revilO Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Ich finde Doping sollte mit einem Betrugsdelikt gleichgesetzt werden. Betrug kann strafrechtlich nur vorliegen, wenn es Vermögensgeschädigte gibt aus diesem Grund ist Betrug bislang selbst im Profisport schwer nachzuweisen (und Ulle hat schon recht, wenn er sich immer wieder selbst zitiert, dass er niemanden betrogen habe, abgesehen davon, dass es alle tun) - denn weil ein Gedopter Preisgeld gewinnt, wird dadurch kein anderer geschädigt (er erhält nur nicht mehr, als er schon hat) (ebenso ist es schwer nachzuweisen, dass ein Sponsor bei Dopingfällen seiner gesponserten Sportler einen verminderten Werbewert hat) im Hobbybereich, wo es um kein Vermögen geht (bzw. gehen sollte) kann demnach gar kein Betrug im strafrechtlichen Sinn vorliegen dort entspricht Doping also eher einer einfachen Lüge und wer käme schon auf die Idee, Schmähtandler strafrechtlich zu verfolgen? Zitieren
Gast lotusblume Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 dort entspricht Doping also eher einer Lüge und wer käme schon auf die Idee, Lügner strafrechtlich zu verfolgen? da kommen wohl eher die "Lügner" auf die Idee mit Polizei und Anwalt zu drohen, wenn man sie des lügens bezichtigt:eek: Zitieren
Firvin Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 ...ich finde es gut, daß Österreich der verschärften Gangart gegen Doping anschließt. Bisher waren ja nur die Italiener und Franzosen in der Richtung aktiv. Naja, unter verschärfte Gangart versteh ich net, das die eigenen Doper unter dubiosen Vorwänden wieder starten dürfen, siehe Ricco. waves Firvin Zitieren
motzinho73 Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 http://www.nachrichten.at/sport/mehr_sport/art109,134100 Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 ...österreichische Sportler wurden in Turin ja auch nicht verhaftet Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 @revilO 1. ich glaube eher es geht nicht um die effektivität der Mittel, sondern um deren gezielten Einsatz. Es gibt international einige Ärzte die sich darauf spezialsiert haben (Fuentes, Ferrari etc- die bekannte Spitze des Eisberges) und dadurch die Effektivität der Dopingsubstanzen steigern (und auch vielleicht deren Nachweis verschleiern können) Die Mittel sind, glaube ich, in Europa gleich. Es wird aber sicher in den USA (BALCO !! ->2003) anderes gedopt als in China ("gutes" altes DDR - UDSSR System ) oder in Europa.... 2. Das Wort Betrug habe ich vielleicht zu blauäugig, moralisch benutzt, als vielleicht in strafrechtlich hinsicht. Obwohl gerade beim erringen des Preisgeldes der Tatbestandes des Betruges (Schädigung Dritter ist voraussetzung für diesen) vorliegt. Die Sponsoren sind sicher durch Verträge abgesichert (wobei keiner daran interessiert ist, in den Medien aufzuscheinen, indem er von einem Sportler Kohle zurückverlangt und diesen desswegen vor Gericht zerrt...) Zitieren
revilO Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Obwohl gerade beim erringen des Preisgeldes der Tatbestandes des Betruges (Schädigung Dritter ist voraussetzung für diesen) vorliegt. auch wenn du das glaubst, einen Juristen wirst du davon nicht überzeugen können Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 was ich noch loswerden will...(in unserem Forum lesen ja auch einige Journalisten mit...) Seit ein paar Tagen geistert der Wahnsinn rum, daß jeder 5te Hobbysportler (vor allem die Marathon Läufer ) dedopt sein sollen... Wie kommt es zu diesem unreflektierten Schwachsinn... Der lieber Herr Hold hat diese Aussage getätigt. Und zwar kommt er zu diesem Schluß, indem er nach dem Wien Marathon (Hobby) Läufer befragt hat. Trainingsleistung, Vorbereitung, nehmen sie Medikamente usw... Aufgrund dieser Auswertung ist er zu dem Ergebnis gekommen. Medikamente -> welche -> auf Dopingliste nachegesehen -> aha verbote Substanzen -> Doping liegt vor Zitieren
revilO Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 was ich noch loswerden will...(in unserem Forum lesen ja auch einige Journalisten mit...) Seit ein paar Tagen geistert der Wahnsinn rum, daß jeder 5te Hobbysportler (vor allem die Marathon Läufer ) dedopt sein sollen... Wie kommt es zu diesem unreflektierten Schwachsinn... Der lieber Herr Hold hat diese Aussage getätigt. Und zwar kommt er zu diesem Schluß, indem er nach dem Wien Marathon (Hobby) Läufer befragt hat. Trainingsleistung, Vorbereitung, nehmen sie Medikamente usw... Aufgrund dieser Auswertung ist er zu dem Ergebnis gekommen. Medikamente -> welche -> auf Dopingliste nachegesehen -> aha verboten -> Doping liegt vor Holdhaus betont, dass es sich dabei nicht um Doping im eigentlichen Sinn handelt "Wir untersuchen seit 2005, mit Fragebögen und mündlich, beim Wien-Marathon und anderen Veranstaltungen. Die Leute wissen oft gar nicht, dass Medikamente, die sie nehmen, auf der Verbotsliste stehen. Manche müssen sie auch nehmen. Ich will bei Hobbysportlern auch nicht von Doping reden. Wir müssen aufklären. Die Gesundheit ist gefährdet." (Benno Zelsacher, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25.3.2009) Zitieren
Extravaganza Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Holdhaus betont, dass es sich dabei nicht um Doping im eigentlichen Sinn handelt ich glaub, das ist das eigentliche Problem, dass oft nicht genau zu/hingehört bzw. gelesen wird, WAS GENAU eigentlich gesagt wird...die letzten 30 Seiten in diesem Thread beinhalten fast nur Wiederholungen von Schwachsinn... Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 ...das hat Holdhaus aber erst relativiert, nachem ihn Konrad verklagt hat, oder? Zitieren
NoFlash Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Für mich entsteht hier der Eindruck, dass die bösen bösen ausländischen Profis und Ärzte schuld daran haben, dass unsere armen Sportler dopen müssen. Ja eigentlich gar keine andere Wahl haben. Das ist natürlich praktisch, aber auch nur um das eigene Gewissen zu beruhigen Zitieren
revilO Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 ...das hat Holdhaus aber erst relativiert, nachem ihn Konrad verklagt hat, oder? er hat's aber garantiert immer so gemeint, nur ist er von Vielen (einschließlich dir) falsch verstanden worden und deshalb hat ihn Konrad verklagt Zitieren
Thoms Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Was regt Dich daran auf?? Der Kollege hat ja behauptet, dass unsere Freunde aus dem benachbarten Ausland die TTR-Liga nicht interessiert. Wenn man sich die Startliste für Leonding ansieht, wird man aber gegenteiliges feststellen. Zitieren
KarlS Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Was regt Dich daran auf?? die antwort auf die antwort einer antwort! der eine beklagt sich, daß soviele ostblockler starten und bei uns wüten. der ander schaut auf die starterliste vom ersten rennen und sieht..... etwa 20 ausländer und davon nur hälfte aus dem ostblock. der rest aus der schweiz, italien und liechtenstein. also bitte Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 @ revilO ...da hast Du mich falsch verstanden. Ich rege mich über die Jounalisten (Radio, TV etc) auf, die Aussage von jemanden auf einen Satz reduzieren und das zum Thema machen... was Holdhaus wirklich gesagt hat, habe ich erst in nachhinein gelesen, weil es mich interessiert hat... Zitieren
Simon Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 die antwort auf die antwort einer antwort! der eine beklagt sich, daß soviele ostblockler starten und bei uns wüten. der ander schaut auf die starterliste vom ersten rennen und sieht..... etwa 20 ausländer und davon nur hälfte aus dem ostblock. der rest aus der schweiz, italien und liechtenstein. also bitte Ja aber so soll das doch sein, oder versteh ich da was falsch??! Wozu trainiere ich mich sonst halb tod wenn ich dann nicht anständige Gegner im Rennen habe .... Im Porec kann ich auch ned suder über zviel Ausländer am Start?! Die hiesigen Kämpfer hat man in der Regel eh schon an vier Sonntagen bei der Löwinger erlegt Zitieren
Croco-Hü Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 auch wenn du das glaubst, einen Juristen wirst du davon nicht überzeugen können beim allgemeinen betrugstatbestand gehts darum, jemanden vorsätzlich durch eine täuschung zu einer Vermögensdisposition (also ZB Zahlung einer Prämie) zu bewegen. Dieser tatbestand ist den allgemeinen Vorgaben im Strafrecht entsprechend sehr eng gefasst, eine anwendung im bereich doping wird nur ganz selten in frage kommen. rechtspolitische überlegungen sollten dazu führen, dass für die zukunft ein spezieller tatbestand geschaffen wird. Situationen wie im vorjahr, als der gekürte Meister im Marathon einen wertvollen preis erhielt, des dopings überführt wurde, den Preis aber behalten konnte, sind unerträglich. (hier wäre für "streitbare" radler immerhin ein zivilrechtliches vorgehen möglich) Zitieren
KarlS Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 also dem vorschlag von hr.flum kann ich schon was abgewinnen. ein eu-dopinggesetz zu schaffen. ich finde es erstaunlich, daß ein österreichischer dopingkontrollor im ausland agieren darf. das sollten immer noch, die in diesem land verantwortlichen tun. dann kann mann sich ja überlegen in das eine oder andere land zu fahren. und braucht nicht jammern, daß man sich angleichen muß. österreich soll streng werden und bleiben, aber mit allen startern, auch die aus dem ausland. einmal erwischt startverbot in aut und der veranstalter bekommt das preisgeld zurück und der betroffene zahlt die kontrolle. kein polizist darf im ausland seine waffe benutzen.leider;) Zitieren
Croco-Hü Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 Für mich entsteht hier der Eindruck, dass die bösen bösen ausländischen Profis und Ärzte schuld daran haben, dass unsere armen Sportler dopen müssen. Ja eigentlich gar keine andere Wahl haben. natürlich haben sie die: aufhören schon mal in einem rennen mitgefahren, wo 50 epofahrer draufdrücken? schon mal überlegt warum seit jahren kein franzose mehr ums gelbe mitfährt bei der tour? essen wohl zu viele croissants und kommen ned über die berge ? angesprochen wurden oben von Ferry (bitte lesen und verstehen versuchen !) die uneinheitlichen bedingungen, unter denen manche auslandsprofis dann hier starten könnten. (keine vergleichbaren trainingskontrollen im Heimatland) (umgekehrt waren eine zeitlang sogar epo-österreicher "begünstigt", als es im gegensatz zum südwestlichen ausland jahrelang in Ö. keine bluttests gab) die daraus resultierende forderung: europaweit gleichwertige Regelungen UND PRAXIS im Anti doping bereich. nur dann hat das harte vorgehen einen sinn Zitieren
Croco-Hü Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 das sollten immer noch, die in diesem land verantwortlichen tun. wenn schon das gesetz eu-weit sein soll, wären auch übergreifende kontrollen sinnvoll, sonst kann durch politischen druck wieder einfluß genommen werden. grad bei den trainingskontrollen daheim muss für alle sportler eines internationalen rennens der selbe standard gelten. österreich soll streng werden und bleiben, aber mit allen startern, auch die aus dem ausland. einmal erwischt startverbot in aut und der veranstalter bekommt das preisgeld zurück und der betroffene zahlt die kontrolle. genau Zitieren
NoTri Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 ok...eine Ausnahme gab es, aber... Zitieren
KarlS Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 beim allgemeinen betrugstatbestand gehts darum, jemanden vorsätzlich durch eine täuschung zu einer Vermögensdisposition (also ZB Zahlung einer Prämie) zu bewegen. Dieser tatbestand ist den allgemeinen Vorgaben im Strafrecht entsprechend sehr eng gefasst, eine anwendung im bereich doping wird nur ganz selten in frage kommen. rechtspolitische überlegungen sollten dazu führen, dass für die zukunft ein spezieller tatbestand geschaffen wird. Situationen wie im vorjahr, als der gekürte Meister im Marathon einen wertvollen preis erhielt, des dopings überführt wurde, den Preis aber behalten konnte, sind unerträglich. (hier wäre für "streitbare" radler immerhin ein zivilrechtliches vorgehen möglich) wennst schon hier dein klägliches juristenwissen preisgibst. was ist mit den leuten die sponsorware von einem verein aufgrund erschummelten leistungen beziehen. verlangt sportschnora von solchen leuten die geleisteten güter zurück? oder klagt schnora zivilrechtlich, hoffentlich nicht mit deinem beistand? brauchst eh nicht antworten, die meisten wissen was ich meine:confused: Zitieren
KarlS Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 awenn schon das gesetz eu-weit sein soll, wären auch übergreifende kontrollen sinnvoll, sonst kann durch politischen druck wieder einfluß genommen werden. grad bei den trainingskontrollen daheim muss für alle sportler eines internationalen rennens der selbe standard gelten. ich weiß schon ein bisserl was zum mitdenken. das eine ist der iststand und das andere ist nochnichtstand. flum hat sich in einer zeitung dafür ausgesprochen ein eu.gesetz zu schaffen. und warum dürfen polizisten im ausland keine ausländer im ausland erschießen genau Zitieren
Croco-Hü Geschrieben 26. März 2009 Geschrieben 26. März 2009 äh- doping thread oder "allgemeiner Rachsucht" tread ? richtig, die meisten wissen was du meinst;) Zitieren
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