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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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ich glaube vorerst einmal, dass zwischen doping und doping ein grosser unterschied besteht.

 

einen profisportler der geld, viele geld mit seinem sport verdient, kann man schwerlich mit einem Gummibär in der kraftkammer vergleichen, der sich für atv Samstag nacht und die mentscha "hübsch" trainiert, seinen schwanz verlängern will, seine komplexe bemuskelt.

 

das sind zwei paar Schuhe. sicher kann man argumentieren, dass es für beide nach dem Segen ein fluch werden wird - unterm strich wird das so sein, aber die Motivation ist eine völlig andere.

 

der Profi hat den Nachteil der strengen Kontrolle, den stress und die angst erwischt zu werden, der Hobby doper muss um seinen gesundheit fürchten, weil er ohne ärztliche Kontrolle alles in sich hineinschiebt - und nicht einmal weiss, ob er am Schwarzmarkt nicht ein Placebo gekriegt hat, für seine kohle.

 

dass im Grunde die menschen zum betrügen neigen, liegt in ihrem naturell zu überleben (in der Neuzeit besser zu leben) sich einen Vorteil zu verschaffen - denn in der Natur der intelligenten Tiere - und viel mehr sind wir ja wohl nicht, ist das Gesetz das immer gelten wird: der schwächere wird vom stärkeren gefressen.

 

die soziale Gesellschaft der heutigen zeit ist mit einer menge Gesetzen ausgestattet, die dieses Prinzip zwar nicht aushelbeln kann, dennoch werden die "schwachen" vor den "starken" in gewisser weise geschützt. deshalb kann es für mich aus staatlicher Sicht niemals die dopingfreigabe geben, denn das würde eine Bankrotterklärung des bestehenden systems bedeuten.

 

ich werte dies nun garnicht als richtig oder falsch - lediglich sag ich, dass diese freigabe niemals kommen wird..

 

dass wir in Österreich nicht 0.0 Promille haben, beim Autofahren liegt schlussendlich nur daran, dass wir ein land des Weinbaus und der parkfeste sind - hier zeigt sich, wie geld verdienen in die Gesetzgebung einwirkt. Alkohol richtet mehr als genug schaden an..hier von - es gibt ja nicht soviel Alkoholiker - zu sprechen ist ein schwarz weiss denken, welches in der Diskussion ein Totschlag argument ist - nur allein stimmen tut es nicht...es gibt viele die der Alkohol krank macht, vieles was er anrichtet ohne Alkoholiker zu sein. die Freigabe ist übrigens auch hier limitiert - denn an betrunkene und jugendliche darf kein Alkohol ausgeschenkt werden - ebenso ist das bewegen eines Fahrzeuges unter Alkoholeinfluss streng limitiert.

 

ich halte viel von deiner phiolosphie alex - aber ich warte immer bis sich einige mal die Finger wund geschrieben haben - um dann einzusteigen, wenn ich nicht 150 a4 seiten schreiben muss;o)

 

ich verstehe alle ansätze, verstehe deinen Zugang nach deiner sportlichen Karriere...was die Ehrlichkeit von menschen, die innere ruhe, Zufriedenheit und Gelassenheit angeht - so halte ich den versuch den menschen diese werte nahe zubringen für ein völlig unmögliches unterfangen.

 

weil unsere Gesellschaft dies unseren Kindern schon nicht lehrt - im Gegenteil - der mensch ist mit seinen wenigen sinnen nicht annähernd in der Lage, die Welt ausserhalb der eigenen Interessen objektiv zu betrachten...deshalb wird sich das leistungsdenken nicht revidieren, es wird sich noch verstärken..und damit werden die Radfahrern weiter dopen, die manager weiter koksen und die einen oder anderen weiter kiffen und saufen. die Gesellschaft aber wird dies mittels Gesetz verbieten - aus gutem Grunde..

 

schlussendlich halte ich es (sehr frei) mit dem guten alten verworrenen fritz Nietzsche:

 

das Universum ist Ewigkeiten ohne den Planeten ausgekommen auf dem für eine minute der zeit Tiere lebten, die intelligent waren - und als dieser planet schon lange abgekühlt war, hatte sich sowohl durch das erscheinen, aber auch durch das verschwinden dieser intelligenten Tiere nichts verändert..garnichts!

Bearbeitet von Reini Hörmann
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"In irgendeinem abgelegenen Winkel des in zahllosen Sonnensystemen flimmernd ausgegossenen Weltalls gab es einmal ein Gestirn, auf dem kluge Tiere das Erkennen erfanden. Es war die hochmütigste und verlogenste Minute der »Weltgeschichte«; aber doch nur eine Minute. Nach wenigen Atemzügen der Natur erstarrte das Gestirn, und die klugen Tiere mußten sterben. – So könnte jemand eine Fabel erfinden und würde doch nicht genügend illustriert haben, wie kläglich, wie schattenhaft und flüchtig, wie zwecklos und beliebig sich der menschliche Intellekt innerhalb der Natur ausnimmt. Es gab Ewigkeiten, in denen er nicht war; wenn es wieder mit ihm vorbei ist, wird sich nichts begeben haben. Denn es gibt für jenen Intellekt keine weitere Mission, die über das Menschenleben hinausführte. Sondern menschlich ist er, und nur sein Besitzer und Erzeuger nimmt ihn so pathetisch, als ob die Angeln der Welt sich in ihm drehten. Könnten wir uns aber mit der Mücke verständigen, so würden wir vernehmen, daß auch sie mit diesem Pathos durch die Luft schwimmt und in sich das fliegende Zentrum dieser Welt fühlt..." (Friedrich Nietzsche - Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn)

...

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Ohne Zweifel, das richtige Dopingmittel kann für jeden Bereich einen Vorteil bringen. In manchen Sportarten setzt sich die Leistung aber aus einer Vielzahl an Einzelbereichen zusammen. Man kann im Tennis nicht sagen, dass jemand besser spielt, wenn er länger laufen kann, weil man nicht weiß, wie viele Aufschläge er aufgrund des schlechten Gewissens versemmelt, bevor die Ausdauer zum tragen käme. Im Radsport von Mitte der 90iger bis Ende 2000 musste sicher niemand ein schlechtes Gewissen aufgrund Dopings haben, weil jeder von seinen Sportkollegen um die allgemeine Praxis wusste. (Gestern um Mitternacht war übrigens ein interessantes Interview mit David Millar auf BBC) In vielen Sportarten muss der gedopte Athlet aber noch annehmen, dass nicht jeder seiner unmittelbaren Konkurrenten dopt. In manchen Sportarten ist der einzige Stress der Doper überhaupt, dass sie sich Sorgen um ihre spätere Gesundheit machen müssen.

 

Die Überlegung, dass Doping etwa im Alpinen Skisport vielleicht ein paar Hunderstel bringt und es deshalb mit Sicherheit paktiziert wird, halte ich für nicht schlüssig.

sag mal spielst du oder hast du mal wettkampfmäßig tennis gespielt?

hast schon mal bei skirennen mitgemacht?

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danke meine herren!

 

das nietzsche-zitat ist bislang der beste eintrag hier im doping-thread!

 

es gibt ganz ähnliche gedanken von Pascal und anderen ... das ändert aber nichts an der tatsache, dass wir nicht ewigkeiten vor oder ewigkeiten nach dem 21. Jh. leben und das dopingproblem somit weiter besteht ...

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Doping ist nur für diejenigen ein Problem, die glauben erfolgreich sein zu müssen und dies ohne Doping nicht erreichen können

 

man sollte sich jedenfalls von dem Gedanken lösen, dass ausnahmslos jede Spitzenleistung in jeder Sportart nur mit Doping möglich ist - tatsächlich ist das aktuell nicht einmal im Radsport so

Bearbeitet von revilO
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es gibt ganz ähnliche gedanken von Pascal und anderen ... das ändert aber nichts an der tatsache, dass wir nicht ewigkeiten vor oder ewigkeiten nach dem 21. Jh. leben und das dopingproblem somit weiter besteht ...

 

 

ich würde behaupten, du hast nicht verstanden, was ich damit sagen wolle, ist vielleicht meine schuld..ich Versuchs nochmal: das Dopingproblem wird solange bestehen, so lange es menschen gibt, die in Wettkampf treten..es geht nicht um Philosophen per se..

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ich glaube eher, dass ihr beide noch immer nicht verstanden habt, worauf ich hinaus wollte

 

na dann klär mich mal auf!

 

du schreibst dass doping im radsport am meisten bringt und in ballsportarten oder im skisport eher weniger

und das mmn völliger blödsinn

bsp tennis

wenn du dir die aktuell besten tennisspieler ansiehst, dann sollte dir klar sein, dass diese auch aufgrund ihrer körperlichen fitness an der spitze zu finden sind (zusätzlich zu ihren ballspielerischen fähigkeiten).

 

darum wollt ich von dir wissen ob du schon mal 2-3 stunden bei praller sonne am platz (zumeist windgeschützt) gestanden bist und der filzkugel nachgejagt bist, das ist nämlich auch ein wenig anstrengend

 

und wenn man das dann 4 tage hintereinander machen muß (damit man ein turnier gewinnen kann nicht so wie bei der tour wo sich die anwärter auf den gesamtsieg, übertrieben formuliert, bei einigen etappen im feld verstecken können und gemütlich dahinrollen) dann erklär mir bitte einmal warum hier doping mit damit einhergehender besserer regeneration nichts bringen soll, das versteh ich nämlich nicht!

 

was du beschreibst ist tennis vor 30 jahren wo auch noch wamboiden mit guter hand an der spitze mitspielen konnten, das gibts aber nimmer

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du schreibst dass doping im radsport am meisten bringt und in ballsportarten oder im skisport eher weniger

und das mmn völliger blödsinn

und ich bin überzeugt, dass Doping umso weniger bringt, je höher der technische Anteil einer Sportart ist

 

und wenn man das dann 4 tage hintereinander machen muß (damit man ein turnier gewinnen kann nicht so wie bei der tour wo sich die anwärter auf den gesamtsieg, übertrieben formuliert, bei einigen etappen im feld verstecken können und gemütlich dahinrollen)

aber nachdem du Tennis für körperlich belastender als den Radsport hältst, verstehe ich deine Meinung, obgleich ich sie nicht nachvollziehen kann

 

was du beschreibst ist tennis vor 30 jahren wo auch noch wamboiden mit guter hand an der spitze mitspielen konnten, das gibts aber nimmer

die moderne Trainingswissenschaft hat in allen Ballsportarten Einzug gehalten und dort die Entwicklung gebracht, die in reinen körperlichen Disziplinen ausgeblieben ist (weil dort neben Doping, ob Leichtathletik, Gewichtheben, Radsport, etc.. schon immer wissenschaftlich trainiert wurde - eine ausschlaggebende Komponente zu trainieren ist vom trainingswissenscahftlichen Standpunkt eben leichter, als viele Teilbereiche optimal zu kombinieren)

 

jeder talentierte Tennisspieler hat heute begriffen (wie das früher eben schon ein Muster oder Lendl getan haben), dass neben dem reinen Ballspiel auch noch ein anderes Training notwendig ist, wenn man vorne mitspielen möchte - heute wird Tennis von Leuten dominiert, die das Ballgefühl eines McEnroes mit der Kondition eines Musters kombinieren können

 

Muster könnte in der heutigen Zeit nicht mehr die Nummer 1 werden, weil sein größter Vorteil es war, den Tennissport als einer der wenigen trainingsmethodisch professionell betrieben zu haben

 

im Skisport ist es ähnlich - die Trainingsmethodik eines Pansolds hat dort auch ohne Zuhilfenahme von Doping ausgereicht, um einen großen Vorteil zu erreichen - Maier war sozusagen der Muster des Alpinen Skisports (diesen trainingsmethodischen Vorteil haben andere Nationen mittlerweile ausgeglichen - Doping ist dazu nicht zwangsläufig notwendig, weil der Skisport aufgrund mangelnder Dichte und Verbreitung leistungsmäßig noch immer nicht so ausgereizt ist, wie etwa der Radsport)

Bearbeitet von revilO
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und ich bin überzeugt, dass Doping umso weniger bringt, je höher der technische Anteil einer Sportart ist

 

 

aber nachdem du Tennis für körperlich belastender als den Radsport hältst, verstehe ich deine Meinung, obgleich ich sie nicht nachvollziehen kann

 

tja wie viele radfahrer mit schulter/arm/hand/knieproblemen, tennisarm, bänderverletzungen etc. gibts?

radfahren ist wahrscheinlich die gesündeste sportart außer man ist profi

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Doping ist nur für diejenigen ein Problem, die glauben erfolgreich sein zu müssen und dies ohne Doping nicht erreichen können

 

das sehe ich nicht so, ich glaube dass doping eher für die ein problem ist, die nicht dopen und deren leistungen dadurch an "wertigkeit" verlieren... ich weiß nicht ob bei der tour fahrer dabei sind, die im Klassement vorne mitfahren und absolut clean sind, ich weiß nur, dass die Glaubwürdigkeit von Radsportlern im Keller ist. Vorbildwirkung oder sowas kannst vergessen, weil wenn du dir ein Trikot von einem kaufst musst damit rechnen, dass er bzw. einer aus seinem Team erwischt wird... weil sich also keiner mehr traut öffentlich als Fan von irgendwem aufzutreten, sinkt auch das Medieninteresse, und das kann einen Sport im Profibereich "umbringen". DAS ist glaub ich das große Problem von Doping.

die Leute, die sich Pillen reinhauen, um mit ihren Muskeln die Mädels in der Disko zu beeindrucken sind mM nach kein Problem, die haben nur selber eins. Aber da sehe ich keinen Unterschied zu Rauchern oder Alkoholikern.

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das sehe ich nicht so, ich glaube dass doping eher für die ein problem ist, die nicht dopen und deren leistungen dadurch an "wertigkeit" verlieren...

das ist doch die Wiederholung dessen, was ich gesagt habe - ob man erfolgreich sein möchte oder seinen Leistungen eine besondere Wertigkeit zukommen lassen möchte, ist für mich dasselbe

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Doping ist nur für diejenigen ein Problem, die glauben erfolgreich sein zu müssen und dies ohne Doping nicht erreichen können

 

manche sportler haben auch einfach freude daran, sich zu matchen, selbst profis.

doping ist daher eher ein problem derer die sich vergleichen wollen und wissen wo sie stehn - so oder so.

das geht halt nur auf basis eines Reglemements dass im großen und ganzen eingehalten wird.

die beschriebenen abartigkeiten wie "erfolg um jeden preis" für typisch zu halten entwertet den sport um das besondere, seinen ethos.

wer den nicht sieht soll lieber baugruben ausbuddeln, immobilien verchecken, erbschaften durchbringen oder ....

 

allen anderen wünsch ich viel spass und dass sie irgendwo noch eine möglichkeit finden für ein ehrliches match:wink:

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manche sportler haben auch einfach freude daran, sich zu matchen...

ich kann auch da keinen Widerspruch ausmachen - mancher Hobbyfahrer dopt ja deshalb, damit er erfolgreicher (im direkten Duell) ist, als ein anderer Hobbler - und matchen tut man sich nur, wenn man Erfolg haben möchte

 

erfolgreich sein, ist nicht besschränkt darauf, die Tour zu gewinnen, es gibt natürlich auch den Erfolg im ganz Kleinen

 

wo man wirklich steht, weiß man ohnehin nur im Kampf gegen sich selbst, weil man nie weiß, wie stark die Konkurrenz ist, aber zweifellos dopen manche sogar für die Verbesserung des eigenen Rekordes am Hausberg und betrügen sich dabei selbst

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das seh ich anders, der sinn des matchens ist nicht der des unbedingt gewinnen müssens.

nicht nur im fußball kann man ein großes match liefern und- heldenhaft verlieren.

an einen husarenritt bei einem radrennen wird man sich gerne erinnnern, auch wenn wer anderer gewonnen hat.

dazu gehört aber eine gewisse, vom rastaman schon angesprochene, gelassenheit und ein selbstwertgefühl, dass sich nicht rein am erfolg ausrichtet.

 

deine überhöhung des zeitfahrens kann ich nicht nachvollziehen, weil ein radrennen -für mich- wie eine jagd ist.

da werden kurzfristig allianzen geschmiedet, getarnt und getäuscht, gepokert und gesprintet, jäger zu gejagten...

wieso soll das stupide (und gleichmäßige) runterbolzen da ein vorteil sein, da mach doch lieber einen ergotest (wo kein wind das ergebnis verfälscht) und freu dich über X watt ;-)

Bearbeitet von Croco-Hü
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1) du schreibst: "matchen tut man sich nur, wenn man Erfolg haben möchte"

klar kannst jetzt schreiben, erfolg wäre subjektiv und müsste nicht gewinnen sein

mir gehts nur darum dass das match an sich schon ein erfolg ist, vor allem wenn man den "gegener" respektiert.

(wer alle wappler abghängt hat ist leider nur der Oberwappler)

 

wo man wirklich steht, weiß man ohnehin nur im Kampf gegen sich selbst, weil man nie weiß, wie stark die Konkurrenz ist...

damit reduzierst du stärke in bezug auf radsport auf die physis, aber die ist nur grundlage damit das spiel der kräfte (auch psychische) beginnen kann :-)

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1) mir gehts nur darum dass das match an sich schon ein erfolg ist, vor allem wenn man den "gegener" respektiert.

Für mich ist es kein Erfolg, wenn ich jemanden respektiere. Du meinst vielleicht, dass man sich Respekt erarbeiten muss, um als Gegner in einem Match (das Wort impliziert bereits den Wettstreit mit anderen) ernst genommen zu werden und das bereits ein Erfolg ist, auch wenn man dann im Match immer verliert. Ja sicher, aber worin soll jetzt da ein Widerspruch dazu liegen, dass Doping nur für jene ein Problem ist, die glauben, ihr wie auch immer definiertes Erfolgsziel nur mit Doping erreichen zu können?

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...der von irieman beschriebene typ würde niemals dopen, weil es nicht seine leistung wäre...es ist lächerlich zu glauben, dass die erbrachte leistung im sport die essenz ist...im gegenteil...was ich am tag x vollbringe ist die summe einer lebensweise...eine summe aus jetzt ...und wenn der tag x mit sich bringt, zufälligerweise nicht die schnellste zeit erbracht zu haben, aber die beste leistung, weil der athlet im moment war, dann könnte man von hochleistung reden...ich muss mit mir zufrieden sein, nicht mit einer zahl

 

...doping ist beschiss, vor allem sich selbst gegenüber...geld ist nicht relevant in dieser überlegung (aber er/sie verdient doch sein geld damit...blablabla)...ein beschiss, der sich gegenüber ehrlich ist, bescheißt nicht...diese ehrlichkeit muss man sich leider erarbeiten...und ich weiß wovon ich rede (fresssucht, leistungssport, nikotin, mariajuanita, alkohol, yoga, zucker)...peu a peu entwickelt man ein gefühl dafur, wann man sich (vergiss die anderen) bescheisst, aber je intensiver dies hochkommt, desto weniger möchte man bescheissen, weil es direkt eine verletzung des anderen darstellt...

 

die einzige lösung des dopingproblems besteht darin, den geist zur ruhe zu bringen, zufrieden zu sein, mit seinem tun, unabhängig von leistung und ergebnis...mir ist natürlich klar, dass dies wirtschaftlich katastrophal ist...aber hochleistungssport ist so und so nutzlos...warum sollte jemand geld oder viel geld bekommen, wenn er im kreis rad fährt oder ein land durchquert???

 

doping ist notwendig. um die masse begeilen zu können, leid, kampf, verlust und sieg...den doping ist beschiss und beschiss ist menschlich...wir suchen vielleicht eine lösung, verhaschpln uns in sportartdiskussionen, obwohl alles eins ist...das wesen des menschen neigt zum beschiss, um bestmöglich auszusteigen, wenn dies die wurzel ist, dann muss ich dort ansetzen...alles andere ist sinnlos....

 

ich setze auf den freien geist, ich setze darauf, dass jeder hobbysuperprofisportler sieht, dass sein tun ein produkt des einwirkenden leistungsdruckes ist, die hoffnung, über leistung befriedung zu erlangen...ja, sport lehrt praxis und disziplin, nur die oftmals verwendete zielsetzung birgt probleme...

 

was mich auch wahnsinnig stört ist, dass drogensucht, alkohol, dopende sportler, schokofressende hackler auf unterschiedliche ebenen gestellt werden....wer etwas macht um so und so zu sein, ist süchtig, punkt aus...egal, wieviele andere menschen darunter leiden, alle leiden unter der sucht tun zu müssen...wer darin ist, wird auch substanzen suchen, die helfen, noch mehr in die materie einzutauchen...ist der weg falsch? nein, nur nicht ehrlich zu sich selbst...

 

irie

alex

Bearbeitet von irieman420
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