einer kleineren Gruppe heraus

 

dass es ihr dennoch gelungen ist (nach dem Anstieg), vom Feld wegzukommen, war außergewöhnlich und mit etwas mehr Glück, hätte sich die Gruppe aus anderen Fahreren zusammengesetzt

 

als sprintstarke Fahrerin kann es für dich keine bessere Führungssgruppe geben, als eine sprintschwache Zetfahrerin als Lokomotive, die weiß, dass sie einen guten Platz vor dem herannahenden Feld ins Ziel retten muss

 

 

"diese Aussagen sind unqualifiziert, falsch und sogar gemein" - feig, hinterhältig und mies; man kennt ja diesen Wolfgang H.!

 

Ernsthaft jetzt:

Wieso musst Du als sprintschwache Zeitfahrerin einen guten Platz ins Ziel retten? Ich dachte, bei Olympia geht es um Rang 1, 2 und 3?

 

Warum schade ich meinen Chancen, indem ich auf den letzten Kilometern in einer 5er-Gruppe zumind. 50% der Führungsarbeit mache. Entweder fühle ich mich stark genug, dann sollte ich aber auch unter den Top 3 landen, oder ich möchte meinen Top 5 Platz retten - dann darf ich aber einer verpassten Medaille nicht nachtrauern.

Die anderen haben einfach "besser" gepokert ... Soeder die Nerven weggeworfen.

 

Ganz nebenbei: Die Damen Soeder und Cooke sind im Vorjahr in der gleichen Equipe gefahren.

 

lG

Geschrieben

wenns bei Olympia nur um die Medaillen ginge, dann frage ich mich, warum nicht jeder einzelne Teilnehmer sofort seinen Wettkampf abbricht, sobald diese vergeben sind - es geht bei jedem Wettkampf um eine persönliche gute Leistung, bei Olympia zählen die ersten drei nur mehr als bei anderen Wettkämpfen

 

Soeder war auch zufrieden, als Vierter darf man dennoch nachtrauern und spekuliert wird sie sicher mit einer Medaille haben, was auf den letzten Kilometern passiert, weiß man nie genau (eine der fünf war ja auch stehend KO)

 

ich bin mir aber sicher, dass die Gruppe ohne ihre Arbeit nicht ins Ziel gekommen wäre

 

und wenn jemand von "Schande" beim besten Ergebnis aller Zeiten spricht, dann daf man das kritisieren

 

Ganz nebenbei: Die Damen Soeder und Cooke sind im Vorjahr in der gleichen Equipe gefahren.

im Radsport ist alles möglich, ich glaube die Schlussfolgerung in diesem Fall nicht

Geschrieben

Der Wolfgang H. hat im Prinzip schon recht:

Jeder hat sich gefragt, warum die Soeder mit dem grössten Gang bergauf "sprintet" - dass da alle vorbeiziehn ist überhaupt kein Wunder... schade, aber selber schuld - und dass man sich für die letzten 200m ein paar Körner sparen muss, sollte jeder Rennfahrer wissen.

 

Stark die Cooke - ich vergönns ihr voll. Taktisch gut gemacht. Als sie vor 3 oder 4 Wochen beim Brugger Abendrennen (sie fuhr als Training immer bei den Herren mit) 2, 3 mal überrundet wurde, dachte ich, es wird nix mit ner Medaille - aber sie hat sich enorm gesteigert und verdient gewonnen.

Geschrieben

bin mir aber sicher, dass die Gruppe ohne ihre Arbeit nicht ins Ziel gekommen wäre

 

aber dann muss man sich ja nicht unbedingt bei km 2! bis zur 200 m marke vor die gruppe spannen ..... und nicht mal ausschwenken .... :confused:

hat ja nicht mal versucht ob eine der anderen auch ein bisschen etwas nimmt :confused:

Geschrieben
Der Wolfgang H. hat im Prinzip schon recht:

Jeder hat sich gefragt, warum die Soeder mit dem grössten Gang bergauf "sprintet" - dass da alle vorbeiziehn ist überhaupt kein Wunder... schade, aber selber schuld - und dass man sich für die letzten 200m ein paar Körner sparen muss, sollte jeder Rennfahrer wissen.

 

Stark die Cooke - ich vergönns ihr voll. Taktisch gut gemacht. Als sie vor 3 oder 4 Wochen beim Brugger Abendrennen (sie fuhr als Training immer bei den Herren mit) 2, 3 mal überrundet wurde, dachte ich, es wird nix mit ner Medaille - aber sie hat sich enorm gesteigert und verdient gewonnen.

 

...und die Cooke hatte immerhin noch Zeit, unten bei der Mautstation stehen zu bleiben, um eine Ansichtskarte zu schreiben (oder sonstwas)...

Geschrieben

Dass sie als stärkste Fahrerein auch die meiste Führungsarbeit gemacht hat, war OK - sonst wär die Gruppe nicht angekommen.

Meiner Meinung nach hat die Christiane nur einen Fehler gemacht.

Der Fehler war, dass sie nicht durchgezogen hat, sondern beim reinfahren in den Zielanstieg die Beine hängen hat hängen lassen. Eine Fahrerin war praktisch schon weg und zumindest die Dänin hätt das Hinerrradl nie gehalten (die hat ja auf der Ebene schon Probleme gehabt), ein sicher Dritter wärs geworden.

Außerdem hätte sie nicht wieder frisch antreten müssen, was sie ja (das müsste sie eigentlich selbst am Besten wissen) nicht besonders gut kann. Schade drum!

Geschrieben
...und die Cooke hatte immerhin noch Zeit, unten bei der Mautstation stehen zu bleiben, um eine Ansichtskarte zu schreiben (oder sonstwas)...

 

siehe cyclingnews.com:

Cooke's final kilometre looked like it had the makings of disaster when she momentarily lost contact with the group of five other riders who held a solid 20 second lead over the peloton. But what appeared to be a possible mechanical or fearful braking in a sodden downhill turn was actually a calculated easing up in case a rider in front fell down.

 

"Coming into the finish, we told her to lay off before the bend and stay on the inside, in case anyone fell," said Team GB manager Julian Winn, according Cycling Weekly. "That was the only thing we were nervous about."

Geschrieben
Der Fehler war, dass sie nicht durchgezogen hat, sondern beim reinfahren in den Zielanstieg die Beine hängen hat hängen lassen.

Sah für mich auch so aus, schön beschrieben. Aber dann hätte sie sich wahrscheinlich noch mehr Kritik für taktisches Unvermögen anhören müssen, wenn's nicht geklappt hätte. Für mich jedenfalls eine eindrucksvolle Leistung und eine der wenigen österreichischen Radsportler(Innen), bei der das Verhältnis zwischen Anspruch und Realität halbwegs ausgewogen ist.

 

Interessanterweise kommt der Pfanni mit seinem ergebnislosen Schaulaufen besser weg, als die Soeder. Dabei denkt man sich, der sollte der doch schon oft genug Dritter aus einer 3 Mann Spitzengruppe geworden sein, um einmal ein bisserl Rennverständnis zu lernen. :rolleyes:

Geschrieben
Interessanterweise kommt der Pfanni mit seinem ergebnislosen Schaulaufen besser weg, als die Soeder.

bezeichnenderweise halten exakt jene Leute die Aktion von Pfanni für gut, die Soeder Unvermögen vorwerfen (auf Radsportnews.com findet Pfannis Solorunde nicht einmal Erwähnung)

 

ich habe Soeder noch nie anders Sprinten gesehen, noch nie anders Attackieren (sie hat es in der Fünfergruppe zweimal versucht, nur hat es von den Zusehern kaum einer bemerkt, weil ihre Attacken lediglich Tempoverschärfungen sind, aber zumindest war dadurch die fünftplatzierte Villumsen am Ende und mit etwas Glück wäre es noch eine zweite gewesen)

 

sie hat aus ihren Fähigkeiten an diesem Tag nahezu (ganz optimal is natürlich der Sieg) das Maximum herausgeholt

 

wenn die Medien schreiben, dass nur 4 Sekunden gefehlt haben, dann ist das in einem Sprint eine Ewigkeit - meiner Meinung war keine der drei an diesem Tag für Soeder in dieser Konstellation zu schlagen, selbst wenn sie frisch gewesen wäre

 

wäre Soeder nicht so aktiv gefahren, wäre sie im Hauptfeld um Platz 20 gelandet, das is die bittere Realität

 

Cancellara hätte beinahe das gleiche Los gezogen, aufgrund der Medaille schwärmt jeder (zurecht wohlgemerkt) von seiner Aktion (er hatte aber das Glück, auf Leute zu teffen, die noch weniger sprinten können oder den Sprint zu früh angezogen haben - im Normalfall wird nämlich auch er hinter Kolobnew Vierter)

Geschrieben

Longo Wahnsinn, ganz knapp an der Medaille vorbei, ganz wohl können sich alle hinter ihr Liegenden da nicht fühlen

 

Soeder gut, aber Armstrong hat wie schon ihr Namensvetter gezeigt, dass man Zeitfahren mit Kadenz gewinnt (ich hoffe nur, Botero widerlegt das nicht sogleich bei den Männern ;))

Geschrieben
Cancellara, Condator, Larrson.... :wink:

 

Cancellara, Larrson, Condator ;)

 

um a bier Smelly? :U:

Geschrieben

Habe gerade mit dem Langi telefoniert und auch der wundert sich über die "unerlaubte" Auflegerposition vom Leipheimer. (bergauf und höher als die Sattelkante, Unterarme zeigen nach oben)

 

So wie es aussieht kennt sich keiner mehr aus wie man nun seine Arme positionieren darf.

Geschrieben
Contador

Sanchez

Larsson

 

Ist das dein Tip für das nächste Hunde oder Pferderennen:D

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