short Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Rund um die Pankahyttn, das Wiener Wohnprojekt für Jugendliche, die sich als Punks sehen, herrscht Unverständnis zwischen Anrainern, Punks aber auch offiziellen Stellen. Was meint die BB-Community zu diesem Projekt? Zitieren
short Geschrieben 17. September 2008 Autor Geschrieben 17. September 2008 Ja, danke, den kenn' ich eh...da geht's aber in erster Linie um die Frage warum die soviele Hunde haben. Mich würde interessieren was die Leute hier von dem nicht unumstrittenen Projekt an und für sich halten, und den Problemen die sich da ergeben haben. Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Ich find's klasse. Bin eigentlich Hamburger, und ich war vor 16 Jahren, als ich hergezogen bin, total erstaunt, daß es keine besetzten Häuser gab. In Deutschland hat das in jeder Großstadt Tradition, dementsprechend gelassen gehen die Bürger damit um. Zitieren
shroeder Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Ich find's klasse. Bin eigentlich Hamburger, und ich war vor 16 Jahren, als ich hergezogen bin, total erstaunt, daß es keine besetzten Häuser gab. In Deutschland hat das in jeder Großstadt Tradition, dementsprechend gelassen gehen die Bürger damit um. bei uns gabs aber auch keinen meinungsbildenden rio reiser Ich persönlich halte nichts davon. Auf der einen Seite groß die Pappn aufreissen, wie sehr man nicht gegen das "System" ist und somit auch Arbeit im "System" ist, und auf der anderen Seite fordern, dass das "System" einem das Dach über den Kopf zahlen soll, finde ich zueinander inkompatibel. Menschen ein Dach über den Kopf verschaffen: ja, jederzeit. Gleich der nächste Schritt: Arbeit. so ist das nix spricht dagegen jemandem zu helfen auf die beine zu kommen, arbeiten zu gehn um leute zu finanzieren die aus welchen gründen immer nicht arbeiten mögen, oder gar mich verachten oder abschätzig behandeln weil ich arbeite, das is mir doch zuwider Zitieren
hermes Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Ich persönlich halte nichts davon. Auf der einen Seite groß die Pappn aufreissen, wie sehr man nicht gegen das "System" ist und somit auch Arbeit im "System" ist, und auf der anderen Seite fordern, dass das "System" einem das Dach über den Kopf zahlen soll, finde ich zueinander inkompatibel. genau deshalb find ich das ganze ur lustig. die sind echt dumm genug, dass sie da mitmachen. aber heutzutage sind die punker ohnehin eher sandler als sonst was. junge sandler halt. Zitieren
Firvin Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Was sich da als Punks bezeichnet, hat mit den Punks bzw. der Punkkultur überhaupt nix zu tun, das is nur a arbeitsscheues Gsindl. Zum Glück gibts sowas bei uns am Land net. Und ja, ich hörte und höre auch heute noch gerne Sachen von den Ramones, Lurkers, Adam Ant, etc. waves Firvin Zitieren
shroeder Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Es gibt in Wien genug freien, leistbaren Wohnraum. bist dir da sicher? Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Es gibt in Wien genug freien, leistbaren Wohnraum. Dann her damit, zwei Bekannte von mir sind gerade auf der Suche. Aber jetzt nicht mit 30m² um wohlfeile 400 Euro kommen. Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 bei uns gabs aber auch keinen meinungsbildenden rio reiser Dafür hattet ihr aber Danzer! nix spricht dagegen jemandem zu helfen auf die beine zu kommen, arbeiten zu gehn um leute zu finanzieren die aus welchen gründen immer nicht arbeiten mögen, oder gar mich verachten oder abschätzig behandeln weil ich arbeite, das is mir doch zuwider Naja, da Punks kein Massenphänomen sind sondern eine wirklich kleine Randgruppe finde ich das nicht so schlimm. Zitieren
Rote Laterne Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Ich find's klasse. Bin eigentlich Hamburger, und ich war vor 16 Jahren, als ich hergezogen bin, total erstaunt, daß es keine besetzten Häuser gab. In Deutschland hat das in jeder Großstadt Tradition, dementsprechend gelassen gehen die Bürger damit um. Ich auch, denn jede größere Stadt braucht einen Zoo und die ganz trendigen hippen Groß- wenn nicht sogar Weltstädte brauchen auch ihre besetzten Häuser, sozusagen als Werbetafel für gelebte Toleranz und Progressivität. Muß jetzt wieder Schluß machen, bin nämlich ein Spießer der arbeitet und nur ein kleines angepasstes Rädchien in diesem unmenschlichen System ist. Insgeheim träume ich aber, da innerlich unrund, doch einmal das ganze Getriebe zu zerfetzen. Bis dahin freue ich mich, wenn durch einen Teil meiner Steuern, diesen total revolutionären Zellen der hochprozentige Treibstoff subventioniert wird. Nieder mit dem System Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Ich auch, denn jede größere Stadt braucht einen Zoo und die ganz trendigen hippen Groß- wenn nicht sogar Weltstädte brauchen auch ihre besetzten Häuser, sozusagen als Werbetafel für gelebte Toleranz und Progressivität. Sollte Polemik irgendwann mal olympisch werden bist du im Wettbüro mein absoluter Favorit. Muß jetzt wieder Schluß machen, bin nämlich ein Spießer der arbeitet und nur ein kleines angepasstes Rädchien in diesem unmenschlichen System ist. Insgeheim träume ich aber, da innerlich unrund, doch einmal das ganze Getriebe zu zerfetzen. Bis dahin freue ich mich, wenn durch einen Teil meiner Steuern, diesen total revolutionären Zellen der hochprozentige Treibstoff subventioniert wird. Nieder mit dem System Du wirst es nicht glauben, ich arbeite auch. Meist mindestens 10 Stunden am Tag, und ich mache das überwiegend gern. Ich kann mir definitiv nicht vorstellen, irgendwann zum Punk zu mutieren, aber da es so unglaublich wenige davon gibt störe ich mich auch nicht an ihnen. Zitieren
Rote Laterne Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Sollte Polemik irgendwann mal olympisch werden bist du im Wettbüro mein absoluter Favorit. . Danke, ich seh das als kompliment, auch wenn ich das nicht polemisch sondern zynisch nennen würde (ist nicht gar so politisch inkorrekt). Das einzige was mich an diesen "Punks" ankotzt ist ihr aufgesetztes Revolutzertum. Jeder soll leben wie er will. Sie hätten sogar meine Achtung, wenn sie sich wirklich als Selbstversorger durchschlagen. So ist es aber nicht. Auf das System scheißen und auf der anderen Seite die Hand aufhalten. Einfach lachhaft diese Naturtrüben Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 17. September 2008 Geschrieben 17. September 2008 Danke, ich seh das als kompliment, auch wenn ich das nicht polemisch sondern zynisch nennen würde (ist nicht gar so politisch inkorrekt). Das einzige was mich an diesen "Punks" ankotzt ist ihr aufgesetztes Revolutzertum. Jeder soll leben wie er will. Sie hätten sogar meine Achtung, wenn sie sich wirklich als Selbstversorger durchschlagen. So ist es aber nicht. Auf das System scheißen und auf der anderen Seite die Hand aufhalten. Einfach lachhaft diese Naturtrüben Ernst nehmen sollte man die sowieso. Aber mich kotzen auch Tonnen an anderen Menschen aufgrund anderer Eigenschaften an, da sind die paar Dutzend Punks in Wien ein verdammt kleines Problem. Zitieren
SirDogder Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Um Himmels willen - bitte erklärt mir mal was es mit der soganannten Punker - Philosophie auf sich hat. Man hört dauernd davon und weiß nicht was es ist: Anarchie? Gegen alles sein? Anders sein? Musik hören? Zitieren
Rote Laterne Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Um Himmels willen - bitte erklärt mir mal was es mit der soganannten Punker - Philosophie auf sich hat. Man hört dauernd davon und weiß nicht was es ist: Anarchie? Gegen alles sein? Anders sein? Musik hören? Guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Punks Auszug: "Der Punk stellt sich gegen alle Konventionen, gegen die Konsumgesellschaft und gegen das Bürgertum sowie gegen rechte Weltanschauungen. Und obwohl sich die meisten Punks mehr oder weniger links sehen, stellt er sich genauso gegen die politische Linke mit ihrem Etatismus. Dahinter steckt eine respektlose, resignierte bis aggressive Haltung gegenüber der Gesellschaft, eine Art rebellischer Nihilismus, und die Betonung der Freiheit des Individuums und des Nonkonformismus. Der Punk bringt sich vor allem durch Musik zum Ausdruck, ferner durch Kleidung, Frisuren und vom Do-it-yourself-Gedanken geprägter Grafik (Collagen, Xerographien und Comic-Zeichnungen). Der Punk betont das Hässliche und will provozieren; so stellen viele Fanzine- und Schallplattencover deutlich soziale Ungerechtigkeiten, wirtschaftliche Ungleichheit und Leid, Selbstsucht, Apathie, dystopische Visionen und andere Bilder, die die Ablehnung des Betrachtes provozieren sollen, dar. Typischerweise drückt Punk eine gleichgültige Haltung gegenüber sich selbst aus; so erklärt sich auch die ungesunde Lebensweise vieler Punks. Es gibt aber auch andere Tendenzen in der Punk-Szene, bis hin zur Veganer- und Straight-Edge-Bewegung. Einige der frühen Punkmusiker studierten an Kunsthochschulen und kannten ältere radikale Avantgarde-Konzepte. Andere waren aus kleinen Verhältnissen stammende Arbeitslose oder Arbeitsverweigerer, die alles zurückwiesen, was es an Kultur und Sinnstiftung zuvor gegeben hatte. Mit ihrem provozierenden Auftreten stießen die Punks in der Gesellschaft auf Unverständnis, Ablehnung und sogar Hass. Andererseits wurde Punk aber auch zu einer Art Popkultur. Dieser Widerspruch ist bis heute kaum befriedigend erklärt." Keine Angst die in der Johnstraße sind aber keine echten Punks. Die beissen nicht, die wollen nur spielen ... Zitieren
Randolph_Carter Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Eine radikale Lebenseinstellung, ...alles bestreiten ausser den eigenen Lebensunterhalt: 400.000€ für ein sogenantes "autonomes" Haus - Sozialarbeiter haben keinen Zutritt, die Lärmbelästigungn für die Anrainer (die haben wohl keine Rechte???) bleibt auf untragbarem Niveau,... Zitat aus derStandard: Das mit Abstand gravierendste Problem der "Hyttn" in der Johnstraße 45 im Wiener Gemeindebezirk Rudolfsheim-Fünfhaus ist der Lärm. Zumindest für die Ohren der unmittelbaren Nachbarn. Hundegebell und lautstarke Streitereien vergällen den Anrainern die Freude an der eigenen Wohnung. "Das halten wir nicht mehr aus" , sagt die weißhaarige alte Dame bestimmt. "Ich bin vor 83 Jahren in meiner Wohnung geboren worden, aber das ist kein Zusammenleben" , empört sie sich am Dienstagabend beim fünften "Runden Tisch" im Festsaal der Bezirksvorstehung. Dass es der fünfte ist, lässt bei den 25 anwesenden Anrainer erst recht die Galle hochkommen. "Es hat bisher keinen erkennbaren Fortschritt gegeben" , meint einer. Auf die Frage einer Anrainerin: "Seid ihr gewillt, Rücksicht zu nehmen?" beginnt einer der Punks die Antwort mit "Nein" - worauf ein Pandämonium losbricht, in dem das Satzende untergeht.... Nebenbei: die 400.000 EUR gehen alleine für die Betreuung durch die Sozialarbeiter drauf. 400.000Euro/25Bewohner/12Monate = 1333 Euro... Dann kommt noch dazu: - Kosten für den Kauf des Hauses - Kosten für Renovierung des Hauses (Fenster, Schmierereien, Heizung, Wasser, Fassade: die Sozialarbeiter haben zusätzlich noch die tolle Idee eine alte baufällige Werkstatt im Hof zu einer Veranstaltungshalle umbauen zu lassen - Jedem sein Recht auf eine Veranstaltungshalle!) Gestern gesehen: Die nagelneuen Fenster sind bereits teilweise von außen bemalt und besprüht (Rahmen eingefärbt, Scheiben angesprüht). Ich würde so etwas Sachbeschädigung nennen... Vielleicht sollten sich die Bewohner auch von ihrer alternativen und unangepassten Seite zeigen: 7 Tage x 24 Stunden die Ursprung Buam spielen...und der Spuk hat bald ein Ende. http://www.ursprungbuam.com/ Zitieren
Tyrolens Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 :lol: http://www.pankahyttn.isdrin.at/ Zitieren
NoControl Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Her mit den ausverhandelten Verträgen! Her mit dem versprochenen Baumaterial! na fordern tun die zecken ja wie die großen Zitieren
Tyrolens Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Na ja, die haben das nicht richtig verstanden. Eigentlich sollten die im Wald wohnen und von Beeren und Wurzeln leben. Das wäre konsequent. Aber so? Sind gegen das System und nutzen es trotzdem aus. Aber schon coole Forderungen: Gratis wohnen, gratis Einkommen, gratis Lebensmittel. *ggg* Viele Grüße, Thomas Zitieren
MalcolmX Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 gegen alles zu sein und dann aber nichts für die autonomie hackeln, das geht imho gar nicht. die homepage ist genauso dämlich und provokativ wie die ganze bewegung an sich... mit welchem recht sollte jemand ein selbstbestimmtes leben mit fremdfinanzierung verlangen? die anrainern tun mir leid, weil es ja scheinbar auch nicht wirklich einen politischen willen gibt, die situation zum,indestens zu verbessern... Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 "Das halten wir nicht mehr aus" , sagt die weißhaarige alte Dame bestimmt. "Ich bin vor 83 Jahren in meiner Wohnung geboren worden, aber das ist kein Zusammenleben" Jahrgang 1925 - die hätte bestimmt Ideen bezüglich Punks ausmerzen, die vielen hier gefallen könnten. Zitieren
NoControl Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 früher hättts das ned gegeben ... http://www.cosgan.de/images/midi/boese/e065.gif Zitieren
MalcolmX Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 Jahrgang 1925 - die hätte bestimmt Ideen bezüglich Punks ausmerzen, die vielen hier gefallen könnten. dioe punks können ruhig punks sein. aber dass das ganze von öffentlicher hand noch unterstützt wird finanziell, finde ich nciht gut. dass ich politisch weitab jener eben unterstellten ideen bin, sollte eigentlich jeder hier wissen, bzw diejenigen die mich kennen... Zitieren
NoControl Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 wenn mich das nächste mal auf der MaHü einer anschnorrt, gibts http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a075.gif Zitieren
Nichtinsgesicht Geschrieben 18. September 2008 Geschrieben 18. September 2008 dioe punks können ruhig punks sein. aber dass das ganze von öffentlicher hand noch unterstützt wird finanziell, finde ich nciht gut. Ach Gott, es wird soviel Geld für Kulturgeschichten ausgegeben, die kein Mensch braucht, da regen mich solche Lulubeträge nicht weiter auf. dass ich politisch weitab jener eben unterstellten ideen bin, sollte eigentlich jeder hier wissen, bzw diejenigen die mich kennen... Öh... Habe ich dir was unterstellt?!? Zitieren
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